Spiegelei-Sandwich
Hanse Stube

Hanse Stube

Domplatz/Trankgasse 1, 50667 Köln, Germany

Wein • Deutsch • Europäisch • Französisch


"Montags und auch noch mittags ein geöffnetes Restaurant mit anspruchsvoller Küche zu finden, dass ein gar nicht ein so einfaches Unterfangen – selbst in der Großstadt Köln. Ich möchte nur ein Lunch Menü einnehmen. Bei der Suche im Internet stoße ich auf die Hanse Stube im „Excelsior Hotel Ernst“. Vom „taku“ bin ich im gleichen Hause begeistert – aber montags hat es zu. Auf der Internetseite wird das Restaurant als klassisch französisch geschildert. Die Fotos wirken auf mich sehr pompös. Die Selbstaussage: „Die gute Stube Kölns. Im mehrfach prämierten Gourmet Restaurant, der Hanse Stube, erleben Sie kulinarische Sternstunden. Das engagierte Team kreiert innovativ französische Küche mit lokalen Einflüssen, deren Finesse weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.“ Der „Kölner Stadtanzeiger“ schreibt im März 2014 „Ambiente schlägt Geschmack“ und lobt die Küche nicht wirklich. Aber der Autor besuchte das Lokal auch abends. „Michelin“ berichtet: „Die Hanse Stube gehört zu den elegantesten Restaurants der Stadt und bietet gute klassische Küche. Viele Geschäftsleute kommen zum fair kalkulierten täglich wechselnden Business Lunch.“ Der „GaultMillau“ straft das Lokal noch stärker: Seit 2012 wird es nicht mehr geführt. So bin ich mehr als gespannt auf den Besuch. Falle ich ohne Krawatte schon auf? Das Hotel liegt direkt am Dom und Hauptbahnhof. Die Anreise ist für mich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kaum besser zu handhaben. Wenn man mit dem Auto kommt, kann man es sicher in der Hotelgarage parken; sonst ist in Domnähe nur in Parkhäusern ein Platz. Ambiente Die Firma Graf Pilati gestaltete die Räumlichkeiten der Hanse Stube. Mahagonivertäfelungen an Decke und Wänden prägen den Stil; der wird aber durch helle Sitzecken und große Fenster in den Innenhof aufgefrischt. Weiter tragen auch die hellen Tischtücher und die Lichtgestaltung zum Gesamteindruck bei. Teppiche und Vorhänge sorgen dafür, dass auch die Akustik stimmt und nicht jedes Wort an den Nachbartischen gehört wird. Ich mag diese Art, die mich an Filme im englischen Kolonialstil erinnert (Sir Toby: Das glaubt mir wieder keiner, wenn ich das heute im Club erzähle . Der Tischschmuck war dann relativ schlicht: das Besteck, der Brotteller, eine Blume und Pfeffer und Salzstreuer. Auf den hellen Bezügen der Sitzbank waren einige kleinere „Flecken“, die mir nur auffielen, weil sie nicht zum Muster passten. Die Stoffserviette war sauber, hatte aber einen kleinen Riss an der Kante, was mich nicht störte, aber zum edlen Gesamtbild eigentlich nicht passte (das ist vielleicht kleinlich, aber beim hohen Anspruch des Hauses doch anzumerken . Sauberkeit  Das Haus war perfekt gepflegt. Krümel auf dem Tisch werden umgehend vor dem Dessert entfernt. Die Sanitäranlagen sind nicht weit entfernt; allerdings muss man Treppen steigen. Der Raum ist groß genug, um sich nicht beengt zu fühlen. Auch die Kabinen haben einen angenehmen Zuschnitt. Service Ich betrete das Lokal und sofort kommt der Restaurantleiter auf mich zu und begleitet mich zum reservierten Platz. Selbstverständlich wurde auch die Garderobe versorgt und aufbewahrt. Die Karte wird gleich gebracht. Der Sommelier fragt nach den Getränken. Insgesamt kümmern sich vier Kräfte heute um die Gäste. Neben dem Leiter, ein Sommelier und zwei junge Menschen (ein Herr und eine Dame . Den Kontakt möchte ich höflich, sachkundig und