Lammkoteletts Lammkoteletts
Cyclades

Cyclades

Frundsbergstraße 46, 80634 München., Germany

Huhn • Nachtisch • Vegetarier • Griechische Spezialitäten


"Das ehemalige Big Easy war. Es war nie ein Lieblingslokal, da unheimlich eng gestellte Tische/Stühle und sehr laut. Die Einrichtung hat sich zwar geändert, aber Tische und Stühle immer noch eng gestellt. Zudem sind die Tische recht klein uns bei gut besetztem Lokal extrem laut. Die Stühle sind zwar typisch für griechische Lokale Korbgeflecht , aber trotzdem recht unbequem. Die Bänke bequemer, die Polsterung wirkt aber leider recht einfach. Einige Bilder im Netz zeigen ein helles Lokal, abends ist es aber ganz schön dunkel was vermutlich dann der Taverna entspricht. Unsere Vorspeise gemischt kalt/warm für 2 Personen wird auf 9 kleinen Tellern serviert, zusätzlich noch die 2 Mittelteller, von denen man isst. Mit Getränken, Flaschen, Kerze, überflüssige Salz und Pfefferstreuer und frischer Blume in einer Vase wird es dann schon ganz schön kuschelig eng auf dem Tisch. Fast unzumutbar, wenn eine 3. Person dabei sitzt. Die kleinen Speisen selbst sind alle klasse gewesen! Der Preis: 21,90 €, somit unter 2,50 € pro Tellerchen. Das finde ich einen fairen Preis und würde ich jederzeit wieder bestellen. Da wir bereits geahnt haben, dass die Portion uns schon gut sättigen wird, haben wir nur ein Hauptgericht bestellt und dann wieder geteilt. Es wurde Gyros Calamari. 11,90 € erscheint nicht viel, aber die Portion war nicht besonders groß aber ok und es war nur eine Scheibe Tomate, ein paar Zwiebeln und etwas Zaziki dabei. Reis, Pommes oder Gemüse hätte man extra bestellen müssen 2,60 3,70 € . Das Fleisch war schön zart und geschmacklich hat es auch überzeugt. Insgesamt ist die Standard Karte sehr übersichtlich und es gibt zusätzlich eine kleine Tageskarte, was ich persönlich aber immer sehr gut finde. In den meisten Fällen spricht das doch für frische Küche. Auch die Qualität scheint meiner Meinung nach zu stimmen. Zur Info für die Ouzo Liebhaber: Auf der Karte steht Plomari : Alle Preise der Speisen und Getränke findet man auf der Homepage außer Abendkarte . 