Himbeersorbet
Weinstuben Juliusspital

Weinstuben Juliusspital

Juliuspromenade 19, Würzburg, Germany, 97070, Wuerzburg

Cafe • Wein • Süddeutsch • Warme Mahlzeiten


"Diese kuriose Besonderheit dürfte es ausserhalb von Würzburg weit und breit nicht geben: das Juliusspital vereint Krankenhaus, Pflegeheim, Hospiz, Weingut, Weinstube, Restaurant, Weinkeller – und noch einiges mehr. Und das nicht nur unter der Oberherrschaft einer Stiftung, sondern in direkter räumlich-architektonischer Verbindung. Der grosse, zentral gelegene Gebäudekomplex an der Würzburger Juliuspromenade wirkt von aussen vielleicht etwas unscheinbar, hat es beim Nähertreten jedoch wahrhaft in sich. Durch ein und dasselbe Tor gelangt man links zum Weingut und rechts zum Krankenhaus, dazwischen liegen freundliche Innenhöfe, ein hübsch begrünter Park und immer wieder irritierende Wegkreuzungen. Was soll man schon sagen, wenn es links zur Weinstube und rechts zur Urologie geht? Genuss und Leid liegen hier nah beisammen, doch mir scheint, mit einem Schoppen Wein lässt sich manche Malaise leichter ertragen, wird vielleicht sogar als Therapie empfohlen? Während meines Würzburg-Aufenthalts führt der tägliche Gang unweigerlich am Juliusspital vorbei. Nach der etwas enttäuschenden „Grupfter“-Fehllieferung beim Maulaffenbäck will ich mein Glück noch einmal im Juliusspital versuchen. Was sich hier bescheiden-zurückhaltend Weinstube nennt, entpuppt sich als sehr gepflegtes Speiserestaurant mit einer feinen Auswahl regionaler Erzeugnisse des hiesigen Weinguts.  Toll: die Weinstube hat täglich von 11 bis 24 Uhr geöffnet, ohne Ruhetag. Am Sonntagabend, bei vollem Haus und vielen reservierten Tischen, sieht die Lage allerdings erst mal bescheiden aus. Da ich mich mit keinem Katzentisch zufriedengeben möchte, werde ich in die Iphöfer Kammer gebeten. Neben der schmucken Gediegenheit des Hauptgastraumes ist dieser Nebenraum etwas schlichter ausgestattet, dafür nehme ich direkt unter einem wandfüllenden Ölgemälde Platz, das in beeindruckender Breite die Weinlage Rödelsee darstellt. Der geübte Service überschlägt sich vor Höflichkeit und benutzt schon mal den Pluralis Majestatis, wie einst am Hofe des Fürstbischofs. Das amerikanische Touristenpaar am Nebentisch hat sichtlich damit zu kämpfen, schlägt sich aber wacker durch mehrere Gänge mit korrespondierenden Weinen. Die Speisekarte gibt aber auch einiges her: eine beachtliche Bandbreite zwischen einem halben Dutzend Schnecken und einer Leberknödelsuppe (bei der Vorspeise , zwischen Zanderfilet, im Juliuspital-Wurzelsud gedünstet, und Gulasch vom fränkischen Wild (beim Hauptgang , zwischen einem Limoncello-Sorbet und einem Kaiserschmarrn (beim Dessert . Doch meine Wahl steht von vornherein fest: ein Grupfter (7,90 Euro muss es sein. Was dann auf einem Teller in rustikaler Zinnoptik gereicht wird, entspricht endlich auch meinen Vorstellungen: ein herrlich cremig angemachter Camembert mit reichlich untergemengter Butter und Sahne, dazu eine Auswahl an frischen Früchten und Grünzeug, obendrauf die obligatorischen Salzletten und Zwiebelringe als Deko (muss sein! . Wunderbar! Ist keine allzu grosse Portion, sättigt zusammen mit zwei Scheiben kräftigem Bauernbrot jedoch enorm. Dazu ein Zehntel vom Juliusspital Rotling (einem regional geprägten Verschnitt aus roten und weissen Trauben, ähnlich einem gemischten Satz in Österreich mit einem feinen Erdbeer-Aroma, das an den Sommer erinnert und eigentlich am besten auch dann getrunken werden sollte (2,90 Euro . Dazu ein Viertel Mineralwasser (2,90 Euro . Fazit: Ambiente und Service, Weine und Speisen machen die Juliusspital Weinstuben zu einem Muss für jeden Würzburg-Touristen. Eine Empfehlung noch nebenbei: genau am gegenüberliegenden Ende des ganzen Juliusspital-Komplexes (gerne mutig durch die Krankenhausabteilungen schreiten befindet sich die zugehörige Weinhandlung mit einer kleinen, fast geheimen Probierstube im Hinterzimmer. Hier kann man sich zu günstigen Preisen und gerne mit selbst mitgebrachter Brotzeit einmal durch das formidable Weinangebot rauf- und runtertrinken. Der Gesundheit dürfte es nicht abträglich sein. Eine Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu diesem einzigartigen vinologisch-medizinischen Kosmos ist unabdingbar. Die Haltestelle Juliuspromenade liegt direkt vor der Haustüre und ist nicht zu verfehlen."

