Pizza Fiorentina Pizza Fiorentina
Sonne St. Moritz

Sonne St. Moritz

Schweiz/Suisse/Svizzera/Svizra, Switzerland, Swiss Confederation, 7500, St. Moritz

Pizza • Hotels • Schweizer • Europäisch


"Kein liebenswerter Ort Keine Kundenfreundlichkeit Keine Kulanz Mein frühzeitig im Hotel Sonne gebuchter Winterurlaub März 2020 fiel der Corona Pandemie zum Opfer. Da der Lockdown in der Schweiz, durch den Coronavirus Ausbruch mit seinen Einschränkungen unvorhersehbar war und kurzfristig veröffentlicht wurde, konnte ich unverschuldet nicht fristgerecht stornieren. Ohne auf diese außergewöhnlichen Umstände Rücksicht zu nehmen, lehnte die Geschäftsführerin (Frau G. B. die Rückzahlung meiner bereits vollständig bezahlten Hotelkosten stur ab und genehmigte alternativlos nur eine bis Ende 2020 gültige Gutschrift. Wegen der schweren Entwicklung der Covid 19 Pandemie, mit ständig verschärften Maßnahmen, die internationale Urlaubsreisen erheblich einschränkten, war es absehbar, dass ich das Guthaben nicht bis zu dieser Frist einlösen konnte. Trotzdem hat die Geschäftsführerin das Guthaben mit dem Hinweis, ich hätte doch schließlich im Sommer 2020 kommen können, dann für verfallen erklärt. Ihre Erwartung, dass ich mich als Risikoperson der Gefahr einer Erkrankung mit potentiellen (sogar tödlichen Folgen aussetzen sollte, ist vor dem Hintergrund der besorgniserregenden Pandemie Lage und Reisewarnungen respektlos, abwegiger Egoismus und purer Eigennutz. Während für andere Hotels Zufriedenheit und Gesundheit der Gäste an erster Stelle stehen, zeigt das Verhalten der Hotelleitung deutlich, dass es dort nur ums Geld geht ….. Zur Geschäftsleitung passt, das nicht einladende Erscheinungsbild und die unattraktive Lage/Atmosphäre des Hotels: Das Haupthaus ist ein anspruchsloser Betonhochhausblock und wirkt wegen seiner schlichten Optik ungemütlich, mit dem Charme eines Bahnhofhotels aus den 70ern. Verstärkt wird der ungastliche Eindruck durch die angrenzende triste KFZ Parkplatzfläche und die umliegenden gleichartigen Hochbauten. Außerdem führt die viel befahrende Durchgangsstraße direkt am Hotel vorbei und unmittelbar gegenüber ist ein Sportplatz (auf mein Foto weise ich hin . Vor dem Eingang befindet sich im Freien ein Bewirtungsbereich, der im Sommer belebt ist und die darüber liegenden Zimmer und Balkone durch Lärm, Zigarettenrauch und Essensgerüche beeinträchtigt. Dies alles ist sehr enttäuschend. Einen Wohlfühlort für einen schönen Urlaub stellt man sich anders vor. Insbesondere auch wegen den (hohen Preisen stimmt beim Hotel Sonne das Preis Leistungs Verhältnis gar nicht."