5 Monate nach dem ersten Besuch folgte nun der Zweite. Mit 7 Personen an einem lauwarmen Frühlingsabend draußen auf der Terrasse. Da es ein Eckhaus ist, gibt es sehr viele Außensitzplätze. Diese sind alle im Laufe des Abends komplett belegt gewesen, genauso wie auch die Mehrzahl der Innensitzplätze. Hiermit sind die ohnehin schon recht vielen Servicekräfte etwas überfordert gewesen. Ehrlich gesagt, unser Kellner tat mir schon leid. Zudem hatten wir den äußersten Platz draußen am Haus, wo es auch immer Probleme mit der Verbindung der Geräte für die Bestellung gab. Auch hier frische Blumen und eine Kerze, die bei einsetzender Dunkelheit angezündet wurde. Einige Getränke und Speisen extrem verspätet und erst nach mehrmaliger Erinnerung. Was aber wirklich mehr als vorbildlich war: Ohne Reklamation gab es eine 0,7l Flasche Apollo Ouzo als Entschädigung für die Wartezeit. Später nochmals eine Flasche 0,2l Plomari Ouzo im Zweifelsfall hätten wir sogar 2 Flaschen bekommen, wenn wir nicht schon abgewunken hätten . Außerdem gab es dann noch griechischen Joghurt mit Honig und Erdbeeren auf 's Haus. Ganz zum Schluss kam dann noch der Chef obwohl wir uns nicht mal beschwert hatten und hat sich für die Probleme sehr entschuldigt und uns nochmals eine Runde freie Getränkewahl auf 's Haus angeboten und versprochen, dass das beim nächsten Besuch nicht wieder vorkommt. Natürlich wäre das meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wir gehörten auch nicht zu denen, die auf Getränke oder Essen warten mussten, nur auf Eiswürfel , aber wir haben es dann trotzdem sehr gerne angenommen. Nachdem es einige Autofahrer gab, wurde der Ouzo auf recht wenige Personen verteilt. Gefühlt hatte ich die Hälfte : So war die Stimmung extrem lustig und ausgelassen. Zum Essen hatten mein Mann und ich wieder die gemischte Vorspeise für 2 Personen, die dieses Mal nur 8 Tellerchen hatte, aber alles war mega lecker. Beim Hauptgericht wollte mein Mann wieder Gyros/Calamari, ich konnte ihn aber zur Kaninchenkeule in Schalotten Rotwein Zimt Sauce 15,80 € überreden, das wir uns dann geteilt haben. Beilage Salat und Pommes, wobei wir die Pommes in Sellerie Pürée tauschen konnten. Eine geniale Wahl! So was von lecker, würde ich immer wieder bestellen. Kaninchen ganz zart und einfach nur gut. Probieren durfte ich noch Souflaki und fand sie hervorragend! Das Essen knappe 5 Sterne. Abzüge für verspätete Speisen/Getränke, zu eng gestellte Tische innen. Die WC 's über eine Treppe erreichbar , wo die eine WC Brille so was von locker ist. Ob es ökologisch sinnvoll ist, Waschlappen als Handtücher zu verwenden lasse ich mal im Raum stehen, ist mir aber sympathisch. Wer mag, kann Papiertücher verwenden. Positiv: Es gibt eine Wickelkommode. Wäre die Parkplatzsituation besser, würde ich hier öfter einkehren. Insgesamt aber für das tolle Essen eine ganz klare Empfehlung,"

