Dessertvariation
Gusto

Gusto

Fischergrube 47, 23552 Lübeck, Deutschland, Germany

Vegetarier • Mittelmeer • Italienisch • Meeresfrüchte


"Kurzbeschreibung: meine Pizza 4 Sterne Betrieb 5 Sterne Umgebung 4 Sterne Preis / Leistung 4 Sterne....... in der lübecker Altstadt ist das Restaurant Gusto, in dem ich anlässlich einer Geburtstagsfeier eingeladen wurde. Es bietet – laut Website – „lesen Sie italienische Küche von Klassik bis modern, hochwertige mediterrane Kompositionen, exquisite Weine und authentische Gastfreundschaft“. wir betreten das Restaurant kurz vor 18 Uhr, schauen Sie sich eine alte, dunkle und geruchliche Besen aus dem grünen Zeitalter an, grüßen und fragen Sie nach dem Tisch, der für unsere Gesellschaft reserviert ist. der Service zeigt einen ziemlich überdachten Tisch: alle in weißen Tischdecken, Teller, Stoff Servietten, Kerzen in hohen Lichtern. mit Kreideblüten in Glasschalen, Glitterblow beste Ecke und Wasserbrille. alle sehr lecker! die weiß-gewaschenen Wände des alten Stadthauses fallen einen riesigen Spiegel und ein regulatorisches Auge, in dem ich vorbei drücken, um einen Platz auf einem der gepolsterten Stühle zu nehmen. ups, da ist die regulatorische Seite, ich bleibe fast auf dem guten Stück hängen. Hier ist alles ein bisschen eng. (die Enge verursacht auch, dass Speere, Getränke und dann die schmutzige Ehrung muss immer über den Tisch oder durch, ein Umstand, den ich etwas störend finde. nachdem wir den ganzen Platz genommen haben, erscheint der Service mit den Menüs sofort. auch diese sind sehr geschmackvoll. Vorspeisen, Pasta, Pizza, Fisch, Fleisch, Desserts, Suppen, Salate, Kindergerichte. all das das das Herz oder die gleichen Wünsche. Es tut mir leid, dass ich perlhuhnbrust oder nach lammkarree oder jakobsmuschelen gefüllt bin – ich beschließe mich für eine Pizzaverdauung (klein, Käse, Tomatensauce bei 9,50 € und einen Pinotgrigio 0,2 l bei 7 € (ein ziemlich intensiver Preis, wie ich finde – die Flasche kostet 23 € Zanderbble Filet, salzen Sie die Erklärung der Einflüsse der bunten Dipse, die ich leider nur auf den Ien folgt auf den verpassten. Es fehlen jedoch kleine Löffel oder Cuvertmesser, so dass jeder mit seinem eigenen großen Messer in den sehr kleinen Tauchschalen lange sein muss. Das könntest du besser machen. die Dips schmecken mich. die Brühe erinnert mich an die ersten glücklichen Rücken – ich hatte anders oder besser erwartet. Nach einer angemessenen Wartezeit wird das Essen serviert. der Pizzaesser bekommen extra scharfe Messer, der Fischer überraschenderweise nicht Fischbesteck, aber das ist auch nicht notwendig, weil es ein grabenfreier Fisch ist. alle Lebensmittel sehen sehr lecker gekleidet, große Portionen, visuell ein Highlight und auch geschmackvoll höre ich von der Runde nur gut. Meine Pizza ist reich und bunt gefüllt mit Wannen, Champignons, Broccoli, Kirschtomaten, samtig und grün Spargel, und ich finde die Broccoli-Sticks und die kleinen Stücke Spasm ein bisschen zu wenig zu. in der Mitte der Pizza Throne ein riesiger Berg rucola, in meinen Augen zu viel von dem Guten. Ich trinke einen Espresso, schmackhaft, aber leider ohne das übliche Glas Wasser in einem guten italienischen Restaurant. ein Stück Cantuccini und ein verpackter Beutelzucker sind neben dem Becher. alles in allem gebe ich gute 4 Sterne."

