Antipasti Teller
Pizzeria Mamamia

Pizzeria Mamamia

Große Straße 9, 49451, Holdorf, Germany

Pizza • Sushi • Asiatisch • Vegetarisch


"Ambiente und Begrüßung: Als ich das Restaurant betrat, hörte ich ein freundliches "Guten Abend" aus der Küche. An der Theke vorne gab es drei, vier Tische an der Straßenfront und auf der Seite der Toilette gab es auch 3 Tische. Links gab es einen Getränkekühlschrank und zwei Stehtische mit Hockern. Dahinter kam man in einen zweiten Raum mit 5 Tischen und einer großen Glasfront zur recht ordentlichen Sommerterrasse. Hier im Raum war es nun leer und ich nahm hier Platz. Die Gäste bestanden aus Jugendlichen, Familien mit Kindern, Paaren und auch Seniorenpaaren. Der Tisch war mit einem Papiertischtuch in der Mitte bedeckt sowie mit einem Teelicht, das nicht angezündet war von meinem Personal (ich habe es auch nicht wirklich gebraucht). Salz- und Pfefferstreuer waren nicht vorhanden. Die Stühle waren sehr bequem, mit hohen Rückenlehnen und mit braunem Ledersitz bezogen. Auch optisch sehr modern. Die Toilette war ebenfalls ziemlich modern und auch perfekt sauber. Dann erschien der Besitzer, der jetzt nicht italienisch aussah von der Hautfarbe her, ich vermute indische Abstammung. Ich habe keine Vorurteile. Der nette Mann sprach deutsch ohne Akzent und reichte mir die Speisekarte. Er fragte mich, ob ich schon einen Getränkewunsch hatte. Ich bestellte eine Coca Cola. Er fragte mich, ob 0,2l oder 0,4l. Ich bestellte die 0,4l, die später mit €2,80 berechnet wurden. Die 0,2l-Version hätte €1,60 gekostet, wie ich der Karte entnehmen konnte. Die Karte war in einem Ledereinband mit verschiedenen Seiten im Inneren. 2 Suppen, verschiedene Vorspeisen, Salate, einige Pastagerichte, Pizzen und auch Gyros und einige Fleischgerichte oder Desserts. Wahrscheinlich ungefähr das gleiche Angebot wie in der Pizzeria. Die Cola wurde sehr schnell und gut gekühlt serviert. Er fragte mich, ob ich mich bereits entschieden hätte und ich fragte ihn, ob ich mir auch ein Pastagericht selbst zusammenstellen könnte, da ich mich nicht wirklich für eins aus der Karte entscheiden konnte. Kein Problem, sagte er. Also bestellte ich außerhalb der Karte Rigatoni mit Tomatensoße, Pepperoni, Zwiebeln, Paprika und schön scharf, was dann mit €7 zu Buche schlug. Essen: Nach einer angenehmen Wartezeit servierte er mir die Pasta und wünschte mir einen guten Appetit. Ein sehr tiefes Teller mit einer recht ordentlichen Portion Pasta, reichlich Paprika und Zwiebeln. Die Pepperonis waren nicht allzu viele sichtbar, aber es war auch so schön scharf. Die Pasta war al dente, schön heiß, die Zutaten schmeckten auch gut. Ich konnte zuvor durch die Spiegelscheibe sehen, wie einer der Köche frische Paprika und ein paar Zwiebeln für meine Pasta klein schnitt. Die Pasta war nichts Besonderes, aber ziemlich lecker. Für diese Pasta heute habe ich 4 Sterne vergeben. Da hier im Gegensatz zu anderen Pasta- oder Salatgerichten nicht wie üblich zwei oder drei Pizzarollen serviert wurden, die hier inbegriffen sind, habe ich es für das Preis-Leistungs-Verhältnis bei 3 Sternen belassen. Ich sah den Kellner oder den Chef noch ein paar Mal vorbei kommen. Ob es schmeckt oder ob ich noch etwas brauche, schien nicht so interessant für ihn zu sein. Nach dem Essen bezahlte ich wie die vorherigen Gäste an der Theke. Er fragte freundlich, ob es mir geschmeckt hätte. Mein Essen und mein Getränk wurden dann schnell auf einem Blocknotiz mit Kugelschreiber notiert und der Endbetrag genannt. Mit einem kleinen Trinkgeld bezahlte ich und wurde noch freundlich verabschiedet. Was mir hier jedoch positiv auffiel, war, dass zwar auch Essen zum Mitnehmen bestellt werden konnte, aber die Restaurantgäste hier nicht benachteiligt wurden und das Essen der Gäste im Restaurant präsentiert wurde. Fazit: Wenn es keinen stört, von einem beliebigen Italiener gekocht oder bedient zu werden, wird hier eine ordentliche italienische Küche in Bezug auf Pasta und Pizza angeboten. Persönlich würde ich auf jeden Fall wieder dort essen. Vielleicht nach einem weiteren Tankstopp im Sommer, dann aber auf der Außenterrasse in der Sonne."

