Antipasti Teller
Q1 Metropolitan Kitchen & Bar

Q1 Metropolitan Kitchen & Bar

Queerenstr. 1, 28195 Bremen, Germany

Europäisch • Vegetarisch • Italienisch • International


"Allgemein: Im „Q1 Metropolitan Kitchen Bar“ erwarten einen „die beliebtesten Gerichte aus den angesagten New Yorker Stadtteilen Little Italy und Soho“. „Abgerundet wird das Angebot durch bestes Prime Beef Steaks vom Lavasteingrill.“ Zitat Ende; Fundstelle: [hidden link]. Nun zähle ich nicht zu denen, die Trends hinterherlaufen und die Lektüre der Selbstdarstellung des Q1 lese ich mit einem „Aha“ schnarch und keinem „Oha“ begeisternd . Aber für einen mal wieder fälligen Abend mit guten Freunden und dem Anspruch, dafür ein Restaurant jenseits von Grieche, Italiener Co. zu finden, blieb ich nach gründlicher Recherche beim Q1 hängen. Lage, Karte und Interieur stimmten. Nach dem Besuch kann ich anfügen, dass auch der Service und die Atmosphäre ansprechend sind. Insgesamt eine für die Bremer Innenstadt vorzeigbare Adresse und gut geeignet für ein klassisches „Ausgehen“, wartet das Q1 doch auch mit einem Barbetrieb auf, der das Kulinarische vorbereiten oder abrunden kann. Das Preisniveau ist gehoben, aber noch nicht abgehoben. Einen Fuffi sollte man pro Kopf einstecken, wenn man etwas länger im Q1 verweilen möchte und Hunger und Durst ordentlich besiegt werden sollen. Bewerten möchte ich das mit 3,75 Sterne, auch das Investment kaufmännisch gebührend berücksichtigend. Mit einer Karte, die auch Burger und Pizza anbietet, spricht das Q1 ein breites Publikum an, wie wir feststellen konnten. Im Beobachtungszeitraum von 18 bis 21 Uhr war das Q1 voll besetzt. Ich hatte mit einem mehrwöchigen Vorlauf persönlich für die Reservierung vorbeigeschaut und einen Tischwunsch geäußert. Er wurde nicht zugesagt „machen wir prinzipiell nicht“ , aber erfüllt. Das Q1 gehört zum Quartett RIVA, QUAI, DECK 20, Q1. Service: Im Q1 wird man platziert. Hierzu muss man brav am Stehpult nach dem Eingang warten. Eine junge Dame mit Krawatte geleitet einen dann zum Tisch. Das Casting für die Auswahl der Servicekräfte bringt eher zierliche, junge Frauen hervor. Der Blick zeigt Sneakers, dann etwas nackte Fessel, enge Jeans – also die übliche Straßenuniform, eine kleine Schürze, weiße Blusen und schwarze Hosenträger. Das macht einen gefälligen Eindruck und die jungen Damen sind selbstbewusst, offen in der Ansprache und vermitteln Spaß an der Arbeit. Sie verbreiten damit eine gute Atmosphäre! Die Pflicht bewältigen sie auch sicher und gastorientiert. So wurde nach den Vorspeisen und einer gewissen Wartezeit gefragt, ob die Hauptgänge genehm wären. Allerdings warteten diese schon im Küchenpass, denn kaum, dass wir zugestimmt hatten, wurden sie aufgetragen. Die Getränke kamen nicht übermäßig flott, aber nach akzeptabler Zeit; ein Wasser war in Vergessenheit geraten. Die Spargelkarte wurde annonciert und insbesondere die Zitronengras Spargelsuppe als persönlicher Favorit unserer Bedienerin glaubhaft empfohlen. Da gebe ich gerne vier Sterne. Wie es sich für eine Bar gehört, gibt es ein reichliches Getränkeangebot. Zwei