Vorstadt Cafe Centro

Vorstadt Cafe Centro

Maximilianstraße 40, 80539 München, Muenchen, Germany

Cafe • Käse • Kaffee • Mittagessen


"Die Vorstadt von Caffeine in Swing ist seit vielen Jahren ein fester Bezugspunkt. seit etwa zwei Jahren gibt es diese zweite Abhängigkeit. Es erinnert mich ein wenig an das ehemalige Ortcafé Centro der Roma, das über viele Jahre hinweg der Hotspot in der Maximilianstraße war und langsam abgebaut wurde. Vor dem Café stehen einige Tische im Tambosi-Stil zur Straße hin. Mehr sehen, weniger reden. Innen ist es attraktiv und schick modern eingerichtet, dunkle Erdtöne dominieren. Der Service an einem Wochentag war freundlich und aufmerksam. Die Frühstücksauswahl ist sehr groß und bietet köstlich klingende Kombinationen. Leider konnte mich das Frühstück nicht wirklich überzeugen: Es war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Der Milchkaffee auf dem Teller schmeckte mehr nach der bräunlichen Milch als nach dem Kaffee. Der bestellte zusätzliche Espresso wurde nicht berechnet. Danach war es einfach ein Milchkaffee. Die Eier mit süßem und Ziegenkäse waren völlig uninspiriert und schmeckten sehr fad. Der Ziegenkäse war nur in Spuren enthalten. Die Pfannkuchen kamen leider nur auf den Tisch. Sie schmeckten wie aufgewärmt, es waren mehr Pfannkuchen als fluffige Pancakes. Wie bei Roma geht man hier wahrscheinlich nicht wegen des Essens hin, sondern wegen des Sehens und Gesehenwerdens. Dennoch sah das Gasthaus sehr verlockend aus, daher werde ich im Sommer sicherlich einen zweiten Versuch starten."

