Preiselbeere
Rosengarten

Rosengarten

Muhlystr 3, 34613 Schwalmstadt, Ziegenhain, Germany

Cafés • Deutsch • Europäisch • International


"Und es wird uns nicht langweilig und hoffentlich auch dem interessierten Leser nicht. Das Restaurant im Hotel Rosengarten ist und bleibt einfach die Nummer 1 im weiteren Umkreis um Schwalmstadt herum. Auch wenn heute ein paar Pannen geschahen, die aber nichts daran änderten, dass die Speisen ein wahrer Genuss waren.   Wieder einmal ein besonderer Anlass, denn wir führten unsere Gäste zum Geburtstagsessen in den Rosengarten. Nach freundlicher Begrüßung wurden wir an den Platz geführt eine schöne Ecke an der Fensterseite. Hier der uns gegenüberliegende Tisch:   Mit frischer Tulpe und Ginster geschmückter Tisch am Fenster   Einige Gäste waren schon anwesend und kurz nach unserem Eintreffen waren auch die restlichen Tische allesamt belegt. Man sollte sicherlich mit etwas Wartezeit rechnen, dachte ich mir, zumal nur eine Servicekraft für alle Gäste zuständig zu sein schien.   Die Aufnahme der Getränke und Speisen ging relativ zügig vonstatten, genauso wie auch die Getränke recht zügig geliefert wurden. Zweites Malheur nachdem zuvor die Tischdecke beim Anzünden der Kerze leicht verunreinigt wurde: eines der Getränke hatten wir gar nicht bestellt. Es wurde aber trotzdem  still und heimlich vom Geburtstagskind Zitat ach, das trink ich schon getrunken. Alles kein Problem.   Die kleine Karte mit 18 Gerichten Vor und Hauptspeisen und 5 Desserts bot trotz geringer Anzahl an Gerichten ein ansehnliches Spektrum.   Und so wählten wir als Vorspeisen die Schwälmer Kartoffelsuppe ich natürlich und meine Liebste den ihr schon bekannten, aber in der neuen Karte diesmal mit anderen Worten beschriebenen marinierten Ziegenkäse. Unsere Gäste verzichteten auf eine Vorspeise. Die Wahl der Hauptspeisen war breit gefächert von Schnitzel Wiener Art, Salat mit Hähnchenbrust, Hirschbraten und Rehrücken.   Weiter ging es im Vorbeiflug anders kann man es nicht nennen: plötzlich landete kommentarlos ein Glas mit Etwas und ein Korb mit Brot auf unserem Tisch, desgleichen am Nebentisch, und weg war der Irrwisch wieder. Der Gruß des Hauses! Nur ohne Gruß : . Es stellte sich als Zwiebelschmalz heraus: Gruß des Hauses: Zwiebelschmalz mit zwei Sorten Brot Außer mir hatte keiner so recht Interesse, so dass ich mich auf das Gläschen stürzte. Wir durften doch anfangen, oder?    Eine kurze Weile später erhielt meine Liebste ihre Vorspeise den mit Chili Honig marinierten Ziegenkäse auf Rucola im Orangendressing:   Rucola in Orangendressing und Ziegenkäse mit Chilihonig mariniert   Der Teller war ein wenig anders angerichtet als beim letzten Besuch. Vielleicht weil die Beschreibung in der Speisekarte im Vergleich zum Vorbesuch weit weniger wohlklingend war, und das Gericht zufälligerweise oder dementsprechend ? ähnlich weniger ansprechend angerichtet war. Dem Geschmack tat es keinen Abbruch es war eine, nun ja, ich sage einmal eine Geschmacksorgie, die da neben mir abging während ich auf meine Kartoffelsuppe wartete und mich am Gruß des Hauses labte. Die Wohlfühläußerungen meiner Liebsten ob des köstlichen Ziegenkäses trösteten mich darüber hinweg, dass meine Kartoffelsuppe nicht an den Tisch kommen wollte. Und richtig sie wurde vergessen. Nicht tragisch, denn wie gesagt durfte ich den lautlosen Gruß des Hauses fast alleine verspeisen, und eine Kartoffelsuppe dazu wäre letztendlich zu viel des Guten gewesen! Insofern auch hier: alles gut!   Ich fragte einfach nur aus Neugier, ob die Suppe vergessen worden sei und so war es dann auch. Trotzdem alles OK. Am Nebentisch ging es ob der dort ebenso vergessenen Vorspeisen in der Wortwahl schon etwas heftiger zu. Da hatte jemand keinen guten Tag heute! Auch die etwas zu vertrauliche Art, mit einem immensen Selbstbewußtsein gepaart passte nicht ganz in das gediegene Ambiente, und so fallen die Punkte im Service heute auch weitaus geringer aus als sonst. Schlechte Tage gibt es überall ...   Im weiteren Verlauf geschahen jedoch keinerlei Pannen mehr, und so komme ich dann geschwind zum Ende.   Die Hauptspeisen   Meine Liebste hatte trotz salatiger Vorspeise auch einen Salat als Hauptspeise gewählt: Blattsalate in Orangedressing mit gebratener Hähnchenbrust:   Blattsalate in Orangendressing mit gebratener Hähnchenbrust   Kommentar: Sehr lecker!   Unser weiblicher Gast konnte sich lange nicht entscheiden und hatte von Fisch über Käse bis Hähnchenbrust alles kurzfristig auf dem Plan, sich dann aber schlussendlich spontan für Schnitzel Wiener Art mit Pommes und Salat entschieden was auch gut so war:   Schnitzel Wiener Art mit Pommes und Salat   Es hat sehr gut geschmeckt! Ich konnte von der großen Menge Pommes profitieren und selbst ein paar für mich einheimsen, und die Hälfte der Schnitzelportion ging sogar noch mit nach Hause für den nächsten Tag!   Das Geburtstagskind bestätigte mir heute, zwei Tage später, dass der Hirschbraten vorzüglich gewesen sei und der ganze Tag ein Erfolg. Prima. So soll es sein! Gefüllter Hirschbraten in Preiselbeersauce mit Rotkohl und Kartoffelklößen   Geburtstags kind hatte sich für den gefüllten Hirschbraten in Preiselbeersauce mit Rotkohl und Kartoffelklößen entschieden. Es sah auch sehr gut aus, wenn auch die Klöße ein wenig winzig wirkten. Die Portion jedoch war völlig ausreichend. Geschmacklich, wie gesagt, beeindruckend!   Und schließlich meine eigene Hauptspeise: Rehrücken am Stück gebraten mit frischen Steinchampignons, Preiselbeersauce und hausgemachten Kartoffelkrapfen   Rehrücken am Stück gebraten mit frischen Steinchampignons, Preiselbeersauce und hausgemachten Kartoffelkrapfen   Mein erster Rehrücken, und er war genauso gebraten, wie ich es mir gewünscht habe. Geschmacklich weniger intensiv als Hirsch wie gesagt, neues Terrain für mich. Aber gut! Auch in Kombination mit den Champignons, der Preiselbeersauce und den ebenso bis dato unbekannten Kartoffelkrapfen. Mir hat es sehr gut geschmeckt und ich habe wieder etwas neues kennengelernt.   Wohlgesättigt verließen wir den Rosengarten und sprechen wieder einmal unsere Empfehlung aus trotz der Pannen! Langweilig war es auch nicht   wegen der Pannen! Und ein großes Malheur ist ja nicht geschehen.     Das Verzehrte, so wie es in der Karte steht:   Rucola in Orangendressing und Ziegenkäse mit Chilihonig mariniert 8,90 € Blattsalate in Orangendressing mit gebratener Hähnchenbrust 12,50 € Gefüllter Hirschbraten in Preiselbeersauce mit Rotkohl und Kartoffelklößen 16,90 € Rehrücken am Stück gebraten mit frischen Steinchampignons, Preiselbeersauce und hausgemachten Kartoffelkrapfen 24,90 € Schnitzel Wiener Art mit Pommes und Salat 11,50 € Rosewein Schmetterlinge im Bauch 0,5l 11,50 € Landbier 0,3l 2,40 € Mineralwasser 0,75 l 4,40 €"