Q1 Metropolitan Kitchen & Bar

Q1 Metropolitan Kitchen & Bar

Queerenstr. 1, 28195 Bremen, Germany

Europäisch • Vegetarisch • Italienisch • International


"Allgemein: Im „Q1 Metropolitan Kitchen Bar“ erwarten einen „die beliebtesten Gerichte aus den angesagten New Yorker Stadtteilen Little Italy und Soho“. „Abgerundet wird das Angebot durch bestes Prime Beef Steaks vom Lavasteingrill.“ Zitat Ende; Fundstelle: [hidden link]. Nun zähle ich nicht zu denen, die Trends hinterherlaufen und die Lektüre der Selbstdarstellung des Q1 lese ich mit einem „Aha“ schnarch und keinem „Oha“ begeisternd . Aber für einen mal wieder fälligen Abend mit guten Freunden und dem Anspruch, dafür ein Restaurant jenseits von Grieche, Italiener Co. zu finden, blieb ich nach gründlicher Recherche beim Q1 hängen. Lage, Karte und Interieur stimmten. Nach dem Besuch kann ich anfügen, dass auch der Service und die Atmosphäre ansprechend sind. Insgesamt eine für die Bremer Innenstadt vorzeigbare Adresse und gut geeignet für ein klassisches „Ausgehen“, wartet das Q1 doch auch mit einem Barbetrieb auf, der das Kulinarische vorbereiten oder abrunden kann. Das Preisniveau ist gehoben, aber noch nicht abgehoben. Einen Fuffi sollte man pro Kopf einstecken, wenn man etwas länger im Q1 verweilen möchte und Hunger und Durst ordentlich besiegt werden sollen. Bewerten möchte ich das mit 3,75 Sterne, auch das Investment kaufmännisch gebührend berücksichtigend. Mit einer Karte, die auch Burger und Pizza anbietet, spricht das Q1 ein breites Publikum an, wie wir feststellen konnten. Im Beobachtungszeitraum von 18 bis 21 Uhr war das Q1 voll besetzt. Ich hatte mit einem mehrwöchigen Vorlauf persönlich für die Reservierung vorbeigeschaut und einen Tischwunsch geäußert. Er wurde nicht zugesagt „machen wir prinzipiell nicht“ , aber erfüllt. Das Q1 gehört zum Quartett RIVA, QUAI, DECK 20, Q1. Service: Im Q1 wird man platziert. Hierzu muss man brav am Stehpult nach dem Eingang warten. Eine junge Dame mit Krawatte geleitet einen dann zum Tisch. Das Casting für die Auswahl der Servicekräfte bringt eher zierliche, junge Frauen hervor. Der Blick zeigt Sneakers, dann etwas nackte Fessel, enge Jeans – also die übliche Straßenuniform, eine kleine Schürze, weiße Blusen und schwarze Hosenträger. Das macht einen gefälligen Eindruck und die jungen Damen sind selbstbewusst, offen in der Ansprache und vermitteln Spaß an der Arbeit. Sie verbreiten damit eine gute Atmosphäre! Die Pflicht bewältigen sie auch sicher und gastorientiert. So wurde nach den Vorspeisen und einer gewissen Wartezeit gefragt, ob die Hauptgänge genehm wären. Allerdings warteten diese schon im Küchenpass, denn kaum, dass wir zugestimmt hatten, wurden sie aufgetragen. Die Getränke kamen nicht übermäßig flott, aber nach akzeptabler Zeit; ein Wasser war in Vergessenheit geraten. Die Spargelkarte wurde annonciert und insbesondere die Zitronengras Spargelsuppe als persönlicher Favorit unserer Bedienerin glaubhaft empfohlen. Da gebe ich gerne vier Sterne. Wie es sich für eine Bar gehört, gibt es ein reichliches Getränkeangebot. Zwei Biere Jever