Lehmofen Bistro

Lehmofen Bistro

Magazinstraße 19, 34125 Kassel, Germany

Kebab • Pizza • Deutsch • Italienisch


"12.03.2017 Lesen Sie mehr über den Frauentag am 08.03.2017 eine gute bekannte, die hier und bereits die Tapas häufiger vergast werden soll, sowie die Pizzas aus dem Tonofen hinter dem Theke, sowie die türkischen Gerichte gegessen hatten, von diesem Ort geswaffnet. auf meine Frage, was empfohlen wird, bekam ich die leider wenig hilfreiche Antwort, dass alles, was sie hier bisher gegessen hatte, sehr lecker war. schnell wurde ein gemeinsamer Termin in einem kleineren Kreis gefunden und so stießen die Teilnehmer/innen unseres Treffens um die vereinbarte Uhrzeit herum. der Frauentag war ein guter Anfang, gemeinsame Erinnerungen auszutauschen, die aktuelle Situation zu beleuchten und einen Blick zu werfen. ein gemeinsames Essen bildete den würdigen Rahmen. wir waren leider die einzigen Gäste in der gemütlichen Ortschaft an einem Mittag unter der Woche. nach einem freundlichen Empfang können wir einen Tisch kostenlos wählen. wir wählten eine Tabelle am Fenster in der Farbe eher dunkel gestaltet lokal. zur gleichen Zeit der nette Kellner, den ich denke, es war der Besitzer, der uns die Karte kaufte. Zuerst bestellten wir Getränke, da wir auf eine Person warten mussten, die zu spät war. während des nassen kalten Wetters wählten wir Pfefferminztee und Mineralwasser. eine große Flasche Mineralwasser, Glas und Wasser, in der es eine dreieckige Teetasche gefunden wurde, war ziemlich schnell. der Pfefferminztee schmeckte wunderbar erfrischend. wir hatten genug Zeit, um das Menü zu studieren. die Tapas irritierte mich als Vorspeise sehr, aber wenn die Bestellung gegeben wurde, wurde ich freundlicherweise durch die Bestellung aufgegriffen, dass dies zu viel neben dem reichlichen Teil des Hauptgerichts, wo ich mich entschied, Lammspies und die anderen für Putenspies zu werden. die Wartezeit war für frisch zubereitete Mahlzeiten etwa 20 Minuten angemessen. es schmeckte ausgezeichnet. mein Lamm war zart und saftig und offenbar gegrillt statt geröstet. der Bulgur war schön aromatisiert, die große, auch gegrillte Peperoni war nicht scharf und die beilagensalat frisch und knackig. die möhrenzaziki war frisch und so schmackhaft, so hätte ich ein ganzes Gericht davon gehabt. Ich habe meinen Teil mit Ach und Krach gemacht. Ich wurde eingeladen, aber aufgrund der Studie des Menüs kann ich die Preisstufe als Durchschnitt beurteilen. die türkischen Hauptgerichte kosten ab ca. 10 €, Pizzen ist natürlich billiger. Sie können Tapas ab 6 € haben. Sie können dies lokal mit der Straßenbahnlinie 3, 6 und 7 erreichen, wobei Sie von der Haltestelle catzensprung sowie von der Weserspitze einige Minuten zu der lokalen, genau in der Mitte zwischen den beiden Haltepunkten gelegen, laufen müssen. mit dem pkw können Sie in der Seitenstraße unter den blauen Toren an der Uni kassel parken. Hier möchte ich einmal abends zum Abendessen gehen, da die frisch zubereiteten Tapas dann, wie ich es mir selbst sagen ließ, appetitlich hinter Glas am Theke präsentiert werden."