Zum Wildschütz

Zum Wildschütz

Bankgasse 9, 82467, Garmisch-Partenkirchen, Germany

Deutsch • Fastfood • Bayerisch • Europäisch


"Was meine kulinarischen Gelüste während unserer alljährlichen, nach sieben Wiederholungen fast schon „traditionell“ zu nennenden Sommerfrische in Garmisch Partenkirschen angeht, so folgen diese eigentlich immer der gleichen Dramaturgie. Garmischer Gewohnheiten   Am ersten Abend gilt es meist zunächst die aufgestauten weiß blauen Teller Sehnsüchte zu befriedigen, das „Bräustüberl“ unweit der Loisach war zu diesem Zweck über Jahre immer der „Konsumraum“ der ersten Wahl. Leider, nunmehr unter neuen Pächtern, ist es seit zwei Jahren nicht mehr im Ansatz das, was es einmal war, zumindest die bayerische Wirtshausklassik betreffend – der Pfannkuchensuppe bspw. weine ich heute noch hinterher.   Und so erklären sich auch meine schwärmerischen Rezensionen dieses Haus betreffend  auf GastroGuide, als ich sie heute Morgen überflog wurde mir ganz wehmütig ums Herz.   Wenn Gaumen und Seele dann vorläufig genügend krachlederne Blasmusik Cuisine gesehen haben, bricht sich dann alsbald auch wieder der mediterrane Persönlichkeits Anteil meiner kulinarischen Identität Bahn und ich labe mich bspw. an Pasta, Pizza, Pesce e Carne mit einem gerüttelt Maß Aglio im Gepäck, denn zehn Tage Knödelfestspiele halte ich im Gegensatz zu meiner ständigen Begleitung nicht durch, was sie zwar nicht praktiziert, aber problemlos könnte.   Und so mäandere ich stets betont spontan und impulsiv durch die dynamische Gastronomie Landschaft in und um Garmisch Partenkirchen, freue mich dabei immer über neue Entdeckungen, die wir oft mit unseren lieben einheimischen Freunden gemeinsam machen wenn wir zusammen essen gehen, das Wiedersehen mit ihnen macht einen großen Teil der alljährlichen Vorfreude für uns aus.   Der letzte gemeinsame Abend mit ihnen vor unserer Abreise kann, muss aber ganz sicher kein besonderes gastronomisches Glanzlicht sein, wir hatten sicher schon gastronomisch durchaus gehobene „Abschieds Erlebnisse“, fanden aber auch schon beim bodenständigen Italiener oder einem Traditions Wirtshaus unser Glück, je nachdem, wonach uns gerade der Sinn stand.   Dass wir im letzten Jahr wieder fast schon unverschämt zu nennendes Glück mit dem Wetter hatten, habe ich ja bereits erwähnt und auch am Vortag unseres 2022er Abschieds war uns Petrus hold, mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Was wiederum die bewährte Abschieds Shopping Runde, unter anderem in einem geschätzten, gut sortierten örtlichen Wein Feinkost Handel nebst mittäglicher Einkehr im hier schon gewürdigten Ristorante „da Nico“ in Farchant (das mit der schönen Aussicht zu einem höchst entspannten Vergnügen machte.   Am späten Nachmittag hatte ich sogar noch Gelegenheit, im Alpspitzbad nahe unserem geliebten, familiären Hotel Kleinod, meine geradezu sprichwörtliche athletische Konstitution zu fördern. Anmutig und kraftvoll zog ich Bahn um Bahn, schon bald säumten diverse Zuschauer das Außenbecken, junge Damen warfen mir bewundernde Blicke zu, muskulöse, durchtrainierte Herren der gleichen Alterskohorte nickten beeindruckt anerkennend in meine Richtung als ich dynamisch dem Wasser entstieg – zugegeben keine ungewohnte, dennoch in meinem mittlerweile fortgeschrittenen Alter ebenso keine unwillkommene Situation.   Gegendarstellung: einer der Betreuer meiner WG erinnerte mich soeben daran, meine Medikamente zu nehmen, und das bereits so oft besprochene Thema „Umgang mit Wahrheiten“ zu reflektieren. Ich sollte bitte einräumen, dass 60 Minuten Pseudo Brustschwimmen in Zeitlupe, dominiert von Rumplanschen und ausgedehnten „Toter Mann Mit Bergblick Einheiten“ eines immer noch leicht adipösen, blassen NRW Touris in farbenfrohen Schwimm Shorts, nichts mit Athletik, Anmut und sportlicher Ästhetik zu tun haben und auch die „bewundernden“ Blicke der jungen Damen seien doch vermutlich eher in die andere Richtung geworfen worden.   Wahrheiten? Ein großes Wort. Einfach ein ganz böser Mensch dieser Betreuer. Geradezu abgründig böse. Am Ort des Geschehens   Wie dem auch sei, der Tag machte hungrig und es schien an der Zeit, endlich einen weißen Fleck auf unserer Garmischer Traditionslokal Landkarte zu tilgen: ein Besuch im Wildschütz stand an, wie fast alles in Garmisch ist er bequem zu Fuß zu erreichen, er liegt unweit vom Marienplatz und der Fußgängerzone in einer ruhigen Seitenstraße.   Man hat sich, wie auch das erwähnte Bräustüberl seinerzeit, ganz der Oberbayerischen Wirtshaus Klassik und regionaler Gutbürgerlichkeit verschrieben, dazu noch einige Wildgerichte wie hausgemachte Wild Bratwürste bspw.   Zeitgeistige Akzente auf der Karte finden sich eher vereinzelt, aber ein gelungener Pulled Pork Burger sollte später am Abend das einheimische Original am Tisch – wir waren natürlich zu viert mit unseren Freunden hier – noch sehr glücklich machen. Hübsch anzuschauen: die Karten   Der Grund dafür, den Wildschütz trotz seines guten Leumundes bislang noch nicht besucht zu haben, ist sehr simpel: das Lokal ist schlicht derart beliebt, dass es fast unmöglich ist, hier spontan einen Tisch zu bekommen, am Abend spielt oft eine Kapelle zünftige bayerische Musik (zumindest mein Eindruck der letzten Jahre , der Laden brummt.   Das Haus kann sich zudem wahrlich nicht über mangelnde positive Resonanz beklagen, die ersten beiden hier erwähnten „Awards“ sagen mir zwar nichts, aber in der Tat sprechen die öffentlichen Bewertungen auf den einschlägigen Portalen eine deutliche Sprache:   Wir trafen gegen 19 Uhr ein, durchquerten zunächst den gemütlichen, urtypischen, von viel dunklem Holz dominierten, prall gefüllten Gastraum, wurden von freundlichen Damen im Dirndl begrüßt und zu unserem Tisch begleitet.   Mit etwas Glück hatten wir vorab noch einen in dem etwa 70 Personen fassenden Biergarten hinter dem Haus reservieren können, was angesichts der Witterung von allen sehr begrüßt wurde.   Erste Getränkewünsche wurden geäußert und schon bald standen bestens temperiert u.a. ein Weizen von Hacker Pschorr (die 0,5l zu 4,70€ und eine Johannisbeer Schorle (die 0,5l zu 4,20€ vor uns. Faire Preise angesichts von Beliebtheit und touristischer Relevanz des Ortes.   Aber es ist eben nicht immer Hochsaison, und da gilt es, auch die einheimischen Gäste nicht aus den Augen zu verlieren, ein Fehler, den viele schon teuer bezahlt haben.   Wir bestellten das Essen und da ich schon vorab mit dem verlockend klingenden Dessert liebäugelte, verzichtete ich ob der zu erwartenden Portionsgrößen in weiser Voraussicht auf eine Vorspeise und sollte SEHR gut daran getan haben, denn was folgte hätte wohl selbst völlig ausgehungerte Bergwanderer überfordert.   Nach einer durchweg angenehmen Wartezeit mit kühlem Bier und guter Laune, wurden zeitgleich unsere drei Gerichte serviert, der erwähnte Garmischer Freund mit seinem Pulled Pork Burger stieß erst später dazu.   Hauptgerichte   Schweinshaxe – 20,50€   Oxngulasch (auf Wunsch als kleine Portion – 16,20€   Gemischter Salat – 6,50€   Letzter Abend, endlich im Wildschütz, da musste es im Wortsinne mit Blick auf die erhoffte Kruste krachen, eine zünftige Schweinshaxe sollte es sein, mit viel guter dunkler Soße. Haxenträume   Es war die mit Abstand größte Schweinshaxe, die mir in meinem ganzen Leben vorgesetzt wurde. Als man freundlichst lächelnd den Teller vor mir abstellte muss ich ausgesehen haben, wie das gern benutzte Emoji mit den überraschten, aufgerissenen Augen wurde mir erzählt.   Ich murmelte nur leicht fassungslos „Dankeschön, aber ist das eine Haxe vom Schwein oder vom Elefanten? Was für ein Trumm!