"Das Beetleheads scheint ein beliebtes Restaurant zu sein und an dem Tag, an dem ich dort war, bestimmten sehr gute Produkte das internationale Speisenangebot. Am Mittag wurde das Restaurant, das sich im ersten Stock des feinen Wohnviertels Bogenhausen befindet, hauptsächlich von Geschäftsleuten und Münchner Paaren um die 50 besucht. Mir gefallen besonders die sehr gastfreundlichen Öffnungszeiten, da ich nicht zu denen gehöre, die um 12 Uhr essen wollen. Die Beetleschanke hat durchgehend warme Küche. Die Parkplatzsuche gestaltete sich an diesem Tag etwas mühsam und es war schon Glück, einen freien Parkplatz zu bekommen. Dies wird einfacher, wenn die hauseigene Tiefgarage wieder geöffnet ist. Eine Wendeltreppe führt vom Erdgeschoss, wo sich die Geschäfte des feinen Lebensmittelgeschäfts befinden, in den ersten Stock zum Restaurant. Dort angekommen, befindet sich der Gast fast in der Küche, kann die Produkte in der Auslage betrachten und den geschäftigen Köchen zusehen. Da das Wetter ziemlich schön ist, können wir im Außenbereich auf dem schmalen Balkon sitzen. Ich bin mir nicht sicher, ob jemals ein Sonnenstrahl dort hin kommt. Auf jeden Fall sind die Deckenheizungen auch heute toll. Die Tische und Stühle sind aus dunklem Holz, schlicht und wie man sie in einem besseren Gartenbaubetrieb findet. Alles ist sehr sauber und mit Decken und Stoffservietten bedeckt. Es gibt frisches Brot, eine Platte mit Oliven, ganzen grünen Oliven und Butter. Die Speisekarte liest sich gut, wir nehmen das 3-gängige Mittagsmenü (40 Euro), das dann aus drei verschiedenen Vorspeisen, zwei Hauptgerichten und zwei verschiedenen Desserts zusammengestellt werden kann. Als Vorspeise nehme ich Tatar vom Kalb und Kalbsfilet: bei einer Tatar-Bestellung bin ich vorsichtig. Diese Vorsicht war bei Beetleheads jedoch nicht nötig und meine Vorahnung, Tatar ohne Reue essen zu können, hat sich bestätigt. Einfach köstlich, es kam frisch in der Größe eines Tischtennisballs, fertig zubereitet und geschmackvoll gewürzt und mit einem Tüpfelchen Kresse garniert. Das Kalbsfilet innen rosa und mit einer feinen Kräuterkruste, aufgeschnitten und die zwei Scheiben dekorativ auf dem Teller mit dem Tatar arrangiert. Die marginale Deko und Ergänzung waren ein paar Rucolablätter mit einigen Spritzern heller Salatsauce, die leicht herb war und an eine Joghurtsauce erinnerte. Das Hauptgericht bestand aus einem Stück Zanderfilet, das auf der Haut gebraten wurde. Der zarte und wie zu erwarten frische Fisch lag mit Pak Choi und kleinen schwarzen Oliven in sehr wenig sehr feiner Brühe. Als Beilage gab es Reis, der in einer kleinen Schale für uns beide kam, aufgeteilt gab es dort vier gehäufte Esslöffel für jeden. Mein Dessert, passend zur Jahreszeit, war von Rharbarber und Erdbeeren begeistert. Dieser Besuch lohnt sich mehr als. Was man allerdings wissen sollte, ist die Tatsache, dass es keine XXL-Portionen gibt, sondern eher auf überdurchschnittliche Qualität und Zubereitung der Gerichte Wert gelegt wird. Auch fällt es mir schwer, das Preis-Leistungs-Verhältnis zu beurteilen, da es a) München ist und b) absichtlich Portionen sind. Die Getränkepreise bewegen sich ebenfalls im oberen Preissegment."