Rindercarpaccio
Primavera a Merano

Primavera a Merano

Friedrich-Ebert-Str. 21, 42103 Wuppertal, North Rhine-Westphalia, Germany, Velbert

Tee • Pizza • Cocktail • Italienisch


"Och mir fällt gerade auf, dass ich hier über 3 Monate keine Bewertung mehr geschrieben habe. War es Faulheit, Unlust oder Zeitmangel ? Nee ! Die Gründe sind eher simpel. Mehrheitlich sind wir in Restaurants aufgeschlagen, die wir seit Jahren kennen. Dort wo es bei der Qualität des Essens und den Serviceleistungen keine spürbaren Schwankungen gibt. Warum sollte ich also solche Restaurants mehrfach beschreiben ? Dazu kam noch der Sommerurlaub, den man nach der Verabreichung von 2 Portionen BioNTech Dank Ugur Sahin, wieder relativ entspannt genießen konnte. Hoffen wir das bleibt so. Vermutlich gibt es ja bald noch einen dritten BioNTech Nachschuss. Wir schreiben Dienstag, den 24.08.2021. Ja mitten in der Woche gehen wir aus Zeitmangel eher selten Essen. Freitage Samstage sind eigentlich unsere Favoriten. Da wir aber Freunde aus dem Ausland zu Gast hatten, war es eben mal mitten in der Woche. Ruck zuck hatte Hasimausi das Auto 200 Meter vom Primavera a Merano Übersetzt: Frühling in Meran geparkt. Zu Fuß ging es am frühen Abend die restlichen Meter vorbei am wunderschönen Laurentiusplatz, dort wo sich die päpstliche St. Laurentius Basilica befindet. In Zeiten des Wahlkampf vor der Bundestagwahl, treten hier auf dem Platz regelmäßig die Partei Politiker aus der 2. 3. und 4. Ebene auf, um sich feiern zu lassen. An diesem Abend sah ich nur ein Häuflein von 15, maximal 20 Grünen Plakaträgern auf dem Platz. Und welcher Politiker in so fragten wir uns, war von den Grünen der heutige Gast ? Etwa Annalenchen Baerbock oder das Top Frisur Modell der Grünen, Dr. Anton Hofreiter ? Weder noch. Es war die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring Eckhardt. Irgendwie tat sie mir leid. Kommt in eine Stadt mit 355.000 Einwohnern und ganze 15 bis 20 grüne Claqueure sind anwesend. Das muss Frust erzeugen. Frust den man aber nicht zeigen darf, denn hinter dem nächsten Baum hockt und lauert schon ein Journalist mit Micro und Kamera, mit dem Ziel den Politiker in die Pfanne zu hauen. Aber gut, so hat jeder seine Bürde zu tragen. Obwohl ich nicht grün wähle, hatte ich schon etwas Mitleid mit Frau Göring Eckhardt. Mir viel dazu nur eine Wahlveranstaltung ein, die ich vor rund 40 Jahre besucht habe. Dazu später noch zwei oder drei Sätze. Ab ging es nun in das vis a vis liegende Restaurant Primavera a Merano. Im unteren Teil befindet sich u.a. eine schöne Sommer Sonnen Terrasse, die sich in kälteren Jahreszeit zum vollverglasten Wintergarten wandelt, inklusive freier Sicht auf das draußen vorbei flanierende Publikum. Obwohl es dort im Sommer angenehm ist, gefällt uns die relativ enge Bestuhlung dort nicht besonders. Gerade bei einem Geschäftsessen bekommen die Nachbartische vieles live mitgeteilt. Ergo zieht es uns meistens in die 1. Etage. Es sei denn die Terrasse ist nur gering belegt, was aber am Wochenende kaum vorkommt. Der Tisch war für 4 Personen reserviert. Wie immer perfekt gedeckt. Angenehmes Wohlfühl Ambiente. Dazu eine herzliche Begrüßung. Wie immer von Herren im Alter zwischen 25 und 40 Jahren vollzogen, die den Begriff Service tatsächlich noch aktiv leben und umsetzen. Die studentische Service Aushilfe z.B. Sozialwissenschaften wird hier wohl keinen Job finden. Die Karten wurden gereicht. Dazu die Frage nach den Getränken. Schnell bestand Einigkeit nach 4 x