“, was den Nebentisch und die Kellnerin sichtlich amüsierte, man versicherte mir aber, das sei hier nicht ungewöhnlich.   Wohlan, auf ins Gefecht! Die Kruste krachte appetitlich als ich ihr mit dem scharfen Sägemesser zu Leibe rückte, sie war resch,  ließ sich aber problemlos schneiden, dabei auch nicht steinhart oder ledrig, perfekter kann man so etwas nicht zubereiten, man sah, roch und schmeckte die Erfahrung von unzähligen Jahrzehnten.   Das Fleisch durchweg zart und von sehr gutem Eigengeschmack, der Bezug von regionalen Lieferanten scheint auch auf dem Gaumen spürbar zu sein.   Dazu ein dunkler, etwas montierter, kräftiger Jus mit leichter Kümmelnote, der einem beim ersten Bissen einen wohligen Schauer über den Rücken jagte, dieses Grundehrliche, dass vielen Töpfen und Pfannen der süddeutschen Wirtshäusern noch innewohnt, hier war es in Reinform zu erschmecken: großes Gasthaus Kino, wie ich es abgöttisch liebe.   Da waren die Beilagen eigentlich nur noch Nebensache, der Rotk… äh, das Blaukraut war gottlob nicht weihnachtlich konnotiert sondern eher sehr klassisch mit Lorbeer, Nelke und einer angenehmen Balance von Süße und Säure.   Der einzige hauchzarte Kritikpunkt waren die teilweise etwas blassen Röstkartfoffeln, die hätten für meinen Geschmack als Maillard Jünger gerne noch eine Runde in der Pfanne drehen dürfen.   Geschmacklich allerdings waren sie auf der Höhe, aromatischer Speck, Frühlingslauch und der in Bayern obligatorische Kümmel sorgten für ein vertrautes, hier erwartetes Bild.   Wobei sich ja an Bratkartoffeln die Geister scheiden, ich mag ja immer noch die aus frischen Kartoffeln, also nicht vorgekocht, am liebsten. Aber da fragt man fünf Leute und bekommt sieben Meinungen, das war schon ok.   Herrlich. Gesteigert glücklich knusperte ich vor mich hin, genoss das köstliche Hüftgold in vollen Zügen, ab und an half ein kühler Schluck Hacker Pschorr dabei „an Tagen wie diesen“ hätte der Soundtrack für diesen Moment sein können, ich dachte aber an die erste Zeile der Bayerischen Nationalhymne: „Gott mit dir, du Land der Bayern.“   Ich habe mich wirklich redlich bemüht und es ist mir zuwider tierische Produkte bzw. Fleisch zurückgehen zu lassen. Aber es ging wirklich nichts mehr und ein Drittel der Haxe ging daher zurück, zu Hause hätte ich mich nicht geschämt, mir den Rest einpacken zu lassen und mich am nächsten Tag über ein schönes Mittagessen zu freuen, was in einem Hotelzimmer naturgemäß schwierig ist.   Madame liebt Schmorgerichte und bestellte sich eine kleine Portion eines klassischen Rindergulaschs mit Semmelknödel und einen gemischten Salat. Oxngulasch   Minimalst gerahmt schien es zu sein und wurde in den höchsten Tönen gelobt, butterzart sei es gewesen und die Sauce ein Hochgenuss, der Teller wurde mit Freude verspeist.   Frisch und abwechslungsreich war der Beilagensalat anzuschauen, Kopfsalat, grüne Bohnen, roter Krautsalat, Mais, Karottensalat, für sie genau der erfrischende, solide gutbürgerliche Salatteller, den sie sich erhofft hatte.   Unsere Garmischer Freundin und Gastro Kennerin hat ebenfalls eine Schwäche für lange geschmortes auf dem Teller, jedenfalls mit absoluter Sicherheit dann, wenn es vom heimischen Wild stammt.   Ihr Hirschgulasch nebst begleitenden, hausgemachten Knöpfle sollte das dritte, ebenfalls sehr gelungene Gericht darstellen und wurde ebenfalls mit großer Zufriedenheit seiner irdischen Bestimmung zugeführt. Wenn man sich das Foto anschaut, kann man sicher schon erahnen, dass diese Zufriedenheit nicht von ungefähr kam wie ich meine. Hirschgulasch   Sehr fein, aber ich hatte ja noch etwas vor, Diätpläne sollte man in Oberbayern besser keine hegen…       Dessert   Zwetschgenknödel – 8,50€   Marillenknödel, Kaiserschmarrn, Palatschinken etc. pp. ach, ich liebe die Mehlspeisen des Alpenraumes obwohl ich ja wirklich kein Dessert Mensch bin. Zwetschgenknödel   Aber das MUSSTE einfach sein, die pure Sünde: fluffige Knödel, bei denen ich noch schwankte, ob es ein Topfen oder Kartoffelteig war, glaube aber eher an letzteres.   Die beiden mit aromatischer Zwetschge gefüllten Knödel badeten in warmer Vanillesauce deren Konsistenz und geschmacklicher Eindruck selbst mit größter Anstrengung keine Convenience erahnen ließen, festlegen möchte ich mich da aber nicht, wohl aber in der Feststellung, dass sie köstlich war.   Weil noch ein paar Kalorien zu fehlen schienen, obenauf noch warme Nussbutterbrösel und Puderzucker und fertig war eine Nachspeise, die in jeder Hinsicht spielend das erreichte, was ich mir vorab von ihr versprochen hatte.   Nicht sonderlich filigran – was hier auch sicher niemand erwartet, ich schon mal gar nicht ausgarniert aber optisch nett: die breite Tellerfahne zierten frische Apfel und Orangenscheiben sowie Orangen und Preiselbeer „Konfitüre“. Die Obstsäure war ein willkommener kleiner Frische Akzent gegen den benachbarten, sündig teigig süßen „Wonne Pool“ in der Mitte.   Der laue Augustabend belohnte uns später noch mit einem sternenklaren Himmel und für diese Gegend auch nach Sonnenuntergang eher untypischen milden Temperaturen.   Gemeinsam ging es dann zurück in Richtung Hotel, nach drei Weizen war ich in leicht gelöster Waldemar Hartmann Grundstimmung und zum ersten Mal war der Schmerz des Abschiedes deutlich gemildert.   Denn am nächsten Tag sollte es nicht auf eine sieben bis zehnstündige Ochenstour zurück nach Solingen gehen, sondern es stand ja noch eine Stippvisite in der Pfalz und im Elsass an, wo es die GastroGuide Freunde Marco und Oparazzo zu treffen galt.   Über den gemeinsamen Abend in der Alten Mühle in Lauterbourg kann ich hier aus „grenztechnischen“ Gründen ja leider nicht berichten, was wir an diesem denkwürdigen Abend alles genießen durften, habe ich zwischenzeitlich hier verewigt:   [hidden link]   Fazit   Die Küche hat alles erfüllt, was ich mir erhofft hatte. Ein halber Stern Abzug für die etwas lieblosen Bratkartoffeln ergibt verdiente 4,5 Sterne für extrem empfehlenswerte Bayerische Wirtshaustradition mit Herz und Hand.   Den Service habe ich als stets freundlich, auch im „dicksten Trubel“ souverän und präsent erlebt, dabei im Ton genau die richtige Mischung aus bodenständiger Wirtshaus Tonalität und dabei doch vermittelnd, dass man sich als gepflegt kochendes Restaurant versteht ohne für Touristen eine deplatziert derbe Volkstümelei aufzuführen. Fünf Sterne weil ich nicht weiß, was man in so einem Setting noch erwarten könnte.   Das Ambiente sehe ich bei vier Sternen und damit der Schulnote „gut“. Es ist gepflegt und behaglich aber eben auch immer voll, Ausblicke gibt es aufgrund der Lage natürlich auch keine, wobei der hübsche Ort selbst ja auch schon eine nette Kulisse darstellt.   Preis Leistung sehe ich bei leicht aufgerundeten 4,5 Sternen, für diese Qualität in Sachen Produkte und Handwerk absolut fair und angemessen.   Da ich die Gesamtnote nicht streng mathematisch errechne, sondern mir hier immer einen kleinen Freiraum lasse, bin ich dort bei gefühlten 4,6 Sternen und damit eben bei 4,5 und ich denke, das trifft das Gesamtpaket gut und fair.     Als ich das heute schrieb, hätte ich mich am liebsten direkt ins Auto gesetzt und wäre nur zu gerne gen Süden gereist. Und sollte es nur einen geben, dem es beim Lesen ähnlich ging, hat sich alles schon gelohnt, Essen ist auch Sehnsucht und Emotion, und wenn es sich „nur“ um eine göttliche Schweinshaxe handelt, die Erinnerung oder Vorfreude wecken konnte.     P.S.   Ein herzliches Dankeschön an das Garmischer Übersetzungs Büro „Obacht! Upper Bavarian Translation Services“, für die prompte Hilfe den Titel betreffend. :        "