Taverna - Feine Griechische Kuche

Taverna - Feine Griechische Kuche

Reinsburgstrasse 102, 70197 Stuttgart, Baden-Wurttemberg, Germany

Tee • Fisch • Burger • Nachtisch


"Die Taverna hat vor einigen Wochen neu im Stuttgarter Westen eröffnet - in der Location des ehemaligen Beja. Ich habe mich sehr gefreut, dass nun auch endlich einige griechische Restaurants im Westen Einzug halten und habe dem Besuch dementsprechend positiv eingestellt entgegen gesehen. Leider war es nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte. Fairer Weise muss ich aber auch sagen, dass mein Mann und ich bei diesem Besuch unterschiedlicher Meinung waren - er fand zumindest das Essen gut.Speisekarte:Die Karte ist klein und überschaubar, was ich immer sehr positiv finde. Allerdings führt das in Fall der Taverna dazu, dass sie keine vegetarischen Alternativen haben. Das macht mich immer stutzig. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine gute Küche mehr kann, als Fleisch braten und wenn man als Vorspeise gebratene Zucchini und Auberginen auf der Karte hat und als Hauptspeise mit Schafskäse und Tomaten gefülltes, dann sollte ein guter Koch auch in der Lage sein, eine lecker gefüllte Aubergine zu servieren, ohne das es als Qualitätseinschnitt empfunden wird.Auch fand ich es etwas verwunderlich, dass sie keine gemischte Vorspeisenplatte auf der Karte hatten. Sie haben viele nette Vorspeisen, aber sie sind wieder zu teuer, um eine Anzahl für den Tisch zu bestellen.Essen:Als Vorspeise haben wir den gebackenen Schafskäse mit Tomaten probiert. Dieser war lecker, was vor allem an den sehr hochwertigen Zutaten lag. Zudem haben wir als Vorspeise den griechischen Kartoffelsalat probiert. Dieser hätte ausgezeichnet sein können! Grob gewürfelte junge Kartoffeln noch mit Schale, mit Kapern, Oliven, Öl und Gewürzen. Erstaunlich leckere Kombination, die mich wirklich überzeugt hätte, wäre ein Teil der Kartoffeln nicht noch sehr roh gewesen - das darf nicht sein.Als Hauptgang hatte mein Mann die griechischen Frikadellen mit Zwiebeln, gegrillter Tomate und Brot sowie einen Suflaki-Spieß extra. Das frische Fladenbrot fanden wir beide sehr gut, ebenso die gegrillten Tomaten. Beim Fleisch gingen unsere Meinungen auseinander. Ich fand es eher trocken und die Frikadellen an Stellen verbrannt. Mein Mann hat sich gefreut, dass er endlich mal wieder was ordentlich gegrilltes auf dem Teller hatte.Ich hatte zum Hauptgang den gegrillten Tintenfisch, gefüllt mit Schafskäse und Tomate. Dieser sah auch sehr appetitlich aus, als er serviert wurde. Allerdings fand ich ihn sehr zäh. Guter Tintenfisch ist für mich butterzart. Ich hatte das Gefühl, dass er an Stellen einfach noch nicht ganz durch war, er hätte aber auch nicht länger auf dem Grill bleiben dürfen, da andere Stellen schon wieder sehr dunkel (mir zu trocken) waren. Die Füllung war wieder sehr lecker.Das schlimme war eigentlich, dass mein Essen kalt serviert wurde (die Füllung war noch lauwarm). Entweder, die Küche hat es nicht geschafft, unsere Hauptgerichte gleichzeitig fertig zu bekommen und meins stand eine Weile, oder es lag daran, dass mein Teller eiskalt war, was das Essen zu schnell runtergekühlt hat. Beides darf nicht sein. Vielleicht müssen sie an ihrem Timing arbeiten, aber auf jeden Fall sollten sie die Teller etwas vorwärmen. Insgesamt hat mich mein Hauptgang dadurch enttäuscht.Generell war das Essen sehr lecker gewürzt, mit vielen frischen Kräutern und guten Zutaten.Service:Der Service hat etwas gebraucht, uns zur Kenntnis zu nehmen. Als der Kellner endlich mit der Speisekarte kam, ist er erstmal an den Nachbartisch abgebogen und hat dort bedient, obwohl die Gäste dort eine gute Weile nach uns gekommen sind. Das spricht nicht für gute Übersicht. Als wir dann bestellt hatten, kam das Essen sehr schnell - fast zu schnell. Zwischen Vorspeise und Hauptgericht gab es keine Pause, uns wurde das Hauptgericht so schnell serviert, dass wir unsere Vorspeise noch gar nicht aufgegessen hatten. Das spricht für schlechtes Timing in der Küche. Daran müssen sie dringend noch arbeiten.Ambiente:Das Restaurant ist sehr nett eingerichtet, mit teils grün gestrichenen Wänden, teils Optik offenes Mauerwerk. Dunkle Holztische ohne Tischdecken, dafür mit grünen Papiersets komplementieren den modernen Eindruck. Auf den Sitzbänken liegen Polsterauflagen, die zum etwas gemütlicheren Sitzen einladen als die Holzstühle.Preis-Leistungs-Verhältnis:Die Taverna ruft stolze Preise für überschaubare Portionsgrößen auf. Das ist angemessen, denn sie benutzen viele frische, sehr hochwertige Zutaten. Die Gefahr, die ich hier sehe ist, dass sie irgendwann anfangen, an diesen hochwertigen Zutaten zu sparen (wie so viele neue Restaurants, die versuchen auf hohem Niveau einzusteigen). Ab diesem Moment wären die Preise in keinem Fall mehr angemessen.Ich würde der Taverna durchaus eine zweite Chance geben, aber vorher müssen sie ihre Babykrankeiten im Service, Timing und in der Küche kurieren.Achtung: Zu Beginn kann man hier trotz der nicht kleinen Rechnung nicht mit Karte zahlen - also genug Bargeld mitnehmen."