geschäftig nennen. Die Weinberatung ist ausgezeichnet und ein kleiner Plausch zu den Gewächsen ergibt sich ebenfalls. Kurz vor dem Fleischgang fragt der Restaurantleiter auch nach, ob „medium“ richtig wäre, er hätte es so in der Küche angekündigt; das ging also noch gut. Auch meine „Unverträglichkeiten“ wurden berücksichtigt – und nur bei den kleinen süßen Abschiedsgrüßen musste ich wieder nach den Zutaten fragen und erhielt passende Antworten. Die Karte Auch mittags ist das Angebot breit gefächert: ein Menü, Tagesangebote und a la Carte. Ich wähle den Excelsior Lunch. Sehr erfreulich finde ich, dass zu den drei Gängen zusätzlich Brot, Gruß und Petit fours gereicht werden (38,00€ . Das Brot ist warm und frisch aufgebacken. Der Kellner berichtet mir, dass sie ihre Backwaren als Rohlinge (FrischeParadies einkaufen. Es sind mehrere Sorten in der Schale. Besonders haben mir die Körnervarianten gefallen. Vier Brotaufstriche werden gereicht. Die Konsistenz ist teilweise bröselig beim Abschneiden. Schmackhaft war für mich die gesalzene Butter. Der Gruß aus der Küche folgt auf dem Fuße. Ein leckeres Röllchen vom Lachs mit feinen Kräutern gefüllt und hübsch dekoriert. Ich beginne zu genießen; besonders weil auch der Wein schon bereitsteht. Rohmarinierter Thunfisch mit Korenadermayonnaise und Wildkräutern Der Thunfisch ist perfekt abgeschmeckt. Er lässt sich leicht schneiden und verbreitet im Mund ein volles Aroma. Der Salat besteht auf allerlei auch farblich unterschiedlichen Sorten. Das Dressing überzeugt mich ebenfalls. Allenfalls das kleine krosse Brotstück könnte durch kleine Croutons ersetzt werden. Kleines Steak vom Entrecote mit wildem Broccoli und Röstkartoffeln Das Fleisch ist kernig im Geschmack und hat Charakter im Biss. Es ist medium zubereitet. Das Gemüse wilder Broccoli im Zusammenspiel mit Tomatenstückchen und  Pinienkernen hat mir sehr gut geschmeckt. Der Garpunkt des Kohls war ausgezeichnet. Bratkartoffeln  gut gemacht liebe ich sehr. Diese waren genau so wie ich sie mir wünsche: außen knusprig innen zart. Creme brulee Die Nachspeise soll stets ein Höhepunkt sein und heute war sie es für mich bestimmt. Die Obststücke und das Eis bekrönten die Brulee, die einen knackigen Zuckerabschluss hatte und darunter geschmeidig und cremig war. Ich schätze dieses Dessert, aber manchmal finde ich es auch langweilig. Heute war ich begeistert. Kaum hatte ich den letzten Bissen verputzt, da kamen noch einige hübsche Petit fours daher. Neben den drei Küchlein wurde mir eine Auswahl an Pralinen geboten. Etwas Süßes geht bei mir immer noch und so habe ich mich darüber gefreut – zumal es nicht an einen Kaffee gebunden war. Aber einen Espresso habe ich mir trotzdem auch noch gegönnt. Getränke  Korell Grauburgunder 2013 (8,00€ 0,1l – leicht und frisch sehr gut zu Fischgerichten. Chateau Fourcas Dupré (10,00€ 0,1l – aus dem Sonnenjahr 2003 schmeckte angenehm gereift Doisy Daene 2000 (13,50€ 0,1l – seine angenehme und fein ausgewogene Süße hat wuderbar zum Nachtisch gepasst. Gerosteiner medium (6,50€ 0,5l Doppelter Espresso (5,20€ Die Weine waren pur und zum Gericht jeweils eine Freude. Die Kalkulation im Verhältnis zum Preis im Fachgeschäft ist jedoch äußerst günstig für das Restaurant gewählt (der dreifache Preis ist durchaus üblich im Hotelgewerbe – hier liegt er schon ein ganzes Stück höher . Preis Leistungsverhältnis Bei den Getränken und bei den Speisen (Lunch Fazit 4 Absolut: Gerne wieder! Das gilt erst einmal für den Mittagslunch. (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“"

