Gegrillte Makrele
Alim Fisch Imbiss

Alim Fisch Imbiss

Münchener Str. 35, Frankfurt, 60329, Germany

Tee • Fisch • Meeresfrüchte • Spezialitäten


"In vielen Regionen ist Freitag als Fischtag bekannt, selbst wenn ein Feiertag darauf fällt – in unserem Fall der Tag der Deutschen Einheit. Daher entschloss ich mich, im Voraus einen Ort auszusuchen, wo dieses Spezialität am besten zubereitet wird (meistens schön frisch). Da man nie im Voraus weiß, ob ein Restaurant Snacks anbietet, schauten wir einen Tag vorher vorbei, um uns zu erkundigen. Auf der einen Seite gab es eine noble Trattoria an einer Straßenecke, auf der anderen Seite diesen lokalen Alims Fischimbiss. Da wir nicht wussten, wie lange unsere Tour dauern würde, verschoben wir die endgültige Entscheidung auf den folgenden Tag. Nun, da es relativ früh am Nachmittag war und das traditionelle Geschäft noch nicht die Türen geöffnet hatte, kamen wir hierher. Um ehrlich zu sein, war ich dieses Mal nicht diejenige, die zu viel „Fisch“ Platz hatte und besser nicht hineingegangen wäre, sondern mein Partner. Ich spare mir die Details dazu! Eine Sache muss jedoch erwähnt werden: An normalen Wochentagen dient ein Teil des Betriebs, der aus zwei separaten Räumen besteht, die durch einen kleinen Durchgang verbunden sind, als „Fischhalle“. Dort kann man recht günstig verschiedene Meer- und Flussspezialitäten (roh) kaufen. Die Fische sind zertifiziert, wie ich einem Plakat an der Wand entnommen habe. Weitere Einzelheiten kann ich diesbezüglich nicht nennen. Sollte man dort vorbeischauen, stehen genügend geschultes Personal zur Verfügung, um zu beraten. Aufgrund der unterschiedlichen Informationen über den Firmennamen im Internet nahm ich sowohl die benannte Snackbar als auch das Fischrestaurant, da es schwierig ist, sie zu trennen. Eigentlich wollte meine Freundin einen „Fishdöner“ haben, aber da dieser von der angehängten Karte gestrichen wurde, war die Stimmung bereits etwas angekratzt... Bei mir ging die Entscheidung schnell: Es sollte eine Dorade sein. Einerseits kann man seine Wünsche direkt am Verkaufsstand äußern, aber auch direkt an einem der begehrten Tische, die sowohl draußen als auch drinnen zu finden sind. Wenn man „Glück“ hat, kann man sich den Tisch mit einer fremden Person teilen, was für die Beliebtheit dieses Restaurants spricht. Mir macht das nichts aus, aber mein Begleiter sah das anders. Die Auswahl an frisch zubereiteten Fischgerichten ist auf die auf dem Flyer angegebenen Gerichte beschränkt. Die Beilage ist bei den meisten Gerichten gleich und besteht aus Bratkartoffeln (sehr lecker!), einem langweiligen Salat (überwiegend aus Kräutern sowie 2 Scheiben Gurke und Tomate, Blattsalat mit einer Sauce aus der Flasche). Meine Dorade war sehr gut gegrillt, sehr schmackhaft und wirklich zart, sie zerging auf der Zunge! Die Bestellung meines Freundes bestand aus einem gebackenen Fisch, bei dem ich ein wenig die Würze beim Probieren vermisste. Ich kann nicht sagen, ob man die Toiletten oben am Fischstand auch während der regulären Verkaufszeiten benutzen kann. Der Blick auf die alten Toiletten (im negativen Sinne) könnte für einige ein Problem darstellen, die steile Treppe kann ebenfalls problematisch sein. Da es uns beiden geschmeckt hat, wir jedoch unterschiedliche Ansichten bezüglich der Location, der Sanitäreinrichtungen und der Sauberkeit hatten, möchten wir an dieser Stelle 3 Sterne vergeben. Die Preise sind auf dem angehängten Zettel zu finden."

