Wuerzburg Wuerzburg

Würzburg, bekannt für seine barocke Architektur und Weinberge, bietet traditionelle fränkische Gerichte wie Bratwurst und Sauerkraut an und ist bekannt für Wein, insbesondere Silvaner.

Hacienda Mexicana Mexikanische Spezialitäten

Hacienda Mexicana Mexikanische Spezialitäten

An Der Sternwarte 1, 97074 Würzburg, Germany, Wuerzburg

Steak • Kaffee • Mexikanisch • Spezialitäten


"Der Weg zur Hacienda Mexicana erscheint uns nicht nur als der kürzeste, sondern auch nicht als der einfachste. Sie liegt weit über der Stadt, neben einem alten Aussichtsturm, ganz nahe Frankreichs. Die Hacienda Mexicana gibt es seit über 20 Jahren. In diesen Jahren habe ich dort mehrmals gegessen und war immer sehr zufrieden, aber aufgrund der Entfernung fanden die Besuche nie oft statt. Da mexikanische Gerichte in Würzburg nicht besonders verbreitet sind, ist ein Besuch von Zeit zu Zeit jedoch notwendig, immer wieder gerne. Wir brauchen ca. 30 Minuten Fahrt, bergab und bergauf, fast wie in den Alpen, um dort oben essen zu können. Parkplätze sind vorhanden, aber nicht sehr viele direkt vor dem Lokal. Der Weg von der Straße zum Eingang des Restaurants führt durch den Biergarten, der immer gut besucht ist. Vom belebten Biergarten gelangt man dann über ein paar Stufen ins Restaurant. Unser letzter Besuch ist uns noch gut in Erinnerung, und ein neuer Besuch ist bereits geplant. Letztes Mal gab es eine mexikanische Bohnensuppe und einmal Nachos con queso. Beide Gerichte kosten unter 5 € und waren ziemlich gut. Als Hauptgerichte wurden etwas später bestellt: Burrito picante (geschmorte Schweinefiletstreifen, gebratene Zucchini, Jalapeños (scharfe Chilischoten), Cremeampignons und Bohnenmus, gefüllt in einer großen Tortilla, mit Tomatensoße und Käse, dazu ein kleiner Salat). Der Salatbeilage war leider nur ein sehr kleiner Zusatz. So klein, dass man kaum etwas davon auf die Gabel bekam. Das ganze Gericht war sehr scharf, nach meinem Geschmack. Ein Bier mit 0,5 l reichte gerade so. La Hacienda (eine Enchilada gefüllt mit Rindfleisch und Käse, ein kleiner Burrito gefüllt mit zartem Schweinefleisch, Paprika und Zwiebeln, dazu mexikanischer Reis und Salat) war alles andere als scharf, wurde aber als gut befunden. Salatbeilage wie zuvor. Steak-Pfanne (ein Hüftsteak vom Grill, serviert auf knusprigen Bratkartoffeln, garniert mit Kidneybohnen, Zucchini, Mais und Wobbles, mit Kräuterbutter). Das Steak wurde „medium“ bestellt und war mit 160 g etwas wenig. Es war sehr heiß und die Dame war begeistert. Die Tochter hatte einen Burrito mit Rindfleischfüllung. Es war zu scharf, sie musste die Augen spülen und ihre Kontaktlinsen waren in Gefahr. Sie aß nichts, weil es nach einem Dessert war. Die Preise für die Hauptgerichte lagen zwischen 12 und 15 €. Als Dessert gab es einmal Helado con Kahlua (Vanilleeis mit mexikanischem Kaffee-Likör und Sahne), zweimal Churros (mexikanische Desserts aus geflochtenen Weizenteig-Tortillastreifen, serviert mit Honig, Zimt, Zucker und Vanilleeis) und einmal Schokoladeneis (Vanille). Das Letztgenannte hat mir sehr gut geschmeckt. Wir warteten, sprachen, sahen uns um und warteten... Nach etwa 30 Minuten fragte ich einmal beim Service nach, ob wir bald unser Dessert bekommen würden. Sie erkundigte sich und kam mit der enttäuschenden und ärgerlichen Nachricht zurück, dass es mindestens 15 Minuten dauern würde. Das war entschieden zu lange und zu viel! Wir zahlten und gingen. Hoffentlich klappt es im Juni besser. Darauf freuen wir uns."

