Kässler
Kartoffelhaus Zum Schwarzen Bär

Kartoffelhaus Zum Schwarzen Bär

Schloßstraße 2, 06886, Lutherstadt Wittenberg, Germany

Cafés • Fast Food • Mexikanisch • Vegetarisch


"Für unseren letzten Abend in Wittenberg musste es, nach den zwei vorangegangenen Reinfällen, wirklich etwas Gutes sein. Gar nicht so einfach in dieser Stadt, und letztendlich verließen wir uns auf eine Empfehlung aus unserem Hotel: Das Kartoffelhaus sei eine wirklich gute Adresse. Wir machten uns etwas später auf den Weg als am Vorabend, in der Hoffnung, dass schon einige Gäste wieder gegangen seien. Doch als wir vor dem Haus standen, sahen wir uns getäuscht: Nur zwei Tische vor dem Haus waren nicht besetzt, und die beiden standen ohne Schutz so in der prallen Sonne, dass ein entspannter Aufenthalt dort kaum möglich war. So betraten wir das Restaurant und fragten eine Tresenkraft nach einem freien Tisch. Nach kurzer Prüfung der Reservierungslage wies sie uns in eine Ecke ganz im Hintergrund des Gastraums, wo wir uns einen Tisch aussuchen konnten. Die Speisekarten lagen in Form von Sets auf den Tischen aus, so konnten wir uns unmittelbar über das Angebot informieren. Wie kaum anders zu erwarten dreht sich hier alles um Kartoffeln, als Suppen, Salate, Aufläufe, als Backkartoffeln, gekocht, gepellt und gebraten. Leider hat das Restaurant keine Homepage, die auf dem Foto erkennbare URL steht zum Verkauf, so dass nur das Foto etwas mehr über das Angebot zeigt. Wir hatten schnell unsere Favoriten gefunden, und kurz darauf kam eine Bedienung, begrüßte uns und fragte nach unseren Wünschen. Madame bestellte ein Bauernfrühstück (10,10 € und ein Mineralwasser (0,25l für 2,30 € , ich orderte ein „Hamburger Schnitzel mit Bratkartoffeln“ (14,10 € , dazu ein „Edelweißbier“ (0,5l für 4,30 € . Die Bedienung bedankte sich und verschwand zunächst in der Küche, die sich noch hinter unserem Platz befand, und eilte danach zum Tresen, um die bestellten Getränke zu beschaffen. Das dauerte auch nur die Zeit, die zum Einschenken des Weißbieres erforderlich war, dann kam sie wieder und servierte die Getränke. Das Kartoffelhaus ist, passend zum rustikalen Charakter der angebotenen Speisen, rustikal und etwas altertümlich eingerichtet, zu den Details lasse ich die Bilder sprechen. Erfreulicherweise war es im hinteren Teil des Hauses nicht etwa stickig, sondern trotz der Hitze draußen angenehm temperiert. Nach einer etwas längeren Wartezeit, die wohl der Zahl der anderen Gäste geschuldet war, brachte die Bedienung unsere Teller. Madame erschrak regelrecht, als sie die Masse ihrer Portion sah. Es war ihr von vornherein klar, dass sie diese Portion niemals würde bewältigen können, aber sie hoffte wie immer auf Unterstützung von meiner Seite. Die Salatbeilage war ebenfalls nicht von schlechten Eltern, es gab etwas Blattsalat, mehrere Gurkenscheiben, mehrere Paprikastreifen in Gelb und Rot und dazu ein Tomatenachtel, und es war alles frisch. Auf meinem Teller befand sich ein Schnitzel von ordentlicher Größe, bei dem sich die Panierung leicht von der Oberfläche gelöst hatte, so wie es sein soll. Es kam auch eindeutig nicht aus der Fritteuse und war vor dem Braten gut geklopft worden. Darauf lag ein gut gebratenes Spiegelei, das mit reichlich Paprikapulver bestreut war. Im Kontrast dazu waren die freien Flächen des Tellers mit gehackter Petersilie bestreut, die Salatbeilage bestand hier aus verschiedenen Blattsalaten und einem Tomatenachtel,dazu ein Klecks Coctailsauce. Wo aber waren die Bratkartoffeln? Die kamen, mit nur ganz leichter Verzögerung, aber dafür mit einer etwas größeren Portion, separat in einer Gußeisenpfanne. Mit Speck. Und mit Zwiebeln. So wie es sein soll. Geschmacklich waren sie ganz hervorragend, das können die Landgasthöfe in Schleswig-Holstein auch nicht besser. Das Schnitzel war ebenfalls außerordentlich zart und geschmackvoll, ich war sehr zufrieden. Und Madame? Sie kämpfte, denn auch ihr Essen war sehr gut, aber letztlich hatte sie keine Chance gegen ihre Portion. Und ich konnte ihr ausnahmsweise nicht zur Seite stehen, denn ich war gerade noch mit meinem Schnitzel und den Bratkartoffeln fertig geworden. Satt und zufrieden verließen wir schließlich das Restaurant und strebten unserem Hotel zu."