Gosset, obwohl wir uns seit Jahren wünschen, dass auch Alternative dazu auf der Karte stehen würden. Wobei wir allerdings deswegen dem Restaurant nicht untreu werden. Wir kommen in erster Linie immer wieder hier her, weil der Gastronom Wolfgang Schmitz es versteht, hier eine Küche aus Italien/Südtirol mit deutschen Akzenten zu kombinieren. Dazu oftmals noch neue tagesfrische kreative Ergänzungen, selbst Mittags zum Business Lunch. Die Küche grüßte mit frischem hellen und dunklem Nussbrot, Oliven für Hasimausi und zwei Kräuter Dips. Wir trafen unsere Wahl.  Die Vorspeisen: Für meine Dame den Meeresfrüchte Salat 13,50 Euro Für mich Scampis und Jakobsmuscheln 16,50 Euro Bei den Getränken findet der Weinliebhaber hier ganz sicher etwas. Locker 10 bis 15 offene Weine werden angeboten und über 100 Flaschenweine. Schließlich gehört zum Primavera noch eine Vinothek. Die Karte endet oben bei einem 2008 er Opus One Mondavi Phillipine de Rothschild für 290, Euro, was mir als bekennender Bierkonsument  nicht viel sagt. Allerdings erstarre ich längst nicht mehr bei Gewächsen von de Rothschild vor Ehrfurcht, die ja inzwischen auch in den Regalen von Lidl und Kaufland stehen. Hoffe nur, dass mich alle mitlesenden Weinkenner jetzt hier nicht ideologisch abschlachten. Mea maximal culpa. Für Hasimausi einen offenen Grau Burgunder, für mich mangels Kölsch, ein Pils. Als Hauptgerichte: Für Hasimausi das irische Lammkarre 26,50 Euro Für mich ein Limousin Rinderfilet 25,50   Der sehr kühl temperierte Gosset Brut wurde schnell serviert, die Gläser war sehr großzügig eingeschenkt. Ähnlich auch der dann für meine liebe Dame servierte Grau Burgunder.  Der Service schaut kurz vorbei, ob z.B. ob noch Brot gewünscht wurde etc. und servierte relativ flott die Vorspeisen. Bereits die Optik auf dem Teller meiner Vorspeise überzeugte. Die Scampis waren top zubereitet, die Jakobsmuscheln schmeckten leicht nussig, exakt so wie sich das meine Geschmacksnerven so wünschen. Dazu Blattspinat. Gott sei Dank wurden die Früchte des Meeres nicht mit dem Hummersößchen überschüttet und ertränkt. Vielmehr war der Hummer Saucenspiegel neben den Meerestierchen verteilt. Damit bestimmt der Gast wie viel oder wie wenig er von diesem Sößchen konsumiert und nicht der Koch in der Küche.   Und Hasimausi ? Sie drückte ihre volle Zufriedenheit über die Calamaris, Scampis, Crevetten, Pulpo und Muscheln aus, die dieser Meeresfrüchte Salat wunderbar kredenzte.    Auch unsere Freunde waren mit dem Rindercarpaccio und der servierte Antipasti mehr als zufrieden. Schnell, flott und gekonnt wurde abserviert. Aufmerksam geschaut ob noch Wein, Wasser oder Bier fehlte. Unsere Freunde aus Brasilien schmeckte der Wein aus der Mitte Europas erkennbar gut. Der Service füllte nach und hatte auch immer sofort erkennt, dass sich in meinem Pils Glas zunehmend Luft befand. Nur Hasimausi übte sich als verantwortliche und qualifizierte PKW Fahrerin unterhalb der 0,5 Promille Grenze ! NOCH !  Während wir auf die Hauptgerichte warteten und über alles möglich plauderten, fiel mir ein das ich doch noch ganz kurz über eine Wahlkampfveranstaltung berichten wollte, die über 40 Jahre zurück liegt. Damals war ich noch ein junger Hüpfer. Angekündigt war seinerzeit eine Wahlkampfveranstaltung im ehrwürdigen Wuppertaler Stadion am Zoo. Der Redner: FRANZ JOSEF STRAUSS. Polarisierender mehrfacher Bundesminister mit diversen Skandalen, CSU Chef und bayrischer Ministerpräsident. Eine höchst schillernde und auch umstrittene politisch