Werkbank

Werkbank

Veilchenstr. 9, 76131, Karlsruhe, Baden-Wurttemberg, Germany

Tee • Bier • Deutsch • Mittagessen


"Meiner Oma war schon damals beim Betrachten meiner Hände klar, dass ich später mal keinen Handwerksberuf erlernen würde. Sie sollte recht behalten. Als Heranwachsender zog ich die Theorie gerne der Praxis vor und im Fach Werken/Bildende Kunst kam ich selten auf einen grünen Zweig. Im Gegenteil: am Ende der 10. Klasse strich ich entnervt die Segel. Das war im Prinzip das letzte Mal, dass ich bewusst an einer Werkbank stand, um etwas zu „erschaffen“.   Auch in den Folgejahren ist kein großer Handwerker aus mir geworden, auch wenn mir diverse Studentenjobs in dieser Hinsicht durchaus zuträglich waren. Aber jedem das Seine. Die Karlsruher „Werkbank“ hatte ich schon seit einiger Zeit auf meiner kulinarischen Agenda. Aber es war letztlich die Empfehlung von Küchenchef Marc Wendel aus der Kapeller Hopfestubb (Kapellen Drusweiler), die uns an einem Donnerstagabend Ende August dort erstmals einkehren ließ.   Übrigens, in diesem Eck der Fächerstadt war ich vorher noch nie. Ein hübsches, von alter Bausubstanz dominiertes Wohnviertel mit grünen Einsprengseln erwartete uns als wir nach kurzer Fahrt mit der Straßenbahn an der Haltestelle Gottesauer Platz ausstiegen und die letzten 500 m zu Fuß absolvierten.   Als wir an diesem lauen Sommerabend nach unserer Einkehr wohlgesättigt auf zwei E Rollern in Richtung Südstadt bretterten dort hatte ich mein Auto geparkt – war ich seit langem mal wieder mit der von Baustellen übersäten, zweitgrößten Stadt Baden Württembergs im Reinen. Dass dies natürlich auch auf unseren Besuch der Werkbank zurückzuführen war, lag auf der Hand bzw. vorher auf dem Teller.      Die Werkbank bereichert seit rund fünf Jahren mit frisch zubereiteter Hausmannskost die Karlsruher Gastroszene. Unter dem Motto „Einfach. Ehrlich. Köstlich.“ stehen Inhaber und Küchenchef Egemen Dogan (früher Chefkoch im „La Vie“ in Rulands Thermenhotel in Bad Herrenalb) zusammen mit seinem Team für eine schnörkellose, gerne auch saisonal inspirierte deutsche Küche. Ein bewusst reduziert gehaltenes Speiseprogramm lässt auf viel Haus und Handgemachtes schließen.   Wir hatten an diesem Donnerstagabend vorsorglich reserviert. Die Möglichkeit, das Essen unter freiem Himmel einzunehmen, schlugen wir aus. Da gefiel es uns im Inneren des Lokals doch wesentlich besser als draußen auf dem Trottoir. Bevor das Team der Werkbank hier Einzug hielt wurde im Erdgeschoss des stattlichen Klinkerbaus in der Veilchenstraße Ecke Essenweinstraße angeblich griechisch gekocht. Außenansicht Davon war natürlich im Gastraum nichts zu mehr merken. Eingangsbereich Der in L förmigem Grundriss geschnittene Ort der Speisung war geschmackvoll eingerichtet. Zwei alte, wieder in Schuss gebrachte Werkbänke fielen uns sofort ins Auge. Mit etwas erhöhten Barstühlen ausgestattet, wurden auch sie als zünftige Tafeln für die Verköstigung genutzt. Das Rätsel um den Namen des Restaurants war damit gelöst. Aber auch sonst dominierte hölzerne Rustikalität bei der Einrichtung. Blick zum Tresen Die aus großen Rundsieben gebastelten Wandleuchten sorgten für kulinarische Goldgräberstimmung. Einzig die mit quadratischen Paneelen verkleidete – wahrscheinlich abgehängte – Decke erinnerte mich doch arg an die Zahnarztpraxis meines Vertrauens. Ein Einrichtungsmakel, der bald beseitigt werden soll, wie mir die überaus freundlich agierende Bedienung versicherte. Der Gastraum Sie versorgte uns umgehend mit den Speisekarten und auch die obligatorische Flasche Mineralwasser (0,75l für städtische 6 Euro) – diesmal hieß die Marke „Selters“ – sprudelte zeitnah und recht „classic“ auf unserem Tisch. Ein helles Halbes aus bayrischen Landen (3,80 Euro) sollte später noch folgen. Die beiden in Weiß (Essen) und Schwarz (Getränke) gehaltenen Karten waren rasch durchstöbert. Lachstatar, Ziegenkäse und gemischter Salat – Letzterer war in zwei Größen erhältlich – bestimmten das Vorspeisenprogramm. Vier vegetarische Gerichte, darunter Herzerwärmendes wie hausgemachte Käsespätzle, Rösti oder Maultaschen, ließen meine gerne auf Fleisch verzichtende Gattin aufhorchen. Eine Seite weiter machten mir fünf verschiedene Fleischspeisen die Entscheidung schwer.   „I beg your pardon“, aber an diesem Abend war es nicht der für faire 28,90 Euro angebotene „Roast Braden“ vom heimischen Rinderfilet (mit Spätzle und Röstzwiebeln), der mich in den Karnivorenolymp hieven sollte. Auch der gesottene Kalbstafelspitz mit Meerrettich, grünem Apfel und Bouillonkartoffeln war dazu – meiner Ansicht nach – nicht in der Lage. Mit gebratener Kalbsleber konnte ich noch nie viel anfangen. Und die hausgemachten Fleischküchle mit Kartoffelstampf und Pommery Senfsauce klangen zwar äußerst verlockend, verloren aber letztendlich im Eins zu Eins Duell gegen das „Werkbankschnitzel“ (21,80 Euro).   Bei diesem handelte es sich um ein dünngeklopftes Wiener Original vom Kalbsrücken. Die Pommes Beilage wurde problemlos durch Spätzle ersetzt. Eine Extraportion Rahmsoße (3 Euro) wurde noch hinzugeordert. Der Süffigkeit musste schließlich Genüge getan werden. Im Schnitzel Preis inkludiert war noch ein kleiner Beilagensalat.   Meine Frau hatte sich da schon längst für die Käsespätzle mit Zwiebeln und Bergkäse (8,60 Euro) entschieden. Und zwar im aller badischsten Sinne. Einen kleinen gemischten Salat (4,50 Euro) hängte sie in frischer Absicht noch dran.   Ein Blick zur Theke erklärte mir dann auch den Zusammenhang zum anfangs erwähnten Pfälzer Küchenchef und Winzer Marc Wendel. Neben den in der Standardkarte angebotenen Kreszenzen aus dem Kraichgau, der Pfalz und dem Markgräflerland, waren es ein paar Weinempfehlungen aus Kapellen Drusweiler – ein trockener Regent aus dem Barrique und ein grüner Silvaner –, die hier von zwei Tafeln grüßten und glasweise auf ihre Entdecker warteten. In Wendel Veritas! Mit diesem Weingut hätte ich in der Karlsruher Oststadt nicht unbedingt gerechnet. Ausschankbereich Schon die Art und Weise wie der Kraut und Rübensalat geraspelt war, ließ keinerlei Convenience Verdacht aufkommen. Auch das feinsäuerliche Dressing unserer Beilagensalate war geschmacklich gelungen und machte aus dem frischen Blattwerk eine einfache, aber delikate Angelegenheit. so geht frischer Beilagensalat! Ein guter Einstieg, der dem ersten Hunger knackig die Stirn bot. So konnte es gerne weitergehen. ....oder so!  Und wie es weiterging. Aus dramaturgischen Gründen sei zuerst der schlonzige Käsespätzle Hügel meiner Frau erwähnt. Würzige Bergkäseraspel verdeckten die zarte Schmelzzwiebelhaube. Optisch war das zwar ein Stückweit entfernt von den Kasnocken „from Austria“ – da knusperten die kross gebratenen Zwiebelringe förmlich um die Wette – aber geschmacklich konnten sie mit den fluffigen Knöpfle aus unserem letzten Urlaub in Saalfelden durchaus mithalten. Und selbstverständlich waren sie hausgemacht. Die Käsespätzle Zeitgleich zu den servierten Spätzle, duftete mir mein mega dünn geklopfter Kalbsteppich über den Tellerrand hinaus entgegen. Die eine Hälfte des Wieners Außen runzlig krosses, innen welliges „Impaniergehabe“ und eine angenehme Würze waren weitere positive Eigenschaften dieses im Schmetterlingsschnitt zubereiteten Monolithen mitteleuropäischer Esskultur. Das Werkbankschnitzel in Gänze Allein dem Geruch nach elegisch gebuttertem Brötchenknusper aus rasch ausgewischter Eisenpfanne konnte ich mich nur schwer entziehen. Der in alter Figlmüller Tradition sanft ausgeklopfte und deshalb herrlich mürbe Kalbsrücken schmolz förmlich auf der Zunge. Schnitzel Querschnitt 1 Selten habe ich ein besser zubereitetes Exemplar dieses Klassikers genießen dürfen. Schnitzel Querschnitt 2 Der begleitenden Preiselbeersauce hätte es gar nicht bedurft. Die beiden Zitronenschnitze waren mir indessen sehr willkommene Auffrischer. Und die 3 Euro extra für die schmackhafte Rahmsauce dankten mir nicht nur die à part gereichten Spätzle, sondern auch meine Frau, die gerne davon naschte. Die Beilagenspätzle (ohne Käse) Fazit:   Die Werkbank wird ihrem kulinarischen Motto in vollem Umfang gerecht. Die von uns genossenen Gerichte waren zwar einfach, aber handwerklich ehrlich zubereitet. Dass sie uns köstlich schmeckten muss an dieser Stelle gar nicht mehr hervorgehoben werden. Die verwendeten Zutaten erfuhren in Egemen Dogans Küche nicht nur eine sorgfältige Behandlung, sondern waren auch von beachtlicher Qualität. Mehr geht bei gutbürgerlicher Deutschkost eigentlich kaum. Weniger leider noch immer zu häufig. Empfehlung? Sieht jedenfalls ganz danach aus…"