Zum Szültenbürger

Zum Szültenbürger

Prinzenstraße 7, 37073, Göttingen, Germany

Bier • Steak • Deutsch • Vegetarisch


"Service und Ambiente Das kleine Gasthaus „Zum Bürger von Szülten“ ist fast immer voll und besonders beliebt bei älteren Herrschaften, Familien oder an diesem Tag auch einigen Touristen (Amerikanern). Die Tische stehen recht eng zusammen, der größere Gastraum war komplett besetzt. Es gibt nur etwa 50 bis 60 Plätze. In letzter Zeit wurden die Gasträume erweitert. Ein kleiner Raum wurde hinzugefügt, und im ersten Stock (das wusste ich bis gestern nicht) gibt es eine weitere Etage mit zwei kleinen Zimmern. Die Decken sind so niedrig, dass mein Freund (185 cm) kaum ohne Anstoßen stehen konnte. Ich wurde bei den schrägen Decken und Wänden ein wenig dizzy und wir mussten die Plätze am kleinen, zugewiesenen Tisch an der Tür wechseln. Oben können ebenfalls 15 bis 20 Personen Platz finden. Der Gastraum im Obergeschoss hat eine raue Sicht durch die dicken, gewölbten Balken und die tiefe Decke. Holztafeln und teilweise unpassende Bankettsessel oder Holzstühle waren erstaunlich bequem. Auf jedem Tisch lag ein hellgrünes Tischset. Auch auf den Tischen standen eine Plastikblume in einer schlichten weißen Vase sowie einfache Salz- und Pfeffermühlen. Die Wände sind hellgrün oder kräftig rot gestrichen. Die Mischung aus Alt und Neu funktioniert hier sehr gut. Die Treppe zum Gastraum oben ist nicht ganz ungefährlich. Der Service wurde von drei Männern geleitet, einer davon ist sicherlich der Besitzer. Ich habe ihn hier mehrmals gesehen. Der junge Mann, der uns bediente, war freundlich, sprach schnell und machte seine Arbeit gut. Die extrem schweren Teller (was logisch ist, warum hier nur Männer arbeiten, Mädchen würden kaum drei Teller mit Essen tragen können) wurden am gegenüberliegenden Tisch abgeräumt, der gerade verlassen wurde. Unsere Getränke – 0,3 l Coca Cola und ein Malzbier – kosteten zusammen 4,40 € und waren gut gekühlt. Das Besteck wurde zum Abendessen in einem Krug mit einfachen weißen Papierservietten gebracht, und uns wurde guten Appetit gewünscht. Die Nachfrage, ob wir das Essen probieren möchten, blieb nicht aus, und ich fühlte mich allgemein gut versorgt. Einziger Abzug war, dass es keine korrekte Rechnung gab. Diese wurde manuell auf einem Block erstellt. Essen und PLV und Sauberkeit Das Essen ist natürlich und die Fleischportionen sind groß. Hier gibt es von kleinen bis zu einer riesigen Auswahl an Schnitzeln alles. Leider ist der Hintergrund der Speisekarte sehr bunt und schlecht lesbar, was man gelegentlich verbessern könnte. Ich esse nicht sehr oft inspiriert Schnitzel und normalerweise bestelle ich etwas anderes, probiere ein paar Mal und bekomme dann beim nächsten Mal auch Lust darauf. Heute sollte es für mich ein Jägerschnitzel mit Pommes/Kartoffelröstis oder Bratkartoffeln und kleinem Salatbeilage für 8,60 € sein. Wir waren beide hungrig, und das arme, totgelegte Tier sollte glücklich sein. Ungewöhnlich schnell erreichte unser Schnitzel den Tisch. Ich wählte Pommes und mein Freund die Bratkartoffeln. Auf der rechten Seite lag ein recht großes, gut geklopftes Schnitzel, nicht fettig. Eine Freude! Dazu knusprige Pommes. Leider war die Beilage mit den Bratkartoffeln meines Freundes wirklich klein. Warmhaltende stärkehaltige Beilagen? Das werde ich nie erklären. Dafür einen halben Punkt abzug. Außerdem gab es einen kleinen, unspektakulären, aber frischen Salat. Auch auf dem Teller, eine ähnliche grüne Beilage, die ich gewagt habe. Ein kleines, hübsches Schälchen mit der vielversprechenden Pilzsauce war ebenfalls dabei. Ich habe probiert und war begeistert. Knusprig, nicht zu fettig, zartes Fleisch. Das wird es wieder geben. Die Pommes hätten etwas würziger sein können, aber sie waren auch sehr gut. Die Harmonie von Sauce und Fleisch ließ mich seelenvoll lächeln, mein Freund lobte mich dafür, dass ich langsam aß. Günstiger und besser kann man in Göttingen wirklich nicht essen. Auch die Getränkepreise sind sehr gastfreundlich. Wir haben für zwei Schnitzel und zwei Getränke 21,60 € plus Trinkgeld bezahlt. Es ist schön, dass auch größere Familien hier gut ohne zu sparen essen können. Die Teller und das Besteck waren sauber, und die Tische wurden wahrscheinlich gereinigt, nicht aus Schuld. Fazit Hierher kommen Schnitzel-Enthusiasten oder Freunde gut bürgerlicher Küche auf ihre Kosten. Man sitzt etwas eng und natürlich urig, aber der super Preis, das großartige Essen und der freundliche, schnelle Service lassen mich eine absolute Empfehlung aussprechen!"

