Dessertvariation
Gutshof Bauer's Stuben Weinstube Bauernstube

Gutshof Bauer's Stuben Weinstube Bauernstube

Altdorfer Straße 3, 67482 Venningen, Germany

Sushi • Mexikaner • Asiatisch • Europäisch


"Bei unserer Ankunft gegen 20:30 Uhr wurden wir im vorderen Teil, der Bauernstube, freundlich von einer weiblichen Servicekraft begrüßt. Auf unsere Frage, ob die Küche noch geöffnet sei und ein Tisch für zwei frei wäre, wurde positiv geantwortet, und uns ein freier Tisch im Innenhof angeboten. Trotz der angenehmen Außentemperaturen entschieden wir uns aufgrund der offensichtlichen Wetterfront für einen Tisch im Slemmer-Schnabel. Hier wurden wir von einer jungen Kellnerin bedient, die uns ebenfalls herzlich willkommen hieß. Die Karte lag bereit, und wir konnten aus Getränken und Speisen wählen. Die angebotenen Ochsenbäckchen wurden bei der Bestellung nicht erwähnt, sodass wir schnell die Getränke bestellten, die schnell gebracht wurden. Das Essen kam ebenfalls zügig, und auch die Bitte um die Rechnung wurde recht schnell erfüllt. Auch wenn der Service nicht von der gesprächigen Sorte war, konnte ich mich dennoch wunderbar unterhalten, da sie von ihren Zukunftsplänen nach dem Abitur erzählte. Die kurze Diskussion über den falschen Wein – ein roter Spätburgunder wurde serviert, obwohl wir einen rosé Spätburgunder bestellt hatten – endete mit „Sie wollten einen helleren Wein“ – „Meine Frau wollte“ – „Ja, wenn Sie das denken, dann kann ich Ihnen nur einen anderen Fehler anbieten.“ Neben dem roten Spätburgunder (0,2 l für 3,50 €) und einem weißen Burgunder (0,2 l für 3,20 €) bestellten wir einen Flammkuchen mit Petersilien-Schinken, Parmesan und Rucola (8,60 €) sowie ein Rumpsteak vom argentinischen Rind mit Kräuterbutter, Bratkartoffeln und Salat (19,90 €). Die Küche bietet auch kalte Speisen wie Wurst und Käse oder Salat an. Auf der Karte stehen außerdem Schnitzel, schwarze Medaillen oder Spezialitäten wie Leberknödel, Pfälzer Bratwurst oder Saumagen. Die einzelnen Zutaten, die ich leider nicht mehr zusammen habe, waren gut und nicht das übliche Standardset mit einem langweiligen Dressing – daher sehr gut 3. Mein Rumpsteak war ordentlich portioniert, ohne dass ich eine Balsamico-Cremedeko benötigte. Es war schön gebraten und von angemessener Größe, aber von sehr gutem Geschmack. Die Bratkartoffeln, die in einem separaten Gericht serviert wurden, waren knusprig, nicht fettig und gut gewürzt. Daher gebe ich dafür sehr gute 4. Der Flammkuchen fiel hingegen hinter die anderen Speisen zurück. Der Teig war zwar locker, dünn und knusprig, aber ohne eine Art von Frischkäse-Creme belegt. Einige Scheiben Petersilien-Schinken und etwas Rucola konnten den trockenen Flammkuchen nicht mehr retten. Am Ende war es ein trockener und geschmackloser Fall mit viel Luft – hier gebe ich nur 2. Das abschließende turquoise Trümmel-Feuer konnte in der Gesamtbewertung nichts retten – mehr als 3 gibt es nicht für das Essen. Für das Ambiente im Slemmer-Strauch, in dem wir saßen, gebe ich 4. Holztische mit hellen Tischdecken, ein lila Mittelschal, die Stühle sind mit hellen Sitzkissen ausgestattet, die Bänke bieten ebenfalls eine angenehme Sitzgelegenheit mit einem hellen Lederpolster im Sitz- und Rückenbereich. Helle verputzte Wände wechseln sich mit sandsteinernen Wänden ab, dekorative Objekte fügen sich harmonisch ein. Das Lokal wirkt sowohl innen als auch außen sowie die Toiletten sauber und gut gepflegt, was man erwartet – hier wäre eine gute 4 möglich. Zwei Hauptgerichte mit Getränken für 38,70 Euro sollten im Preis-Leistungs-Verhältnis eine 4 für zwei Personen haben. Da die Flammkuchen jedoch enttäuschen, muss ich bei einem nächsten Besuch mit einer anderen Auswahl erst mal sehen, da Bauer’s Stuben grundsätzlich schon gut gefallen kann."