Loui's Burgers

Loui's Burgers

Zossenerstraße 25, Berlin, 10961, Germany

Huhn • Steak • Desserts • Hamburger


"Ein guter Burger ist schwer zu finden...es sei denn, man macht ihn selbst! Naja, manchmal will man einen, will ihn nicht selbst machen und genau wie ich ist Mc.Donalds einfach keine Option.Louis Burgers ist definitiv einer davon die Orte, an die man gehen kann, wenn man sich in angemessener Entfernung befindet und manchmal, auch wenn nicht. Es ist einfach lecker! Darüber hinaus sind noch einige andere Dinge zu erwähnen. Alles sieht sauber aus UND fühlt sich sauber an! Die Belüftung tut ihr Bestes im Hintergrund, wodurch Sie das Lokal so riechen können, wie Sie es beim Betreten riechen. Das ist ein großer Vorteil, wenn Sie mittags Lust auf einen Burger haben! Das Personal ist sehr höflich und der Service ausgezeichnet hohe Qualität und gut gewählt für dieses Konzept.Ich würde nicht sagen, dass das Konzept neu ist, aber gut umgesetzt.An einem schönen Wettertag kann man auch draußen sitzen.Die Speisekarte bietet eine Vielzahl von Burgern und Beilagen, die es ermöglichen Sie haben die Wahl zwischen Rindfleisch (auch Steakburger), über Hühnchen, bis hin zu vegetarisch n und sogar ein Prawnburger! Das sieht alles sehr gut aus. Selbst für Leute wie mich, die Mayonnaise leidenschaftlich nicht mögen, gibt es die Option für Senf (den ich liebe). "Schauen Sie, was zumindest in Deutschland eine Standardreaktion zu sein scheint. Also egal ob Sie alleine sind, mit Gesellschaft, Kollegen, Freunden...verdammt! Ich würde dort problemlos Leute zu einem Geschäftsessen einladen! Aus Gründen, die manche Leute vielleicht besser verstehen als andere. Fazit: Toller Ort!"

