Bärlauchcremesuppe
Altes Weinkellerchen

Altes Weinkellerchen

Am Pedro-Jung-Park 28 63450 Hanau, Germany

Wein • Kaffee • Deutsch • Burgers


"Aufgrund der Bewertungen und Michelin-Empfehlungen haben wir dieses Restaurant ausgewählt. Vorweg sei bemerkt, dass wir sehr oft essen gehen, auch gerne in "Stammrestaurants" gehobenem Niveaus, immer mit unseren Kindern. Sie sind beide daran gewöhnt, sich in Restaurants zurückhaltend und höflich zu verhalten; dennoch sind sie keine Heiligen, sondern Kinder. Die Bestellung verlief zunächst problemlos. Unserem kleinen Sohn wurde mitgeteilt, dass seine gewünschten Klöße vorrätig seien. Da hatte er aber Glück, wurde er doch schon beim Verrücken des Tisches näher an seine Bank recht schroff darauf hingewiesen, er könne sich ja auch auf einen Stuhl setzen. Ich hatte an diesem Tag keinen Appetit auf Fleisch und bestellte eine normale Vorspeise und zum Hauptgericht lediglich eine Portion Kartoffelgratin. Kurz darauf wurde unserem Sohn mitgeteilt, dass es keine Klöße gäbe und mir, dass es das Kartoffelgratin nur in Kombination mit einem Hauptgericht gäbe - es sei abgezählt. Aha. Ich verzichtete dann auf den Hauptgang und bestellte eine zusätzliche Suppe.- Nebenbei bemerkt hatte das Kind im Teenageralter am Nachbartisch (die einzigen Gäste außer uns, Sonntag Mittag) große Probleme mit der Essensauswahl: Sie wollte einfach kein Reh oder keinen Ochsen essen, und die Bedienung bot außer Rumpsteak keinerlei "kindgerechte" Alternative. Das Reh sei aber sehr mager ... die Augen des Teenagers wurden groß und feucht. Das Mädchen war merklich überfordert. -Das Amouse-Gueule, die Kürbiscremesuppe, das Rehragout, das Schwammerlragout sowie das Dessert waren sehr gut. An der Schmackhaftigkeit und Qualität der Speisen war nichts auszusetzen - auf jeden Fall empfehlenswert (und wir sind verwöhnt)!Das Highlight folgte kurz nach dem Essen: Unser Sohn war kurz auf der Toilette, kam dann zu mir, um mich zu bitten, ihm zu helfen. Ich sagte ihm, er solle vorgehen, ich käme gleich nach. Kaum verschwunden, stand der Kleine wieder ganz verlegen vor mir. Die Dame hätte ihn gefragt, was er denn schon wieder auf der Toilette wolle. Ich war zunächst sprachlos, so etwas hatte ich tatsächlich noch nie erlebt. Es folgte eine hanebüchene Rechtfertigung der Bedienung/Chefin, in der sie uns tatsächlich fragte, was der Kleine schon wieder auf der Toilette wolle .... Mir sträuben sich jetzt noch die Haare: Mein Kind muß zur Toilette und soll sich dafür rechtfertigen?! Ich weiß, das klingt alles so, als seien wir irgendwelche "Schnösel", aber seien Sie versichert, der Knirps war völlig unauffällig und höflich, wir waren mit unseren Kindern schon oft in sehr guten Restaurants essen, und immer wurden wir hinterher darauf angesprochen, wie nett sie sich verhalten würden - es sind definitiv keine Rabauken.Mein Mann und ich machten der Bedienung deutlich, dass unser Kind so oft zur Toilette gehen darf, wie es möchte. Ich ging dann mit ihm. Dort sagte er mir: "Mama, hier gehen wir aber nicht mehr hin, oder?" Meine Antwort muß ich wohl nicht ausführen.Zurück am Tisch erfuhr ich von meinem Mann, dass die Bedienung sich entschuldigt hatte. Ok, dass wir nicht wiederkommen würden, war klar; Aufregung wollten wir nicht verursachen und bestellten die Rechnung.Die Bedienung kam nach dem Abkassieren tatsächlich mit einem "Ausmalbild" von 2009 an, der Wettbewerb sei zwar abgelaufen, aber vielleicht möchte unser Kind doch ausmalen. Nach dem Bezahlen? Das Bild ließen wir liegen.Wir hatten gut gegessen, wir würden nicht wiederkommen, Schwamm drüber.Auf der Fahrt fragte uns unser Kind, warum man dort so ganz besonders leise hätte sein müssen. Wir verstanden zunächst nicht. Er erzählte uns, dass die Bedienung mehrmals hinter dem Rücken meines Mannes ihn angeschaut und den Finger auf ihren Mund gelegt hatte, als er in ganz normaler Lautstärke mit uns gesprochen hat! Leider ist der Kleine ein sehr folgsames Kind und verhielt sich während des Essens völlig still ... Wir haben ihm daraufhin gesagt, dass er uns solche Sachen in Zukunft sofort erzählen soll.Mir war es wichtig, dass das Ganze nicht umkommentiert blieb, ich wollte dort anrufen, auch um dem Koch/Ehemann(?) mögliche Missstände aufzuzeigen und ihm so auch zu helfen, seine weitere Kundschaft nicht auch noch zu vergraulen. Mein Mann meinte, dass diese Leute die Kritik nicht annehmen würden, es sei "verschwendete Lebenszeit", ich wußte, dass er recht hatte, dennoch wollte ich den Leuten noch eine Chance geben, bevor ich die meine erste Kritik im Internet hinterlassen würde.Meine Aussagen wurden nicht angenommen; mir wurde gesagt, ich sei die Erste, die sich beschwert hätte. Ich wunderte mich über das leere Restaurant: Sonntag Mittag wäre es immer leer ... Das Gespräch wurde derart aggressiv, dass ich schließlich aufgelegt habe. Wie schade, da ruft jemand an, der nicht einmal wiederkommen möchte, nur um konstruktive Kritik zu geben, und dann nimmt man es nicht an, sondern schlägt wüst um sich. Schade, schade.Kochen kann er. Das wäre vielleicht ein Fall für Rach? Aber auch der kann Kinderhasser nicht freundlicher machen .... Glücklicherweise gibt es im Main-Kinzig-Kreis doch noch einige wirkliche Spitzenrestaurants, die sogar ein Herz für Kinder haben."