Gutshof Bauer's Stuben Weinstube Bauernstube

Gutshof Bauer's Stuben Weinstube Bauernstube

Altdorfer Straße 3, 67482 Venningen, Germany

Käse • Kaffee • Deutsch • Eiscreme


"Ende September verschlug es den neu formierten Wörther Gaumenvierer in die mehr durch ihren Essig als durch ihren Wein bekannte Gemeinde Venningen. Schon seltsam, obwohl das zur Verbandsgemeinde Edenkoben zählende Dorf in direkter Nachbarschaft zu namhaften Weinorten wie Maikammer, Kirrweiler und Edenkoben liegt, kennt man von hier eigentlich nur die Weinessigspezialitäten des berühmten Doktorenhofs. Zur gehobenen Pfälzer Rebsaftriege hat sich anscheinend noch kein Venninger Winzer aufschwingen können.   Auch das Weingut Bauer, dessen in keinem regionalen Restaurantführer fehlender Gutshof von Freunden deftiger Regionalküche schon seit vielen Jahren großen Zuspruch erfährt, gehört zu den nicht ganz so bekannten Produzenten im Bereich der Südlichen Weinstraße. Dafür kennt fast jeder heimische Gut- und Gernesser den Namen ihrer Gastronomie.   „Bauer’s Stuben“ sind ein durch und durch sympathischer Familienbetrieb, den ich trotz seiner guten Referenzen noch nie besucht hatte. Wahrscheinlich dem ebenfalls in Venningen ansässigen „La Vigna“, einer meiner liebsten italienischen Einkehradressen, geschuldet.   1977 eröffneten Rosemarie und Wolfgang Bauer eine Straußwirtschaft namens „Bauernstube“. In ihrem urgemütlichen Gewölbekeller wurde handfeste Hausmannskost zum eigenen Wein dargeboten. Der Gewölbekeller an diesem Abend ungenutzt Ein kulinarischer Synergieeffekt, der auch heute noch in vielen Ecken der Südpfalz erfolgreich ausgenutzt wird – zumeist an den Wochenenden, wenn die Ausflügler über den Rhein kommen.   Mittlerweile ist aus der heimeligen Weinstube ein mehrfach erweitertes Restaurant mit Schlemmerscheune, In dieser Scheune lässt sich gut schlemmen! Wintergarten, idyllischem Innenhof und einer fast schon toskanisch anmutenden Gartenterrasse hinterm Haus geworden. Allein wegen diesem, im mediterranen Stil gestalteten Genussgarten lohnt sich ein Abstecher ins gut zu erreichende, da nicht weit von der Autobahn A65 entfernt gelegene Venningen.   Es ist wirklich ein ganz besonders behagliches Fleckchen Pfalz, das die beiden Töchter Carina und Christin im Laufe der Jahre mit familiärer Unterstützung geschaffen haben. Auch wir waren schwer beeindruckt von der heimeligen Atmosphäre, die dieser Ort ausstrahlte.   Schön, dass wir unser Essen noch unter freiem Himmel genießen konnten. Später wechselten wir aufgrund der frischen Temperaturen in das urgemütliche Sandsteingemäuer. So gesehen, durften wir also gleich zwei Örtlichkeiten des Gutshofes auf Gasttauglichkeit prüfen. Nur so viel vorweg: den „Ambiente-Test“ haben sie beide mit Bravour bestanden.           Die Idee, dem Wörther Futterquartett einen Ausflug nach Venningen zu bescheren, kam von unserem Neuling, der im nicht weit entfernten Örtchen Böbingen residiert und dieses Lokal schon lange zu seinen regionalen Favoriten zählt. Die von ihm verteilten Vorschusslorbeeren bezüglich Service, Umgebung und Essensqualität sollten sich im Laufe des Abends vollends bestätigen.   Also dann „Food-Fellas“, auf nach Venningen zur Familie Bauer, wo die Gutbürgerlichkeit in ihrer besten Form zu Hause bzw. zu Hofe ist.   