Seehotel Schwan Gmunden

Seehotel Schwan Gmunden

Rathausplatz 8, Gmunden 4810, Austria

Sushi • Fastfood • Asiatisch • Vegetarier


"OFFENER BRIEF Betreff Hotel Schwan Thema Gmunden Rockt Seit dem 1.!!! Jahr von Gmunden Rockt verweile ich mit Freunden (6-12Personen an jeweils allen 3 Konzerten auf der schönen Terrasse im Hotel Schwan und bei Michael Jedes Jahr hatten wir einen angenehmen Tisch mit einem recht schönen Blick auf die Bühne und das Geschehen der Musik Acts Wir sind stets gute Konsumenten und lassen uns die 3 Tage gastronomisch auch ordentlich etwas kosten. 2024 aber sollte alles ganz anders sein!!! Unser wie immer schon im Vorjahr reservierter Tisch war dieses Jahr alles andere als ein schönes Platzerl. (In der letzten Ecke ohne einen Blick auf die Bühne nicht wie explizit Bestellt und eingetragen wurde Wir stellten uns auch die Frage wie so etwas sein kann. Wie gesagt hatten wir schon sehr früh 2023 den Tisch reserviert Eine Diskussion nein ein Versuch eines Gespräches wurde sofort von Herrn NÖSTLINGER harsch unterbunden Obwohl ich stets der allererste Gast auf der Terrasse eintraf gab es nur einen schroffen Ton kein ruhiges sachliches Gespräch geschweige den Versuch einer Lösung Das Konzert begann das Unwetter kam Das Service stoppte die Bewirtung Für uns nachvollziehbare aber man hätte zu den Tischen gehen können um allen Bescheid zugeben Andererseits wurden wiederum einige Tische auf der Terrasse bewirtet (Mensche 1 2 Klasse??? Also doch wieder nur unser Tisch???? Nein andere Tische im letzten Eck hatten das gleiche Problem Wird der Gast unterschiedlich behandelt Guter schlechter Gast??? Es wurde wegen des Regens ein Tisch auf der Terrasse frei wir zogen also um sagten Bescheid damit unsere Bestellung nicht verloren geht Das war es für den Abend Der Regen wurde heftiger und die Menschen wurden vor unserem Tisch mehr und mehr (suchten alle Schutz Als dann überhaupt alles uneinnehmbar Richtung Bühne war haben wir wie viele andere das „Fensterbankerl“ genutzt Nun vergingen sicherlich viele Minuten (ca. 1 Stunde plus Keiner vom Personal urgierte dass dieses vom Haus nicht gewünscht ist ABER was dann einige Mitarbeiter machten grenzt beinahe an Frechheit und Bodenloser Unverschämtheit Sie fuhren per Automatik den letzten kleinen Schutz der Markise ein Spätestens da waren alle komplett durchnässt Ein mögliches Argument „wir“ müssen unsere Markisen schützen zählt insofern nicht 1. der Starkwind war bereits vorüber 2. Das Personal bestehenden aus 3 stehenden Mitarbeitern hätten sich auch nicht so kaputtgelacht Wenigstens hatte das Personal Spaß Dass ist der Punkt Für das schlechte Wetter kann keiner etwas dafür Aber für das provozierende Gelächter die Freude über die Wasserattacke und das vertreiben der Gäste schon Zum Schlechtesten Sitzplatz seit 13 Jahren sei noch zusagen. Man hätte sich eventuell die Reservierung der letzten Jahre aufheben können. Wenn man einen Tisch fast ein Jahr früher reserviert dann darf es nicht ein Abstelltisch mit Null Sicht sein Nach der Wasserattacke (der Chef selbst war zu diesem Zeitpunkt selbst beim Nachbarwirt und nicht im Hause -lästerte lieber über seine Gäste Gegen 20:45 verließen wir alle den Schwan und wurden mit offenen freundlichen Händen von fröhlichen motivierten Mitarbeitern im Brandl begrüßt. Auch haben wir problemlos etwas zu speisen bekommen. Leider war dieser Abend ein totaler Reinfall Betrifft nicht die Floro Veranstaltung selbst Diese haben alles erdenklich mögliche getan um dieses Konzert durchzuführen Ich war Jahrzehnte etwas anderes gewöhnt vom Schwan auch vom Michael persönlich Ich und meine Gäste (Name der Gäste sind bekannt sind zutiefst enttäuscht Abschließend der Ton macht die Musik und man hätte alles ordentlicher und feiner kommunizieren können (auch wenn alle unter Druck stehen Wetter usw. Tags darauf wurde uns noch unterstellt dass wir auf den Blumen gesessen wären dieses ist unrichtig. Der Spruch der Gast ist König ist in diesem Unternehmen nicht mehr allgegenwärtig Es ist sehr sehr Schade Auch 1 Zuviel Punkte Dienstleistung 0 Kundenorientierung 0 Personal 0 Chef 0"

Weinstube Brennofen

Weinstube Brennofen

Wildgasse 5, 76831 Ilbesheim Bei Landau In Der Pfalz, Deutschland, Landau in der Pfalz, Germany