Amico Fritz

Amico Fritz

Ludwigstraße 16, 76767 Hagenbach, Germany

Fast Food • Europäisch • Mexikanisch • Vegetarisch


"Über die Tatsache, dass es sich bei der knapp 5500 Einwohner zählenden, südpfälzischen Gemeinde Hagenbach seit 2006 um eine Stadt handelt, kann man denken wie man will. Ich finde an der südlich von Wörth gelegenen, recht eintönig wirkenden Ortschaft wenig „Städtisches“. Von dem dünnen gastronomischen Angebot ganz zu schweigen.   Das etwas außerhalb Richtung Berg in einer Reithalle ansässige, griechische Lokal „Minoas“ galt schon früher als solide Adresse. Den Vietnamesen im Ortskern namens „Hanoi“ hatte ich vor Jahren mal zum Mittagessen aufgesucht. Alles nichts, wofür sich selbst der kurze Weg von Wörth aus lohnen würde. Da fährt mal lieber noch ein Stückchen weiter über die Grenze und lässt es sich in der Vieux Moulin oder im Restaurant Au Bord du Rhin zu Lauterbourg schmecken.         Das Amico Fritz im Hagenbacher Zentrum kannte ich bis dato nur vom Hörensagen. An jenem Sonntagabend kurz vor der Abfahrt ins weihnachtliche Bremen, wollten wir es auf einen spontanen Versuch ankommen lassen. Die hübsch gestaltete Krippe war neben der katholischen Kirche bereits aufgebaut, so dass unsere Kleine auch etwas zu gucken hatte, als wir vom Parkplatz neben dem Anwesen einen kleinen Umweg über den Kirchplatz machten, um uns noch ein wenig die Beine zu vertreten.   Im recht nüchtern gehaltenen Gastraum des Amico Fritz war an jenem Abend wenig los. Na klar, spielten doch Argentinien und Frankreich um den WM-Titel im fernen Katar und sorgten so für gähnende Leere in der Pizzeria „Zum freundlichen Fritz“. Der recht nüchtern wirkende Gastraum Überaus freundlich fiel übrigens auch die Begrüßung durch die Betreiberfamilie aus. Deren Töchterchen kümmerte sich später rührend um unsere quirlige „Kinderstuhlaktivistin“, so dass wir einen Teil unserer Speisen ausnahmsweise mal in trauter Zweisamkeit zu uns nehmen konnten. Eine überraschende, aber sehr willkommene Abwechslung, die unsere Einkehr etwas entspannter machte.   Die Auswahl an Gerichten ist vielfältig. Zum großzügig bestückten Standardrepertoire, das nicht nur die gängigen Pizza- und Pastavarianten, sondern auch Flammkuchen sowie ein paar Fleisch- und Fischteller listete, gesellte sich noch eine Empfehlungskarte mit saisonal geprägten Leckereien hinzu. Von ihr wählten wir den mit sautierten Champignons und Speck verfeinerten Feldsalat (14,50 Euro) als Vorspeise, ehe wir uns bei den Hauptgerichten in schärfere Gewässer wagten.   „Lucifero hot!“ nannte sich der mit Salami, Sardellen, Spiegeleiern und scharfer Peperoni versehene Teigfladen der diabolischen Art, bei dem ich lediglich die Sardellen gegen eine Portion Shrimps getauscht haben wollte. Man berechnete dies mit einer Aufwandsentschädigung von 2 Euro, was den Preis für das gebackene Teufelswerk auf 11,50 Euro schnellen ließ.   Natürlich dachte ich bei meinem bestellten Feuerfladen sofort an den „heißen“ Andi aus Winnenden, den Godfather of Diavolo, dessen Capsaicin-Resilienz auf diesem Portal mittlerweile Legendenstatus genießt und dessen „Scharfsinn“ zum „Pikantisieren italienischer Rundbackwaren“ selbst im weit entfernten Napoli für verbrannte Gaumenerde sorgen würde. Was würde wohl der „Dauerbrenner“ aus der GG-Kult-Serie „Manche mögen’s heiß“ zu meinem Teufelsfladen sagen?   Meine Gattin wollte mir in puncto Papillenreizung nicht zurückstehen und entschied sich für die „wütenden Schiefzylinder“, die landläufig unter dem Begriff „Penne All’Arrabiata“ (9 Euro) firmieren.  Eine Flasche San Pellegrino (0,75l für 5,50 Euro) und ein Nostalgie-Glas Lambrusco (0,2l für 5,50 Euro) komplettierten unsere Order, die recht zackig entgegengenommen und auch geliefert wurde.   