Gasthaus Alter Wirt

Gasthaus Alter Wirt

Fraunbergstraße 8, 81379 München, Munich, Germany

Fisch • Kaffee • Deutsch • Eiscreme


"Urlaub in Bayern- Brückentag und so sollte es ein paar freie Tage mit dem Besuch der Messe in München sein. Angekommen im Hotel, Parkplatz und das Zimmer war bereit. Nur die Frage war, wo man zum Mittagessen gehen sollte. Thalkirchen Tierpark. Mal sehen, ob es etwas in der Gegend gibt. Nehmen Sie die U-Bahn und GG offen. Alter, hör dich nicht schlecht an. Joos schreibt, dass Essen gut ist nur im Biergarten war zu wenig Personal dort. Gutes Biergarten-Wetter ist über Blick ma moi. Von der U-Bahn-Station gibt es ein paar Schritte und es befindet sich gegenüber der Kirche. Im Hof haben sie einen eigenen Parkplatz und am Eingang gibt es 5 Stufen. Die Toiletten befinden sich im Inneren und schmeicheln. Service Wir wurden freundlich vom Servicepersonal begrüßt, aber ein Tisch wurde uns nicht angeboten. Also suchten wir nur nach einem, von dem kein Reservierungszeichen getragen wurde. Ein Herr war dann für uns verantwortlich und das war als Dienstkraft durch die schwarze Diözese rosa erkennbar. Er hat uns freundlich begrüßt und gefragt, ob wir die Karten brauchen oder einfach nur trinken wollen. Wir haben nach der Karte gefragt und könnten auch einen Blick in die Gegend von Getränken werfen. Die Karte wurde geschlossen und er war auch paratoid, um die Bestellung abzuholen. Er dankte auch dafür. Die Getränke kamen auch schnell mit einem netten. Der Salat wurde zuvor mit einem schönen serviert, und er wünschte einen guten Appetit. Wir mussten nicht lange auf das Essen warten und sie kamen gleichzeitig zum Tisch. Es gab die Ankündigung der Platte, sagte er nett für sie und wünschte einen guten Appetit. Es gab nicht einmal, wenn er die ganze Zeit unterwegs war. Die leeren Platten, die er sofort bemerkte und fragte sich, ob es uns alle schmeckte. Ob wir etwas anderes wollen, hat er uns nicht gefragt. Das Gasthaus gefüllt und er hatte viel zu tun und so saßen wir ein bisschen vor leeren Gläsern, bis er sie bemerkte. Aber es war nicht, dass du es nicht ertragen konntest. Er fragte, ob wir einen Drink wollen und wir die Rechnung bestellten. Er kam auch schnell zu uns mit dem Bon, rief uns den Betrag, dankte uns und wünschte uns einen schönen Urlaub. Als er ging, ging er uns freundlich. 4 Sterne Essen Es gibt eine dunkle Leder Deckkarte mit transparenten Ärmeln. Es gibt verschiedene Tagesangebote und Sonntage – und Urlaub gibt es Schweinebraten zu einem günstigeren Preis. Die Karte ist etwas fleischig, aber es gibt auch verschiedene vegetarische Gerichte. Eine handschriftliche Wochenkarte ist ebenfalls enthalten. Wir hatten zwei dunkle Weizen für 3,90 € je, die Schweinebraten mit Kartoffelknödeln und hausgemachten Kräutersalat für das Urlaubsangebot von 8,90 € und aus der wöchentlichen Speisekarte die Münchner delusion Platte mit Leberknödeln, Schweinebraten, Nürnberg Bratwürst ́l, Kassler auf Kräuter und Kartoffelpüre für 12,90 €. Er war gut erstickt und hatte eine subtile Säurenote. Wenn Sie etwas mehr für uns sein könnten, ist es eine Frage des Geschmacks. Genau wie der Caraway, wir mochten es, dass er reichlich vertreten war und gab auch dem Kraut eine schöne Gewürz. Bei der Schweinebraten gab es zwei Scheiben super zartes saftiges Fleisch mit darauf. Es war perfekt gekostet und oben gab es noch ein Stück knackende Haut. Die beiden Knödel waren eine etwas festere Konsistenz mit einem schönen Kartoffelgeschmack. Der Geschmack war perfekt und mit frischen Schnittlauch versehen. Die Soße hatte einen schönen starken Schaumgeschmack, aber für uns war es zu dick. Sie war sehr dick und je kälter sie wurde, desto mehr wurde sie gesehen, dass sie künstlich gebunden war. Es gab dieselbe Soße und eine Scheibe Schweinefleisch. Die Scheibe Kassler hatte einen großen Rauchgeschmack und war sehr scharf. Außerdem wurde sie gebraten, was mehr Geschmack brachte. Die Leber-Dumpling hatte eine schöne festere Konsistenz, Sie könnten die Leber nur aus dem Geschmack, es könnte ein wenig mehr hier auf der Platte haben. Wenn wir ihn in einer starken Kuhsuppe vorstellen könnten, könnte es passen. Die 4 Nürnberger Würste waren 1 a vom Geschmack, wunderschön würzig und lecker. Das Sauerkraut wurde noch mit etwas Biss gekocht und mit viel Speck versorgt. Es gab ein wenig Säuremangel und ein bisschen Cumin Geschmack. Die Tür hat uns wieder überzeugt. Nicht so fein mit einigen gröberen Stücken im Inneren, ausreichend mit Salz geliefert, leicht cremig und es schmeckte wirklich gut. Auch hier wurde eine geschmackvolle Kartoffelsorte verwendet. Es gab noch knusprige Röst Zwiebeln. Gewöhnliche Portionen für den Preis und es schmeckt auch gut. 4 Sterne Ambiente Es ist ein altes Gästehaus mit einem großen Esszimmer. Im vorderen Bereich gibt es das Geschenk und einige Sitzmöglichkeiten. Auf der rechten Seite kommen Sie zu anderen Orten. Im vorderen Bereich befindet sich eine große Fensterfront. Es gibt die typische Holzverkleidung auf der Außenseite mit der zugehörigen Eckbank. Die hellen Tischplatten lockern die vielen Holz und es gibt auch viele Sitzkissen. Im hinteren Bereich gibt es lange Tische und Bänke auf einer Seite ohne Rückenlehne. Auf der anderen Seite gibt es Tische und Stühle mit einer runden Eckbank. Auf dem Tisch befindet sich ein Holzboden, auf dem ein Glas mit Besteck, ein Zuckerschüttler, Salz- und Pfefferschüttler, der Bierdeckel und ein Glas mit Teelicht vorhanden sind. Die Tischnummer ist auf einem kleinen Schiefertisch geschrieben und befindet sich in einem Holzständer. Es gibt kleine kleinere Tische, damit jemand schon auf einem sitzen kann. Aber das ist in vielen bayerischen Wirtshäusern der Fall und war in der Vergangenheit so üblich. Der große TV an der Wand passt nicht zum Ambiente und Mühlen wäre schöner als die Streuer. Wir mögen alte Gasthäuser. 4,5 Sterne Sauberkeit Im Gästezimmer selbst gab es ein paar Staubspuren und das Übliche auf den Toiletten. Aber alles war in sehr kleiner Form. 4,5 Sterne"

Kajüte

Kajüte

20099, Hamburg, Deutschland, 22041, Germany

Fisch • Deutsch • Vegetarier • Spezialitäten


"Mein Bruder lebt schon seit einiger Zeit in Hamburg. Er durfte einen Tag mit seiner Schwester und seinem Schwager in Hamburg verbringen! Es heißt, man sollte nicht immer am gleichen Ort essen. Stammgäste sind das größte Kompliment für den Gastgeber. Nach unserem kleinen Nachmittagssnack bei wunderbarem Wetter spazieren wir an der Alster entlang. Der Eingang zur Kajüte kann leicht übersehen werden. Ich sah die Beschilderung und, als ich auf die Alster schaute, hielt ich meine beiden Herren an. „Hier trinken wir etwas!“ Mein Bruder kannte die Kajüte (natürlich noch nicht). Über Holzplanken gingen wir direkt ins Restaurant zu schönen Plätzen in der Abendsonne. Die Terrasse ist über das Wasser gebaut. Ein handgeschriebenes Schild wies hin auf: „Crugo“ Prosecco, Mineralwasser, Cranberry und Minze. Cocktail-Alsterblick-Preis: 7,50 €. Das klingt erfrischend, und wir wissen es noch nicht! Wir nehmen direkt am Wasser Platz (ich bin Wassermann, Wasser zieht mich magisch an!). Die modernen Möbel sind sehr bequem und unser Tisch ist sauber. Eine junge Servicekraft begrüßt uns sehr freundlich. 2 Crugo und 1 Jever Pils, 0,5 l für 5,00 € kann es sein. Erfrischender Crugo – wir lehnen uns zurück und genießen diesen wunderbaren Alsterblick! Es ist schön. Ein schöner Ausblick, aber ein Gewitter kündigt sich an. Die Getränke kommen. Jever ist Jever. Unser Crugo, ein schöner Krug mit Eis und Plastikdeckel, hat unsere Erwartungen erfüllt: schön kalt, erfrischend, anders und sehr lecker! Die Terrasse ist mit Sonnenschirmen bedeckt. Frischer Wind weht. Die Servicekraft entschuldigt sich und arbeitet mit Fleiß an den Bildschirmen. Diese sind alt (ich habe es leider nicht bemerkt, hatte aber großen Respekt, über 50 Jahre alt können sie gut sein). Der Sturmwarnmelder hatte „offen“ gemeldet. Das ist es! Christian macht noch ein Erinnerungsfoto für uns. Ein Blick auf die Karte und ich ärgere mich, nur 2 Tage in Hamburg zu sein. Die Karte (online einsehbar) bietet viele Speisen an, die ich gerne ausprobieren würde. Die Toiletten, draußen um die Ecke, sind vorbildlich. Das Restaurant hat einen hanseatisch-urigen Charme, ein Wintergarten ist hell und freundlich. Sogar die Inneneinrichtung ist schön. Schade. Vielleicht komme ich noch einmal in die Kajüte zum Abendessen."