Der groß angelegte, hauseigene Parkplatz entspannt die Situation für die Gäste mit motorbetriebenem Mobilitätshintergrund ganz erheblich. Dennoch parkten wir unser Vehikel direkt an der Altdorfer Straße, keine 50m vom Anwesen der Familie Bauer entfernt. Unser Kollege hatte uns die letzte, an der Durchgangsstraße gelegenen Parkbucht freigehalten.   Wir betraten die Lokalität über den etwa zur Hälfte besetzten Garten. Impfnachweise wurden kontrolliert. Mit der Luca-App war auch der Check-In schnell erledigt. Als wäre der große Ansturm schon vorüber, präsentierte sich der von Olivenbäumen und anderen mediterranen Gewächsen geschmackvoll begrünte Außenbereich als wahres Weingartenidyll. Die nicht mehr komplett besetzten Tische standen in angenehmer Distanz zueinander. Um sie herum sorgte gut gepolstertes Polyrattan für komfortable Sitzverhältnisse. Gartenimpression 1 Man begrüßte uns herzlich. Kein Wunder, war doch ein Mitglied unserer Tischgesellschaft hier amtsbekannt. Vom auffallend freundlich und flink agierenden Servicepersonal hatte ich bereits im Portal Tripadvisor mehrfach gelesen. Und ja, die Jungs und Mädels machten ihre Sache richtig gut. Auf unsere Fragen hatten sie immer eine passende Antwort parat. Dabei wurde mit dem berühmten Pfälzer Charme beraten und auch der Umzug nach drinnen zu späterer Stunde problemlos über die Bühne gebracht.   Der kleine Plausch mit dem Serviceleiter, der mir bei meiner von Neugier getriebenen Inspektion der Räumlichkeiten über den Weg lief, verriet mir so einiges über die Historie des Betriebes, die gutseigenen Weine sowie die Bauer’sche Bewirtungsphilosophie, bei der die Verwendung regionaler Produkte großgeschrieben wird.   Diese finden sich auf einem recht ausgewogenen Speisenzettel wieder. Eine knappe Handvoll herzhafter Vorspeisen, ein paar fleischlose Klassiker, Salatschüsseln – sorry, Bowls natürlich – in diversen Ausstattungen, vier verschiedene Flammkuchenversionen und ein karnivorenfreundliches Repertoire an hausmannsköstlichen Hauptgerichten, die vom Wiener Schnitzel über Ossobuco bis hin zum Zwiebelrostbraten und Medaillons von der Schweinelende reichten.   Komplettiert wurde das Bauer’sche Leibspeisenprogramm von einer Reihe süßer Verlockungen sowie einem saisonal geprägten Empfehlungsschreiben, das sich schon ganz dem kulinarischen Herbst verpflichtet hatte. Das darauf abgedruckte Herbst-Menü für schlanke 34 Euro bestand aus einem Kürbiscremesüppchen, einem Kastanien-Saumagen mit Rotkraut und Bratkartoffeln sowie einer süßen Trilogie zum Abschluss. „Kannschd nid meckre!“ hörte ich den Aspiranten am Nachbartisch freudig tönen.   Außerdem tummelten sich handfeste Herzhaftigkeiten wie Schweinsroulade mit Brätfüllung, Cordon Bleu vom Landschwein sowie Steinpilz-Nudeltaschen in Trüffelsahne. Ach, könnte ich doch nur dem würzigen Knollenpilzgeschmack etwas mehr abgewinnen, ich hätte mich wahrscheinlich für das Pilzgericht entschieden.   Auf einer laminierten Karte ließ sich das offene Weinprogramm der Familie Bauer studieren. Vom einfachen Portugieser Rotwein Viertel zu 2,80 Euro über trocken ausgebaute Burgundersorten in Weiß, bis hin zu restsüßen Spätlesen und etwas gehaltvollerem Cabernet Sauvignon bzw. Merlot Viertel zu 4,90 Euro waren so ziemlich alle Rebsorten vertreten, die in der Südpfalz bevorzugt angebaut werden.   