Vorstadt Cafe Centro

Vorstadt Cafe Centro

Maximilianstraße 40, 80539 München, Muenchen, Germany

Cafe • Käse • Kaffee • Mittagessen


"Die Vorstadt von Caffeine in Swing ist seit vielen Jahren ein fester Bezugspunkt. seit etwa zwei Jahren gibt es diese zweite Abhängigkeit. Es erinnert mich ein wenig an das ehemalige Ortcafé Centro der Roma, das über viele Jahre hinweg der Hotspot in der Maximilianstraße war und langsam abgebaut wurde. Vor dem Café stehen einige Tische im Tambosi-Stil zur Straße hin. Mehr sehen, weniger reden. Innen ist es attraktiv und schick modern eingerichtet, dunkle Erdtöne dominieren. Der Service an einem Wochentag war freundlich und aufmerksam. Die Frühstücksauswahl ist sehr groß und bietet köstlich klingende Kombinationen. Leider konnte mich das Frühstück nicht wirklich überzeugen: Es war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Der Milchkaffee auf dem Teller schmeckte mehr nach der bräunlichen Milch als nach dem Kaffee. Der bestellte zusätzliche Espresso wurde nicht berechnet. Danach war es einfach ein Milchkaffee. Die Eier mit süßem und Ziegenkäse waren völlig uninspiriert und schmeckten sehr fad. Der Ziegenkäse war nur in Spuren enthalten. Die Pfannkuchen kamen leider nur auf den Tisch. Sie schmeckten wie aufgewärmt, es waren mehr Pfannkuchen als fluffige Pancakes. Wie bei Roma geht man hier wahrscheinlich nicht wegen des Essens hin, sondern wegen des Sehens und Gesehenwerdens. Dennoch sah das Gasthaus sehr verlockend aus, daher werde ich im Sommer sicherlich einen zweiten Versuch starten."

Restaurant Johanna Berger

Restaurant Johanna Berger

Dr.-Julius-Leber-Strasse 69 | Innenstadt, 23552 Lubeck, Schleswig-Holstein, Germany, Lübeck

