Adriano
Al Paladino

Al Paladino

Heimeranplatz 1, 80339, München, Germany

Pasta • Fisch • Pizzeria • Italienisch


"Wir waren an einem Mittwochabend in dem Lokal und durften uns einen der noch freien 2er Tische aussuchen. Die Begrüßung durch die drei älteren Herren war sehr freundlich, als würden wir uns schon ewig kennen. Die Speisekarte besteht aus einer Seite im A3-Format und umfasst Antipasti, Pasta, Fisch, Fleisch und Pizzen. Eine separate Getränkekarte haben wir nicht erhalten. Die Weinauswahl für meine Freundin erfolgte auf Zuruf. Ich entschied mich für Melanzana alla Parmigiana (18 Euro) als Vorspeise und später für die Trüffelnudeln (19 Euro). Meine Begleitung wählte als erstes das Carpaccio vom Rind (16 Euro) und anschließend das Vitello Tonnato (16 Euro). Als Gruß aus der Küche gab es vier Pizzaecken nach Art der Pizza Margarita, allerdings ohne Kräuter und sie waren auch schon relativ kalt. Das Essen kam direkt danach, wir waren gerade einmal 15 Minuten im Lokal. Das Carpaccio war in Ordnung, dazu gab es einen kleinen Korb mit Weissbrot. Eine Pfeffermühle und Olivenöl wurden separat gereicht. Der Auberginenauflauf war sehr dunkel gebacken und wurde mit einer Soße serviert, die nicht notwendig war. Insgesamt überwog der Käse, das Gemüse war kaum herauszuschmecken, was schade war. Kaum waren die Teller abgeräumt, wurden wir bereits nach dem nächsten Gang gefragt. Wir baten darum, etwa 15-20 Minuten zu warten, bis es zubereitet wird. Letztendlich wurden die Hauptspeisen jedoch erst 30 Minuten nach dem ersten Gang serviert. Es sollte wohl alles sehr schnell gehen. Das Vitello Tonnato ertrank in der Soße, das Fleisch war kaum sichtbar. Auch hier war meine Freundin zufrieden. Meine Pasta mit Trüffel wurde in einer Art Pfanne serviert. Leider schwammen die Tagliolini in einer dicken Soße und vom Trüffel war nur ansatzweise etwas zu schmecken. Zudem wurde die Pasta relativ schnell kalt. Es war zu mächtig, sodass ich nur etwa die Hälfte aß, auch weil es nichts mit dem zu tun hatte, was ich mir vorgestellt hatte. Der Parmesan wurde in einer Art Plastikreibe serviert. Meine Erwartungshaltung in einem solchen Lokal, wo frische Rosen auf den Tischen stehen und weiße Tischdecken verwendet werden, ist ein kleines Schälchen mit frisch geriebenem Parmesan. Das wäre einfach stilvoller. Der Grillo als Hauswein kostete 8 Euro für 0,25 l und das Gerolsteiner wurde mit 6,50 Euro in Rechnung gestellt. Zum Glück können die Besitzer nichts für die lauten Gäste am Nachbartisch, die beim Reden eine Lautstärke an den Tag legten, als wären sie allein im Lokal, und vermutlich nicht gelernt hatten, wie man sich in einem Restaurant verhält. Schade, dass es immer wieder so rücksichtlose Gäste gibt."