Pasta • Deutsch • Fleisch • Vegetarier


"Die Idee, dem eigenen Weingut eine Weinstube anzugliedern, greift in der Pfalz immer mehr um sich. Eine gute Idee, wie ich finde, da man nun auf dem kulinarischen Weg neue Weingüter samt ihren durchweg guten Qualitäten besser kennenlernt. Denn guter Wein und leckere Gerichte – gerne auch mal deftig kreativ – passen eben perfekt zusammen. Und in Ilbesheim gibt es ja seit April 2014 mit dem vom FEINSCHMECKER ausgezeichneten Hubertushof eine richtig gute Adresse für Gourmets, die in ungezwungener Atmosphäre genießen wollen. Mit der Weinstube Brennofen sind es nun schon zwei Lokale, die man dem Pfalzbesucher uneingeschränkt empfehlen kann. Der Weinort Ilbesheim bei Landau mit seinen mittlerweile überregional bekannten Jungwinzern Sven Leiner, Boris Kranz (sogar VdP-Winzer! und Frank Ackermann hat sich in den letzten Jahren auch kulinarisch gut in Position gebracht. Und dazu trägt auch die Weinstube Brennofen bei.     Die ehemalige Ilbesheimer Ziegelei wurde von der Winzerfamilie Schmitt aufwendig renoviert und erweitert. Seit dem Sommer 2012 können hier Freunde Pfälzer Gastlichkeit entweder in der verglasten Wein-Lounge, dem urigen Gewölbekeller (ehemaliger Ziegelstein-Brennofen, der für größere Gesellschaften zur Verfügung steht und der Weinstube den Namen gibt , der lauschigen Weinlaube im Hof, dem mediterranen Wein-Garten oder der traditionellen Weinstube mit ihren freiliegenden Fachwerkbalken und der herzhaften Holzeinrichtung bei regional-bodenständiger Kreativküche ein paar schöne Stunden verbringen. Der kalten Jahreszeit geschuldet standen an unserem Besuchsabend natürlich nur die geschlossenen Räumlichkeiten zur Verfügung. Parkplätze vor dem Haus sind in ausreichender Zahl vorhanden. Lediglich die derzeitige Baustelle an der Ortseinfahrt von Ilbesheim erschwerte die Anreise ein wenig. Durch eine Glasscheibe ließ sich ein erster Blick in den Gewölbekeller erhaschen. Dieser war an jenem Donnerstagabend mit einer größeren Gesellschaft älterer Semester gut gefüllt. Durch den Hof erreichten wir die stilvoll ausgeleuchtete Wein-Lounge, dem Herz-Stück der Weinstube. Dort wurde uns ein Platz direkt an der Glasfront zugewiesen. Es herrschte eine angenehme, unaufgeregte Atmosphäre. Ein paar Tische in der Lounge sowie in der Weinstube waren belegt. Kein allzu großer Andrang an diesem Abend, was uns nicht störte und uns in aller Ruhe die übersichtlich angelegte Speisenkarte studieren ließ. Wäre Montag gewesen, hätte ich mich garantiert für das dreigängige „Blind Date mit den Köchen“, dem Überraschungsmenü für 23,90 Euro, entschieden. Bei wem sie sich da wohl die Idee geholt haben? Egal, man muss ja nicht jedes gastronomische Rad neu erfinden und die Betreiber des naheliegenden Hubertushofes sehen das sicherlich ganz gelassen. Die von Küchenchef Riccardo Schatz und seiner Crew angebotene Speisenauswahl gliedert sich in 3 Vorspeisen (2 Salate und ein Süppchen , einen großen Salatteller, der sich je nach Gusto mit Hähnbrustfilet, Ziegenfrischkäse oder Rumpsteak upgraden lässt, ein paar Fleischgerichte (Winzer- und Rumpsteak in den gängigen Ausführungen , ein vegetarisches Gericht, etwas aus Fluss und Meer sowie Feines aus dem Forst. Zusätzlich werden ein paar Pfälzer Klassiker (Flääschknepp, Saumaache, Läwwerknedel unn Broodwaschd sowie jeden Freitag Ilbesheimer Kunschdhäwwelflääsch mit Quellgrumbeere und fünf verschiedene Flammkuchen dargeboten. Alle drei entschieden wir uns vorweg für den Feldsalat mit getrüffeltem Kartoffeldressing, pochiertem Ei und Knusperstroh (8,90 Euro . Der war recht überschaubar angelegt, was vielleicht auch am dem dickflüssigeren Kartoffeldressing lag. Das Trüffelöl hätte man aus meiner Sicht jedoch weglassen können. Das