Jenseits Von Burger Jenseits Von Burger

Pflanzenbasierter Burger mit einem saftigen Patty, frischem Salat, Tomaten, Zwiebeln und veganem Käse auf einem weichen Brötchen.

Kühler Krug Familienbrauerei Gmbh Co. Kg

Kühler Krug Familienbrauerei Gmbh Co. Kg

Wilhelm-Baur-Straße, 76135 Karlsruhe, Germany

Deutsch • Brauerei • Parkplätze • Familienfreundlich


"Die Tatsache, dass der Kühle Krug so nahe an der B10 liegt, hat uns vor ein paar Tagen dazu veranlasst, uns dort für unsere Weiterreise ins Saarland zu stärken.   Als wir drei am einem Samstag kurz vor eins das riesige Lokal betraten, waren wir zu unserer Überraschung erst mal die einzigen Gäste. Ok, die Biergartenzeit war rum, und der Biergarten scheint eine der wesentlichen Attraktionen des Lokals zu sein, aber trotzdem war das schon etwas befremdlich.   Drinnen sitzt man inmitten von allerlei großvolumige Gerätschaften zur Biererzeugung, wobei es für eine badische Brauerei überraschend bayrisch zugeht. Das gilt für die nicht durchgehend geschmackssicheren Wandgemälde ebenso wie für den allgegenwärtigen Biernippes. Gerade bei Brauhäusern changiert das Urige ja gerne ins Groteske. Schaut selbst: Dem Sudplan hätte ein Update gut getan; wir schrieben den 27. 10. Begrüßt wurden wir ausgesprochen freundlich. Das war aber angesichts der zum Zeitpunkt unseres Erscheinens bestehenden Auslastung des Lokals nur zu verständlich.     An der Karte merkt man, dass das Essen nicht im Fokus der Unternehmung steht, sondern als Grundlage fürs Bier verstanden wird. Das ist dann von Nachteil, wenn man, aus welchen Gründen auch immer, gerade keins zu sich nehmen möchte und sich so seine fad-fettigen Chicken Wings   oder sein krümelig-trockenes Schweineschnitzel in seiner nur bedingt pfeffrigen Pfeffersauce nicht schöntrinken kann. Und wenn man die Pommes so ins Saucenbad schmeißt wie hier, dann kann auch gleich Pü servieren.     Die einzige Biertrinkerin unter uns war allerdings angenehm überrascht, dass ihr Weißwürste-Paar in Gestalt von drei Würstlein daherkam, weil sie nach Auskunft des Hauses etwas klein geraten waren. Ein netter Zug, und das Bier hatte ihr auch sehr gut geschmeckt. Die Fachkunde, das zu beurteilen, kann ich uneingeschränkt attestieren.   Weiter hinten auf der Karte findet man die etwas aufwendigeren Spezialitäten, darunter sogar ein Dry-Age-Entrecôte; ich kann mir allerdings nur schwer vorstellen, dass die Küche erst bei deren Zubereitung die Kochkunst auspackt, die uns verborgen geblieben ist. Es gibt kaum etwas Schlimmeres als wenn Trockengereiftes missrät, aber jetzt begeben wir uns auch in den Bereich der Spekulation. Zum Abschluss noch was Positives: Ich finde es sehr vernünftig, wenn man viele der Gerichte in drei Portionsgrößen bestellen kann. Die Wings allerdings nicht, deshalb musste ich meiner Frau aushelfen und konnte so ihr Missfallen gut nachvollziehen.   Des Essens wegen werden wir dort jedenfalls nicht wieder einkehren."

Kle

Kle

Zweierstrasse 114, 8003, Zuerich, Switzerland

Wein • Pasta • Essen • Burger


"Wir waren zu sechst im Restaurant Kle zum Abendessen und haben für das 3- oder 4-Gänge-Menü mit Weinbegleitung rund 1000 Franken bezahlt. Danach gingen wir hungrig. Das Amuse Bouche bestand aus halbgebackenen Brötchen, die mit Öl übergossen wurden, dazu gab es eine Minischüssel mit eingelegtem Gemüse, ein rotes Tomatenmark, bis zur Unkenntlichkeit pürierten Hummus und Mayonnaise. Ich fand es nicht besonders angenehm, Mayonnaise auf ein warmes, noch nicht durchgebackenes Brötchen zu schmieren. Die Vorspeise war eine Art großer Cracker mit Rote-Bete-Scheiben belegt, der tatsächlich sehr gut schmeckte und als einziges Gericht eine ansprechende Konsistenz hatte. Darauf folgte der Hauptgang, der aus zwei kleinen, halbierten Karotten mit einer undefinierbaren Jus und einem Löffel undefinierbarem Püree bestand. Soweit ich es verstanden habe, sind zwei halbe kleine Karotten kein Hauptgericht, sie sind nicht einmal eine Beilage, sondern bestenfalls eine Beilage. Als ich diesen Teller zum ersten Mal sah, dachte ich, es sei ein Witz. Aber nein... Der Nachtisch am Ende war ein Löffel Schokoladenmousse mit einem Löffel Pfefferminz-Eis, übergossen mit Pfefferminzöl. Die Schokoladenmousse war zu fest, das Pfefferminz-Eis leicht wässrig. Über den Geschmack kann ich nichts sagen, da das intensive Pfefferminzöl jedes andere Aroma abtötete. Insgesamt konnten weder die Aromen noch die Texturen im gesamten Menü überzeugen. Die Miniportionen erinnerten mich an die Nouvelle Cuisine der 80er Jahre. Beim Thema Ernährung fühlt man sich wie in der Zeit zurückversetzt: Diese Küche bietet viel zu wenig Eiweiß und Vitamine. Es fehlt an Frische, es fehlt der Crunch, es ist alles zu weich, zu muffig, zu eindimensional. Der kompetente Service und die interessanten Weine, die gut erklärt wurden, bleiben in positiver Erinnerung. Leider passt das Verhältnis von Preis zu Leistung überhaupt nicht. Letztlich erwarte ich von einem Restaurant dieser Qualität ein überzeugendes kulinarisches Erlebnis und möchte nicht hungrig nach Hause gehen und mir noch ein paar Sandwiches machen müssen. Für uns war es der erste und wahrscheinlich letzte Besuch im Kle. Mitleid!"