Jim Knopf
Hoppegarten

Hoppegarten

Schloßstraße 56, 12165 Berlin, Germany, Germany

Lässig • Deutsch • Europäisch • Vegetarisch


"Vor vielen Jahren verbrachten wir, damals allesamt Studenten, unsere Abende gern im Steglitzer Hoppegarten, wenngleich wir zu dieser Zeit eher an gutem (vor allem: gut gezapftem) Bier interessiert waren als an gutem Essen. Nach so langer Zeit schien es jetzt, Jahrzehnte später, angemessen, noch einmal dorthin zu gehen und endlich auch eine Mahlzeit einzunehmen.Das Restaurant ist an diesem späten Nachmittag noch relativ leer, es riecht aber etwas unangenehm nach typischer Bierkneipe. Spielgeräte (Tischfußball) drängen sich etwas zu laut in den Vordergrund. Trotz überschaubarer Frequentierung wird dem Gast nur ein winziger Platz à la "Katzentisch" zugestanden. Das wird kaum 20 Minuten später verständlich, als der Hoppegarten sich nämlich schlagartig füllt.Das Essen erwies sich jedenfalls als von überdurchschnittlicher Qualität: Die Gulasch-Kartoffelsuppe ist eine ordentliche Tellerportion, sehr schmackhaft und herzhaft gewürzt mit magerem Rindfleisch. Sehr empfehlenswert auch das zarte Hähnchengeschnetzelte in Crème-fraiche-Soße mit ein paar Spritzern Sauce hollandaise und angenehm körnigem Reis. Nur auf den gummiartigen, weitgehend geschmacksneutralen Eierkuchen kann man getrost verzichten. Berliner Eierkuchen gab es vor 40, 50 Jahren in fast jedem Restaurant und die damalige Qualität war von dem hier nun gebotenen Standard Lichtjahre entfernt."

Brauhaus zu Coburg

Brauhaus zu Coburg

Nägleinsgasse 4, 96450, Coburg, Germany

Lässig • Deutsch • Bayerisch • Europäisch


"Das Brauhaus zu Coburg liegt in einer der ruhigeren Gassen der Stadt Coburg in Oberfranken. Kein Durchgangsverkehr und es ist nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Wir haben hier schon vier oder fünf Mal gegessen und waren im Allgemeinen mit unseren Besuchen zufrieden, wenn auch nicht ganz zufrieden. Doch am vergangenen Wochenende lächelte die junge Kellnerin, deren fröhliches Gesicht auf dem Flyer dieses Restaurants zu sehen ist, nicht. Sie hatte einen ernsten Blick und überlegte vielleicht, ob sie weiterziehen und woanders arbeiten sollte! Ich hatte nicht den Eindruck, dass es ihr Spaß macht, uns oder andere Kunden zu bedienen oder ihre Arbeit zu genießen. Ich halte Menschen, die in Restaurants arbeiten, nie für selbstverständlich. Tatsächlich glaube ich, vor allem weil sie wie du und ich im Grunde ein Mensch sind, können sie auch ihre „schlechten Tage“ haben! Ich möchte jedoch höflich anmerken, dass wir uns je nach Art unserer Arbeit (Arbeiten mit Menschen, Tieren, Computern usw.) vielleicht bemühen sollten, uns entsprechend zu verhalten. Diese junge Kellnerin „machte ihren Job“ in dem Sinne, dass sie Bestellungen entgegennahm und die Speisen und Getränke an besetzte Tische brachte – aber nicht mehr! Wenn sie tatsächlich einen schlechten Tag hatte, kann ich nur ein wenig Mitgefühl aussprechen. Trotz meines sympathischen Verständnisses ist eine Zurschaustellung von unnahbarer und desinteressierter Körpersprache nicht gut fürs Geschäft! Mir hat mein Essen nicht wirklich geschmeckt und ich habe nicht das ganze Gericht gegessen, obwohl wie in anderen süddeutschen Restaurants das “ Kellerbier“ hat gut geschmeckt. Nachdem ich dieses Restaurant schon oft besucht hatte, bemerkte ich sofort den geschrumpften Trank des Sauerkrautsalats, als das Essen serviert wurde. Kürzungen kann ich nur vermuten. Musik/Songs, Nachrichten und Wetter eines Radiosenders sind in diesem Restaurant klar zu hören. Meiner bescheidenen Meinung nach ist es manchmal besser, keine Musik oder Lieder zu hören, sondern einfach die fröhlichen und gedämpften Gespräche der anderen Gäste zu genießen. Die Auswahl an Gerichten in diesem Restaurant ist ziemlich begrenzt. Vielleicht einer der Hauptgründe für einen unbefristeten „Regencheck“, um diesen Ort bald wieder zu besuchen!"

Zum Anker

Zum Anker

Markt, 8, Pirna, Saxony, Germany, 1796

Tee • Deutsch • Terrasse • Europäisch


"Vor ein paar Tagen waren wir im Restaurant "Zum Anker". Leider wurde der Abend völlig ruiniert. Ich habe noch nie eine so unprofessionelle und unangenehme Erfahrung gemacht, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben eine negative Bewertung abgebe. Ein Gast in unserer Runde erhielt ein minderwertiges, fettiges (sehr kostenintensives „argentinisches Rindfleisch“) Gericht, das auf freundliche Weise zur Klärung in die Küche gebracht wurde (es war nicht einmal erkennbar, ob es gut durchgebraten oder blutig war). Zehn Sekunden später kam die Bedienung mit dem Teller zurück an unseren Tisch. Was danach geschah, lässt uns immer noch ohne Worte zurück. Sie begann zu schreien, sodass es innerhalb von Sekunden still im Raum wurde und alle uns anstarrten. „Wenn sie nicht zwischen einem Schweinesteak unterscheiden können, ist das eine fröhliche Beschwerde. Was denken sie, was mein Mann mit mir macht, wenn ich in die Küche gehe...“ Das sind nur einige Auszüge. Einige von uns versuchten, sie zu besänftigen, aber das war sinnlos. Diese Person war völlig hysterisch. Mit den Worten: „Jetzt muss ich erst mal etwas trinken!“ flüchtete sie und ließ uns zurück. Der Abend war für uns gelaufen. Wir hatten noch versucht, mit ihr oder ihrem Mann zu dem Koch zu sprechen. Auf niedrigstem Niveau wurde erneut argumentiert: „Aber ich kann hier alle anschreien, ich bin schließlich die Bedienung, nicht die Kellnerin!“ In der Nähe saßen unterdessen kaum besser gezüchtete Gäste, die sich am Meer unterhielten. Neben einem rustikalen Gaumen scheinen sie keine anderen Probleme zu haben, so weit es möglich ist. Ansonsten verlassen sie sich auf aggressive verbale Angriffe."