Persönlichkeit, einmalig in der Deutschen Nachkriegszeit. An dem Abend war das Wetter kalt und nass. Strauß traf erheblich verspätet ein. Er wurde gefeiert wie ein Star. Wie viele Besucher kämen wohl heute, wenn hier in NRW König Markus Söder von Bayern öffentlich sprechen würde ? Vielleicht 500 oder 1.000 Anhänger ? Damals bei FRANZ JOSEF STRAUSS waren es im Stadion am Zoo ganze 26.000 begeisterte Besucher. Heute unvorstellbar. Nun gut, ich wechselte das Thema um nicht in die Verlegenheit zu kommen, mit unseren sehr sympathischen Freunden aus Brasilien über die brasilianische Politik von Bolsonaro diskutieren zu müssen.  Voila, zwei der stets präsenten Kellner servierten zeitgleich die vier Hauptgerichte, jeweils mit Ansage. Perfetto der Service und ebenso perfetto was dort auf den Tellern erkennbar war. Perfetto ging es auch weiter. Der erste Anschnitt des Rinderfilet erfüllte exakt meine Wünsche. So wie bestellt MEDUIM WELL war das exzellente Fleisch vom Rind aus dem Land von Macron auch gegart. Genau auf den Punkt. Dazu Böhnchen und gebackene Kartoffeln. Nicht ganz so überzeugend die Barolo Sauce. Wobei ich trotzdem damit zufrieden war, denn mein Favorit ist mehrheitlich das pure Fleischaroma und der pure Fleischgeschmack, den manchmal die ein oder andere Sauce zerstört. Fazit. Sehr zufrieden. Ein Blick in Richtung Hasimausi auf ihr irisches Lammkarree. Große Zufriedenheit. Wobei auf ihrem Teller das gleiche Sößchen wie auf meinem Filet serviert wurde. Mein Dame lobte allerdings ausdrücklich die Sauce war ja klar ! Unsere Freunde wollten ausdrücklich ein einheimisches Gericht verzehren. Mutig hatte ich Wiener Kalbschnitzel empfohlen. Mit etwas Sorge schaute ich zu, wie das panierte Stück Fleisch Made in Austria verzehrt wurde. Ich erntete viel Lob. Ob es wirklich Begeisterung im Gaumen ausgelöst hat oder ob es einfach nur Höflichkeit Made in Brasil war, ich weiß es nicht. Egal wie, die Stimmung war gut. Der Padrone schaute kurz am Tisch vorbei. Wir bestellten noch die hier wunderbare Rohmilch Käseauswahl mit Trauben und Feigensenf. Ebenso Zwetschgen in Marsalla. Als dann noch sehr reizvoll die Morand Obstbrände, respektive der Grappa il Merlot offeriert wurde, entschieden wir dass die Heimfahrt mit dem Taxi vollzogen werden musste. Aber nicht direkt nach verlassen des Primavera a Merano. Es gibt nämlich noch einen Grund, warum wir immer wieder gerne hier tafeln. Direkt im Umkreis von wenigen 100 Metern befinden sich noch diverse zahlreiche Kneipen, Cafes, die ein oder andere Lounge, Bistros, Weinbar und weitere Restaurants. Alles von rustikal bis gediegen, von robust bis Fine Dining. Wobei man dieses Umfeld am besten Freitags und Samstags genießen sollte. Darüber demnächst hier etwas mehr, am Beispiel des Luise Bar Cafe. So wurde mal wieder aus einem Sommerabend in Wuppertal, ein Frühling in Meran. Und das immer wieder gerne. Zu den Sternen. Für das Essen ohne wenn und aber 4,5 Sterne. Service und Sauberkeit verdienen 5 Sterne. Das Ambiente würde eigentlich auch 4 Sterne verdienen, wenn da nicht die etwas beengte Terrasse wäre. Unstrittig mit 4,5 Sternen das PLV.  Was uns emotional besonders gefällt ist die Tatsache, das hier nicht völlig überzogen kulinarische Versprechungen gemacht werden, wie es leider inzwischen immer häufiger vorkommt. Da wird dann eine hochtrabende Kulinarik versprochen, aber anschließend in der Küche Convenience Food erhitzt. Genau das ist hier anders. Hier wird noch spürbar frisch und handwerklich sorgsam gekocht."