Maredo

Maredo

Königstraße 38, 70173, Stuttgart, Germany

Steak • Grill • Fleisch • Vegetarier


"Auf der Suche nach einem Ort, an dem man an einem Freitagabend ohne Reservierung ein Steak essen kann (gefährlich in der Innenstadt), habe ich diesen Ort gefunden. Die Lage ist sehr gut, das Restaurant befindet sich im zweiten Stock des Gebäudes. Als ich das offensichtlich volle... Restaurant betrat, musste ich etwa Minuten warten, um Platz zu nehmen. Warten wäre angesagt gewesen, aber niemand schien darauf zu achten, dass ich dort stand. Die Kellner waren offensichtlich beschäftigt, ich verstehe, aber es gab sogar ein Schild mit dem Namen des Abendgrüßers, den ich nicht gesehen habe. Wie auch immer, nach einigem Warten bekam ich einen Tisch, wählte mein Steak und alles war gut. Es gibt eine offene Salatbar mit allen möglichen Optionen, einschließlich gegrilltem Gemüse. Dem Salatbuffet fehlte meiner Meinung nach Olivenöl, dafür war es voll mit verschiedenen typisch deutschen Sahne-/Joghurt-Dressings. Ich bestellte ein Rib-Eye-Steak, das auf sehr gute Weise zubereitet wurde und es hat mir geschmeckt. Während des Essens kam niemand, um nach meinem Tisch zu sehen, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist, oder um zusätzliche Getränke / Nachtisch anzubieten. Nach einiger Zeit kam die Kellnerin, um das Geschirr abzuholen, machte aber auch keine anderen Vorschläge. Dann, etwa Minuten nach dem Essen, bekamen wir endlich die Rechnung. Die Kellnerin stand direkt hinter mir, als ich sie fragte, und sie brauchte immer noch gute Minuten, um an unseren Tisch zu kommen. Ich habe das Essen genossen, aber der Service war etwas schlecht und muss definitiv verbessert werden."

Stubm Stefan

Stubm Stefan

Garnisonstraße 30, 4020 Linz, Austria

Europäisch • Vegetarier • österreichisch • Gasthaus Und Pension


"Gestern hatten wir als eine Gruppe von ca. 30 Personen in der Stefan's Stubm einige Tische reserviert. Diese waren nett vorbereitet und schön gedeckt worden.Die Getränkeaufnahme dauerte einige Zeit, die Speisenaufnahme noch länger. Aber alles war im tolerierbaren Rahmen.Dass die letzten meiner Kollegen das bestellte Essen erst ca. 1/2 Stunde nachdem die anderen schon fertig waren erhielten, solte bei einer vorreservierten Gruppe nicht vorkommen, auch wenn a la carte bestellt wurde.Ich selbst wählte eine Erdäpfelsuppe mit Steinpilzen. Geschmacklich war sie halbwegs in Ordnung, allerdings erschien mir der Preis von 4,90 E stark überhöht, wenn man bedenkt, dass ausser einigen Stückchen Erdäpfeln kaum etwas von den Steinpilzen zu sehen war.Als Hauptspeise hatte ich Gnocci mit Eierschwammerl bestellt. Die (Erdäpfel-)Gnocci wurden anscheinend ganz frisch gemacht (anscheinend waren sie aus), leider handelte es sich dabei um einen eher undefinierbaren Matsch, der mit im Kern bissfesten Gnocci nichts zu tun hatte. Die Eierschwammerl-Sauce war ok, wenn da nicht, ja wenn da nicht als Dekoration oder Geschmacksverwirrung das ganze Teller mit Rucola(?)-Salatblättern überhäuft gewesen wäre. Wem kann so etwas einfallen? Wenn ich Eierschwammerl bestelle, dann will ich Eierschwammerl schmecken, und diesen Geschmack nicht von irgendetwas anderem verfälscht haben.So musste ich zuerst mein Teller vom Salat befreien, um überhaupt an mein Essen zu kommen.Für mich war die Küchenleistung sehr schwach, drum kann ich dieses Lokal auch nicht wirklich empfehlen."

