Getrocknete Tomaten
Zumbino Gmbh

Zumbino Gmbh

Essener Straße 88, 46236 Bottrop, Germany

Pasta • Pizza • Mittagessen • Italienisch


"Hier wollte ich letzten Sonntag hingehen, aber glücklicherweise habe ich auf deren Facebook-Seite den Ruhetag am Sonntag bemerkt. Die Website ist jedoch so unglaublich einladend, dass ich hier nicht mehr essen konnte. Ja, es ist ein feines Gastronomiebetrieb, eine exklusive Trattoria. Die Holzregale an der Wand sind liebevoll mit überwiegend edlen Weinen und verschiedenen Accessoires gefüllt, mit Tischen für 2, 4 oder 6 Personen und einigen hohen Tischen aus rustikalem, lackiertem Holz – zum Glück weit entfernt von jeglichem IKEA-Ambiente. Ich bekam einen der hohen Tische, da viel mehr nicht frei war, weil der Laden gut besucht war. Ich sitze sehr gerne etwas höher und genieße so einen guten Überblick über die Räumlichkeiten und die anderen Tische. Auf die erste Frage nach einem Getränk antwortete ich wie immer mit der Bitte um die Karte. Die Fischsuppe und die Trüffelpasta verlockten mich, aber schließlich entschied ich mich für ein Lamm mit Kräutersoße (in der Hoffnung, dass ein Italiener das Mehlgewirr, mit dem man das Lamm ersticken würde, nicht verwendet). Auf die neue Frage nach einem Getränk fragte ich mich: „Was haben Sie für Weine?“ „Wir haben Weiß- oder Rotwein.“ (Ich wurde etwas ungeduldig) „Ja, welcher Rotwein?“ „Chianti, Merlot, Montepulciano.“ „Ok, ein Glas Montepulciano, bitte.“ Offensichtlich gab es keine Weinkarte. Der Wein kam schnell in einem sehr großen, modernen Weinglas, großzügig gefüllt. Mit den Kosten für den Wein wartete ich zunächst in der Hoffnung auf etwas Brot, das dann nach etwa 10 Minuten zusammen mit 4 großartigen, sehr exzellenten Oliven und etwas Kräutercrème kam. Das (Land-)Brot war schön rosa, frisch und gut gebacken, aber nicht eine Minute. Der Wein erfreute mich schließlich sehr, sehr ordentlich für 5,50 € das Glas! Das ist ganz schön kalkuliert! Nach nicht allzu langer Zeit kam schließlich das Highlight des Lamms: auf einem ovalen Teller etwa 240 Gramm (mit Knochen), gebacken mit etwas Brokkoli und ein paar halbierten Karotten in der Schale – zum Glück war die angekündigte Kräutersoße keine Soße, sondern ein Jus, dezent mit Knoblauch und auch die Rosmarinzweige und der Salbei lagen auf dem Lamm – sehr lecker. Das Lamm war optimal rosa, total saftig und schien vor einer Stunde noch geatmet zu haben; das ist wirklich nicht möglich – ein Traum und jeden Cent von 26,90 € wert. Ich kann der Küche keine vollen 5 Sterne geben, da der Brokkoli nicht mehr bissfest war und das Meersalz über dem Lamm zu großzügig verteilt war. Leider gibt es auch Punkte für den freundlichen Service, da ich zu lange auf das Brot warten musste und die Weinpräsentation präziser hätte sein können. Ich freue mich auf meinen nächsten Besuch. Ich habe gerade gelesen, dass diese Trattoria hier vor 5 Jahren eröffnet wurde – schade, dass vorher niemand einen Beitrag geschrieben hat."