Florenz

Florenz

Helene-Weber-Allee 9 | Tram 20, 21 Haltestelle Goethe Institut, 80637 Munich, Bavaria, Germany, München

Tee • Pasta • Pizza • Pizzeria


"Wir wohnen mittlerweile rund 2 Jahre um die Ecke der Pizzeria Florenz. Im Sommer saßen wir auch schon mal auf der Terrasse, die dank der Nebenstraße recht ruhig ist. Das Essen bzw. die PizzaIch glaube wir haben schon weit mehr als 50 Pizzen hier gekauft, da diese wirklich großartig sind. Viele schwärmen immer von Münchens Edel-Italienern. Der Teig hauchdünn und knusprig, die Tomatensugo fein abgestimmt und der Belag gut proportioniert (nicht zu viel und nicht zu wenig). Pasta Gerichte sind auch okay (etwas sahnelastig sind die Soßen), wobei ich hier jedem zu Pizza raten würde. Der ServiceIst italienisch herzlich. Man wird immer mit einem Lächeln begrüßt, freundlich bedient. Und das wo die Betreiber zeitweise sogar 7 Tage die Woche offen hatten und fast nie frei haben. Davor ziehe ich meinen Hut. Das Ambientehier ist das einzige Manko. Es ist relativ langweilig eingerichtet, nicht inspirierend. Aber alles sauber und gepflegt. FazitDas Florenz ist sicherlich kein Italiener, zu dem man extra anreist aus einem anderen Viertel, aber für jeden, der nicht zu weit entfernt wohnt oder im Olympiapark spazieren geht auf jeden Fall ein Abstecher wert. Preis/ Leistung ist für München unschlagbar. Pizza 4 Stagioni in dieser Qualität für 8 Euro...noch nirgends in München erlebt. Aperol Sprizz im Sommer auf der Terrasse für 4.50 €, und das in einem Glas wo fast 0.4l drin sind. Ich freue mich auf weitere Pizzen und gemütliche Abende auf der Terrasse."

Vinaiolo

Vinaiolo

Steinstraße 42, 81667, München, Germany

Lässig • Europäisch • Italienisch • Mediterrane


"Wir buchten dieses Restaurant, als wir in der Gegend waren und die Speisekarte sah gut aus. Wenn Sie hineingehen, herrscht eine gut dekorierte, gemütliche Atmosphäre mit vielen Weinflaschen in beleuchteten Schränken rund um das Restaurant. Nach den vielen Magnums und Jeroboams zu urteilen, ... kennen sie ihre Weine, hoffentlich war das Essen so gut wie das Ambiente. Sie schlugen den Aperitif vor und brachten die Menüs erst mit, als wir fertig waren. Das ist eine nette Geste, da ich es hasse, meinen ersten Gang zu bekommen, wenn mein Aperitif kaum fertig ist. Der Kellner schlug ein Kursmenü für Eur vor, das sich als spektakulär herausstellte. Das Montepulciano war fantastisch und alles in allem hatten wir ein tolles Abendessen. Als ich die Rechnung bekam, war alles da, aber sie fügten automatisch eine Servicegebühr hinzu, die ich merkwürdig fand, da ich diese noch nie in München hatte, und dann fügten sie unter einer gepunkteten Linie ein Trinkgeld hinzu. Jetzt für eine Mahlzeit wie diese würde ich im Allgemeinen ein gutes Trinkgeld hinterlassen, aber die Tatsache, dass sie mir fast Eur Servicegebühr berechnet haben, war beleidigend, zumal alle Artikel auf der Rechnung auf Deutsch aufgeführt waren, aber die Servicegebühr auf Englisch war, lässt mich denken, dass sie Tu das einfach Touristen an. Ich fragte den Kellner und er sagte, ja, normal, also bezahlte ich und ging mit einem bitteren Geschmack nach einer erstaunlichen Erfahrung. Ich würde keinen Kampf haben und eine bis dahin perfekte Nacht mit meinem Partner ruinieren"

