Entenconfit Entenconfit
Le Bouchon

Le Bouchon

66121, Saarbrücken, Saarland, Deutschland, Saarbruecken, Germany

Deutsch • Europäisch • Französisch • Regionale Internationale Spezialitäten


"Das Unerfreuliche zuerst: In vier Metern Luftlinie von unserem Tisch entfernt tafelte eine Gesellschaft (Klassentreffen; 14 Herren in den Vierzigern , die offenbar auf dem Saarbrücker Weihnachtsmarkt schon ganz schön vorgeglüht hatten. Ich kann verstehen, dass man sich, wenn man sich nur einmal im Jahr sieht, viel zu erzählen hat. Dass dies offenbar in einer Lautstärke geschehen muss, die für die anderen Gäste mehr als nur belästigend ist, dafür habe ich allerdings kein Verständnis. Wären die Herren nicht erst eine gute halbe Stunde nach uns gekommen sondern bereits vor uns da gewesen, hätten wir auf dem Absatz kehrt gemacht und wären wieder gegangen. So hatten wir unsere Getränke vor und  die Vorspeisen bereits hinter uns; wir sind also mit leisem Unbehagen geblieben. In normaler Lautstärke unterhalten konnten wir uns nicht mehr. Einen Digestif oder ein Glas Wein nach dem Essen haben wir dann auch nicht mehr genommen sondern stattdessen zügig bezahlt. Dass Frau Schauenburg sich bei uns am Tisch mehrfach für die Lärmbelästigung entschuldigt hat, mag aus ihrer Sicht genügen; wir hätten es besser gefunden wenn sie souverän und in geeigneter Form und Ton auf die Schreihälse eingewirkt hätte. Dies ist leider unterblieben, deshalb gibt es auch einen leichten Abzug im Bereich Service . Doch nun zu Erfreulicherem. Das Restaurant Le Bouchon befindet sich in einer schönen alten Villa am Saarbrücker Staden. Bouchons (zu deutsch Korken oder Stöpsel, aber auch Verkehrsstau oder umgangssprachlich mon petit bouchon sprich mein Kleiner werden die typischen Bistrots in Lyon genannt (siehe auch unter [hidden link] , wo Wurstwaren, hausgemachte Pâtés und Innereien (hier leider nur auf Vorbestellung möglich die Grundlage der stets frischen Küche bieten. Mal sind es Kutteln, die Herr Schauenburg auf dem Markt eingekauft hat, mal Kalbsnieren, Rinderzunge, Andouilettes, Kalbsfüße, Tête de Veau.... Auf Vorbestellung gibts davon, was man will. Natürlich gibt es auch andere französische Spezialitäten (frische Suppen, Quiche Lorraine..... und wechselnde Tagesgerichte, weil der Chef kauft, was er morgens frisch und gut bekommt (Speisekarte und weitere Infos unter [hidden link]; die dort abgebildete Karte ist aktuell bis auf die Hauptgerichtsauswahl beim Menu Bouchon . Am besten unter 0618 6852060 anrufen und fragen; gegebenenfalls auch gleich reservieren, denn die Plätze im hellen, gemütlichen Kellergewölbe (im Sommer lädt ebenerdig eine schöne Terrasse  zum Speisen ein sind knapp. Die Speisekarte ist klein; für mich fast immer ein gutes Zeichen, dass nichts vorgegart ist sondern von Herrn Schauenburg immer frisch gekocht wird. Angeboten werden drei Suppen (EUR 8,90 13,90 , sieben Salate und Vorspeisen (EUR 9,20 16,50 , zwei Plat du jour (EUR 11,90 13,90 , zwei Quiches (EUR 15,50 16,90 , ein Fischgericht je nach Tageseinkauf (heute wäre es Rochenflügel auf Kapernbuttersauce für EUR 22,50 gewesen , sechs Hauptgerichte (EUR 14,90 22,90 sowie unter Desserts und Käseauswahl ebenfalls sechs Positionen (EUR 7,90 10,50 . Drei Menus stehen zur Auswahl (EUR 28,30 48,00 . Nicht aufgeführt sind die obenerwähnten Gerichte, die zwei Tage im voraus bestellt werden müssen (Innereien, Kalbsfüße etc. ; zu den Preisen dieser Gerichte kann ich deshalb auch nichts sagen. Im Bedarfsfall einfach unter der o.a. Telefonnummer nachfragen. Öffnungszeiten: Di Fr 12 14 Uhr, Mo Sa 18 22 Uhr, So Ruhetag Ambiente: wirklich zum Wohlfühlen,wenn man nicht gerade neben einer lauten Runde (siehe oben sitzt. Allzuviel Platz gibt es