Dem mit hellen Bistrotischen und bequemen Polsterstühlen mit Kunstlederüberzug eingerichteten Gastraum fehlte es doch arg an Gemütlichkeit. Es muss ja nicht gleich eine rotweiß-karierte Gipsgrotte à la Capri sein, um in Bella-Italia-Stimmung zu kommen, aber etwas mehr dekorativer Bezug zum Mutterland des deftigen Hefegebäcks als die auf Leinwand gepinselte Vespa hätte es meiner Meinung nach schon sein dürfen. Mehr Italia könnte man schon wagen... Auf mich wirkte das Interieur jedenfalls ziemlich steril. Da sitze ich lieber in der urigen Hatzenbühler Pizzascheune, bei meinem Kindheits- und Jugenditaliener „Da Angelo“. Oder im Sommer auf der vor dem Anwesen auf dem Gehweg eingerichteten, kleinen Terrasse. Die sah auf den Bildern im Netz nämlich deutlich lauschiger aus.   Der erste Schluck Lambrusco milderte meine Sicht auf die dröge Einrichtung und fokussierte mich auf die Wichtigsten: meine beiden Mädels am Tisch, denen es hier gut zu gefallen schien – wir hatten schließlich den gesamten Gastraum für uns alleine. Süffig perlte der rote Schaumschläger in meinem Glas. Da wurde auch schon die stattliche Salatplatte in Tischmitte platziert.   Im Gegensatz zum „Feldsalätchen“ im Karpfen zu Neupotz war das ein großzügig bemessenes, frisches Blattwerk, das mit einem fein abgeschmeckten Hausdressing angemacht war. Zur zuckrigen Balsamico-Crème, die man ungeniert über des Feldes Salat gespritzt hatte, sag ich jetzt mal nichts… Feldsalat mit Champignons und Speck Auch die in der Pfanne geschwenkten Champignons hatten ausreichend Salz und Pfeffer abbekommen. Der nicht schüchtern beigegebene Brutzelspeck sorgte mit seiner krossen Textur für Abwechslung und Würze. Eine ausreichende Vorspeise für Zwei Gerne reichte man uns etwas Brot, um den Glasteller restlos von der köstlichen Vinaigrette zu befreien. Der Auftakt war geglückt. Wir waren gespannt, was Pizza und Pasta konnten.   Bereits beim Anblick der vielen scharfen Schoten auf meiner „Luzifertorte“ verspürte ich ein Brennen. Wenn schon Lucifero, dann aber hot ! War es der Sod oder der Gaumen? Keine Frage, da musste ordentlich runtersortiert werden, um diesem vor Fett glänzenden Rundling Herr zu werden. Mit der Käseauflage hatte man es etwas übertrieben, da wäre weniger bzw. bessere Ware mehr gewesen. Das konnte dann auch der zum Rand hin immer knuspriger werdende Boden nicht mehr wettmachen. Zu scharf, zu fettig, zu mächtig  Das flüssige Eigelb machte sich als Belag wie immer sehr gut, vermochte es doch die Geschmacksknospen zumindest temporär zu beruhigen. Auch die Shrimps brachten ein wenig geschmackliche Abwechslung ins grenzwertig würzige Innenleben meiner Brachialscheibe. Ein Asket, der beim Anblick solch glänzender Salami-Augen nicht unweigerlich an den „Grappa danach“ denkt. Zu meinem Leidwesen hatte der Pizzaiolo beim Belegen versehentlich ins Kapernfach gegriffen und das Backwerk in Teufels Namen mit ihren essigsauren Blütenknospen „gekapert“. Auch hier musste die Gaumenzensur rigoros eingreifen und die säuerlichen Würztriebe des Belags verweisen. Wie gut, dass meine Frau die kleinen grünen Kügelchen sehr gerne mag und sie mir mit Freude abnahm.   Ihre mit scharfer Tomatensauce durchmengten Röhrennudeln hatten gerade eine ordentliche Parmesanabreibung hinter sich, muteten aber im Gegensatz zu meiner Scharfbackware fast schon frugal an. Penne All 'Arrabiata Die Pasta geriet „al dente“ und auch mit der gemäßigt scharfen, leicht fruchtigen Arrabiata-Sauce zeigte sich meine Herzensdame zufrieden. Auch die Jüngste am Tisch probierte vom Nudelteller der Mama und kam mit der Schärfe der Sauce überraschend gut klar. Einen Teil meiner Pizza musste ich kleinlaut im Karton mit nach Hause tragen. Ihr Komplettverzehr war mir leider vor Ort versagt geblieben. Dafür fiel sie schlichtweg zu mächtig aus. Egal, die letzte Einkehr des Jahres in der Heimat war dennoch kein Reinfall. Die sympathische Betreiberfamilie samt ihrer kleinkinderliebenden Tochter trug maßgeblich zu einem entspannten Abend bei.   Beim nächsten Besuch würde ich mich wahrscheinlich auch für Pasta oder für ein Fleischgericht von der saisonal wechselnden Empfehlungskarte entscheiden. Dies dann jedoch – sofern es nicht wieder mit dem Pizza-Teufel zugeht – bevorzugt unter freiem Himmel auf der kleinen Außenterrasse."