Ciccio's

Ciccio's

Lindemannstraße 77, 44139 Dortmund, Germany, 44137

Käse • Suppe • Pasta • Vegetarisch


"Wo kann man in Dortmund mittags gut und günstig essen? Meine Internet-Recherche ergab, dass das Ciccio’s seit April 2015 eine Mittagskarte anbietet zu Preisen von 8,90 bis 11,90 €. Dies ist interessant, da andere italienische Restaurants zu den gleichen Konditionen Mittagsmenu anbieten. Also auf zum Vergleich.   Lage und Parkplätze   Das Restaurant liegt in absoluter Nähe fußläufig zu den Westfalenhallen und dem Signal-Iduna-Park fast an der A40/B1. Das ebenerdige Restaurant mit einem breiten, repräsentativen Eckeingang betritt man über mehrere Außenstufen. Links und rechts des Eingangs kann man bei schönem Wetter auf zwei Terrassen draußen sitzen – allerdings nicht gerade geräuschfrei, da beidseitig ständig Autos vorbei brausen. Parken in unmittelbarer Umgebung ist schwierig. Insider fahren um das Gebäude herum in die Tiefgarage links neben dem Hoteleingang des Steigenberger Hotels. Gleich nach der Einfahrt sind auf der linken Seite etliche Stellplätze für das Ciccio’s reserviert. Den Chip kann man später im Restaurant entwerten lassen und hat dann freie Ausfahrt.   Ambiente   Schon der Eingangsbereich mit Bar und Hochtischen mit Hochstühlen beeindruckt mit seiner edlen Gestaltung. Hier wurde vor vielen Jahren, als hier noch das edle ANTICA ROMA residierte, geklotzt. Große altitalienische protzige Innenarchitektur, die in einem italienischen Restaurant vieles verspricht. Ob das Essen mithalten kann? Hinter dem Entree liegt der eigentliche Restaurantbereich. Eine imposant gestaltete Rundbogendecke mit neuzeitlicher Freskenmalerei erschlägt den Betrachter fast. Der Boden ist rustikal beige gefliest. Die rechte Seite des lang gestreckten Raumes spendet mit den großen hohen Fenstern sehr viel Tageslicht. Einige gegenüberliegende Wände sind mit beigen Klinkersteinen versehen, andere weinrot gestrichen. Am Kopfende eine lange mittelbraune Polsterbank. Die Bestuhlung gefällt mir mit bequemen hellen ledergepolsterten Armlehnsesseln. Doch an dem ehemals edlen Interieur nagt der Zahn der Zeit. Die Gebrauchsspuren sind bei genauem Betrachten nicht zu verleugnen. An ehemals dunklen Tischkanten brechen Laminierungen weg und das helle Furnierholz ist sichtbar. Mein Sessel zeigte deutliche Materialrisse an der Armlehne. Die Tischplatten weisen mit Kerben auf manchen rustikalen Gast hin, der vielleicht die Tischplatte mit dem Steak verwechselt hat.   Der Esstisch: Eine blanke dunkle Tischplatte, die optisch bessere Zeiten gesehen hat. Darauf ein weißer Brotteller, modernes designerisch anmutendes Besteck, bestehend aus Messer, Gabel und kleinem Brotmesser. Ein schlichtes modernes Wasserglas mit Gravuren von San Pelegrino und Aquapanna. Ein schickes kugelförmiges silberfarbenes Windlicht ohne Teelicht. Eine weiße Stoffserviette, die mir nicht reichte, insgesamt den Eindruck von gepflegter Tischkultur zu vermitteln, aber für einen preisgünstigen Mittagstisch ist das für mich in Ordnung. Seitlich Flaschen mit Olivenöl und dunklem Balsamico, ergänzt durch einfache weiße Porzellanstreuer mit Salz und Pfeffer.   Service   Vier bis fünf Kellner bildeten die Servicebrigade. Schweren Schrittes schlufften einige den Weg von der Bar bis zum Küchenzugang und zurück. Gepflegte Gemächlichkeit war zu der frühen Mittagsstunde angesagt. Vielleicht war der Abend vorher lang. Einer dieser „agilen“ Vertreter war wohl für uns zuständig und reichte die Karte, schleppte die große Tafel mit den Angeboten des Tages ran und nahm die Getränkebestellung auf. Man machte Dienst nach Vorschrift, mehr nicht. Dezent höflich aber völlig unpersönlich. Das geht anders, auch wenn der Gast das erste Mal dort isst. Meine Reklamation wegen des Spargelgeschmackes wurde zur Kenntnis genommen und das war es.   Speisekarte   Diese beinhaltet ca. 60 Gerichte mit den üblichen Vertretern: Vorspeisen, Suppen, Pizza, Nudeln, Fisch, Fleisch und Dessert zu ambitionierten Preisen.   Bruschetta 5,90 € Vitello Tonato 11,50 € Carpaccio di Manzo 10,50 € Pizza ab 6,90 € Lasagne 9,90 € Saltimbocca alla Romana 19,50 € Gemischte Fischplatte 28,90 € Tiramisu 5,90 €   Zusätzlich lockt eine große Tafel mit aktuellen Tagesangeboten (siehe Foto . Ob die Angebote auf dieser Tafel jeden Tag wechseln, kann ich nicht beurteilen.   