nicht; im vorderen Bereich haben wir fünf oder sechs Vierer Tische gezählt, hinten bei uns waren es unser Tisch und die aus vier Tischen zusammengestellte Tafel. Weißgekalkte Gewölbewände mit sparsam verteilten  geschmackvollen Dekoelementen, weiß eingedeckte Tische mit Stoffservietten, schönes Geschirr. Alles propper, vier Sterne. Sauberkeit: Vier Sterne. Service: Frau Schauenburg leitet, verstärkt durch eine junge Dame, nahezu souverän und sehr freundlich den Service. Jedwede Auskünfte zu den Menüs, den verfügbaren Tages bzw. Abendgerichten, dem Tagesfisch, den Weinen  und und und....; Frau Schauenburg  gibt sie freundlich und gekonnt. Bis auf ihr Nichteinschreiten in Sachen Lautstärke waren wir sehr zufrieden. Anstelle von viereinhalb Sternen vergebe ich wegen dieses fehlenden Tüpfelchen auf dem I nur vier. Essen und Trinken: Als Aperitiv bestellte meine Frau einen Averna (EUR 4,00 ; ich und das uns begleitende und mit uns befreundete Paar wählten hier je ein Pils (Bitburger, EUR 2,60 für 0,3l . Im Lauf des Abends tranken meine Frau und ich Riesling von Karl Petgen (EUR 8,10 für 0,2l , Erdinger Weizen (EUR 4,10 für 0,5l; hätte ich vorab gewusst, dass es sich um Erdinger handelt wäre ich beim Pils geblieben und Gerolsteiner (EUR 2,35 für 0,2l . Bei der Abrechnung vergass Frau Schauenburg das Panache meiner Frau; wir haben es auch vergessen, sorry. Unsere Begleitung schloß sich beim Riesling und beim Weizen an und trank dazu noch Espresso normal bzw. Espresso Dopio (EUR 2,50 bzw. EUR 4,35 quasi als Dessert Ersatz . Nicht nur dass die laute Gesellschaft unser Wohlbefinden merklich beeinträchtigte; nein, sie hatte schon bei ihrer Reservierung auch das letzte noch verfügbare Wild mit Beschlag belegt. Somit waren für die anderen Gäste und uns sowohl der Teller mit Wildspezialitäten wie auch das Ragout von der Rehkeule aus und das Menu du Marché mit der Hauptspeisenvariante Zweierlei vom Reh, Rücken und Keule konnte in dieser Form an diesem Abend auch nicht an den Start gehen. Trotzdem haben wir etwas für uns gefunden. Für meine Frau gab es als Vorspeise Crudités mit Pâté und Saucisson (EUR 13,90 , als Hauptgericht Schweinebacken auf Linsenkompott und Salbeisauce (EUR 16,90 und als Dessert Eis und Sorbetteller mit Früchten (EUR 9,20 . Ich entschied mich für das Menu Bouchon zu EUR 38,50 (Vorspeise: Fischsuppe mir Rouille oder Froschschenkel oder Variationen vom Ziegenkäse Hauptgericht: Confit de canard oder Kalbsentrecôte Dessert:  Crême brulée oder Crêpes Suzette oder Zimt und Honigparfait . Unsere Begleitung wählte als Vorspeise Feldsalat mit Speck, Croutons und Ei (EUR 12,50 und als Hauptgericht das Abendgericht 1 (heute Boeuf Bourgignon; Abendgericht 2 wäre gebratenes Schweinekotlett gewesen zu EUR 15,50; auf Dessert verzichteten sie zugunsten der Espressi. Meine Frau fand an ihren drei Gerichten absolut nichts auszusetzen, ich an meinen (ich hatte für mein Menu als Vorspeise die Fischsuppe, als Hauptgericht Confit de canard und als Dessert Crêpes Suzette ausgesucht ebenfalls nicht. Hier war alles zu unserer vollen Zufriedenheit. Sehr gute Küchenleistung, auch wenn so die letzte Rafinesse ein bisschen fehlte. Auch seitens unserer Begleitung gab es keine Klagen; wir waren sehr angenehm gesättigt. Dafür vergebe ich guten Gewissens viereinhalb Sterne. Fazit: Wir kommen wieder, fragen allerdings bei den Schauenburgs vorher an, ob zum von uns gewünschte Termin eine grössere Gesellschaft erwartet wird. Sollte dies der Fall sein suche wir uns einen anderen Termin aus. P.S. Sorry, aber die Bildunterschriften zu Fischsuppe und Boeuf Bourgignon sind leider irgendwie verschwunden. Und weiss jemand, ob das Paffen von E Zigaretten in Restaurants unter das Rauchverbot fällt?"