Weinstuben Juliusspital

Weinstuben Juliusspital

Juliuspromenade 19, Würzburg, Germany, 97070, Wuerzburg

Cafe • Wein • Süddeutsch • Warme Mahlzeiten


"Diese kuriose Besonderheit dürfte es ausserhalb von Würzburg weit und breit nicht geben: das Juliusspital vereint Krankenhaus, Pflegeheim, Hospiz, Weingut, Weinstube, Restaurant, Weinkeller – und noch einiges mehr. Und das nicht nur unter der Oberherrschaft einer Stiftung, sondern in direkter räumlich-architektonischer Verbindung. Der grosse, zentral gelegene Gebäudekomplex an der Würzburger Juliuspromenade wirkt von aussen vielleicht etwas unscheinbar, hat es beim Nähertreten jedoch wahrhaft in sich. Durch ein und dasselbe Tor gelangt man links zum Weingut und rechts zum Krankenhaus, dazwischen liegen freundliche Innenhöfe, ein hübsch begrünter Park und immer wieder irritierende Wegkreuzungen. Was soll man schon sagen, wenn es links zur Weinstube und rechts zur Urologie geht? Genuss und Leid liegen hier nah beisammen, doch mir scheint, mit einem Schoppen Wein lässt sich manche Malaise leichter ertragen, wird vielleicht sogar als Therapie empfohlen? Während meines Würzburg-Aufenthalts führt der tägliche Gang unweigerlich am Juliusspital vorbei. Nach der etwas enttäuschenden „Grupfter“-Fehllieferung beim Maulaffenbäck will ich mein Glück noch einmal im Juliusspital versuchen. Was sich hier bescheiden-zurückhaltend Weinstube nennt, entpuppt sich als sehr gepflegtes Speiserestaurant mit einer feinen Auswahl regionaler Erzeugnisse des hiesigen Weinguts.  Toll: die Weinstube hat täglich von 11 bis 24 Uhr geöffnet, ohne Ruhetag. Am Sonntagabend, bei vollem Haus und vielen reservierten Tischen, sieht die Lage allerdings erst mal bescheiden aus. Da ich mich mit keinem Katzentisch zufriedengeben möchte, werde ich in die Iphöfer Kammer gebeten. Neben der schmucken Gediegenheit des Hauptgastraumes ist dieser Nebenraum etwas schlichter ausgestattet, dafür nehme ich direkt unter einem wandfüllenden Ölgemälde Platz, das in beeindruckender Breite die Weinlage Rödelsee darstellt. Der geübte Service überschlägt sich vor Höflichkeit und benutzt schon mal den Pluralis Majestatis, wie einst am Hofe des Fürstbischofs. Das amerikanische Touristenpaar am Nebentisch hat sichtlich damit zu kämpfen, schlägt sich aber wacker durch mehrere Gänge mit korrespondierenden Weinen. Die Speisekarte gibt aber auch einiges her: eine beachtliche Bandbreite zwischen einem halben Dutzend Schnecken und einer Leberknödelsuppe (bei der Vorspeise , zwischen Zanderfilet, im Juliuspital-Wurzelsud gedünstet, und Gulasch vom fränkischen Wild (beim Hauptgang , zwischen einem Limoncello-Sorbet und einem Kaiserschmarrn (beim Dessert . Doch meine Wahl steht von vornherein fest: ein Grupfter (7,90 Euro muss es sein. Was dann auf einem Teller in rustikaler Zinnoptik gereicht wird, entspricht endlich auch meinen Vorstellungen: ein herrlich cremig angemachter Camembert mit reichlich untergemengter Butter und Sahne, dazu eine Auswahl an frischen Früchten und Grünzeug, obendrauf die obligatorischen Salzletten und Zwiebelringe als Deko (muss sein! . Wunderbar! Ist keine allzu grosse Portion, sättigt zusammen mit zwei Scheiben kräftigem Bauernbrot jedoch enorm. Dazu ein Zehntel vom Juliusspital Rotling (einem regional geprägten Verschnitt aus roten und weissen Trauben, ähnlich einem gemischten Satz in Österreich mit einem feinen Erdbeer-Aroma, das an den Sommer erinnert und eigentlich am besten auch dann getrunken werden sollte (2,90 Euro . Dazu ein Viertel Mineralwasser (2,90 Euro . Fazit: Ambiente und Service, Weine und Speisen machen die Juliusspital Weinstuben zu einem Muss für jeden Würzburg-Touristen. Eine Empfehlung noch nebenbei: genau am gegenüberliegenden Ende des ganzen Juliusspital-Komplexes (gerne mutig durch die Krankenhausabteilungen schreiten befindet sich die zugehörige Weinhandlung mit einer kleinen, fast geheimen Probierstube im Hinterzimmer. Hier kann man sich zu günstigen Preisen und gerne mit selbst mitgebrachter Brotzeit einmal durch das formidable Weinangebot rauf- und runtertrinken. Der Gesundheit dürfte es nicht abträglich sein. Eine Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu diesem einzigartigen vinologisch-medizinischen Kosmos ist unabdingbar. Die Haltestelle Juliuspromenade liegt direkt vor der Haustüre und ist nicht zu verfehlen."