Seit kurzem weckt eine Mittagskarte das Interesse der hungrigen Gäste mit zwei Gängen in drei Varianten:   In dieser Woche gab es vorab als ersten Gang Antipasti zur freien Wahl mit Bruschetta, Gurken und Tomaten oder Spargelsuppe   Danach als zweiten Gang entweder Penne Bolognese, Orchiette mit Spargel und Lachs oder Spaghetti A.O.P. Zwei Gänge zu 8,90 €   Alternativ als zweiter Gang Gegrilltes Putensteak oder Zanderfilet mit Spargel Zwei Gänge zu 11,90 €   Die dritte Variante Pizza mit Schinken, Pizza mit Thunfisch oder Pizza mit Champignons Zwei Gänge zu 8,90 €   Das Mittagsangebot hörte sich gut an und mein Chauffeur entschied sich für Bruschetta und Pizza mit Schinken, während ich die Spargelsuppe und Zander mit Spargel wählte. Die Speisen kamen nach für die Mittagszeit angemessener Wartezeit.   Vorab gab es vom Haus frisches Ciabatta mit Oliven und einer Auberginenpaste.   Bruschetta   Zwei große Scheiben geröstetes Ciabatta, üppig belegt mit frischen Tomatenwürfeln, Zwiebeln und einigen Blättern Rucola, waren schmackhaft. Warum sich mein Begleiter  beim Essen die Hose üppig vollkleckerte, anstatt den Belag zu essen, kann ich nicht nachvollziehen.   Spargelsuppe   In einer weißen Löwenkopfterrine kam die Suppe daher. Kochendheiß, so dass sich die Butter vom mit Mehl gebundenen Spargelfond trennte. Meine Versuche, mittels Umrühren mit dem Löffel eine bindende Emulsion herzustellen, scheiterten. Der Fond war geschmacklich fade und die oben schwimmende Butter (oder könnte es ein Butterersatzprodukt gewesen sein? war nur fett. Gut geht anders.   Pizza mit Schinken   Oooh... eine Monsterpizza mit ca. 35 cm Durchmesser, die weit über den Pizzatellerrand hinausragte. Dieses Wagenrad war entsprechend schwierig zu schneiden, da Teile immer wieder Bodenhaftung mit der Tischplatte suchten. Vielleicht deshalb die Kerben auf der Tischplatte. Der Boden war in der Mitte schön dünn und gut belegt mit Kochschinken, Tomatensauce und Käse. Sie war geschmacklich in Ordnung.   Zanderfilet mit Spargel   Auf einem großen Teller präsentierte sich das Fischgericht. Zwei Stücke Zander mit Haut und grauem Trananteil zwischen Haut und Fischfleisch, paniert und rundum komplett gleichmäßig leicht gebräunt. Leicht fettig kross wohl frittiert. Nachdem ich Haut und Tran vorsichtig abgehoben und für den Koch als Nascherei beiseite gelegt hatte, offenbarte sich das Fischfleisch als saftig und stellenweise noch glasig, wie ich es mag.   Der weiße Spargel, mengenmäßig eine Stange in  schräge Stücke geschnitten, hatte noch leichten Biss. Aber wieso schmeckte dieses edle Gemüse nach Essig? Ich grübelte. Klar, der Koch hatte die Stangen in essiggetränkten Tüchern gelagert, was die Haltbarkeit unterstützt, oder einen Schuss Essig ins Kochwasser gekippt, damit die weiße Farbe erhalten bleibt. Das sind alte Tricks der Profiköche. Fakt ist, dass zu viel Essig den feinen Geschmack dieses edlen Gemüses zerstörte. Auch vom Spargel habe ich einige Stücke für den Koch zum Naschen auf dem Teller gelassen.   Die Würfelkartoffeln waren wohl auch durch Frittieren leicht gebräunt und das abtropfende Fett bildete eine große Pfütze auf dem Teller.   Gut dass noch ein Häuflein frischer Spinat auf mich wartete. Der war das Beste an dem ganzen Gericht. Wirklich frische große Blätter nur ganz kurz in Fett geschwenkt und minimal mit Knoblauch aromatisiert. Wunderbar. Den habe ich schnell selbst genossen.   Getränke   Wir begnügten uns mit einer gut gekühlten Flasche San Pellegrino 0,75 l zu 6,00 €.   Anmerkung zu den Toiletten   Die aufwendig üppig gestalteten Räumlichkeiten im Keller unter dem Restaurant gelegen stammen noch aus den Zeiten des ehemaligen Antica Roma. Stillos hingegen auf dem Waschtisch stehend eine billige Seifenspender-Plastikflasche vom Discounter oder der Metro und eine einfache Papierrolle ohne Halter, aus der man sich mit nassen Händen ein Blatt abreißen muss. Die ehemals angebrachten Automaten schienen defekt zu sein.   Fazit   Mehr Masse statt Klasse. Für den großen Hunger ausreichende Portionen zu einem kleinen Preis am Mittag. Das Mittagsangebot an sich finde ich ausreichend und abwechslungsreich zusammengestellt.   Im qualitativen Vergleich zu anderen Italienern mit gehobenem Anspruch, die die Speisen sorgfältiger und aromatischer zubereiten, kann Ciccio’s nicht mithalten.   Bewertung   2 –  Mittagstisch derzeit kaum wieder   (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“  "