Sironi Il Pane Di Milano

Sironi Il Pane Di Milano

Eisenbahnstraße 42/43, 10997 Berlin, Germany

Käse • Fisch • Kaffee • Fleisch


"Die Markthalle Neun wurde als „Markthalle IX“ 1891 eröffnet. Seitdem hat sie eine wechselvolle Geschichte erlebt, die auf der Website ausführlich dokumentiert ist. Mir ist sie als Eisenbahn Markthalle ein Begriff. Inzwischen hat sie wieder die historische Bezeichnung übernommen, mit der ich nicht so recht warm werde. Bis vor wenigen Jahren sah es so aus, als würde diese Markthalle das Schicksal vieler Berliner Markthallen teilen: 1977 zog Aldi ein, Drospa und KIK folgten. Die Markthalle kam immer mehr herunter, die noch vorhandenen Marktstände verödeten. Anwohner setzten sich dafür ein, dass die Markthalle wieder einen Marktbetrieb erhält. Und, was selten genug geschieht, erfolgreich. Nun findet freitags und samstags von 10.00 h bis 18.00 h ein Wochenmarkt statt. Donnerstags gibt es von 17.00 h bis 22.00 h den Street Food Thursday. Dazu noch Café und Kantine, montags bis samstags von 12.00 h bis 16.00 h geöffnet. Und es gibt diverse Themenmärkte. Der Anlass unseres Besuchs war ein solcher Themenmarkt. Das Craft Spirits Festival fand von Donnerstag bis Samstag statt. Wir kamen am Samstag zum Markt des Festivals, weil wir uns die feinen Tropfen kleinerer Brennereien anschauen und natürlich probieren wollten. Wir fuhren wohlweislich mit der BVG zur Markthalle, damit wir beide bedenkenlos probieren konnten. An der U Bahnstation Görlitzer Bahnhof stiegen wir aus. Eine schmale Treppe hinunter ins Zwischengeschoss, danach eine breitere Treppe zur Straße. Wie lange ist es her, dass ich an einem solchen Bahnhof ausgestiegen bin… Es ging über den Lausitzer Platz zur Eisenbahnstraße. Diese noch ein Stück entlang, dann waren wir vor Ort. Auch wenn in der Gegend die Gentrifizierung bereits begonnen hat, ist sie immer noch so verranzt, dass ich hier nicht tot überm Zaun hängen möchte. Tiefstes SO 36 eben. Die Markthalle entschädigte für den Weg durch SO 36: Sie war hell und freundlich, die Stände waren an den Wänden und in den Gängen entlang aufgebaut. Hauptsächlich werden Lebensmittel angeboten. Teilweise bio öko Ware für die inzwischen in der Gegend wohnende Klientel, teilweise „normale“ Waren für alle anderen Kunden. In der Mitte der Halle hing eine große Uhr von der Decke. Die alten Stützpfeiler sind erhalten geblieben, man sah der Halle an, aus welcher Zeit sie stammte. Ich fühlte mich hier sofort wohl, da ich alte Markthallen liebe. Die Stände des Craft Spirits Festivals waren im breiten Mittelgang aufgebaut. Wir probierten fleißig, was uns interessierte, sammelten Prospekte ein, kauften zum Schluss ein paar kleine Fläschchen. Zwischendurch gönnten wir uns an einem Pizzastand Blechpizza. An der Wand gab es Biertische und Bänke, so konnten wir im Sitzen essen. Auch waren saubere Toiletten vorhanden. Ich bekam gar nicht genug von der schönen Halle, aber irgendwann mussten wir doch gehen. Diesmal führte mein Begleiter mich durch ein paar dunkle Nebenstraßen zu einer Bushaltestelle. Der Bus brachte uns zum U Bahnhof Gneisenaustraße. Also noch eine Tour durch das wilde Kreuzberg. Durch solche Festivals lerne ich Gegenden von Berlin kennen, die ich freiwillig nicht unbedingt betreten würde : Die Markthalle mit ihren Ständen lädt zu einem Besuch ein. Wir können nur empfehlen, dort einmal hinzufahren. Das aktuelle Programm ist auf der Website ersichtlich."