Il Mulino

Il Mulino

Rathenaustraße 2, 45127, Essen, Germany

Pizza • Europäisch • Italienisch • Mediterrane


"Mein mittäglicher Termin in Essen zog sich etwas länger hin, so dass der mir empfohlene Wiedergutmachungsbesuch im Il Grappino, dem Familienrestaurant des La Grappa an der dortigen Schließzeit scheiterte. Etwas missmutig, da hungrig trottete ich um die diversen Weihnachtsbuden auf der Kettwiger Straße und war schon fast im Pfefferkorn auf ein Steak gelandet, als mir das Il Mulino in einer Seitengasse in den Blick und wieder in den Sinn kam. Durchgehende Küche hatte ich mir gemerkt, aber auch das Risiko eines 3P Ladens, also Pizza, Pasta, Putenbrust, das kulinarische Dreigestirn der deutschen Fußgängerzonen. Nachdem ich die recht steilen Stufen zum im Souterrain gelegenen, aber immerhin mit bodentiefer Verglasung zumindest im vorderen Bereich noch recht hellen Restaurant ebenso würde , wie unfallfrei hinter mich gebracht hatte, trat ich ein. Augenblicklich war es still, nur drei Männer am Tisch, die spielten Skat... Ach nein, aber so war es wohl mal, denn die großen dunkelroten Bodenfliesen und das viele rustikale, naturfarbene Eichenholz einschließlich der groben Deckenbalken und Bohlen lassen doch vermuten, dass die Räumlichkeit früher eher der rheinisch/westfälischen bin mir da in Essen immer unsicher , denn der mediterranen Gastlichkeit gewidmet war. Sauber war im Gastraum alles, die Sanitäranlagen wurden nicht besucht. Auf den blanken Holztischen fielen immerhin Stoffservietten, Salzmühlen und Olivenöl Flaschen mit Ausgießer auf. Auch etwas abstrakte Kunst an den geweißten Wänden und die große Tafel mit einigen Angeboten fiel aus der Reihe. Mein Vorurteil, hier so nah an der Einkaufsmeile eher einfache Kost zu erhalten, wurde jedoch durch ein Publikum genährt, das aus einigen Paaren nach dem Einkaufs , aber mehr noch aus Gruppen junger Menschen vor dem Weihnachtsmarkt sauf bummel bestand. Der Service wurde, wie sich später herausstellte, von den beiden Inhabern und einem weiteren Herrn verrichtet. Eindeutig echte Italiener, wie die Unterhaltung verriet, aber eigentlich schon die distanzierte Höflichkeit, fernab von der lärmenden Fröhlichkeit italisierten Bedienungspersonals aus den unendlichen Weiten zwischen Tanger und Täbriz. Knapp wurde mein Gruß erwidert, mein Wunsch nach warmer Speisung positiv beschieden und mir mit lässiger Geste ein so, aber wirklich so schlechter Tisch zwischen Raumteiler und einer wohl zwölfköpfigen lauten Gruppe angeboten, dass mit obschon hartgesotten ein DEN ganz bestimmt nicht! entfuhr. Glücklicherweise wurde gerade ein schöner Ecktisch frei, den ich dann auch nehmen durfte . In der Tat durfte, denn später musste in diesem Bereich ein große Tafel zusammen gestellt und eingedeckt werden. Aber bitte, wenn man um 15:00 Uhr zu Mittag isst, muss man mit Vorbereitungen für das Abendgeschäft rechnen. Zumal die Räumerei nicht nur erklärt wurde, sondern man sich dafür auch höflich entschuldigte. Genauso, wie für einen etwas anders als angekündigt servierten Gang, den ich zwar monierte, der mir aber sehr gut schmeckte. Hierfür war ein Espresso aufs Haus keine Frage. Lag es an an der rosigen Umsatzaussicht oder an meinem ehrlichen Interesse an Speisen und Wein? Jedenfalls wurden die Herren auch im Übrigen zugänglicher und erfüllten ihre Pflichten angesichts der vielen Aufgaben professionell und gut. Zufriedenheit und weitere Wünsche wurden passend erfragt, nichts vergessen, Extras erfüllt, zu den Weinen konnte Auskunft gegeben werden. Ich war zufrieden und beim Gehen wurde noch etwas geplaudert, mit einem kleinen Seitenhieb auf Rino Fratessi... Aber der Reihe nach. Um in Ruhe in der Karte stöbern zu können, wählte ich zunächst aus den mit spizzico überschriebenen Kleinigkeiten noch vor den Antipasti etwas Salami  zu 3,9€. Ein gut getrocknetes Exemplar, das eine gewisse Härte mitbrachte, wie ich es mag. Auch etwas Pfeffer, fein, fein. Dazu hatte ich um Parmiggiano  gebeten, der leicht knirschig kam, vielleicht 24 Monate gereift. Begleitet von etwas gut austariertem Balsamico, grünen Oliven, eingelegter Tomate und Peperoni ein größeres Coperto 6€ . Sehr schön. Einziges Manko war die dem anfangs noch gut besuchten Lokal geschuldete Wartezeit. Wie gut, dass schon vorher ein überraschend knuspriges Ciabatta gereicht wurde. Das Olivenöl stach durch eine angenehme Bitternote und einen pikanten Abgang hervor. Und endlich mal kein Kräuterquark genanntes Mörtelsurrogat, sondern ein Joghurt mit Radieschen   frisch, würzig, säuerlich. Kompliment, hätte ich nicht erwartet.  Nach einiger Zeit kam auch der sehr ausgewogene, nicht zu fruchtige sardische Cannonau von Argiolas, einer der wenigen Roten, die ich mag. 7,9€ für 0,2l ist indes indiskutabel, aber: Hey, is Wochenende und, um nochmals Juliane Werding zu bemühen, ich war zufrieden mit mir. Nachdem ich die laminierte Mittagskarte zu Seite gelegt hatte, arbeitete ich mich ausführlichst durch die für meinen Geschmack etwas zu umfangreiche Karte. Schließlich entschied ich mich von der Tafel als Primo für Fusilloni mit Salsiccia und Bohnen, 12,5€. Darauf folgend  aus der Karte ganz klassisch ein Saltimbocca für 20€, aber bitte ohne die begleitende Weißweinsauce, Fleischsaft reicht völlig. Zudem bat ich um Gemüse vom Grill. Dazu habe ich aus Neugier sogar 8,6€ für ein Glas sizilianische Cuvée von Grillo und Inzolia Pietra di Luna investiert und wurde von einem klaren, mineralischen Wein überrascht, der mit jedem Schluck neue Nuancen zeigte. Die Nudeln wurden serviert, als ich gerade noch am letzten Käse mümmelte. Allerdings hatte ich mir wirklich viel Zeit gelassen, also kein Vorwurf an die Küche. Der Service hätte da vielleicht einen Tick aufmerksamer sein können. Die Pasta war rundum gelungen. Fusilloni Wie der Name auf oni schon sagt, handelte es sich um eine große Ausführung von Fusilli, der beliebten Spiralnudel. Durch ihre Größe oder die Kunst des Kochs waren die Exemplare al dente, noch fast von cuore, auch nicht immer ein Selbstläufer bei dieser Nudelart. Die Spirale ist natürlich perfekt, um möglichst viel der fruchtigen, intensiven, pikant gewürzten Tomatensoße aufzunehmen, die mit dem nicht weiter heraus stechende Salsicciabrät, angeschwitzten Zwiebeln und Knoblauchscheiben, Kräutern und schwarzen Olivenstücken schön aufgepeppt war. Rundum lecker und super mit dem Cannonau. Allerdings hatte ich ein gänzlich anderes, klassisches Gericht erwartet, pasta e fagioli, also eher trocken . Konsequent waren die auf der Tafel noch aufgeführten Bohnen im Gericht dann Fehlanzeige. Eine Nachfrage führte nur zu einem verdrucksten, wenig glaubwürdigen Hat der Koch die vergessen? , aber dann auch zu Entschuldigungen und eben einem Kaffee aufs Haus. Das war gut, geht aber besser. Das Hauptgericht hat mir ebenfalls geschmeckt.  Saltimbocca Flaches, saftiges Kalbfleisch, kräftiger, nicht zu salziger Schinken und ausreichend Salbei die Menge ist ja Geschmackssache . Dazu wunschgemäß farbenfrohes Gemüse, mit Biss, aber nicht hart, sowie schön gebräunte, weiche Kartoffelhälften in der Schale. Tadellos. Zum Abschluss erneut eine positive Überraschung. Aber der gewünschte Vin Santo war vorhanden und sogar gut gekühlt. Er hatte noch einen Rest Frische, wurde vorsichtig, um kein Depot ins Glas zu bringen, eingeschenkt und mit reichlich Cantuccini zum Stippen serviert. 7,5€ sind sicherlich kein Schnäppchen, was hier aber ganz grundsätzlich gilt. Insgesamt eine ansprechende Leistung, so dass ich das Il Mulino nicht nur wegen der durchgehenden Küche und der zentralen Lage empfehle."