Bürgergarten Friedrichshagen

Bürgergarten Friedrichshagen

Müggelseedamm 164, 12587, Berlin, Germany

Käse • Fleisch • Barbecue • Frühstück


"Vergangene Woche war ich hier zum ersten Mal, obwohl ich den Müggelseedamm sehr oft entlangfahre und mich auch im Sommer tagelang bis spät in die Nacht gerne am Müggelsee aufhalte. Hier kann man gemütlich Essen und Trinken, bis der Arzt kommt. Direkt am Ende der Bölschestraße, an der T Kreuzung, an welcher die Bölsche mit dem Müggelseedamm zusammentrifft, dort befindet sich das Bräustübl. Man kommt hier mit 10 Fußweg vom S Bahnhof Friedrichshagen hin, wahlweise kann man, aus Köpenick mit der Tram oder insgesamt mit dem Auto herkommen. Bei Parkplätzen sieht es in der Gegend aber schwierig aus, im Zweifelsfall hängt man einen Spaziergang an das Essen dran. Ich war mit einer Freundin unterwegs und nachdem wir das Lokal betreten haben, fanden wir einen gemütlichen Essensraum vor, welcher sich in zwei Richtungen in weitere Räumlichkeiten aufteilt, die wir nicht betreten haben. Am Fenster zur Straße hin setzten wir uns an einen Tisch, an dem locker 5 Leute Platz finden würden. Die Kellnerin kam sofort zu uns gestürmt und fragte uns, ob wir schon was trinken wollten, nachdem sie sah, dass wir noch unsere Jacken anhatten, fügte sie ein oder lieber erstmal ankommen hinzu sehr stürmisch und eigentlich hätte sie das sehen müssen, bevor sie zum Tisch kam. Wie auch immer, wir nahmen die Karten und suchten uns ein Gericht aus, ich hatte einen Krustenbraten mit Rotkohl und Salzkartoffeln mit einer Johannisbeersaftschorle, meine Freundin eine Rinderroulade mit Beilagen und einen Ginger Ale. Zur Bestellung kam die Kellnerin auch sehr zügig, es wirkte nun so, als wollte sie, dass wir so schnell wie möglich essen, obwohl das Restaurant um die Zeit (12 13 Uhr am Donnerstag) nicht besonders belebt war. Neben uns waren noch zwei andere Tische besetzt, davon einer, der bereits die Rechnung verlangte und dann ging. Wir bestellten also erstmal Getränke, hierbei kamen dann auch viele Angebote seitens der Kellnerin (als ich meine Schorle bestellte, meinte sie, es gäbe auch leckeren Cranberrysaft und ich solle mich vielleicht nochmal entscheiden zwar mit einem Augenzwinkern, aber der Tonfall war mir zu fordernd). Bevor sie das Essen brachte, stellte sie einen Teller mit Besteck und den Worten Das lässt schon mal hoffen! auf den Tisch. Dasselbe Spektakel beobachtete ich an zwei anderen Tischen und schmunzelte, verbale Abwechslung ist was anderes. Nun kam das Essen und wir waren mehr als zufrieden, schon alleine mit dem Aussehen, es sah sehr köstlich aus und wir freuten uns, den Verzehr zu beginnen. Nachdem wir beide das Fleisch gerade gekostet hatten (der erste Bissen war sozusagen getan), kam die Kellnerin, als wäre sie eine Löwin auf der Jagd mit den Worten: Ich hab gesehen, dass Sie schon kosten konnten ist denn alles okay soweit? Das sollte zufällig wirken und so, als habe sie im Vorbeigehen gemerkt, dass wir am Essen waren, leider wirkte es uns inzwischen zu aufdringlich und wir hofften, sie würde während des Essens nicht ständig dazukommen. Da die Gästezahl sich erhöhte und inzwischen neben uns noch 4 weitere Tische belegt waren, kam sie aber gar nicht dazu sich so intensiv um uns zu kümmern. Wir genossen das Essen und die Getränke und orderten letztlich mit einem vollgepackten Bauch die Rechnung. Diese lag bei rund 30€ und wir konnten mit der EC Karte zahlen. Letztlich würde ich dort auf jeden Fall nochmal hingehen, denn es gibt leckere Angebote und fast ausschließlich Hausmannskost, was ich sehr schätze, denn deutsches Essen gehört zu meinen Liebsten. Alles in allem gibts für das Bräustübl 4 Sterne."