Cinque

Cinque

Reinhardtstraße 27, 10117, Berlin, Germany

Europäisch • Vegetarisch • Italienisch • Mediterrane


"Ich bin gerade mit meiner Freundin von einem Essen in diesem Restaurant in mein Hotel zurückgekehrt. Ich bin so wütend über die Art und Weise, wie wir während unseres Essens behandelt wurden, dass ich mich verpflichtet fühle, andere potenzielle Kunden davor zu warnen, dieses Lokal zu besuchen (zumindest alle potenziellen nicht-deutschen Kunden ...). Es sah aus wie ein großartiger Ort, um einen kalten Winterabend zu verbringen, als wir eintraten, wurde kein Angebot gemacht, unsere Mäntel oder Mützen und Schals mitzunehmen, während andere Kunden ihre für sie aufhängen oder zurückgeben ließen, als sie gingen. Es waren nur 3 Tische besetzt im Restaurant, einschließlich unseres, mit mindestens 3 Kellnern. Wir saßen 5-10 Minuten da, bevor jemand kam, um uns eine Speisekarte zu geben. Die erste Frage davor war "Haben Sie schon bestellt?" (Ich wünschte, ich hätte zuerst sehen können, was ich bestellen konnte ...). Das Essen war eigentlich ziemlich gut, es gab Pizzen und ein schönes Dessert. Der Service war kalt und es fehlte überall. Als wir fertig waren, saßen wir als einziger verbleibender Tisch, während die Kellner um uns herum Tische abräumten und vorbereiteten. Beide Teller leer, Messer und Gabeln geschlossen, Gläser leer. Wir wurden von allen Mitarbeitern dort drinnen ignoriert, während sie laut sangen und Möbel um uns herum bewegten, als ob wir nicht da wären. Ich fiel ihnen oft auf und zwischen ihnen lachten und lächelten sie nur. Nachdem wir genug hatten, sammelten wir tatsächlich unsere Mäntel ein? und machten uns auf den Weg nach draußen, als plötzlich jemand Interesse zeigte. Ich erklärte über den schlechten Service und dass wir Lust hatten, rauszugehen. Keine Sorge wurde von irgendjemandem dort drinnen gezeigt. Ein Kellner (vielleicht der Manager) sagte sogar "das denkst du" "das ist deine Meinung", worauf ich antwortete, dass ich nur mein Feedback gebe. Wir gingen dann unter gedämpftem Gelächter, nachdem wir die angebotene kostenlose Grapa abgelehnt hatten. Mäntel wurden genommen und zurückgegeben, kostenloser Grapa wurde ihnen an ihre Tische gebracht. Getränke gingen nie leer usw. Dies wurde noch dadurch bestätigt, dass wir gefragt wurden, woher wir kamen und was wir hier machten, auf unsere Antwort "Touristen aus England und Polen. Ich glaube, wir haben danach von niemandem etwas gehört. Sehr ruhig für einen Samstagabend sowieso ohne Atmosphäre Hätte nicht gedacht, dass sie es sich leisten können, Kunden so zu behandeln. Seien Sie gewarnt!"