Biere Jever und Radeberger werden gezapft und dürfen für 0,2 l mit stolzen 2,10 € abgegolten werden. Eine Flasche Wasser 0,75 l kommt auf 5,90 € und die 11 offenen Weine liegen in der Bandbreite von 4,90 € bis 8,00 €. Ergänzend gibt es quer durch die Anbaugebiete dieser Erde 36 Flaschenweine, meist in der moderaten Preislage zwischen 20 und 30 €. Unser Pinot Grigio Rosé 5,50 € erstens kalt und zweitens nicht von der modischen Fruchtigkeit der heutigen Rosés, die meist süßebetont sind. Essen: Ob die Karte nun New York wiederspiegelt, kann ich nicht beurteilen. Aber mit den italienisch angehauchten „Starters“, Burgers, Steaks, auch aus dem Reifeschrank, Pasta, Pizza, Currys und Flammkuchen bedient man aktuelle Trends und fast alle Geschmacksrichtungen. Die Mittags und Abendkarten sind auf der Homepage verfügbar, nicht hingegen die umfangreiche Getränkekarte oder die Saisonangebote, wie derzeit Spargelgerichte. Wir wählten vorab zweimal italienisch Carpaccio 13,50 €, Bruschetta 7,90 € , zweimal Soho Wasabi Tuna Salat, original laut Karte: „Babyleafsalat mit grünem Spargel und Radieschen in Wasabi Vinaigrette mit Avocado und kurzgebratenem Yellowfin Tuna im Sesammantel“ und für alle einen Flammkuchen Elsass 12,50 € . Aber erst einmal wird von unserer Bedienerin resolut ein Schuss Olivenöl in die für jeden Gast eingedeckten kleinen Schälchen gegeben und dazu ein kleiner Korb mit ordentlichen Stangenweißbrotscheiben gereicht. Aus den guten Salz und Pfeffermühlen kann man sein Öl würzen. Da das Öl eine milde, fruchtige Note hatte, ging das in Ordnung, obwohl dieser Olivenöl Salz Dip mittlerweile einen ziemlichen Bart hat. Der Brotkorb wirkte arg abgezählt und wurde zu den Vorspeisen nicht ersetzt, was dann geizig wirkt. Alle Vorspeisen waren gelungen. Das Bruschetta gut mit kräftigen Geschmacksträgern versehen Balsamicocreme, Parmesanspäne, Pesto ; mit drei Scheibchen für 7,90 € aber stramm bepreist. Nicht nur ein optischer Hingucker das Carpaccio, sondern auch von der Fleischqualität her überzeugend Angus und mit 13,50 € im Quervergleich nicht zu beanstanden. Auch der Thunfisch, praktisch roh aufgeschnitten, gefiel. Der Salat dazu nett angemacht. Enttäuschend für mich der längliche Klacks Wasabicreme, die ohne jeden Wumm war. Klassisch der Flammkuchen mit Crème fraîche, Speck und Zwiebeln, der sozialisiert allen mundete. Überflüssig allerdings die draufgestreute Rauke, die auch ansonsten fast alle Teller zierte. Auf die Pizza Rucola e Serrano 13,50 € gehörte sie freilich. Schöne Blasen am Rand der Pizza verschafften dem klassischen Boden etwas Volumen und das Lob des Essers sagt, dass man im Q1 auch Pizza zu backen versteht. Für die Spareribs „in würziger BBQ Sauce an gegrilltem Maiskolben, Coleslaw und Ofenkartoffel mit Sour Cream“, 18,90 € wurde gewünscht, die BBQ Sauce gesondert zu reichen, was in einem Schälchen auch brav befolgt wurde. Die Knochen zum Rausziehen, wie es sein muss und ein Lob für das Gesamtwerk mit etlichen Mitspielern. Meine ständige Begleiterin ließ sich von der Spargelkarte die Spargelravioli bringen 15,90 € . Nun dachten wir, dass