Daneben hatte man auch ein paar Flaschenweine befreundeter Winzerkollegen am Start. Einen klassischen Gutsriesling aus dem Hause Reichsrat von Buhl gab es bereits für erschwingliche 22,50 Euro. Auch die sehr fairen 29 Euro für die Black-Print-Cuvée von Markus Schneider aus Ellerstadt würden wohl nicht nur bei Sylt-Besuchern ungläubiges Kopfschütteln hervorrufen.   Den besonderen Umständen geschuldet – es war der Tag des errechneten Geburtstermins unserer Tochter und obwohl sich noch nichts regte, saß ich quasi auf „glühenden Kohlen“ – verzichtete ich auf einen alkoholischen Aperitif und orderte brav einen Hugo komplett ohne 4,50 Euro . Später konnte ich allerdings dem gutseigenen Merlot nicht widerstehen und ließ ihn korrespondierend gewähren.   Meine Kollegen begnügten sich mit Mineralwasser aus dem Schwarzwald 0,75l-Flasche für 4,20 Euro , einem „echten“ Hugo mit Vol. 5,90 Euro und einer Flasche Bischoff Premium Pilsener 0,33l für 2,80 Euro zum Auftakt.   Man ließ uns vier Plappermäulern genügend Zeit, um uns zuerst einmal etwas „frei“ zu quatschen. Auf die Idee, die vor uns ausliegenden, bedruckten Seiten zu lesen, kamen wir deshalb mit etwas Zeitverzögerung. Alles halb so wild, die Getränke standen da ja bereits auf dem Tisch.   Dann wurde eifrig bestellt. Ein buntes Potpourri aus Kürbissuppe, Räucherlachs auf Kartoffelrösti, Saumagencarpaccio, Cordon Bleu, Wiener Schnitzel natürlich vom Kalb und zweimal Rumpsteak – einmal mit Kräuterbutter, einmal mit Pfefferrahmsauce – wurde dem Küchenteam in Auftrag gegeben. Dem nicht gerade geringen Hunger der gutgelaunten Herrenrunde würde damit sicherlich Genüge getan werden. So zumindest der erste Eindruck, wenn man auf die Teller der Nachbartische schielte.   Der Service lieferte flott. Das Loblied des Kollegen über sein Kürbiscremesüppchen 7,90 Euro ist mir heute noch im Ohr. Kürbiscremesüppchen im Weckglas Sie wurde in einem Weckglas serviert und erhielt durch ein wenig Schnittlauch, aufgeschäumte Sahne und fein gewürzte Knuspercroutons on Top den letzten „Schliff“. Kürbiscremesüppchen im Detail Der „Local“ neben mir hatte sich für den zu einer hübschen Rosenblüte geformten Räucherlachs auf Rösti 8,90 Euro entschieden. Eine gute Wahl, wie mir ein kleiner Probierhappen verriet. Räucherlachs auf Rösti Der Mann gegenüber spielte noch ein wenig auf Zeit. Allerdings in sehnsüchtiger Erwartung seines Wiener Panierstücks mit Beilagensalat.   Meine Wenigkeit erfreute sich derweil an einem Saumagencarpaccio 8,90 Euro der besseren Art. Das Saumagencarpaccio Allein für dessen himmlisch saure Zwiebel-Senf-Vinaigrette hatte sich der Weg nach Venningen bereits gelohnt. Die dünnen, unter dem Schmacko-Dressing lauernden Saumagenscheiben waren mit etwas Schnittlauch, halbierten Cocktailtomaten, Salatgrün und saftig-süßen Weintrauben die Lese war ja bereits in vollem Gange! garniert. Saumagen als Carpaccio...why not? Dass auch der letzte Tropfen dieser Leckertunke mit Hilfe des dazu gereichten Weißbrots verputzt wurde, war dann auch keine Überraschung.   Die Vorspeisen hatten also alle gesessen. So viel stand zu diesem Zeitpunkt fest. In freudiger Erwartung auf die Hauptgänge setzte die Dämmerung ein. Die angestrahlten Bäume und Sträucher, zwischen denen wir saßen, ließen den ohnehin sehr angenehm gestalteten Außenbereich noch eine Spur lauschiger wirken. Gartenimpression 2 Das beschauliche Abendessen im allerbesten Kollegenkreis ging in die entscheidende Phase.   