Wonka

Wonka

Johannisstraße 38, 90419, Nürnberg, Germany

Wein • Käse • Deutsch • Fleisch


"Ich bin so froh, dass wir zum Geburtstag meines Mannes hier zu Abend gegessen haben - dies ist die Art von Gourmetrestaurant, die wir vermissen, seit wir aus Nordkalifornien hierher gezogen sind. Der Service ist erstklassig, das Ambiente ist warm und ruhig, ohne stickig zu sein, und die Speisen- und Weinkarte ist nicht von dieser Welt. Nachdem wir nach den Portionsgrößen gefragt und uns versichert hatten, dass sie nicht übermäßig groß sind, haben wir uns für das 6-Gänge-Menü mit Weinauswahl entschieden? . Begonnen haben wir mit dem hauseigenen Aperitif, einem Riesling Sekt mit hausgemachter Thymian-Essenz – dezent und lecker. Zum Sekt wurde ein Amuse Bouche serviert, gefolgt von einem zweiten Amuse Bouche (ein Mini-Reh-Burger). Wir wählten das Land-Fluss-Meer-Menü. Sie haben auch eine sehr interessante vegetarische Option und Sie können sie nach Belieben kombinieren. Die Gerichte jedes Gangs wurden wunderschön präsentiert, mit harmonischen Aromen und Texturen. Das Wein-Matching war größtenteils genau richtig, mit sehr interessanten Weinen - für zwei der Gänge hätte ich einen anderen Wein gewählt (was ich unserem Server erklärt habe und warum) - aber ich bin sehr wählerisch in Bezug auf meine Weinpaarungen und ich denke, die meisten Leute waren mit all den Paarungen zufrieden. Wonka postet ihre aktuelle Speisekarte, so dass man immer nachsehen kann, was angeboten wird Aber Achtung: Die Beschreibungen werden den tatsächlichen Gerichten nicht gerecht! Dies war nicht günstig (wir haben 300 Euro für 2 ohne Trinkgeld ausgegeben) für Aperitifs, 2 Flaschen Wasser und 6 Gänge mit passenden Weinen. Jeden Euro wert! Wir kommen auf jeden Fall wieder."