der Koch die Teigtaschen mit dem Spargel gefüllt hätte. Aber Abschnitte vom grünen und weißen Spargel und Ravioli fanden sich jeweils als Solisten auf dem Teller, zudem etliche Scheiben Bärlauchkochschinken, Tomaten und Feldsalat sowie die unvermeidbare Rauke. Insgesamt eine gelungene Interpretation rund um Spargel und Schinken, wie ich den Resten entnehmen konnte. Freilich hätte ich nicht mit meiner rosa gebratenen Lammhüfte auf Ratatouille, cremigen Kartoffelgratin und Rosmarinjus 21,50 € tauschen wollen. Hier überzeugten alle Zutaten: Mehrere Scheiben zarten Lamms auf kräuterigem Ratatouille Gemüse mit leichtem Biss und ein bemerkenswert leckeres Kartoffelgratin. Auch die Portionsgröße gut akzeptabel. Die für mich immer wichtige Würzhandschrift hat die Küche des Q1, wenn man einmal die Wasabicreme als Ausrutscher außen vor lässt. Wir haben alles in allem lecker gegessen, ohne große Aha Erlebnisse. Ich gebe dafür mal knappe vier Sterne. Ambiente: Auf der Homepage gibt es eine Bildergalerie, auch speziell vom Umbau. Die Bilder vom Umbau zeigen, dass das Restaurant völlig neu aufgebaut wurde. Es befindet sich in sehr zentraler Lage, allerdings nicht an den Hauptlaufwegen der Innenstadt. Die Benamung folgt auch einer Mode, denn Q1 steht offensichtlich für die Straßenanschrift Queerenstraße 1 4. Von außen sieht man schon, dass das Erdgeschoss in dem Geschäftshaus mit sehr hohen Decken aufwartet, so dass für die Innenarchitekten viel Spielraum besteht. Unter der Decke bilden zwei vielarmige Leuchter mit gelben Lampenschirmen die Hingucker. Ergänzt werden sie durch Deckenspots und Wandleuchten an der Innenseite, was sich zu einer ausreichenden Ausleuchtung des Restaurants fügt. Angenehm auch die Akustik. Weder wird einem ein trendiger Musikgeschmack aufgezwängt wie z. B. in der Bullerei in Hamburg, noch bildet sich ein Lärmpegel, gegen den man am eigenen Tisch anreden muss. Das Farbspiel der Möblierung und der Flächen ist beige braun. Den Fußboden zieren wohl echte Dielen. Die Deko beschränkt sich auf gerahmte Fotos, Grafiken und runde Spiegel. Für halbhohe Vertäfelungen sorgen auf alt getrimmte Bretter. Der Barbereich ist gut abgetrennt vom eigentlichen Restaurant und hat neben Barhockern am langen Tresen eine Kuschelecke mit Sofas zum herumlümmeln zu bieten. Das eigentliche Restaurant ist langgestreckt. Am besten sitzt man an den Vierertischen an der Innenseite, die auf einem Podest stehen und mit den Sitzbänken starr angeordnet sind. Hier sind die Tische ausreichend dimensioniert und man hat einen guten Überblick. „Unten“ geht es deutlich enger zu, als die Fotos auf der Homepage suggerieren. Für unseren Tisch 93 und das Ambiente 4,5 Sterne. Nicht überraschend war, dass auch die Herrentoilette durchdesignt ist. Man blickt bei der Stehendverrichtung auf rote Mosaikfliesen, steht auf schwarzem Schieferboden und auch die Wände und Türen sind in schwarz gehalten. LED Strahler spenden ausreichend Licht in horizontaler Ausrichtung, so dass keine Darkroombeklemmung aufkommt. Funktionalität und Sauberkeit stimmen zudem. Sauberkeit: Nichts zu bemäkeln."