und Radeberger werden gezapft und dürfen für 0,2 l mit stolzen 2,10 € abgegolten werden. Eine Flasche Wasser 0,75 l kommt auf 5,90 € und die 11 offenen Weine liegen in der Bandbreite von 4,90 € bis 8,00 €. Ergänzend gibt es quer durch die Anbaugebiete dieser Erde 36 Flaschenweine, meist in der moderaten Preislage zwischen 20 und 30 €. Unser Pinot Grigio Rosé 5,50 € erstens kalt und zweitens nicht von der modischen Fruchtigkeit der heutigen Rosés, die meist süßebetont sind. Essen: Ob die Karte nun New York wiederspiegelt, kann ich nicht beurteilen. Aber mit den italienisch angehauchten „Starters“, Burgers, Steaks, auch aus dem Reifeschrank, Pasta, Pizza, Currys und Flammkuchen bedient man aktuelle Trends und fast alle Geschmacksrichtungen. Die Mittags und Abendkarten sind auf der Homepage verfügbar, nicht hingegen die umfangreiche Getränkekarte oder die Saisonangebote, wie derzeit Spargelgerichte. Wir wählten vorab zweimal italienisch Carpaccio 13,50 €, Bruschetta 7,90 € , zweimal Soho Wasabi Tuna Salat, original laut Karte: „Babyleafsalat mit grünem Spargel und Radieschen in Wasabi Vinaigrette mit Avocado und kurzgebratenem Yellowfin Tuna im Sesammantel“ und für alle einen Flammkuchen Elsass 12,50 € . Aber erst einmal wird von unserer Bedienerin resolut ein Schuss Olivenöl in die für jeden Gast eingedeckten kleinen Schälchen gegeben und dazu ein kleiner Korb mit ordentlichen Stangenweißbrotscheiben gereicht. Aus den guten Salz und Pfeffermühlen kann man sein Öl würzen. Da das Öl eine milde, fruchtige Note hatte, ging das in Ordnung, obwohl dieser Olivenöl Salz Dip mittlerweile einen ziemlichen Bart hat. Der Brotkorb wirkte arg abgezählt und wurde zu den Vorspeisen nicht ersetzt, was dann geizig wirkt. Alle Vorspeisen waren gelungen. Das Bruschetta gut mit kräftigen Geschmacksträgern versehen Balsamicocreme, Parmesanspäne, Pesto ; mit drei Scheibchen für 7,90 € aber stramm bepreist. Nicht nur ein optischer Hingucker das Carpaccio, sondern auch von der Fleischqualität her überzeugend Angus und mit 13,50 € im Quervergleich nicht zu beanstanden. Auch der Thunfisch, praktisch roh aufgeschnitten, gefiel. Der Salat dazu nett angemacht. Enttäuschend für mich der längliche Klacks Wasabicreme, die ohne jeden Wumm war. Klassisch der Flammkuchen mit Crème fraîche, Speck und Zwiebeln, der sozialisiert allen mundete. Überflüssig allerdings die draufgestreute Rauke, die auch ansonsten fast alle Teller zierte. Auf die Pizza Rucola e Serrano 13,50 € gehörte sie freilich. Schöne Blasen am Rand der Pizza verschafften dem klassischen Boden etwas Volumen und das Lob des Essers sagt, dass man im Q1 auch Pizza zu backen versteht. Für die Spareribs „in würziger BBQ Sauce an gegrilltem Maiskolben, Coleslaw und Ofenkartoffel mit Sour Cream“, 18,90 € wurde gewünscht, die BBQ Sauce gesondert zu reichen, was in einem Schälchen auch brav befolgt wurde. Die Knochen zum Rausziehen, wie es sein muss und ein Lob für das Gesamtwerk mit etlichen Mitspielern. Meine ständige Begleiterin ließ sich von der Spargelkarte die Spargelravioli bringen 15,90 € . Nun dachten wir, dass der