Frischehof Döpke

Frischehof Döpke

Friesoyther Straße 1, 49681 Garrel, 26219, Boesel, Germany

Kebab • Deutsch • Asiatisch • Mexikanisch


"Ankunft: Der Ort ist recht leicht zu finden und liegt in der Nähe der B72. Parkplätze gibt es in großer Zahl. Das Unternehmen ist in einen Hofladen, ein Café und ein Restaurant unterteilt. Geräumige, lichtdurchflutete Räume und moderne Einrichtung. Frische Farben und das stimmige Corporate Identity sorgen für ein heimisches Gefühl. Eine Reservierung war nicht notwendig, es gab ausreichend Sitzplätze. Ich kann die Sitzgelegenheiten im Außenbereich nicht empfehlen – aufgrund der Nähe zur B72. Die Straße ist stark befahren, sodass der Lärm das Essen erschwert. Die sanitären Einrichtungen sind vorbildlich. Alles renoviert und penibel sauber. Essen: Die Auswahl auf der Karte ist ausreichend. Der Fokus der Gerichte liegt auf saisonalen Produkten. Die Preise sind insgesamt angemessen. Die Portionen sind ausreichend. Wir wählten das Schnitzel Wiener Art mit Bratkartoffeln/Pommes Frites. Dazu gab es einen kleinen Salat für 3,90 €! Der Salat war wirklich klein, aber frisch und knackig, jedoch war das versprochene Dressing fast vollständig verschwunden, aber doch vorhanden. Der Schnitzel schien offenbar in einer Fritteuse zubereitet worden zu sein, jedoch fehlte es an Salz. Das Besteck für die Beilagen wurde vergessen und nur auf Anfrage nachgereicht. Während des Essens liefen Handwerker mit dicken Stangen durch den Raum und ein störender Bohrhammer machte seine Arbeit lautstark. Das Personal wirkte etwas unmotiviert. Die Höflichkeit beschränkte sich auf das absolut Notwendige. Vielleicht lag das auch an unseren – meiner Meinung nach durchaus berechtigten – Ansprüchen. Fazit: Die Räumlichkeiten sind hervorragend. Essen und Service sind jedoch noch verbesserungswürdig. Update: Nach Kontaktaufnahme mit der Besitzerin versprach ich, ihren Betrieb erneut zu besuchen. Dieses Versprechen habe ich eingehalten. Leider konnte ich keine Verbesserung feststellen. Der Ort war nur mäßig besucht. Das Personal, mindestens vier Damen, war im erschöpften Dienst am Counter und ließ sich von den anwesenden Gästen nicht stören. Auf dem Tisch lag eine zerknitterte Zeitung und Brot gab es nur auf Anfrage. Kaffee und Kuchen waren gut. Die zuvor gelobten sanitären Anlagen hatten seit unserem letzten Besuch gelitten und empfingen die Gäste mit einer laut krachenden Tür. So etwas sollte doch leicht zu beheben sein, oder? Gesamteindruck: Ein wenig mehr Liebe zum Detail würde dem Lokal gut tun. Schließlich geht es um den Kunden."