Don Camillo E Peppone

Don Camillo E Peppone

Weinstraße 21A, 76835 Gleisweiler, Deutschland, Germany

Kebab • Cafés • Asiatisch • Europäisch


"Das ländliche Italien mitten in der Pfalz. Passender hätte da die Namensgebung des vor knapp 10 Jahren eröffneten Ristorantes im Wein und Erholungsort Gleisweiler gar nicht ausfallen können. Aber statt einem schlagkräftigen, schlitzohrigen Priester „Don Camillo“ , der sich in ständigem Konflikt mit der Obrigkeit Bürgermeister „Peppone“ befindet, erwartet hier den Gast eine besondere italienische Küche, welche von der kalabresischen Heimat der beiden Gastgeber, Laura Cesario und Pasquale Cuscuná, geprägt ist. Und endlich haben wir es geschafft, hier einmal vorbeizuschauen. Von befreundeten „Foodies“ empfohlen, stand der Besuch schon lange auf dem Programm. Vorher bot sich ein Abstecher ins benachbarte Örtchen Burrweiler an. Ein kleiner Spaziergang hinauf zur aussichtsreich gelegenen Anna Kapelle lohnt immer. Von hier oben liegt einem die Rheinebene zu Füßen und es kostet schon einige Überwindung am sehr einladend wirkenden Restaurant „Sankt Annagut“, das sich unmittelbar neben dem Parkplatz befindet, vorbeizulaufen. Aber wir hatten ja schließlich bei „Don Camillo“ reserviert und freuten uns auf einen lauschigen Pasta Abend im Herbst. Wir trafen kurz nach 20 Uhr im Ristorante, das sich von der Landstraße her kommend quasi direkt am Ortseingang von Gleisweiler befindet, ein. Und ja, der erste Eindruck ist der eines Landgasthofes, wie man ihn in südlicheren Gefilden oftmals außerhalb der Ortschaften bzw. in der Nähe viel befahrener Straßen antrifft. Anscheinend gibt es mehrere Möglichkeiten das Restaurant zu betreten. Wir wählten den Weg über die Außenterrasse, der uns zuerst am Bar bzw. Thekenbereich vorbeiführte, um dann die Pizza Back Station samt Monstersteinofen rechts liegen zu lassen und im hinteren Bereich des Hauptgastraumes Platz zu nehmen. Die Chefin führte uns an unseren reservierten Tisch, der zwar etwas im Durchgangsbereich zum angrenzenden „Wintergarten Zelt“ lag, aber dafür den Vorteil hatte, dass es immer was zu schauen gab. Um uns herum waren noch ein paar Tische besetzt. Die locker freundliche Art, mit der die beiden Inhaber im Service ihre Gäste umsorgten, ließ auf einen hohen Anteil an Stammklientel schließen. Da wurde auch mal die Flasche Grappa auf den Tisch gestellt, damit sich jeder einen eingießen konnte. Die Atmosphäre im Inneren des Ristorantes lässt sich als warm und unprätentiös beschreiben. An den Wänden hängen jede Menge italienische Landschaften und Lebensart in Öl. Daneben ein paar eingerahmte Schwarzweißfotografien der beiden Namensgeber wahrscheinlich aus diversen Nachkriegsfilmen . Von der Decke baumeln vereinzelt ein paar Hängeleuchten, die für eine angenehm warme Beleuchtung sorgen. Der Boden ist von Raum zu Raum unterschiedlich gefliest, die Decke des hinteren Gastraums komplett mit Holzpaneelen verkleidet. Im vorderen Bereich lässt die nur von einzelnen Balken durchzogene weiße Decke das Innere schon etwas freundlicher wirken. Wobei hier die Wand in Klinkeroptik an längst vergessene Wohn und Einrichtungssünden der 70er und 80er Jahre erinnert. Das mutet nicht nur antiquiert und altmodisch an, es ist es auch. Aber es ist so gewollt und hat durchaus seinen Reiz. Schlichte Holzstühle mit Loch in der Rückenlehne und einfache, aber saubere Tischwäsche komplettieren das unscheinbare Interieur, das einen ganz eigenen zeitlosen Charme ausstrahlt.         An diesem Abend wurde der zweijährige Geburtstag eines Mitglieds der Großfamilie ausgiebig gefeiert und wer denkt, dass die kleinen Bambini um 22 Uhr schon alle in ihrem Bettchen bzw. Maxi cosi lagen, der irrt gewaltig. Den Kids gefiel das ungezwungene Herumlaufen im Lokal, das ohne Geschrei, aber mit ganz viel Spaß und Neugier ausgetragen wurde. Manchmal hatte ich etwas Sorge um unseren Kellner, der mit seinem vollen Tablett durchaus über eines der Kinder hätte stolpern können, was jedoch nicht geschah. Die Geburtstagsgesellschaft saß im Zelt, das in der kühleren bzw. kalten Jahreszeit einen gemütlichen Wintergarten beherbergt. Im Sommer werden die Planen hochgekrempelt und die Überdachung ist Teil eines mediterranen Außenbereichs mit Blick auf die nahegelegenen Weinberge und den angrenzenden Pfälzerwald. Die Gastgeber verstehen es, ihre Räumlichkeiten saisonal bestmöglich zu