Koch die Teigtaschen mit dem Spargel gefüllt hätte. Aber Abschnitte vom grünen und weißen Spargel und Ravioli fanden sich jeweils als Solisten auf dem Teller, zudem etliche Scheiben Bärlauchkochschinken, Tomaten und Feldsalat sowie die unvermeidbare Rauke. Insgesamt eine gelungene Interpretation rund um Spargel und Schinken, wie ich den Resten entnehmen konnte. Freilich hätte ich nicht mit meiner rosa gebratenen Lammhüfte auf Ratatouille, cremigen Kartoffelgratin und Rosmarinjus 21,50 € tauschen wollen. Hier überzeugten alle Zutaten: Mehrere Scheiben zarten Lamms auf kräuterigem Ratatouille Gemüse mit leichtem Biss und ein bemerkenswert leckeres Kartoffelgratin. Auch die Portionsgröße gut akzeptabel. Die für mich immer wichtige Würzhandschrift hat die Küche des Q1, wenn man einmal die Wasabicreme als Ausrutscher außen vor lässt. Wir haben alles in allem lecker gegessen, ohne große Aha Erlebnisse. Ich gebe dafür mal knappe vier Sterne. Ambiente: Auf der Homepage gibt es eine Bildergalerie, auch speziell vom Umbau. Die Bilder vom Umbau zeigen, dass das Restaurant völlig neu aufgebaut wurde. Es befindet sich in sehr zentraler Lage, allerdings nicht an den Hauptlaufwegen der Innenstadt. Die Benamung folgt auch einer Mode, denn Q1 steht offensichtlich für die Straßenanschrift Queerenstraße 1 4. Von außen sieht man schon, dass das Erdgeschoss in dem Geschäftshaus mit sehr hohen Decken aufwartet, so dass für die Innenarchitekten viel Spielraum besteht. Unter der Decke bilden zwei vielarmige Leuchter mit gelben Lampenschirmen die Hingucker. Ergänzt werden sie durch Deckenspots und Wandleuchten an der Innenseite, was sich zu einer ausreichenden Ausleuchtung des Restaurants fügt. Angenehm auch die Akustik. Weder wird einem ein trendiger Musikgeschmack aufgezwängt wie z. B. in der Bullerei in Hamburg, noch bildet sich ein Lärmpegel, gegen den man am eigenen Tisch anreden muss. Das Farbspiel der Möblierung und der Flächen ist beige braun. Den Fußboden zieren wohl echte Dielen. Die Deko beschränkt sich auf gerahmte Fotos, Grafiken und runde Spiegel. Für halbhohe Vertäfelungen sorgen auf alt getrimmte Bretter. Der Barbereich ist gut abgetrennt vom eigentlichen Restaurant und hat neben Barhockern am langen Tresen eine Kuschelecke mit Sofas zum herumlümmeln zu bieten. Das eigentliche Restaurant ist langgestreckt. Am besten sitzt man an den Vierertischen an der Innenseite, die auf einem Podest stehen und mit den Sitzbänken starr angeordnet sind. Hier sind die Tische ausreichend dimensioniert und man hat einen guten Überblick. „Unten“ geht es deutlich enger zu, als die Fotos auf der Homepage suggerieren. Für unseren Tisch 93 und das Ambiente 4,5 Sterne. Nicht überraschend war, dass auch die Herrentoilette durchdesignt ist. Man blickt bei der Stehendverrichtung auf rote Mosaikfliesen, steht auf schwarzem Schieferboden und auch die Wände und Türen sind in schwarz gehalten. LED Strahler spenden ausreichend Licht in horizontaler Ausrichtung, so dass keine Darkroombeklemmung aufkommt. Funktionalität und Sauberkeit stimmen zudem. Sauberkeit: Nichts zu bemäkeln."