I Love Döner

I Love Döner

Uerdinger Straße 28, 40474, Düsseldorf, Germany

Tee • Kebab • Pizza • Türkisch


"Leider nur mäßige Erfahrungen. Der Besitzer scheint wirklich nett zu sein. Manchmal sind auch seine Mitarbeiter nett. Ich habe bisher 3 Mal hier Döner gegessen. Es ist ein guter Ort, ansonsten gibt es nur die Möglichkeit, zum Dönermann beim türkischen Konsulat tagsüber zu gehen, was natürlich super ordentlich ist. Aber am Abend, im Gegenteil, gehen sie hier nicht raus. Aber das ist wahrscheinlich überall auf der Welt so, also gut. Der Döner ist absolut nicht vergleichbar mit fast jedem gewöhnlichen Dönerladen hier in Düsseldorf. Ordentliche Bastellungen sind zum Beispiel Saray, Divan oder ihre Ersatzgeschäfte in der Worringer Straße, mit der Soße hervorgehoben, natürlich Mevlana (je nachdem was), Izmir 1 und 2, etc., alle dunkler, die etwas Besonderes haben. Eine gute Soße, gut leicht knusprige Brühe, das Fleisch oder die Salatmischung. Oder es gibt auch viele Geschäfte, die den perfekten Döner für Muslime herstellen. Das ist eine große Sache. Aber ich liebe Döner, der folgenden Döner macht: labbriges Brot, der Salat besteht praktisch nur aus sauren Kräutern und 1-2 Zwiebelringen (nicht lustig frisch, aber würde diesem Döner gut tun), und das Fleisch ist so matschig, aber es kann sein, dass es am Rest des Matsche-Döners liegt. Also Fleisch, keine Warnung. Aber imo das Schlimmste: die Soßen. 2 weiße Soßen und eine Curry-Cocktailsoße, kein Plan, wie das schmeckt, ist mir egal. Aber wie sie in Kombination schmecken, nee. Nicht."