Cafe-Restaurant Bundeshäuschen

Cafe-Restaurant Bundeshäuschen

Oberkasseler Ufer 4, 53227, Bonn, Germany

Huhn • Suppe • Deutsch • Saisonal


"„Vom 20.02. bis 29.03. Canadische Wochen“, so annonciert das Bundeshäuschen in einem der im Rhein-Sieg-Kreis verteilten Anzeigenblättchen. „Bison, Elch, Ren, Lachs, Lobster und viele andere Spezialitäten“ werden versprochen. Wir springen drauf an, ich sowieso, da ich mich an schmackhaftes Elch- und Rentierfleisch auf meinen Skandinavien-Touren in jungen Jahren erinnere, meine Frau ist zuerst etwas zögerlich. Das Ambiente Das Bundeshäuschen liegt auf der Bonner „schäl Sick“ im Stadtteil Oberkassel direkt am Rheinufer. „Land unter“ heißt es in diesem Ausflugslokal alle Jahre wieder. Auch bei unserem Besuch ist Vater Rhein aus seinem Bett gestiegen, er schwappt schon an den Fußweg am Ufer. Bundeshäuschen Das Restaurant befindet sich im Erdgeschoss eines weiß gestrichenen Hauses  mit  einem in L-Form ausgebauten Dachgeschoss. Die nicht ausgebaute Dachfläche des Gebäudes dient wohl als Abstellfläche für Mobiliar und Geräte bei Hochwasser. Vom Restaurant geht der Blick über den Rhein in die Bonner Rheinaue, dem Bundesgartenschau-Gelände von 1979. Die große Terrasse vor dem Haus und der angrenzende Biergarten sind im Sommer gut besucht, führt doch der Wander- und Radweg entlang des Rheins direkt am Bundeshäuschen vorbei.  Innen dominiert Hochwasserfestigkeit den Gesamteindruck.  Gastraum Die Wände sind wie der Boden hellbraun gefliest, teils halbhoch, teils noch höher. Tische, dunkelbraune, in die Jahre gekommene Stühle und rechteckige Holzwannen mit Blumenbepflanzung und aufgesetzten schmiedeeisernen Ziergittern, die als Raumtrenner dienen, verbreiten das Flair einer Vintage-Kollektion aus den Siebzigern. Anlässlich der aktuellen kanadischen Wochen ertrinkt der Saal in rot-weißen Wimpeln mit dem „Maple-Leaf“. Selbst auf den Tischen starrt „Rudolph, the raindeer“ den Gast an. Tischdeko „Schützenfest auf kanadisch“, so nehmen wir das Ambiente von unserem Platz direkt an der Fensterfront mit Blick hinüber zur Rheinaue wahr. Insgesamt  trotz der optisch negativ wirkenden Hochwasserfestigkeit okay, denn welche Versicherung trägt schon die Risiken eines so nahe am Wasser gebauten Restaurants? Der Service Wir haben reserviert. Ein Herr mittleren Alters begrüßt uns beim Betreten des Restaurants und begleitet uns zu unserem Fensterplatz. Eine Handvoll Tische ist bereits besetzt, im Laufe des Abends kommt eine weitere Handvoll hinzu.  Der Herr vom Service macht seinen Job zu unserer Zufriedenheit. Er ist freundlich, gibt bereitwillig Auskunft zu Fragen, fragt auch nach dem Essen, ob es geschmeckt habe. Aber ein Plus an Aufmerksamkeit, beispielsweise bei leeren Gläsern, oder eine Frage nach unserer Zufriedenheit während des Essens, haben wir vermisst. Zwischen „okay“ und „gut“ sehen wir die Serviceleistung. Essen und Getränke Zur Speisekarte „Canadische Wochen“ präsentiert das Restaurant eine Beikarte, die gutbürgerlich geprägt ist. Hühnersuppe, deftige Pfannkuchen, Schnitzel und Strammer Max beschreiben die Angebotsspanne recht gut. Die Preise in dieser Beikarte sind angemessen und ortsüblich. Hingegen liegen die Preise in der „Kanada-Karte“ für Steaks und Braten von Elch und Bison deutlich höher im End-Zwanziger, Anfang-Dreißiger Euro-Bereich. Das ist allerdings angesichts der hiesigen Preise für Elch- und Bisonfleisch auch nicht verwunderlich.  Der Herr vom Service überreicht uns direkt, nachdem wir Platz genommen haben, die Speisekarten. Er lässt uns  Zeit für unsere Wahl, nimmt aber schon unsere ersten Getränkewünsche auf, eine kleine Flasche • Gerolsteiner Mineralwasser 0,25 l zu 2,70 € und einen  • italienischen Roten „Collezione Il Mio“, ein Cuvée  aus Nero d’Avola und Merlot, Terre Siciliane 5,50 € für 0,2 l für meine Liebste und für mich als der zum Fahren Verdammte ein • alkoholfreies Hefeweizen 4,10 € der halbe Liter .  Die Getränke serviert uns der Serviceherr gut gekühlt. Der Wein hat eine kirschrote Farbe und schmeckt angenehm würzig mit einer fruchtigen Note. Meine Angetraute ist begeistert und ordert später ein weiteres Glas dieses süffigen Rotweins. Inzwischen haben wir auch unsere Wahl getroffen. Meine Frau wählt • Elchbraten „Yukon“ mit Cranberrysauce, Mandelbroccoli und Kartoffelgratin 28,10 € .  Ich bestelle eine • Hühnersuppe mit Eieinlage, dazu Baguette 5,50 € als Vorspeise und  • Elchsteak „Ontario“ mit grünen Bohnen und Kidney-Bohnen, ein halber Maiskolben in Honigbutter gegart, dazu amerikanische Kartoffel-Wedges 31,10 € als Hauptgang.  Wir warten nicht allzu lange, und der Herr vom Service bringt uns einen Gruß aus der Küche. Gruß aus der Küche „Gruß aus der Küche“ ist eine recht noble Bezeichnung für fünf Gemüsesticks Staudensellerie, Möhre, roter, gelber und grüner Paprika , die in einem Schnapsgläschen in Kräuterfrischkäse stecken. Naja, immerhin sind die Sticks schmackhafter und auf jeden Fall vitaminreicher als die zu Frischkäse häufig servierten Baguettescheiben. So gesehen – keine schlechte Idee mit dem Gemüse. ich warte eine ganze Weile, bis meine Suppe serviert wird.  