nutzen. Bei der leckeren Pasta dieses Italieners hätten wohl selbst Don Camillo und Peppone einträglich am Tisch nebeneinander gesessen und ihre Streitigkeiten bei einem mediterranen Nudelteller und einem Gläschen Vino kurzzeitig ausgesetzt. Wobei Peppone sicherlich das für zwei Personen gedachte Bistecca Fiorentina vom Chianina Rind als Porterhouse Steak alleine verdrückt hätte. Gleich auf der ersten Seite der Speisenkarte wurden wir auf diese toskanische Fleischspezialität mit dem typischen t förmigen Knochen aufmerksam. Sowieso scheint man sich hier gerne der italienischen Fleischtöpfe zu bedienen. Lammkrone, Saltimbocca, Scaloppina und Entrecôte warten in verschiedenen Ausführungen auf den Gast mit Fleischhunger. Neben einer guten Auswahl an Pasta Gerichten stellen diese zweifellos den kulinarischen Schwerpunkt im „Don Camillo“ dar. Eine überschaubare Auswahl an Vorspeisen Salate, Suppen, Antipasti sowie diverse Pizzen runden das Angebot ab. Fisch und Meeresgetier sind in Form von gegrillten Riesengarnelen und Thunfischfilet ebenfalls vorhanden. Außerdem steht eine Tafel mit Tagesempfehlungen bereit. Diese bemerkten wir leider zu spät, da sie von unserem Tisch aus nicht einsehbar war. Die Bedienung hatte scheinbar vergessen, uns auf dieses Angebot aufmerksam zu machen. Nicht schlimm – beim nächsten Besuch wird diese dann eben genauer studiert. Ein Gesicht kam mir gleich beim Eintritt in das Lokal bekannt vor. Patrone Cuscuná wird nämlich im Service vom Oberkellner des mittlerweile nicht mehr existierenden Landauer Ristorantes „Raffaele“ unterstützt. Die italienische Gastro Community hält eben zusammen. Eine Flasche San Benedetto 0,75l für 4,50 Euro , ein kleiner Apfelsaftschorle 0,2l für 2,00 Euro und ein Viertel Montepulciano 4,50 Euro fanden umgehend den Weg an unseren Tisch. Ein größeres Angebot an italienischen Flaschenweinen wird auf Nachfrage offeriert. Als gemeinsame Vorspeise entschieden wir uns für die „Gamberoni Piccanti“ 10,50 Euro . Aus dem Holzofen kamen vier Garnelen, die in zischend heißem Olivenöl badeten. Sie lagen in einer Art Keramikpfanne und wurden mit Tomaten, Kräutern, Knoblauch, Zwiebeln und scharfen Peperoncinistückchen im Ofen gebacken. Kein Wunder, dass uns das feine Aroma gleich in die Nase stieg. Und natürlich tunkten wir das Kräuter Knoblauch Öl Gemisch mit dem typisch italienischen Weißbrot scheibchenweise auf. Der Montepulciano schmeckte etwas flach. Normale Durchschnittsware, welche da offen ausgeschenkt wurde. Wir hatten beide von der hausgemachten „Pasta Ripiena“ bestellt. Einmal waren das die mit frischem Pecorino, Kalbfleisch und Kartoffeln gefüllten „Ravioli al Pecorino fresco“ 10,50 Euro meiner Begleitung. Sie dufteten ordentlich nach Salbei Butter, in der sie vorher geschwenkt worden waren, und hatten genau den richtigen Biss. Meine „Roselline di Pesce“ 10,50 Euro , mit Edelfischragout gefüllte Nudeltaschen, schwammen in einer Curry Sahne Sauce. Diese schmeckte sehr dezent, wurde mit ein paar Shrimps verfeinert und gab den mit Fisch gefüllten Nudeln genug Geschmacksraum zur Entfaltung. Etwas weniger Sauce hätte es jedoch auch getan. Beiden Pasta Gerichten schmeckte man ihre frische Zubereitung an. Von der Portion her fand ich die Pecorino Ravioli meiner Begleitung etwas sparsam bemessen, während mein Nudeltaschenteller – wohl auch dank der üppigen Sahnesauce – etwas fülliger ausfiel. Für ein Dessert war also noch genug Platz. Ein im Kern noch flüssiges Schokosoufflée 6,00 Euro läutete an diesem Abend das Finale ein. Natürlich war das Convenience, aber richtig gute. By the way, es gibt ganz viele Restaurants, die beim Schokoküchlein auf Fertigware zurückgreifen und das wird von den Gästen keinesfalls moniert, denn die Dinger bekommt man selbstgebacken auch nicht viel besser hin. Unser Abend endete mit einem netten Plausch mit Servicechef und Inhaber Pasquale Cuscuná, der noch einen selbstgemachten Limoncello auf Kosten des Hauses ausgab. Ach, ich mag sie einfach, diese unkomplizierte, dafür aber umso köstlichere italienische Küche. Auch wenn das „Don Camillo“ vom Ambiente her eher schlicht daher kommt, so ist es dort trotzdem sehr gemütlich und in Kombination mit den frisch zubereiteten Nudel und Fleischgerichten auch absolut authentisch. Beim nächsten Mal kommt dann aber Fleisch auf den Tisch. Das Bistecca Fiorentina wäre sicherlich einen Versuch wert."