Arte in Tavola

Arte in Tavola

Schellingstraße 51, 80799, München, Germany

Wein • Europäisch • Italienisch • Mediterrane


"Das Personal war unhöflich zu uns: Mein Partner und ich buchten einen Tisch über ihre Website, aber als wir ankamen, war nichts fertig und sie gaben uns das Gefühl, nicht willkommen zu sein, indem sie sagten, dass wir hätten anrufen sollen und dass wir zu spät gebucht hätten (1,5 Stunden vorher ... ..Erst nach einigem Austausch (bei dem wir sogar von einer jungen Kellnerin gerügt wurden! ) und nachdem wir ihnen die E-Mail mit der Buchungsbestätigung (mit der Referenznummer ) gezeigt hatten, bekamen wir einen unbequemen Tisch in der Nähe der Toiletten, an dem mein Partner und ich konnten uns nicht gegenüberstehen. Wir dachten, dass solch ein unhöfliches Verhalten inakzeptabel sei und zögerten zu gehen, entschieden uns aber schließlich, diese Erfahrung hauptsächlich aus Neugier fortzusetzen. Das Essen war gut, aber teuer. Der Wein war ziemlich gut, aber sehr teuer. In Bezug auf den Service: Das Personal ging in die gleiche Richtung.Zuerst versuchten sie aufdringlich, uns eine Flasche Wein zu bestellen (wir bestanden darauf, dass jeder ein Glas hatte, und ignorierten uns dann den größten Teil des Abends, während sie schienen damit beschäftigt, lautstark diejenigen zu unterhalten, die ihre Lieblingskunden zu sein schienen (mit denen sie offen sehr vertraut waren . Die Situation war dann zwischen grotesk und peinlich (z. B. haben sie irgendwann den Pfeffer ohne Erklärung von unserem Tisch genommen und nie zurückgegeben. Wir mussten sogar fast betteln, um einen Blick auf die Liste der Desserts zu werfen, aber danach Ein paar Minuten wurde die Liste nur mündlich von einer sichtlich desinteressierten Kellnerin gegeben. Insgesamt war der Service unhöflich und inakzeptabel, was schade ist, weil das Essen und der Wein gut waren (aber zu teuer für das, was sie waren."

Reef & Beef Köln

Reef & Beef Köln

Bonner Strasse 328, 50968 Cologne, North Rhine-Westphalia, Germany, Köln

Tee • Steak • Barbecue • Getränke


"Das Innenleben des Restaurants ist edel, schick und insgesamt überladen- aber nicht unfein.Tolle Bilder und der Aromaschrank mit den Fleisch-Schätzen wirkt wie ein Tabernakel der Fleischeslust.Angenehm ist das Sitzen draussen. Fix kommt die Bedienung.Ein Stück Rinderfilet (Gentlemens-Cut, 300 gr.) -ohne jedwede Beilage- kostet € 57,50.Also nix "dry-aged" vom madrilenischen Feiertagsbullen oder so etwas. Nein "normales", aber exzellentes Rinderfilet.Veredelt man das Ganze noch mit dem schlotzigen getrüffelten Kartoffel-Püree und Spinat und der extra zu ordernden Kräuter-Steaksauce und trinkt sogar noch Wein zum teuren Mineralwasser, dann wird man in unwirkliche preisliche Sphären katapultiert.Für das Essen verdient das Haus die höchste Punktzahl.Wegen der preislichen Exzesse jedoch, wird das Ganze herunter geregelt.Ich bin mal gespannt, ob die Kundschaft aus Marienburg und den anderen südlichen Stadtteilen -und insbesondere der dort angesiedelte Teil der Selbstdarsteller und Poser- ausreicht, diese Stätte der Kulinarik dauerhaft am Leben zu erhalten.Da Köln unverständlicherweise mit guten (und bezahlbaren) Steakhäusern keinesfalls gesegnet ist, hier jedoch leider preislich ausgetestet wird, wie weit man gehen kann, wird der Besuch an der Bonner Straße mit Sicherheit die Ausnahme bleiben.Die "El Gauchos" dieser Welt spielen niveaumäßig im Vergleich in der Kreisliga- in jeder Beziehung trennen sich hier die Welten."