Seestern

Seestern

Traunerstraße 25b, 4050 Traun, Austria

Cafés • Fast Food • Europäisch • Meeresfrüchte


"Der "Seestern" in Traun hat uns sehr positiv überrascht, denn er hat es gar nicht leicht. Die Lage des Lokals ist nicht anders zu beschreiben als mit dem Prädikat "eigenartig", da es sich in einem Hallenbad befindet. Natürlich abgetrennt, aber denn auch auf Sicht durch Glaswände verbunden. Man erwartet irgendwie in einem Hallenbad ein vielleicht etwas besseres Buffet, aber kein Restaurant. Schon gar nicht in der Größe. Alles sehr modern eingerichtet, gemütlich kann man es aber nicht nennen. Es herrscht eine eben "eigenartige" Atmosphäre, anders kann ich es nicht beschreiben. Es dauert etwas, bis ein Service kommt, dafür aber sehr freundlich und zuvorkommend. Auf der Karte ein kleines aber feines Potpourri aus Fleisch- und Fischgerichten, italienisch, türkisch, mediterran. Wir entscheiden uns bei der Vorspeise für die italienischen Antipasti, aber mit zwei Tellern, was auch kein Problem darstellt. Das Resultat ist völlig ok, vom guten Prosciutto bis zu feinem Salat, kleinen mit Käse gefüllten Paprikas, bunter Peperonata (hier hätte allerdings die Haut abgezogen gehört), Auberginencreme und Hobelsplitter vom Parmesan. Alles selbst gemacht, hier kommt nix aus gekauften Einmachgläsern, hier wird von Hand gearbeitet. Und auch optisch sehr schön angerichtet, also tadellos.Ich bestelle Octopustentakel auf Gemüse, meine Begleitung den Seestern Grillteller. Man will ja wissen, wie man nicht nur mit dem Fleisch umgeht sondern auch mit dem Fisch. Tja, ich fange mit dem Grillteller an. Schön hergerichtet, ordentlich serviert und handwerklich top. Das Stück Rindfleisch medium gegrillt, das Schwein perfekt gebraten, die Beilagen gut abgestimmt, gewürzt mit einem feinen Stück Kräuterbutter. Mehr kann man von einem Grillteller nicht erwarten. Der Octopus: toll serviert auf einem modernen, überdimensionalen, rauteförmigen Teller. Die Tentakel serviert auf klein und fein geschnittenem bunten Sommergemüse, sowohl optisch als auch geschmacklich gut abgestimmt, Gemüse knackig und mit feinen Röstaromen, mit Balsamico abgerundet. Der Octopus ausreichend lange aber nicht zu lange vorgekocht in einem Sud mit Pfeffer, Wacholder, Knoblauch und Kräutern, dann schonend gegrillt. Farbe rosarot mit den Grillstreifen, Konsistenz zart mit leichtem Biss und das Aroma so fein, dass man den Oktopus schmeckt und nicht nur Knoblauch und Kräuter. Absolut gelungen. Den letzten "Pulpo" mit vergleichbarer Qualität habe ich in Porto gegessen, in den Quais direkt am Rio Duoro, kurz bevor er in den Atlantik mündet. Aber in Österreich hätte ich nie daran gedacht, einen Pulpo in einer derartigen Qualität vorgesetzt zu bekommen. Respekt. Der junge Koch kennt sich aus mit dem Tierchen, er behandelt es mit Respekt und vor allem serviert er ihn so frisch wie möglich. Hier wurde nix gemauschelt. Anschließend haben wir uns mit dem Besitzer des Seesterns unterhalten, er ist türkischer Abstammung, aber in Traun aufgewachsen. Wir trinken noch einen Kaffee und werden vom Chef auf einen Raki eingeladen und begleichen die Rechnung. Manche mögen hier ein wenig zucken. Ich aber sage, dass die Preise dem Aufwand und dem Resultat allemal gerecht werden. Allein die verarbeiteten Lebensmittel sind schon im Einkauf nicht billig. Der Seestern ist eben ein bissl anders. Er sticht heraus aus dem 08/15 der Trauner Gastronomie. Aber ich habe als bekennender Junkie von Fisch und Meeresfrüchten endlich wieder ein Restaurant, wo ich hingehen kann, wenn mich gustert auf Oktopus, Goldbrasse, Rotbarsch, Seeteufel und Co. Ich komme wieder.Übrigens: ich hab vor meinem Kommentar hier die anderen Kommentare gelesen und kann die Negativen nicht nachvollziehen. Vielleicht ist der Service nicht der Schnellste, aber wirklich lange mussten wir nie warten. Wir haben mit der Bedienung geplaudert, mit dem Besitzer und auch mit dem jungen Koch - alle nett, natürlich, zuvorkommend - Profis durch und durch und wir haben sie wirklich als Team wahrgenommen."