Fisch • Pasta • Tapas • Fastfood


"Neben einem Mittagstisch wird hier am Abend auch ein 3- bzw. 4-Gang-Überraschungsmenü Da mir jedoch bereits das "a la carte"-Angebot sehr zusagte, fragte ich im Vorhinein ganz spontan nach der Möglichkeit eines individuellen 5-Gang-Menüs an. Ein Wunsch, der mir gerne erfüllt wurde: das spricht auch für die Spontanität des Restaurants. 55€ wurden dabei für das Menü berechnet.Ambiente und Einrichtung passen sich den Ambitionen des Restaurants sehr gut an. Es ist nicht zu hell und nicht zu dunkel und die Tische sind so aufgestellt, dass sich mit Sicherheit niemand über mangelnde Privatsphäre beschweren kann.Schon bald begann das heiß erwartete Menü:Nach dem obligatorischen Brot (hausgemachtes Baguette: leider mit sehr kompakter Krume) folgte ein dreiteiliges Amuse-Gueule: Eine Frühlingsrolle, gefüllt mit Pak-Choi, Karotte und Chinakohl, auf hauchdünnen Rettich-Scheiben (schon etwas weich, aber schön intensiv im Geschmack) ein paar Feldsalat-Blättern mit lufitgem Crumble und süß-saurem Dressing (schöne Abwechslung) und eine "asiatische Bulette" auf einem Avocado-Tomaten-Frühlingszwiebel-Salat mit süß-saurer Note.Der 1. Gang "Entenleber, Quitte, Feldsalat, Kürbispüree" war zugleich ein Highlight des Menüs. Gebratene Entenleber wurde auf einem auf sehr cremigen und feinem Kürbispüree angerichtet gereicht. Dazu gesellte sich ein Quitten-Confit, Birnenspalten und Feldsalat mit getrockneten Cranberries. Die Entenleber war sehr gut gebraten und innen noch leicht rosa: Röstaromen und eine trotzdem zarte Konsistenz wurden perfekt getroffen: Große Klasse! Das Quitten-Confit und die Birnenspalten sorgen für einen angenehmen süßen Ausgleich.Als zweite Vorspeise wurde "Pastinakensüppchen, Trüffelöl, Maronen, Shi Take Pilze" angekündigt. Erneut zeigte die tolle Konsistenz die hohe Qualität der Zubereitungskunst. Die Maronen gaben mit ihrem guten Biss einen schönen Ausgleich. Trüffelaroma war leider nicht wahrzunehmen und statt den Shi Take Pilzen fanden sich Weintrauben und Zuckerschoten als weitere Einlagen: Das hätte man durchaus ankündigen können. Insgesamt fehlte geschmacklich auch etwas der Pfiff, den man bei diesem preislichen Niveau erhofft hatte.Sogleich ging es mit dem Fischgang "Lachstatar, Avocado, Glasnudelsalat, Daikon-Rettich" weiter. Das Tempo der Speisenabfolge war übrigens, bis auf ein etwas sehr langes Intermezzo zum 4. Gang, sehr angenehm und man wurde stets gefragt, ob man eine Pause einlegen möchte.Das Lachstatar war sehr frisch. Den an sich recht geschmacksarmen Glasnudeln wurde durch eine leicht-scharfe Sauce, sowie Blumenkohl und Karotte etwas Abwechslung gegeben: hier hätte man in der Würzung aber durchaus noch mutiger sein können. Die Avocado präsentierte sich in dem gleichen Salat mit Tomaten und Frühlingszwiebeln wie beim Gruß aus der Küche. Erneut ließ sich der Daikon-Rettich unangekündigterweise nicht entdecken.Die Produkte hatten allesamt zwar eine gute Qualität, leider fehlte mir aber etwas Intensität und Spannung bei den Aromen.Der große Hauptgang folgte: "Lammkarree, junges Pfannengemüse, Rosmarinjus"Erneut bewies die Küche, wie gut sie die Zubereitung von Fleisch beherrschen. Wie schon die Entenleber war das Karree perfekt gegart: innen rosa, zart und außen mit leichten Röstaromen. Das Pfannengemüse war ebenfalls gut gegart. Leider konnte der Rosmarinjus diesen an sich ungewürzten Zutaten nicht die benötigte geschmackliche Tiefe verleihen: Rosmarin war nicht herauszuschmecken und es fehlte etwas an aromatischer Intensität.Abgeschlossen wurde das Menü mit der "Käseauswahl". Diese wurden mir vom Service leider nicht vorgestellt. Der süße Ausgleich wurde durch allerlei Früchte gegeben: durchaus frisch, aber ein paar selbstgemachte Chutneys wären den (auch preislichen) Ansprüchen sicher mehr gerecht geworden. Dazu wurde erneut das hausgemachte Baguette gereicht.Alles in allem lässt sich also sagen, dass die Küche ihr Handwerk vor allem hinsichtlich der Zubereitung auf jeden Fall sehr gut versteht: das zeigten die Leber und das Karree eindrucksvoll. Auch bei der Qualität der Produkte wird nicht gespart. An einigen Stellen muss mMn die Aromatik und geschmackliche Abwechslung (zweimal das gleiche Lachs-Avocado-Tatar, häufige Verwendung der Zuckerschote und des Feldsalates, nur Früchte zur Käseauswahl) den Ansprüchen noch etwas angepasst werden.Auch das Austauschen einiger im Titel der Speisen genannten Hauptzutaten hätte man durchaus ankündigen sollen.Der Service war freundlich und aufmerksam. Allerdings würde man sich bei einem solchen Menü durchaus wünschen, dass wenigstens ein paar erklärende Worte zu den gereichten Speisen erzählt werden.Wenn es möglich wäre, würde ich hier 3,5 von 5 Sternen vergeben. Aber hier rundet man da gerne einmal auf :).Abschließend kann ich Frau Berger und ihrem Team nur das Beste für die Zukunft wünschen. Bei der schön regelmäßig wechselnden Speisekarte werde ich sicher gerne noch einen weiteren Besuch folgen lassen: Vielleicht gibt es dann nicht mehr so ein "Jammer auf etwas höherem Niveau" ;-)."