Il Campo

Il Campo

Feldstraße 1, 12207 Berlin, Germany, Germany, 10178

Wein • Bier • Pasta • Fleisch


"Wir waren schon häufig bei "Il Campo", eines unser Stamm-Restaurants. Il Campo bietet vieles: Neben den bekannten italienischen Klassikern gibt es immer auch zusätzliche Angebote auf einer Zusatzkarte, teilweise mit saisonalen Angeboten (z. B. zur Spargelzeit oder in der Weihnachtszeit). Es gibt eigentlich immer wieder etwas Neues, so dass keine Langeweile entsteht. Auch für die selbstgemachten und sehr empfehlenswerten Desserts gibt es eine Zusatzkarte. Stimmung, Bedienung und Ambiente sind immer sehr freundlich, fast familiär, man kennt sich. Die Qualität sowie das Preis-Leistungsverhältnis stimmen auch immer, fast unnötig, das zu erwähnen. Touristen verirren sich in der Tat kaum mal in diese (Wohn)- Gegend, was kein Nachteil sein muss (siehe auch die einzige Bewertung bisher, die offenbar ausgerechnet von einem englischsprachigen Touristen kommt, wer weiß, wer den angeschleppt hat). Was soll man als Tourist auch in Lichterfelde-Süd? Vielleicht den japanischen Kirschblüten am Mauerstreifen im Frühjahr beim Blühen zuschauen, aber sonst?Feiern in der Familie oder mit Freunden geht hier auch sehr gut, der schöne Extraraum ist dafür besonders geeignet (vielleicht für max. 25 Personen). Manchmal muss man damit rechnen, dass es nicht ganz so schnell geht wie es die Zahl der Besucher vermuten lässt. Das liegt daran, dass offenbar ein größerer Teil des Umsatzes über den Bestellservice hereinkommt. Zu einem Problem wird das aber in dem gut organisierten Restaurant nie.Zu guter Letzt noch etwas für die Schlauberger und Besserwisser unter uns: Der Name. Wie viel Gäste wissen wohl, warum das Restaurant "Il Campo" heißt. Einfache Erklärung: Il Campo bedeutet "das Feld", das Restaurant liegt am Beginn der Feldstraße, Nr. 1... :-)"