Da es sich im Dunkeln nicht sonderlich gut Fotografieren lässt, musste beim Abknipsen der Hauptgerichte das Handy vom Kollegen als Lichtquelle dienen. Bis dann alles im „Kasten“ war dauerte es ein wenig, was von so manchem am Tisch „högschde“ Disziplin verlangte. Der Dunkelheit geschuldet blieb dann das Cordon Bleu des schräg gegenüber von mir sitzenden, präsidialen Oberhauptes unseres Kaukonsortiums leider unverewigt.   Doch seine Zufriedenheit über den mit Kochschinken und Gouda gefüllten, dem Aussehen nach der Butterpfanne entstiegenen Fleischklassiker mit dem wohlklingenden französischen Namen 19,80 Euro drang bis zu mir herüber. Bei allen Hauptspeisen war übrigens ein kleiner, mit schmackhaftem Essig-Öl-Dressing angemachter Beilagensalat inkludiert. Beilagensalat 1 Und der erfüllte seine Aufgabe als frischer Nebendarsteller zum deftigen Gaumenkino aus Rind, Kalb und Landschwein auf wunderbare Art und Weise.  Beilagensalat 2 Gegenüber glänzten zwei herrlich mürbe Wiener Kalbsschnitzel 21,90 Euro mit den daneben liegenden Bratkartoffeln um die Wette. Dem Schnitzelschurken, der sie anschnitt, entlockten sie jedenfalls ein breites Grinsen. Das bzw. die Wiener Schnitzel Mein Bratkartoffelbuddy neben mir – unsere Beilagenportion kam zum Teilen auf einem großen Teller – Knusprige Kartoffelbeilage aus der Pfanne hatte sich für das Rumpsteak mit hausgemachter Kräuterbutter entschieden. Er lobte den perfekt getroffenen Gargrad „medium“ seines Fleisches und ließ mich von der wirklich sensationellen Kräuterbutter kosten. Schon faszinierend, was Kleinigkeiten bei einem Allerweltsgericht so ausmachen können. Das Rumpsteak mit Kräuterbutter Auf meinem Rumpsteak wie das vom Kollegen 24,50 Euro , das übrigens wie bestellt „medium rare“ geliefert wurde, lag eine ordentliche Anzahl an Pfefferkörnern und eine Chili-Schote, deren dekorativer Zweck sich mir erst nach dem ersten kleinen, höllisch scharfen Probierstückchen erschloss, was von der gut aufgelegten Servicedame mit ungläubigem Staunen quittiert wurde. Rumpsteak mit Pfefferrahmsauce „Hot happens!“ Mit der geschmeidigen Pfefferrahmtunke im süffigen Schlepptau und einem Klecks Sahne wurde der kleine Lapsus am Gaumen auf angenehme Weise wieder austariert.   Besonders lobenswert: die auf Basis einer kräftigen Jus und ganz ohne zumindest schmeckbare Helferlein kredenzte Sauce hatte genau die richtige Pfefferdosis vorzuweisen, die das zarte, schätzungsweise 200 Gramm schwere Stück vom Rinderrücken geschmacklich kurzerhand in Richtung Malabarküste verlegte. In Kombination mit der urdeutschesten aller Kartoffelbeilagen war das hedonistischer Saucengenuss ohne Reue, der auch wirklich jedem der knusprig sautierten Fitzelchen von der Pfälzer Erdfrucht zur Ehre gereichte. Bratkartoffelportion für Zwei Schon jetzt war ich von dem hier vorherrschenden Preis-Genuss-Verhältnis mehr als angetan. Wie konnte ich so viele Jahre lang dieses besserbürgerliche Einkehridyll links liegen gelassen haben?   