Pizzeria Da Angelo

Pizzeria Da Angelo

Lindenstraße 1, 76770 Hatzenbühl, Germany

Pizza • Pasta • Pizzeria • Italienisch


"Es gibt sie oder besser gesagt: es gibt sie wieder. Die Pizzeria Da Angelo im südpfälzischen Tabakdorf Hatzenbühl. Seit 25 Jahren werden hier Pizzen gebacken und Pasta in der rustikal-urigen Atmosphäre einer umgebauten Scheune gekocht. Und das, obwohl Hausherr Angelo Muro und seine Familie aus Altersgründen im August letzten Jahres den Service für die Gäste eingestellt haben. Mit 37 Jahren Gastronomieerfahrung wollte sie niemand aufgeben, aber in der Gegend machte man sich bereits Sorgen, was aus der ikonischen Pizzastimmung werden würde. Die neuen Betreiber haben es clever gelöst. In der Übergangszeit haben sie genau hingeschaut und scheinen sehr schnell verstanden zu haben, was in Hatzenbühls bester und einziger Pizzeria vor sich geht. Zur Kontinuität. Mit einem komplett neuen Konzept wäre man vermutlich an die Wand gefahren, dafür gibt es einfach zu viel treue Kundschaft, von der das Lokal lebt. Also wurden die bewährten Rezepte zusammen mit den Räumlichkeiten übernommen. Eine Idee, die sich bei der lokalen Nutzung als ziemlich gut herausstellt. Die Gäste kommen seit vielen Jahren aus der Südpfalz, einige sogar aus der badischen Umgebung, und haben die Pizzen mit den etwas dickeren Böden geschätzt und manche sogar geliebt. Die Pastagerichte waren schon immer so. Angelo kam schließlich zuerst, um eine saftige Pizza zu bestellen. Oder um einen italienischen Salat zu genießen, dessen ganz besondere Essig-Öl-Dressing eines der bestgehüteten Gastronomiegeheimnisse in Hatzenbühl war. Dazu gibt es ein Viertel Lambrusco oder einen dunklen Andechser vom Fass – mehr braucht es nicht für die kleinen Genussmomente im gemütlichen Pizza-Schuppen. Bei unserem ersten Besuch unter neuer Leitung vor etwa zwei Monaten waren wir erstaunt darüber, dass sich in der Einrichtung nichts geändert hatte. Die Pizzeria mit einer Vielzahl von Antiquitäten versprüht noch immer ihren ländlichen Charme und wirkt auf den Gast zeitlos und aufwändig. Im Gästehaus, das auf drei Etagen verteilt ist, ist es immer noch liebevoll-anachronistisch und in so mancher Ecke flackert das Kerzenlicht noch aus vergangenen Zeiten. Das alte Klavier, die rote Telefonzelle und die Steinpizzaöfen gehören hier zum Inventar wie der dreirädrige Roller "Piaggio Ape", mit dem der alte Meister Angelo Muro auch heute noch an manchen Tagen duftendes Rundgebäck aus dem Ofen auf die Gondel zaubert. Was die Preise betrifft, gab es mit dem Wechsel des Betreibers keine signifikanten Erhöhungen. Die Speisekarte wurde gestrafft. Mehr denn je liegt der Fokus auf Pizza und Pasta. Bei Ersterer hat die Maxi-Version ein neues "Übergrößen"-Angebot für "Dauresser" geschaffen, das nun die üppigen italienischen Teigwaren in vier verschiedenen Größen hervorruft. Angefangen bei der kleinen Margherita für 4,80 Euro bis hin zum Frutti di Mare in einer sehr großen Portion für 9 Euro ist das Preisniveau eher moderat. Bei den Pastagerichten sind die Portionen nach wie vor in zwei Größen erhältlich. Der Preisunterschied liegt in der Regel unter einem Euro. Das Fleisch- und Fischangebot beschränkt sich auf gebratene Calamaris für 8,10 Euro sowie gebratenes Schnitzel oder Parmesan-Schnitzel für 11 und 13 Euro in der großen Version. Die üppige Portion Bandnudeln mit Lachs aus früheren Tagen ist verschwunden. Gut, dass wir vor unserem letzten Besuch telefonisch einen Tisch reserviert hatten. An diesem Sonntagabend war es sehr schön in der Hatzenbühler Italo-Scheune. Neben dem obligatorischen Salat stand wie so oft die Pizza Frutti di Mare in groß für 8,00 Euro auf dem Programm, was mir die Entscheidung leicht gemacht hat. Die Sardellen wurden von "Kissenmannschaft" von Anfang an ausgeschlossen, auf scharfe Peperoni oder vergessenem Knoblauch als Extra wurde dieses Mal verzichtet. Nur die Tintenfischringe sollten aus Nostalgiegründen auf die Pizza landen. Die junge blonde Bedienung fragte kurz ihren Chef, der darin kein Problem sah. Bei Muscheln und Krabben setzen die neuen Betreiber auf bessere Qualität, was sich beim aktuellen Frutti di Mare klar positiv auswirkt. Der etwas dickere Boden war schön fluffig und kam gut gebacken auf den Teller. Neben der legendären Meeresfrüchte-Version gab es noch die "Venezia" mit Pilzen, Salami, Paprika und Hackfleischsauce sowie den klassischen "Angelo" mit Pilzen, Paprika, Salami und Schinken mit der Auszeichnung "besonders lecker". Meine Begleitung jedoch entschied sich für die mittlere "Tricolore" für 7,90 Euro mit Gorgonzola, Broccoli und Kirschtomaten, die etwas blass daherkam. Bei ihrer Veggie-Pizza hätte etwas mehr Belag nicht geschadet, um dem namensgebenden "Tricolore" visuell gerecht zu werden. Der große italienische Salat Eisbergsalat mit Sellerie- und Karottenstreifen, Käse, Schinken, Tomaten, grüne Bohnen, Ei, Tomate und Gurke für 6,40 Euro war wie gewohnt üppig. Das würzig-delikate Essig-Öl-Dressing war fast eine 1:1-Kopie aus den Zeiten von Angelo. Mit ein paar Extra-Brotscheiben zum Eintunken verließen wir einen vorbildlich gereinigten Salatteller. Der dunkle Andechser vom Fass, 0,4 l für 3 Euro, und der leicht gekühlte Lambrusco aus der Region, 3,50 Euro, waren perfekt zu unseren deftigen Gerichten. Mit einer Standardrechnung von knapp unter 30 Euro verließen wir die Hatzenbühler Kult-Pizzeria und freuten uns, dass es trotz des Wechsels des Betreibers im letzten Jahr genauso gut schmeckt wie zu Angelo Muros Zeiten."