Simela

Simela

Koppenplatz 1, Berlin, 10119, 10115, Germany

Cafés • Pizza • Sushi • Mexikanisch


"vor einem Monat Wir haben dieses Restaurant wegen den gf Pizzen aufgesucht. Aber nur eine gf Pizza mit Buchweizen zuzubereiten hilft einer Person mit Zöliakie nicht weiter. In der Küche wir auf Kontaminationen nicht geachtet . Serviert wurde die Pizza auf einem Holzbrett worauf auch alle anderen Pizzen serviert werden. Geschmacklich hat uns weder die gf Pizza noch die anderen Pizzen geschmeckt. Hat nichts mit einer italienischen Pizza zutun Für jemanden mit Zöliakie nicht zu empfehlen. Antwort vom Inhaber vor 2 Wochen Leute leute leute ihr alle könnt zwar nicht sonderlich gut schreiben aber noch viel weniger sprechen. Wenn euch qas nicht schmeckt dann spricht man mit dem personal und isst nicht alles auf. Danke für euren schönen Besuch ich hoffe ihr bleibt das nächste mal bei Bürger king 12.11.23 Sehr geehrter Inhaber von Simela Team, statt pampig auf meine Bewertung zu reagieren, sollten Sie solche Bewertungen mal selbstkritisch hinterfragen, warum Besucher solche Bewertungen schreiben. Es geht mir um die Krankheit Zöliakie , die voraussetzt das diese betroffene Person NUR eine glutenfreie zubereitete Pizza erhält. Und wenn man mit GF-Pizzen wirbt, sollten Sie die wichtigsten Regeln kennen. Mehr möchte ich jetzt garnicht auf dieses Thema eingegen. Die betroffenen Personen werden meinen Beitrag schon richtig verstehen. Bei ernsthaften Interesse wenden Sie sich gerne mal an [hidden link]. Dann haben Sie hoffentlich mehr Verständis. Vielen Dank PS: Burger King kommt für eine Person mit Zöliakie auch nicht in Frage. Daher auch von mir ein Tipp, sich besser vorbereiten und einzulesen, bevor man solch eine Empfehlung schreibt. Danke"