Je später der Abend, desto kühler wurde es im Sommergarten. Der Umzug in das schützende Sandsteingemäuer der Schlemmerscheune war unvermeidlich. Drinnen: keine Spur von unübersichtlicher „Gourmengelage“. Die meisten Gäste hatten schon den Nachhauseweg angetreten. Man platzierte uns direkt neben der Tür zum Garten. Schlemmescheune mit 3 von 4 Food Fellas an Bord Auch das Innere des Gutshofs konnte sich sehen lassen. Viel wertiges, helles Holz beim Mobiliar, indirekt angestrahlte Sandsteinwände, eine mit derben Fassdauben verkleidete Decke und jede Menge Weinflaschen sorgten für genau die richtige Mischung aus gemäßigter Pfalzfolklore und zeitgemäßer Landhausoptik. Ein gutes Beispiel dafür, was eine warme, mit Bedacht installierte Beleuchtung doch so alles ausmacht. Pälzer Atmo pur! Kaum hatten wir unsere innere Wärme zurück, stand uns der Sinn nach Süßem. Unser „Stubenältester“ nur auf seine Gesamtverweildauer in diesem Lokal bezogen… hatte ja bereits im Vorfeld von der geeisten Nougat-Marzipan-Lasagne 8,90 Euro in höchsten Tönen geschwärmt. Da kam auch ich nicht umhin, mir diese Dessertkreation einzuverleiben. Zumal mich Marzipan so gut wie immer anspricht, auch außerhalb der gut gezuckerten Weihnachtssaison.       Außerdem gönnte sich ein anderer Kollege das Zitronen-Sekt-Sorbet 6,50 Euro , das mit dem hauseigenen Riesling-Winzersekt aufgegossen wurde. Der letzte im Bunde bevorzugte wie stets eine Tasse Kaffee 2,20 Euro , um sein Mahl zu beenden.   An der süßen Versuchung aus Nougatcrème und Marzipan gab es geschmacklich nichts auszusetzen. Natürlich war das nichts für Diabetiker, aber mit ihrer fluffigen Textur und dem dezenten Kalt-Warm-Kontrast konnte das „Hausdessert“ voll überzeugen. Meine Zucker-Süßspeise aka Wuchtdessert Ein paar reife Weintrauben, eine orangefarbene Physalis und ein paar frisch aufgeschnittene Stücke von der Mango versuchten der in zwei stattliche, hübsch angeordnete „Kalorienkörper“ geteilten Zuckersüß-Speise etwas fruchtige Frische entgegenzusetzen, was jedoch nur begrenzt gelang. Dafür war die verkappte „Nougat-Marzipan-Torte“ einfach zu dominant. Nougat-Marzipan-Dessert Ich muss gestehen, dass mir eine halbe Portion vollends gereicht hätte. Aber irgendwie schaffte ich es dann doch, auch das zweite Stück dieses Wuchtdesserts zu verdrücken. Werdende Väter können gar nicht genug Kalorien abbekommen – so der Eindruck von dem ein oder anderen Kollegen am Tisch.   Danach war aber wirklich Schluss. Da ging nichts mehr. Zumindest rein. Raus dagegen schon, wenn auch um ein paar gefühlte Kilo schwerer. Nachdem wir die Rechnung beglichen hatten verließen wir nämlich den Gutshof durch den Vordereingang. Eine letzte Gelegenheit, das imposante Anwesen noch einmal näher in Augenschein zu nehmen.   Mit der Auswahl des Gutshofs „Bauer’s Stuben“ hatte unser „Newcomer“ im Gastroquartett gut geliefert. Sein Einstand kann als gelungen bezeichnet werden. Hätte es einer Aufnahmeprüfung für diesen Böbinger Kulinarkollegen bedurft, er hätte sie wohl mit Auszeichnung bestanden.   An diesem Abend endete übrigens auch das Freiluftfuttern. Das sommerliche Dinieren unter freiem Himmel fand mit dem Umzug in die Bauer’sche Schlemmerscheune ein jähes Ende. Urgemütlich... Nicht nur der kulinarische Herbst war bereits in vollem Gange, auch der kalendarische hatte ja einen Tag zuvor bereits Einzug gehalten.   Unser fortgeschrittenes Sättigungsgefühl und der Umstand des jahreszeitlichen Wechsels veranlassen mich, in der Nachbetrachtung dieses wunderbaren Abends, mit einem Gedicht von Friedrich von Logau deutscher Dichter und Epigrammatiker des Barocks, Anm. zu schließen:   „Der Frühling ist zwar schön, doch wenn der Herbst nicht wär, wär zwar das Auge satt, der Magen aber leer!“   Ja. Kann man so stehen lassen…"