Maierhof Gasthaus

Maierhof Gasthaus

Enzberger Straße 1, 75223 Niefern-Öschelbronn, Niefern-Oeschelbronn, Germany

Pizza • Deutsch • Fleisch • Fast Food


"Für bodenständige Küche vergebe ich ganz ganz selten die volle Punktzahl bei Google.Hier mache ich für den Maierhof gerne und voller Überzeugung eine Ausnahme!Das Gasthaus liegt am Rand von Niefern in einem Gewerbemischgebiet.An sich keine wirklich schöne Lage: Gegenüber ein heruntergekommenes Firmengelände.Wegen des sommerlichen Wetters saßen wir draußen im Hof unter einer alten Kastanie.Natürlich waren die Tische um 19 Uhr bereits vergeben unsere Freunde hatten aus Erfahrung aber einen Tisch reserviert.Die Inhaber sind in dritter Generation das Herz des Hauses und wir wurden von der Juniorchefin bedient. Sehr professionell und freundschaftlich.In der Küche stehen zwei Generationen Chefs des Hauses.Die Speisekarte bietet alles, was gute Hausmannskost so hergibt.Bei unseren vier Hauptgängen hatten wir uns für Schweizer Wurstsalat, Filets mit Pilzrahmsauce, Cordon Bleu und saure Nieren entschieden, die ich selbst gegessen habe.Was soll ich sagen?! Ich habe in den letzten 54 Jahren nur ganz selten so tolle Nierle gegessen.Sie waren butterzart, in einer glasigen schönen Jus mit ein paar Zwiebelchen. Hübsch serviert in Legumes und von der Bedienung mit den Spätzle zusammen fachgerecht auf dem Teller vorgelegt. So wie es sich gehört!Dazu ein bunter Beilagensalat mit ausschließlich frischen und selbstgemachten Salaten. Der hausgemachte Kartoffelsalat war ein geschmackliches Highlight: Mit Brühe, Essig und Öl angemacht und zimmerwarm serviert.Dazu habe ich ein schönes kaltes Export getrunken vom Allgäuer Büble.Ein kulinarischer Traum und wunderbarer Abend ging dann mit einem Obstler zu Ende.Wir haben mitbekommen, dass der Maierhof zum Ende 2022 für immer schließen wird. Das bedaure ich außerordentlich und werde bis dahin sicher noch regelmäßig als Gast kommen."