Appare

Appare

Balduinstraße 10, Cologne, Germany, 50676

Sushi • Salate • Eiscreme • Japanisch


"Im „Appare“ gibt es ein Menü für 38 Euro mit acht Auswahlmöglichkeiten für die Vorspeisen und sieben Alternativen für die Hauptgerichte. Als Amuse Bouche wird auf dem Weg ein Duo aus kleinen Appetizern und Suppe serviert. Zusätzliche Gänge werden mit 9,50 Euro berechnet. Desserts gehen ebenfalls extra. Es wird auch ein Mittagstisch unter 20 Euro angeboten. Als Amuse Bouche gibt es marinierte, geräucherte Makrele auf Krautsalat, der geschmacklich mit Yuzu abgeschmeckt ist. Das ist ein netter, aber doch recht harmloser Appetizer. Das folgende Duo besteht aus gebratenen Paprika mit einem Fischstück, etwas Crunch und einem fein abgestimmten Salat. Der schwarzwurzelhaltige Salat ist sehr grasig, nicht sehr prägnant und ziemlich europäisch. Diesmal wurde jedoch der pflichtbewusste Einstieg dem lebhaften Unterhaltungswert geopfert. Oder war es der Hunger? Von den Vorspeisen wählen wir das Tataki aus Entenbrust. Das Fleisch ist rosé und hat eine schöne Würze und leichte Schärfe. Ich beginne mit dem Escabeche von Sardinen. Das erinnert ein wenig an Brathering, und die frisch angemachte und säuerliche Brühe ist gut, doch insgesamt fehlt mir hier etwas Besonderes. Wir bestellen einen zusätzlichen Appetizer und bewegen uns dann mit Sashimi und Tempura in wohlbekannte Gefilde. Das Sashimi von Thunfisch, Muschel und Rotbarsch hat eine gute Produktqualität, und es gibt zwei Sorten Wasabi und Sojasauce. Die Tempura von Garnelen, Fisch und verschiedenen Gemüse kann ebenfalls mit einem sehr feinen, knusprigen Teig überzeugen. Dazu gibt es eine milde Sauce sowie geriebenen Rettich und Ingwer. Bei den Hauptgerichten wählen wir einerseits den mit Miso glasierten Lachs. Das opulente Stück ist zwar gebraten oder gegrillt, aber trotzdem saftig; die Beilagen (Bohnen, Romanesco, grüner Spargel, Austernpilze und Kürbis) sind eher klassisch und europäisch. Da gibt es nichts zu beanstanden am Gargrad der Challans-Entenbrust. Das Fleisch ist gut rosa gebraten und wird mit rosa und grünen Pfeffer gewürzt. Ansonsten sind die Beilagen identisch. Die unterschiedlichen Garzeiten werden ordentlich beachtet; beim Servieren kommen sie allerdings entweder heiß oder kalt auf den Tisch. Mit den Desserts halten wir uns an die Eisgerichte: einmal Vanilleeis, umhüllt von einem Blätterteigmantel, mit grünem (Matcha?) aromatisierten Bruch und einem sehr cremigen Matcha-Eis sowie einem Stück ziemlich harter Papaya. Letzteres hätte ich im Hinblick auf die sonst so hohen Qualitätsstandards in der japanischen Küche nicht erwartet, aber beide Eissorten sind anderweitig sehr lecker. So war unser Treffen mit der Washoku-Küche. Abgesehen von einigen auffälligen Säurespitzen bei den Vorspeisen und Soja sowie Wasabi als Würzmittel für Sashimi und Tempura waren auch die Aromen eher klassisch und europäisch. Die Gerichte waren mehr auf eine harmonische Gesamtheit ausgelegt als auf wirkungsvolle Effekte. Ich kann nicht sagen, ob dies das Washoku-Prinzip widerspiegelt oder nur mein Eindruck auf Basis der Gerichte ist, die wir probiert haben. In jedem Fall war dies eine japanische Küche, wie ich sie bisher noch nicht kannte. Ich vermute, dass Hiroyuki Watanabe in der Küche viel selbst macht. Das könnte die eher langen Wartezeiten und die fast kalten Beilagen bei den Hauptgerichten erklären. Das sollte nicht sein. Die Menükarte ändert sich anscheinend auch nicht allzu oft. Obwohl ich während dieses Besuchs nicht ganz überzeugt werden konnte, würde ich gerne auch andere Gerichte aus der Karte probieren, denn wir haben uns wohlgefühlt. Der Service ist aufmerksam und freundlich, Hiroyuki Watanabe präsentiert sich als interessierter und kompetenter Gastgeber, und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Der Name „Appare“ steht im Japanischen als ein Aufruf zur Begeisterung. Diesmal war es jedoch noch etwas zögerlich. Aber das kann sich ändern. Bericht auch auf meinem Blog: [hier Link]"