Schlumachers

Schlumachers

Schlumacherstr. 4, 23552, Luebeck, Germany

Bier • Wein • Deutsch • Getränke


"Die Online-Reservierung war einfach, aber der Aufenthalt im Restaurant war leider enttäuschend. Zunächst wurden wir an einem sehr schönen Tisch direkt am Eingang platziert, aber dort konnte man nichts machen. Nach kurzer Zeit kamen wir dann an einen Tisch im ersten Obergeschoss, wurden jedoch gewarnt, dass es dort ebenfalls kalt und sehr groß sei. Wir baten darum, an einen anderen Tisch versetzt zu werden, sobald ein Platz verfügbar war. Uns wurde das zugesichert. Allerdings wurden mehrere andere Gäste, die nach uns kamen, an viel wärmeren Tischen platziert. Bei einer erneuten Nachfrage nach dem zweiten von drei Gängen wurden wir an einen Tisch ohne Zugluft gesetzt. Es gab zwar Decken, die angenehm warm hielten. Auf unsere Nachfrage, warum wir zu Beginn unseres Aufenthalts keine Decken erhielten, wurde uns mitgeteilt, dass nicht genug Decken vorhanden seien. Die Chefin erklärte uns, dass sie aufgrund der Corona-Pandemie und des damit verbundenen Einkommensverlusts darauf achten müssten, dass die Tische ausreichend belegt sind. Der Umsatz müsse stimmen, sodass auch die etwas kälteren Tische, die der Zugluft ausgesetzt sind, belegt werden müssten. Das Essen ließ leider auch viel zu lange auf sich warten. Es dauerte 30 Minuten, bis wir die Karte erhielten, danach nochmal 15 Minuten, bis die Getränke serviert wurden. Nach zwei Stunden wurde schließlich das Hauptgericht serviert! Das ist einfach zu lange. Ein Gast am Nachbartisch, der zwei Stunden nach uns kam, hatte seine drei Gänge innerhalb von 60 Minuten erhalten und war mit dem Essen zur gleichen Zeit fertig wie wir. 30 Minuten Wartezeit, um die Bestellung aufzugeben. 2 Stunden Wartezeit auf das Hauptgericht. Zugiger Platz, fehlende Decken zum Wärmen, und bevorzugte Behandlung anderer Gäste. Nie wieder."

Schlumacher's

Schlumacher's

Schlumacherstr. 4, 23552 Lubeck, Schleswig-Holstein, Germany, Lübeck

Deutsch • Vegetarier • Europäisch • Mittelmeer


"Reservierung online war problemlos, jedoch der Restaurantaufenthalt war leider enttäuschend. Es fing damit an, dass wir an einen sehr zugigen Tisch direkt am Eingang platziert wurden aber da kann man erst einmal nichts machen. Wir wurden dann nach kurzer Zeit an einen Tisch im 1. OG gesetzt, jedoch wurden wir gewarnt, dort sei es auch kalt und zugig. Wir baten darum, erneut umplaziert zu werden, sobald ein anderer Tisch frei wurde. Das wurde uns zugesichert. Jedoch wurden mehrere andere Gäste, die nach uns kamen, an sehr viel wärmeren Tischen platziert. Er nach erneuter Nachfrage nach dem zweiten von drei Gängen wurden wir an einen Tisch ohne Zugluft gesetzt. Dort gab es auch Decken, die eine wohlige Wärme erzeugten. Auf unsere Nachfrage, warum wir nicht schon gleich zu Beginn unseres Aufenthaltes mit Decken versorgt wurden, teilte man uns mit, es gebe nicht genügend Decken. Der Chef sagte uns, sie müssten wegen der Corona Pandemie und dem damit verbundenen Einnahmeverlust auf eine ausreichende Belegung der Tische achten, der Umsatz müsse stimmen, daher würden auch Tische, die etwas kälter und der Zugluft ausgesetzt sind, belegt. Das Essen dauerte leider auch übermäßig lange. Es dauerte 30 Minuten, bis wir eine Karte bekamen, dann dauerte es nochmals 15 Minuten, bis die Getränke serviert wurden. Nach zwei Stunden wurde der Hauptgang serviert!  Das ist entschieden zu lange. Ein Gast am Nachbartisch, der zwei Stunden nach uns kam, hatte innerhalb von 60 Minuten seine drei Gänge bekommen und war zeitgleich mit uns fertig. 30 Minuten warten, bis man die Bestellung aufgeben kann. 2 Stunden warten auf den Hauptgang. Zugiger Platz, fehlende Decken zum Erwärmen Bevorzugung anderer Gäste. Nie wieder"