Vabene

Vabene

Ludwigstraße 4-6, 44135 Dortmund, Germany

Terrasse • Italienisch • Heiße Gerichte • Familienfreundlich


"Das Vabene ist modern und hell eingerichtet. Die Sitzmöbel sind bequem, aber die Abstände zwischen den Tischen könnten etwas größer sein. Bei gutem Wetter oder für die rauchenden Gäste stehen auch einige Tische im Außenbereich zur Verfügung. Der Service ist durchweg freundlich, bereit zu beraten und arbeitet schnell und gründlich, ohne dabei gestresst zu wirken. Das, was man in einem mediterranen Restaurant erwarten kann, wird hier angeboten: Fleisch- und Fischgerichte, Antipasti, Salate, Pizza (in drei Größen) und Pasta, aber auch gebackene Kartoffeln zum Beispiel. Da ich etwas unentschlossen war, bestellte ich eine Pizza Spezial in mittlerer Größe, um ein bisschen von allem zu probieren (6,45 €) und als Getränk ein alkoholfreies Jever (2,40 € für 0,33 l). Die Pizza kam und schmeckte gut, jedoch war mir der dicke Boden und die üppige Beläge etwas zu viel, sodass ich nach der Hälfte aufgeben musste. Der Service fragte besorgt, ob es nicht geschmeckt hätte, und auf meine Erklärung hin wurde die Hälfte der übrig gebliebenen Pizza verpackt und mir mitgegeben (ich fand schnell einen Abnehmer dafür). Bei meinem nächsten Besuch werde ich eine kleine Pizza bestellen – wer weiß, wie groß die große wäre, und wer würde das schon schaffen? Es wäre auch interessant herauszufinden, ob dieses Vabene etwas mit dem in der Thier-Galerie zu tun hat."