Mythos

Mythos

Schwimmbadstraße 6, 67487 Maikammer, Germany

Griechisch • Mittelmeer • Mittagessen • Spezialitäten


"Endlich mal wieder mit zwei netten Kollegen beim Griechen sitzen. Ein Ziel, dessen Umsetzung eine ganze Weile dauerte, da die Umstände der letzten Wochen und Monate so waren wie sie nun mal waren. Egal, der Präsident unseres dezimierten Wörther Schlemmerclubs – zwei Kollegen müssen derzeit aus gesundheitlichen Gründen passen – rief frisch geimpft zur ersten außerordentlichen Sitzung des Jahres. Diese sollte nach seiner Ansicht in Maikammer stattfinden.   Die hinlänglich bekannten Genusstempel wie die Dorfchronik, das Gasthaus Zum Winzer oder das Waldhaus Wilhelm ließen wir geflissentlich außen vor. Beim Kroaten im „Alt Maikammer“ waren wir erst letzten Sommer, weshalb wir das Restaurant Mythos ins kulinarische Visier nahmen. Von dessen legendärem Gyros hatte unser Cluboberhaupt schon mehr berichtet. Ein präsidialer Fleisch-Eid, den wir an einem warmen Montagabend Mitte Juni gerne mitschwören wollten.   Das seit 2014 von Sohn Stamatis geführte Familienlokal, das ganz sportlich zwischen Tennishalle und Freibad beheimatet ist, besitzt einen großangelegten Biergarten, der bei entsprechend warmer Witterung auf regen Zuspruch trifft. Außenansicht Kein Wunder, denn die Betreiber des Lokals haben diesen mit Sicht- und Lärmschutzbarrieren gut eingefriedet. Mediterrane Kräuter, Rosenbüsche und viel anderes grünes Blattwerk inklusive. Abends im Biergarten Gut, dass der Kollege einen Tisch vorab reserviert hatte, denn es war in der Schwimmbadstraße 6 zu Maikammer an diesem Abend mächtig was los.   Stamatis Temelis, der bereits als kleiner Junge im Herxheimer Lokal seiner Eltern das Bier zapfte, ist ein rundum sympathischer Mensch, der genau weiß, wie viel Humor seine Gäste vertragen. Seine kleinen, nett gemeinten Scherze bzgl. Alkoholverzicht und Vegetarismus nahm ihm keiner am Tisch krumm. Ganz im Gegenteil: er sorgte gleich für lockere Stimmung und etliche Lacher. Selbst um keinen Spruch verlegen, kamen wir mit der unbefangenen Art des Mythosbetreibers sehr gut zurecht.   Dass es etwas länger dauerte bis wir die Speisenkarten endlich in Händen halten durften, war dem nahezu komplett besetzten Außenbereich und dem gastronomischen Long-Covid-Phänomen namens „Personalmangel“ geschuldet. Aber wir waren ja nicht auf der Flucht und wurden später mit doppelten Ouzos generös entschädigt.   Die Speisenpalette des Mythos bietet vertraute griechische Fleischkost, wie man sie in deutschen Landen seit vielen Jahren kennen, schätzen und verdauen gelernt hat. Auch ein stattliches Angebot an fleischlosen, warmen Vorspeisen steht hier zur Verfügung. Doch der überwiegende Teil der hier gelisteten Gerichte enthält Fleischernes von Schwein, Lamm, Rind oder Pute. Da wird nach Lust und Laune aufgespießt Herkulesspieß , in den Backofen geschoben Lammhaxe , überbacken Gyros , vom Drehspieß gesäbelt nochmal Gyros und in erster Linie natürlich gegrillt, was das Zeug hält.   Einen halben Liter frisch gezapftes Bellheimer Lord-Pils erhält man hier für grundsolide 3,40 Euro. Von den griechischen Weinen lässt man ja erfahrungsgemäß besser die Finger. Vielleicht aber auch zu Unrecht. Dennoch müssen Wein- und Schorletrinker nicht auf ihren geliebten Rebsaft verzichten, denn sowohl die offen ausgeschenkten Tropfen vom Weingut Hollerith, als auch die mit Mineralwasser „gespritzten“ Erfrischungsgetränke „Don’t bash the Pälzer Rieslingschorle!“ sind zu erschwinglichen Preisen gelistet.   