Zum Adler

Zum Adler

Deutschherrnstr. 2, 66117 Saarbrucken, Saarland, Germany, Saarbrücken

Vegetarier • Mittelmeer • Elsässisch • Französisch


"Dazu muss man wissen, dass der Weg dahin von der Strasse aus über knapp 200m abschüssigen kopfsteingepflasteren Weg hinunter zum  eigentlichen Biergarten führt. Bei der Reservierung  war uns leider nicht mitgeteilt worden, dass der Geschäftsbetrieb bei entsprechendem Wetter  ausschliesslich im Biergarten stattfinden würde; hätte wir das gewusst, hätten wir nicht reserviert. Als wir zuhause abgefahren sind, um noch eine Freundin meiner Frau abzuholen, die alleinstehend ist und in Lokalen  nicht gerne allein am Katzentisch sitzt.,hatte ich meiner Frau gegenüber erwähnt, dass uns das Biergarten-Schicksal erneut blühen könnte; sie wollte lieber drinnen sitzen. Allerdings bestätigte sich meine Befürchtung: der Eingang zum Adlerhorst war verschlossen, stattdessen prangte an derTür ein Schild mit der Aufschrift Wir sind im Biergarten. Scheiße! Für den Fussweg dahin brauchte ich mit meiner derzeit stark gehbehinderten Frau etwas über zehn Minuten. Endlich unten angekommen empfing uns die Serviceleiterin Anja, quasi Urgestein im Adler-Serviceteam, das seit unserem letzten Besuch erneut gewechselt hatte (wo mag das vormals gute Betriebsklima wohl geblieben sein ? und wies uns einen Tisch zu. Da der Biergarten bereits sehr gut besucht war, im Adler kein Wunder, dauerte es doch ziemlich lange bis unsere Bestellungen aufgenonmmen wurden.. An Getränken wurde bestellt: für meine Frau ein Aperol Spritz (EUR 6,90 ,für f  mich ein Franziskaner Weizen Dunkel voim Fass (0,5 EUR 4,90 und zum Essen zwei Grauburgunder vom Perler Weingut Petgen-Dahm (0,2l EUR 8,00 ; die Freundin meine Frau hatte eine große Flasche Mineralwasser  und einen roten Hauswein,die zugehörigen Preise sind mir nicht erinnerlich.  Nun zum Essen: Meine Frau hatte als Vorspeise eine Spargelquiche für EUR 14,00; hat geschmeckt und war als  Vorspeise fast zu  mächtig; sie hat sie mit ihrer Freundin geteilt. Als Hauptgericht hatten beide Damen die Asiette du pecheur (EUR 22,00 , eine kleine  Fischplatte mit Garnelen. Bemängelt wurde nichts, ausdrücklich gelobt allerdings auch nichts. Ich hatte als Vorspeise die Bouillabaisse (als Vorspeise EUR 13,00 ; ein Gericht, das ich  hier auch noch nie bestellt hatte. Ein Glück, denn die Bouillabaisse war eine stinknormale Fischsuppe, geschmacklich recht neutral, mit den falschen Sorten Fisch bestückt  und mit EUR 13,00 als Vorspeise überteuert. Besser getroffen hate ich es mit den Kalbsnierchen, die ich hier im Adler vorzugsweise bestelle. Allerdings gab es diesmal auch bei diesem Gericht etwas zu bemängeln: die Tagliatelle waren matschig, die Senfsoße  schmeckte weniger nach Senf und mehr nach Salz. Dafür war diesmal mit Nierchen nicht gegeizt worden; vielen Dank an Anja! So ganz glücklich war ich diesmal im Bereich Essen nicht ; die sogenannte Bouillabaisse drückt da schon nicht wenig auf die entsprechende Bewertung. Fazit: Der Adler bleibt uns natürlich auch weiterhin erhalten, allerdings künftig nur noch zur Nicht-Biergartenzeit. Eigentlich schade."