Albero D'oro

Albero D'oro

Frankfurt Str. 114, 53840, Troisdorf, Germany

Kebab • Pizza • Europäisch • Mexikanisch


"Pro:- hausgemachte Brotstangen mit Thunfischcreme als Begrüßung- Pizza aus dem Steinofen (knusprig herzhafter Teig)- Vitello Tonnato (hauchdünnes schmackhaftes Kalbfleisch trotz zuviel Sauce aber manche mögen es deshalb unter pro)Contra:- Es wurden zwei Vitello Tonnato als Vorspeise bestellt eins kam an das andere musste aufgrund von zwei nicht verstanden nachgereicht werden - nicht polierte Gläser und Besteck - Papierservietten mit Ostermotiv (ja im Oktober)Plastikblumen als Deko auf dem Tisch- Jeder Tisch sah anders gedeckt aus (bei einem fehlende Brotmesser, beim anderen nur Wasser bzw nur Weingläser) obwohl außer uns nur noch ein Tisch mit drei Personen anwesend war- bei einer Speisekarte mit italienischen Gerichten sollte der Service übersetzen bzw. erklären können- die Flasche Wein (2015er Lugana für 19,50) wurde weder präsentiert noch eine Möglichkeit zur Verkostung gegeben sondern hinter der Theke geöffnet und direkt eingeschenkt- das "Filetto" für 19,50 war ein absolut zähes Stück Fleisch welches nach zwei Bissen reklamiert wurde jedoch aufgrund mangelndes Verständnisses des Service nur nachgebraten wurde welches das Fleisch logischerweise auch nicht besser machte ; nach Frage nach der Chefin welche mit der Aussage kam dass sie sich wohl in der Metro "vergriffen hätte" wurde das Gericht von der Rechnung genommen - Ambiente nicht sehr stimmig ; es fehlt eine klare Linie zwischen Restaurant und ImbissFazit: Mehr Schatten als Licht ; Obwohl die Chefin sehr charmant und freundlich ist und auch sehr bemüht ist und als Ausgleich noch etwas aufs Haus anbieten wollte wird es meines Erachtens schwer sich den Vorrednern anzuschliessen."

Großwirt

Großwirt

Volkartstraße 2, 80634, München, Germany

Wein • Lässig • Deutsch • Fleisch


"Ich bin seit Jahren an diesen Ort, seit ich in der Nachbarschaft wohne. Heute Abend war das letzte Mal mein letztes Mal. Ich liebe das Essen und die Atmosphäre, aber der Service ist immer herausfordernd. Heute war es wirklich enttäuschend erwiesen, obwohl es so gut anfing ... so gut. Nach dem Abendessen verschwand der Dienst buchstäblich. Eine Kellnerin saß am nächsten Tisch mit einem guten Chat, während unser Kellner oder ein anderes Personal außer Sicht war. Nachdem wir unsere Arme winkte, und versuchen, die Aufmerksamkeit der Kellnerinnen aufmerksam zu machen, konnte mein Freund endlich ein Getränk bestellen. Dann passierte die Zeit wieder, ohne dass jemandher kam, mit leeren Gläsern sitzt und versuchte, jemanden wieder auf sich aufmerksam zu machen ... im Grunde wollten wir nur die Rechnung bekommen, aber das erwies sich als echte Mission. Es gab keine Mitarbeiter, buchstäblich. Die einzige Kellnerin, nicht unsere, saß an der nächsten Tabelle und plauderte mit Kunden. Als mein Freund erneut versuchte, ihre Aufmerksamkeit auf sich aufmerksam zu machen, um nach der Rechnung zu fragen, wurde einer der Gönner am Tisch involviert. Anscheinend war der Kerl der "Chef", wie er sagte. Als ich den Mann höflich bat, sich auf sein eigenes Geschäft auszudenken, ging er einfach weiter und beleidigte uns weiter verbal. Wir fühlten uns unwillkommen, angegriffen, beleidigt und grundsätzlich ohne Respekt behandelt. Diese Art von Verhalten ist inakzeptabel, und infolgedessen hat der Grosswirt zusammen mit allen meinen Freunden und Bekannten einen anderen Kunde verloren. Ich werde dafür sorgen, dass alle meine Freunde sich der Ignoranz, das unprofessionelle Verhalten und die Aggression des "Chefs" und sein Personal heute Abend kennen. Mit freundlichen Grüßen Nina."