pochierte Ei in der Mitte schmeckte dagegen sehr lecker. Insgesamt ein zufriedenstellender Beginn, wenn ich mir insgeheim auch ein wenig mehr Finesse beim Anrichten gewünscht hätte. Diese kam bei unseren Hauptspeisen viel deutlicher zum Tragen. Die Medaillons vom Hirschrücken (22,90 Euro kamen aufgetürmt mit einer dunkel-schwarzen Schokoladen-Kirsch-Jus auf den Teller. Der Wirsing und die knusprigen Bratkartoffeln (eigentlich standen Walnuss-Gnocchi als Beilage in der Karte, aber mein Kollege bestand auf die traditionelle Pfälzer Kartoffelalternative rundeten diese herzhafte Hauptspeise wunderbar ab. Kollege Nummer zwei entschied sich standesgemäß für das Rumpsteak (um die 20 Euro . Es hatte 220 g und war mit Riesling-Schmorzwiebeln bedeckt. Auf unsere Nachfrage hin war die Herkunft des Roastbeefs schnell geklärt: das Blockhouse, in dem die Rinder-WG wohnte, lag in Uruguay. Dem ausgewiesenen Fleischkenner schmeckte das perfekt medium gebratene Exemplar vorzüglich. Nur leider fehlten ihm ca. 100 Gramm zum „Wirklich-Sattwerden“. Mir fehlte bei meinem Hauptgang, der rosa gebratenen Entenbrust mit geschmortem Chicorée und Kartoffel-Lauch-Mousseline (21,90 Euro , rein gar nichts. Die zarte Entenbrust lag in Tranchen geschnitten und mit etwas Jus benetzt neben dem geschmorten Chicorée, der von einer Chili-Honig-Hollandaise  flankiert wurde. Der Kartoffel-Lauch-Schaum stand in einem separaten Glas auf dem Teller, bereit zum Rauslöffeln. Geschmacklich war das alles absolut top und zudem noch einfallsreich arrangiert. Ein verdammt leckerer Hauptgang, wie ich ihn nach dem eher schwächeren Start gar nicht erwartet hätte. Die Portionsgrößen lassen im Brennofen durchaus noch die Wahl eines Desserts zu. Also probierten wir von „allem Ebbes“. Den Espresso mit einer Kugel Walnuss-Eis und Sahnehaube (4 Euro , die Schokoladen-Erdnuss-Mousse mit Sesam-Hippe (6,90 Euro und den pfannenfrischen Kaiserschmarrn mit Bratapfel-Kompott (6,60 Euro . Alles geschmacklich einwandfrei und ohne Schnörkel auf den Teller gebracht. Die Rum-Rosinen schmeckten bei meinem Schmarrn deutlich hervor, was jedoch kein wirklicher Makel war. Die Zusammensetzung der Weinkarte erzählt ihre ganz eigene Geschichte. Auf ihr sind eben nicht nur Weine des hauseigenen Weinguts Schmitt vertreten, sondern auch – und das ist auf den ersten Blick eher ungewöhnlich – Weine von anderen Winzern. Dies hat seinen Grund. Im Sommer 2015 fiel das gesamte Flaschenlager (etwa 70 000 Flaschen einem Brand im Außenbetrieb (glücklicherweise nicht direkt im Weingut! zum Opfer. Lediglich die Weine, die in den Fässern des Weinguts reiften, konnten abgefüllt werden, weshalb derzeit nur Weine aus den Jahrgängen 2013 und 2014 verfügbar sind. Töchterchen Jana hatte sich nun schon zum zweiten Mal für den Winzerwettbewerb „Die junge Südpfalz – da wächst was nach“ qualifiziert. Da lag es nahe, auch ein paar Weine von den Jungwinzern mit ins Programm aufzunehmen, um so eine breitere Palette anbieten zu können. Der mild-fruchtige Portugieser Rosé von Ben Rothmeier aus Landau-Mörlheim (0,1 l für 2,10 Euro schmeckte mir jedenfalls ausgezeichnet. Aber auch die Spezialität des Weingutes Schmitt, der „Raben-Dusel“ (ein im Holzfass ausgebauter Portugieser Rotwein für 2,50 Euro das 0,1l-Glas , überzeugte zur Ente. Und so saßen wir in der Wein-Lounge, umsorgt von einer jungen Service-Truppe, die merklich auf Zack war, und merkten gar nicht wie die Zeit verging. Gute Kollegen, gutes Essen und guter Wein sind eben doch eine unschlagbare Kombination wenn es darum geht, einen kulinarisch wertvollen Abend bei netter Gesellschaft zu verbringen. Und bei meinem nächsten Besuch werde ich mich Montagabends zum „Blind-Date mit den Köchen“ verabreden. Das aber nur in weiblicher Begleitung."