Hühnersuppe mit Eieinlage, dazu Baguette Die Suppe ist gut zubereitet. Viele Gemüsestückchen und Eierflöckchen schwimmen in der Hühnerbrühe, ein paar Hühnerfleischstückchen finde ich auch. Die Suppe schmeckt mir gut. Das Brot ist frisch und knusprig. Etliche Gäste sind inzwischen hinzugekommen, wir warten eine ganze Weile auf unseren Hauptgang. Schließlich serviert der Herr vom Service meiner Frau den Elchbraten. Elchbraten „Yukon“ mit Cranberrysauce, Mandelbroccoli und Kartoffelgratin Drei mit Cranberrysauce bedeckte Bratenscheiben ansehnlicher Größe liegen neben dem Kartoffelgratin und den Mandelbroccoli. Als Dekoration ist ein wenig Blattsalat und Möhrenschnipsel mit einem Spritzer Balsamico hinzugegeben. Der Elchbraten ist sehr zart und saftig und gut durchgezogen in der leicht säuerlichen, auf Rotwein basierten Sauce, die mit reichlich Cranberries angereichert ist. Eine sehr leckere Komposition, die von einer recht großen Portion Kartoffelgratin begleitet wird. Das Gratin hat die Aufwärmphase gut überstanden, es ist cremig, sehr gut gewürzt, die Kartoffeln gut gegart. Komplettiert wird das Gericht durch den Mandelbroccoli aus offensichtlich frischem Broccoli, der in kleine Röschen zerteilt und sehr würzig angerichtet ist. Der Salat ist frisch und knackig, er hätte nur etwas mehr Balsamico vertragen können. Zeitgleich bekomme ich mein Elchsteak und eine Schale mit Sauce, die nicht annonciert war. Elchsteak „Ontario“ mit grünen Bohnen und Kidney-Bohnen, ein halber Maiskolben in Honigbutter gegart, dazu amerikanische Kartoffel-Wedges Sauce Im Gegensatz zu den ordentlichen Fleischscheiben auf dem Teller meiner Liebsten verschwindet mein Steakchen förmlich neben einer reichlichen Portion Wedges und einer fast gleichgroßen Bohnenportion aus grünen Bohnen und Kidneybohnen, auf der ein halber Maiskolben mit eingesteckten Griffen ruht. Salat mit Balsamicospritzer und Möhrenschnipsel finden auch noch Platz neben dem Ministeak. Die Größe des Steaks ist enttäuschend, mag es mal seine 150 g gewogen haben. Für den Preis von gut 31 Euro für den Hauptgang hätte es schon die übliche Steakgröße sein dürfen, auch wenn Elchfleisch hochpreisig ist. Das Steak ist medium gegart, geschmacklich offenbart sich der Unterschied zu einem Rindersteak nicht beim ersten Biss, sondern erst nach ein wenig Kauen. Das Fleisch ist muskulöser, keinesfalls zäh. So wie sich beim Fisch der Seeteufel in der Textur von beispielweise Seelachs abhebt, so hebt sich das Elchfleisch nach meinem Empfinden vom Rindfleisch ab. Nach ein wenig Kauen kommt auch ein würziger Wildgeschmack durch. Ich probiere das Fleisch auch mit der Sauce, eine Art Barbecue-Sauce, die in der Küche hergestellt wird, wie uns der Herr vom Service auf Nachfrage bestätigt. Die Sauce ist vorzüglich zubereitet, sie schmeckt rauchig und sehr würzig. Sie übertüncht natürlich den Fleischgeschmack, gibt aber den Wedges einen angenehm würzigen Geschmack. Die Wedges sind perfekt geröstet, was amerikanisch „amerikanische Kartoffel-Wedges“ an den Kartoffelecken sein soll, bleibt mir allerdings verborgen. Das Bohnen-Potpourri ist ebenfalls gut zubereitet und schmeckt gut. Der Maiskolben ist perfekt gegart, der Geschmack von Honigbutter kommt allerdings nicht durch. Zum Salat ist oben alles gesagt. Unsere Speisen sind im Großen und Ganzen gut zubereitet, und sie schmecken uns gut. Die Größe meines Steaks schlägt sich eher negativ beim Preis- Leistungsverhältnis nieder als bei der Bewertung der Speisen. Deshalb sollen es vier Sterne für Essen und Getränke sein. Die Sauberkeit Tische, Bestecke und Geschirr sind sauber, und auch die Toiletten, sowohl die Damen- als auch die Herrentoilette. Erwähnenswert ist angesichts der derzeitigen Corona-Virus-Ausbreitung auch der Hinweis in der Toilette, dass es ein Gerät zur Desinfektion der Hände im Flur zu den Toiletten gibt. Besser wäre der Spender allerdings im Zugang zum Restaurant aufgehoben gewesen, so wie es auf Kreuzfahrtschiffen üblich ist.  Der Gastraum ist ebenfalls sauber, also vier Sterne für die Sauberkeit. Das Preis- Leistungsverhältnis Der Service des Herrn ist mehr als okay. Die Küchenleistung steht dem in der Zubereitung nicht nach. Der Preis für das Gericht meiner Frau mag noch in Ordnung gehen, aber mein Hauptgericht mit dem Ministeak rechtfertigt nicht den Preis von über dreißig Euro. Bei einer üblichen Steakgröße von um die 200 g hätte ich den Preis akzeptiert. So bleiben gerade mal zweieinhalb Sterne für das Preis- Leistungsverhältnis. Das Fazit Das Bundeshäuschen hat uns nicht hundertprozentig überzeugt. Vielleicht habe ich mit meinem Ministeak auch gerade nur ein kläglich kleines vorportioniertes Steak erwischt. Ich will aber eine Empfehlung für das Bundeshäuschen nicht ausschließen. Ein zweiter Besuch ist für uns nicht ausgeschlossen, zumal es immer mal wieder Sonderaktionen gibt. Aber eine „heiße“ Empfehlung geben wir nicht, eher ein: „Wenn es sich mal ergeben sollte!“"