Ebenfalls erfreulich: der moderate Mineralwasserpreis. Für freundlich kalkulierte 3,90 Euro perlte das sprudelnde „Nobel-Nass“ der Marke „Bellaris“ aus der Dreiviertelliterflasche ins Glas unseres Fahrers, dem in Sachen Alkoholverzicht keiner was vormacht. Ich ließ es ganz entspannt mit einem Schoppen Radler angehen, Kollege Nr. 3 mochte es eher reinsortig und bestellte ein Lord-Pils der gleichen Füllmenge.   Die Wahl unserer Speisen war schnell erledigt. Die Überschrift nahm es ja bereits vorweg. Zusammen mit dem Fleischwebel der Reserve vom II. Carnivorengeschwader Schweinfurt ging es zum Außeneinsatz an den Thermaischen Golf, genauer gesagt an die mit dem wohlklingenden Namen „Saloniki“ versehene Grillplatte, die als „Empfehlung des Hauses“ in der Karte angepriesen war.   Für 38 Euro bot sie in jeweils zweifacher Menge: Puten- und Schweinesteaks, Lammkoteletts, Gyros, Schweinespieße sowie Bifteki. Zwei kleine Salate vorweg und zwei Beilagen nach Wahl gehörten zum nahezu Rundum-Pflanzlos-Paket noch dazu. Der Gyrosgeneral und Drehspießmajor gegenüber hatte sich für das kross gegrillte Schweinegehäckselte entschieden. Aber das war auch nicht anders zu erwarten. Auch er erhielt den obligatorischen Salat und eine Beilage nach Wahl dazu, was mit 13,20 Euro zu Buche schlug.   Der Salat überzeugte durch frische Zutaten. Gut, das Joghurt-Dressing schmeckte genauso wie es eigentlich bei jedem Standardgriechen schmeckt. „Verlässlich“ nennen es die einen, „langweilig“ die anderen. Naja, ab und an kann man sich das schon mal geben. Tut ja auch nicht wirklich weh. Den Krautsalat nahm mir mein Kollege ab. Die Köpfe wollten ja nicht umsonst gespalten worden sein. Beilagensalat vorweg Die fleischerne Vorhut machte der Gyrosteller meines Gegenübers. DER Gyros Oh ja, das sah nach ansprechender Ware aus, die man scheinbar genau zum rechten Zeitpunkt vom Spieß gesäbelt hatte. Seine dazu bestellten Pommes wurden ihm auf einem Extrateller gereicht. Sie waren von ansprechender Sortierung und knuspriger Textur. Breite Kartoffelstäbe frittiert Stamatis Temelis und seine Servicejungs mussten zuerst ein wenig Platz schaffen, um die zischende Grilllandschaft in unsere Mitte bugsieren zu können. Salonikinachbau im Maßstab Eins zu Fleisch Statistenrollen nahmen der Alibi-Blumenkohl, ein paar Schnitze Honigmelone sowie Grobgehacktes von der Zwiebel ein. Mit „Griechandaise“, der auf solch einer Platte nahezu unverzichtbaren Käsesauce meist von Lukull… wurde nicht gespart. Warum auch? Einmal Saloniki, hin und zurück! Das Fleisch war durch die Bank weg auf den Punkt gegrillt. Selbst die kurzgegrillten Teile vom Schwein gerieten nicht zu trocken. Die Bifteki waren mir geschmacklich etwas zu intensiv Salz, Oregano… , dafür beeindruckte der Spieß mit mürber Saftigkeit. Bif-Bif-Bifteki! Und der Gyros war sowieso über sämtliche „Drehschwindel“ erhaben. Den bekommt man kaum besser hin, so die einhellige Meinung am Tisch. Saftig, kross, mit adäquater Würze und dabei nicht zu fettig. Den hatte der Mythos-Mann so richtig gut abgeliefert, Kompliment. Fleischlandschaft Auch ohne ein Beweisfoto von der geputzten Platte hier vorzeigen zu können, müsst ihr mir bitte glauben, dass wir uns die Saloniki-Platte bis auf den letzten Gyrosfetzen einverleibten. Großes GG-Ehrenwort „ich wiederhole, mein Ehrenwort…“ sozusagen. Kroketten und Bratkartoffelchips mit Schafskäsehaube inklusive. Geht nicht? Gibt’s doch! Aber die beiden doppelten Ouzo zum Dessert waren diesmal Pflicht und Nachsorge zugleich. Pflicht-Digestif Genau wie der zusätzliche Schoppen Bier, der die Zugkraft in der Speiseröhre während der Nahrungsaufnahme noch zu fördern vermochte. Klar kann man so etwas nicht jede Woche wegspachteln. Es würde mich auch gar nicht reizen. Aber hin und wieder sollte man der Absicht, eine griechische Fleischplatte zu vernichten, auch mal nachgeben. In so kollegial freundschaftlicher Runde geht das nämlich ganz gut."