"Unsere unregelmäßigen Besuche zur Mittagszeit in Köln mit unserem Feinschmecker Club (nur zwei Mitglieder führten uns diesmal in die Nähe der Basilika St. Gereon (Altstadt Nord . Dort liegt das relativ neue Restaurant „La Fonda“. Es hatte ganz gute Kritiken im Internet und auch im Kölner Stadtanzeiger eine positive Erwähnung. Bei der telefonischen Reservierung erfuhr ich schon, dass es mittags nur eine kleine Karte gibt. Die Gäste aus dem Umkreis kommen aus den Büros und wollen schnell etwas essen. Aber auch die wenigen Angebote kann man zu einem Menü zusammenfügen, wurde mir versichert. Also habe ich zwei Plätze vormerken lassen. Ambiente Von der Haltestelle „Christophstraße/Mediapark“ sind es nur ein paar Gehminuten dorthin. Das Wetter war herrlich. Die Stadt aber relativ leer. Es war ja auch ein „Brückentag“. Direkt neben der Kirche liegt ein kleiner Platz an dem ein Hotel und das Restaurant liegen. Ich setzte mich auf eine Parkbank und schaute auf das Lokal. Es sah von außen recht unscheinbar aus – im Sommer werden wohl Pätze im Freien angeboten werden. Dann kam mein „Mitstreiter“ und wir betraten La Fonda. Es waren nur wenige Plätze besetzt und wir konnten uns nach der freundlichen Begrüßung selber einen Tisch auswählen. Die Hochtische mag ich nicht so und in die höhere Etage wollten wir auch nicht. So setzten wir uns an ein offenes Fenster mit Blick auf Theke und die Parkanlage. Der Barbereich ist gut mit Flaschen ausstaffiert. Die Kirschholz Wände fallen ins Auge und die Designer Lampen und einige „Kunstwerke“ (große Bilder . Sonst stehen die Tische schon so eng wie in einem Bistro. Die Tische haben aber ein weißes Tafeltuch. Doch die Servietten sind klein, schwarz und aus Papier. Gläser und Besteck sind einfach in der Ausführung. Insgesamt wirkte das Lokal auf mich geschmackvoll eingerichtet. Sauberkeit Alles war gut gepflegt. Sanitär Die Anlagen sind ebenerdig zu erreichen. Alles Nötige ist vorhanden. Auffällig fand ich, dass alle Teile dort, die gewöhnlich aus weißem Porzellan oder Keramik gefertigt sind, aus Edelstahl bestanden. Service Die jungen Damen und Herren waren alle freundlich und höflich. Sie kümmerten sich um uns ohne ständig am Tisch aufzutauchen. Also für mögliche Gespräche oder den kurzen Lunch genau richtig. Die Karte(n Es gab zwei kleine Karten. Auf dem einen Blatt standen die allgemeinen Angebote und auf der anderen Seite die Tagesgerichte mit Wochentag und Datum. Insgesamt konnte man Fleisch und Fischgerichte wählen, aber auch vegane oder vegetarische Speisen sowie zwei Nachspeisen. Die verkosteten Speisen Wir wählten eine Vorspeise und ein Hauptgericht vom Tagesangebot und der Monatskarte. Lachstatar — 12,50 € marinierter Spargel, Kräutersalat Das Tatar war gut abgeschmeckt, etwas mehr Mut beim Würzen hätte ich auch gut gefunden bzw. vertragen. Der Spargel war in kleine Stücke geteilt und angenehm verarbeitet; etwas mehr hätte ich auch begrüßt. Der Salat war frisch und mit einer feiner Sauce versehen. Der Teller hat mir zugesagt. Steak Frites — 19,00 € Café de Paris Butter, Kräutersalat Das Fleisch war butterzart und fein mit Salz abgeschmeckt. Es könnte „sous vide“ zubereitet worden sein; denn es gab keine Röstaromen, aber sehr ansprechende Fleischaromen. Den Salat gab es in einem Extra Gefäß. Die Butter passte zum Fleisch, war aber jetzt auch nicht außergewöhnlich im Geschmack. Die Pommes waren sanft gebräunt und innen leicht weich. Eigentlich also so zubereitet wie ich sie mag. Vielleicht hat mir die Sorte nicht ganz gefallen, denn der Geschmack war etwas fade. Ein ordentlicher Teller mit einem köstlichen Steak. Bucatini all’arrabbiata — 10,50 € Taggiasca Oliven, Grana Padano (vegi Die Röhrennudeln waren richtig gekocht und hatten leichten Biss. Die Pasta Sauce fand ich würzig aber keineswegs scharf. Da sie vegetarisch zubereitet war, fehlt mir das Aroma von Speck. Die Oliven sollten das Gericht daher wohl prägen. Doch der milde Geschmack machte das Essen dadurch eher sanft. Gehobelten Hartkäse hätte ich mir mehr gewünscht – oder einfach ein Stück mit Mühle zum selber abschmecken. Aber mir musste es ja nicht schmecken, mein Kollege hatte das Gericht bestellt und mir etwas zum Kosten überlassen. Getränke 57er wasser the robin hood of waters medium 0,75l – 6,50 € 57wasser wurde zum Weltkindertag (am 20. September 2012 gegründet. Die beiden Gründer wollten damit soziale Aktionen unterstützen. Daher der Zusatzname „Robin Hood“. Der Effekt: 57wasser spendet 57% des Gewinns an Projekte. Eine gute Sache. Die Flaschen sehen ansprechend aus und das Wasser war ganz in Ordnung. Heitlinger Pinot Gris Baden – 5,00 € Im Glas Aromen nach reifen gelben Früchten. Am Gaumen frisch und fruchtig, mit ausgewogener Säure. Loimer Kamptal Grüner Veltliner – 6,50 € Der Winzer macht eigentlich nur gute Sachen, so war der Einstiegswein schon recht ansprechend. Fruchtig und angenehme Säure. Chateau Puygueraud (Cuvee aus: 80% Merlot, 15% Cabernet Franc, 5% Malbec – 8,00 € Das kleine Gut liegt im Niemandsland des Bordeaux. Hinter Saint Emillion, noch hinter Montagne. Hier kommen saubere Produkte her, es sind zwar keine 1er Grand Cru aber sie rufen eben auch nicht diese Preise auf. Der Wein zeigte, was in dem Terroir der Côtes de Francs steckt. Dicht und vielschichtig mit konzentrierten dunklen Waldfrüchten, puristisch, klassisch. Espresso – 2,20 € Espresso Macchiato – 2,50 € Da es nur zwei Klassiker (Creme brulee oder Topfen mit Rhabarber gab, wollten wir dann später in ein Cafe wechseln und dort einen Nachtisch verzehren. Fazit Schöne ruhige Lage an der Basilika St. Gereon vor einem Platz mit schattigen Bäumen. Viele Plätze im Lokal – wenn es hier also voll ist, wird es sicher sehr lebendig. Wir waren an einem „Brückentag dort“ und es war daher nicht viel los, trotz schönem Wetter. 3 – wenn es sich ergibt; aber nicht abgeneigt für weitere Besuche. Das Essen war in Ordnung, es wird zügig serviert. Die Getränke sind ansprechend. Abends ist die Karte umfangreicher und die Speisen aufwendiger zubereitet. Für eine kleine Runde sicher recht ansprechend, für ein „stimmungsvolles“ Date vielleicht etwas zu „modern“ und „laut“. (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“ Datum des Besuchs: 31.05.2019 – mittags – 2 Personen Meine Genießer Erlebnisse stehen auch bei [hidden link]"