Pizzeria Da Angelo

Pizzeria Da Angelo

Lindenstraße 1, 76770 Hatzenbühl, Germany

Pizza • Pasta • Pizzeria • Italienisch


"Es gibt sie oder besser gesagt: es gibt sie wieder. Die Pizzeria Da Angelo im südpfälzischen Tabakdorf Hatzenbühl. Seit 25 Jahren werden hier Pizzen gebacken und Pasta in der rustikal-urigen Atmosphäre einer umgebauten Scheune gekocht. Und das, obwohl Hausherr Angelo Muro und seine Familie aus Altersgründen im August letzten Jahres den Service für die Gäste eingestellt haben. Mit 37 Jahren Gastronomieerfahrung wollte sie niemand aufgeben, aber in der Gegend machte man sich bereits Sorgen, was aus der ikonischen Pizzastimmung werden würde. Die neuen Betreiber haben es clever gelöst. In der Übergangszeit haben sie genau hingeschaut und scheinen sehr schnell verstanden zu haben, was in Hatzenbühls bester und einziger Pizzeria vor sich geht. Zur Kontinuität. Mit einem komplett neuen Konzept wäre man vermutlich an die Wand gefahren, dafür gibt es einfach zu viel treue Kundschaft, von der das Lokal lebt. Also wurden die bewährten Rezepte zusammen mit den Räumlichkeiten übernommen. Eine Idee, die sich bei der lokalen Nutzung als ziemlich gut herausstellt. Die Gäste kommen seit vielen Jahren aus der Südpfalz, einige sogar aus der badischen Umgebung, und haben die Pizzen mit den etwas dickeren Böden geschätzt und manche sogar geliebt. Die Pastagerichte waren schon immer so. Angelo kam schließlich zuerst, um eine saftige Pizza zu bestellen. Oder um einen italienischen Salat zu genießen, dessen ganz besondere Essig-Öl-Dressing eines der bestgehüteten Gastronomiegeheimnisse in Hatzenbühl war. Dazu gibt es ein Viertel Lambrusco oder einen dunklen Andechser vom Fass – mehr braucht es nicht für die kleinen Genussmomente im gemütlichen Pizza-Schuppen. Bei unserem ersten Besuch unter neuer Leitung vor etwa zwei Monaten waren wir erstaunt darüber, dass sich in der Einrichtung nichts geändert hatte. Die Pizzeria mit einer Vielzahl von Antiquitäten versprüht noch immer ihren ländlichen Charme und wirkt auf den Gast zeitlos und aufwändig. Im Gästehaus, das auf drei Etagen verteilt ist, ist es immer noch liebevoll-anachronistisch und in so mancher Ecke flackert das Kerzenlicht noch aus vergangenen Zeiten. Das alte Klavier, die rote Telefonzelle und die Steinpizzaöfen gehören hier zum Inventar wie der dreirädrige Roller "Piaggio Ape", mit dem der alte Meister Angelo Muro auch heute noch an manchen Tagen duftendes Rundgebäck aus dem Ofen auf die Gondel zaubert. Was die Preise betrifft, gab es mit dem Wechsel des Betreibers keine signifikanten Erhöhungen. Die Speisekarte wurde gestrafft. Mehr denn je liegt der Fokus auf Pizza und Pasta. Bei Ersterer hat die Maxi-Version ein neues "Übergrößen"-Angebot für "Dauresser" geschaffen, das nun die üppigen italienischen Teigwaren in vier verschiedenen Größen hervorruft. Angefangen bei der kleinen Margherita für 4,80 Euro bis hin zum Frutti di Mare in einer sehr großen Portion für 9 Euro ist das Preisniveau eher moderat. Bei den Pastagerichten sind die Portionen nach wie vor in zwei Größen erhältlich. Der Preisunterschied liegt in der Regel unter einem Euro. Das Fleisch- und Fischangebot beschränkt sich auf gebratene Calamaris für 8,10 Euro sowie gebratenes Schnitzel oder Parmesan-Schnitzel für 11 und 13 Euro in der großen Version. Die üppige Portion Bandnudeln mit Lachs aus früheren Tagen ist verschwunden. Gut, dass wir vor unserem letzten Besuch telefonisch einen Tisch reserviert hatten. An diesem Sonntagabend war es sehr schön in der Hatzenbühler Italo-Scheune. Neben dem obligatorischen Salat stand wie so oft die Pizza Frutti di Mare in groß für 8,00 Euro auf dem Programm, was mir die Entscheidung leicht gemacht hat. Die Sardellen wurden von "Kissenmannschaft" von Anfang an ausgeschlossen, auf scharfe Peperoni oder vergessenem Knoblauch als Extra wurde dieses Mal verzichtet. Nur die Tintenfischringe sollten aus Nostalgiegründen auf die Pizza landen. Die junge blonde Bedienung fragte kurz ihren Chef, der darin kein Problem sah. Bei Muscheln und Krabben setzen die neuen Betreiber auf bessere Qualität, was sich beim aktuellen Frutti di Mare klar positiv auswirkt. Der etwas dickere Boden war schön fluffig und kam gut gebacken auf den Teller. Neben der legendären Meeresfrüchte-Version gab es noch die "Venezia" mit Pilzen, Salami, Paprika und Hackfleischsauce sowie den klassischen "Angelo" mit Pilzen, Paprika, Salami und Schinken mit der Auszeichnung "besonders lecker". Meine Begleitung jedoch entschied sich für die mittlere "Tricolore" für 7,90 Euro mit Gorgonzola, Broccoli und Kirschtomaten, die etwas blass daherkam. Bei ihrer Veggie-Pizza hätte etwas mehr Belag nicht geschadet, um dem namensgebenden "Tricolore" visuell gerecht zu werden. Der große italienische Salat Eisbergsalat mit Sellerie- und Karottenstreifen, Käse, Schinken, Tomaten, grüne Bohnen, Ei, Tomate und Gurke für 6,40 Euro war wie gewohnt üppig. Das würzig-delikate Essig-Öl-Dressing war fast eine 1:1-Kopie aus den Zeiten von Angelo. Mit ein paar Extra-Brotscheiben zum Eintunken verließen wir einen vorbildlich gereinigten Salatteller. Der dunkle Andechser vom Fass, 0,4 l für 3 Euro, und der leicht gekühlte Lambrusco aus der Region, 3,50 Euro, waren perfekt zu unseren deftigen Gerichten. Mit einer Standardrechnung von knapp unter 30 Euro verließen wir die Hatzenbühler Kult-Pizzeria und freuten uns, dass es trotz des Wechsels des Betreibers im letzten Jahr genauso gut schmeckt wie zu Angelo Muros Zeiten."