Lammkoteletts Lammkoteletts
Ovest

Ovest

Schlüterstraße 47, 10629 Berlin, Germany, Germany

Wein • Europäisch • Italienisch • Mediterrane


"Als Italiener ist die Suche nach einem guten italienischen Restaurant in Berlin eine große Herausforderung. Bisher haben nur wenige Orte meine Erwartungen erfüllt. Durch Zufall sind wir gestern Abend in Ovest zum Essen gelandet, da wir etwas in der Nähe von zu Hause und leicht zu erreichen brauchten. Obwohl das Restaurant sehr schön aussieht, habe ich nicht viel erwartet und war doch sehr überrascht. Nach dem Sitzen bekamen wir den üblichen Brotkorb. Das Brot selbst war nicht besonders gut oder frisch, aber das Olivenöl auf dem Tisch war unglaublich! Sehr hohe Qualität! Wir bestellten unser Essen und ich hatte Bruschetta und Linguine alla Puttanesca. Mein Mann nahm Zucchini-Carpaccio und Risotto-Tomaten-Mozzarella. Mein Essen war unglaublich. Die Bruschetta war sehr gut und die Linguine waren super lecker. Es ist wirklich schwer, mich mit Essen zufrieden zu stellen, und Ovest hat es geschafft. Mein Mann war nicht so zufrieden mit seinem Essen. Sein Zucchini-Carpaccio sei durchschnittlich, sagte er, und das Risotto auch, nichts Erwähnenswertes. Wir beendeten das Essen mit einem Tiramisu (ich bestellte ein Limoncello, aber sie hatten es nicht Ehrlich gesagt war das Tiramisu das Schlimmste: schlechte Kaffeeauswahl, Sahne geschmacklos. Ich gebe Sterne, weil: Der Service war sehr schlecht und langsam. Nicht freundlich noch Fürsorglich Es dauerte ewig, bis das Essen kam, obwohl das Lokal nicht voll war. Mein Mann war mit seinem Abendessen nicht zufrieden. Ich persönlich werde höchstwahrscheinlich wiederkommen, aber ich bezweifle, dass mein Mann mitkommen wird."

Delhi Tandoori

Delhi Tandoori

Bockenheimer Anlage 1a, 60322, Frankfurt, Germany

Sushi • Kebab • Pizza • Vegetarisch


"Wir gingen mit einer Gruppe von Freunden (11 Personen) in dieses Restaurant und bestellten verschiedene Gerichte für die ganze Gruppe. Eines der bestellten Gerichte war "Tandoori Tikka Masala" für EUR 19,50. Das Gericht war übersalzen, so dass man es nicht wirklich essen konnte. Da wir dieses Gericht zusammen mit den anderen Gerichten bestellt haben, hat sich jeder schon etwas von dem Gericht für seinen Teller genommen, um es zu probieren, so dass weniger übrig blieb. Nachdem wir das Gericht probiert hatten, beschwerten wir uns über seinen Geschmack und baten um einen Ersatz für dieses Gericht. Anstatt das Gericht zu ersetzen, wurde es einfach mit mehr Sahne oder Wasser verdünnt, so dass es noch schlimmer schmeckte. Wir haben es zum zweiten Mal gefragt! als Ersatz und sie taten dasselbe und verdünnten die Mahlzeit weiter, so dass man sie am Ende nicht einmal essen konnte. Außerdem hätte uns der Kellner auf dem Laufenden halten sollen, wie lange es dauern würde, die Situation zu beheben. Wir wurden jedoch nicht einmal davon bemerkt, obwohl wir uns innerhalb einer Stunde zweimal beschwert haben. Das Beste kommt jetzt noch, da wir die Rechnung bekamen, wollten sie den vollen Preis für dieses Essen berechnen, obwohl wir nur wenig gegessen haben um es zu probieren. Der Kellner war unverschämt und sagte, dass wir das meiste Essen gegessen haben und von 9 Stücken nur 4 Lammfleisch übrig blieben! ! auf dem Teller. Wir sagten ihm jedoch bereits, dass das Gericht mit den anderen Mahlzeiten zusammen für die ganze Gruppe bestellt wurde und jeder etwas mitnehmen musste, um es zu probieren. Abgesehen davon sollte es in einem Restaurant wie dem Delhi Restaurant in der oberen Preisklasse vernünftig sein, das Essen zu ersetzen (ich meine wirklich ein neues Gericht zu kochen, um es nicht oft zu verdünnen) oder zumindest entgegenkommend zu sein und sich zu entschuldigen bevor der Kunde danach fragt. Am Ende weigerten wir uns, ihm den vollen Preis zu zahlen. Er musste die Meinung seines Kochs einholen und bot uns am Ende den halben Preis des Essens an. Ich meine, ich hatte kaum einen so unprofessionellen und unfreundlichen Service in einem Restaurant dieser Preisklasse wie Delhi Taandori."

Fashion Asia Grill

Fashion Asia Grill

Daxlander Straße 125, 76185 Karlsruhe, Germany

Sushi • Grill • Barbecue • Asiatisch


"Der Hunger zur Mittagszeit hat mich in den letzten Wochen wieder öfter über den Rhein geschickt. Der Lunchgelegenheiten gibt es in der gegenüberliegenden Fächerstadt viele. Von Wörth aus gelangt man am schnellsten in den westlichsten Stadtteil Knielingen. Die dortigen Mittagsadressen (Fischerhaus, Schuhs, Mediterran habe ich weitgehend abgegrast und hier auf GG dokumentiert. Das war vor gut einem Jahr. Doch auch die Karlsruhe Gastrolandschaft zeigt sich lebendig und so war ich seit Beginn dieses Jahres schon viermal Gast im Fashion Asia Grill, einem Anfang Mai 2018 neu eröffneten Partnerlokal des Karlsruher Vorzeigejapaners Kaiseki.   Mitten im schmucklosen, von Industrie und Gewerbe dominierten Stadtteil Daxlanden befindet sich dieses vom Namen her nicht besonders originell betitelte Asia-Lokal. Äußerlich hebt sich das unscheinbare Eckhaus nicht von der in die Jahre gekommenen Wohnsiedlung ab, in der man es kaum vermuten würde. Wären da nicht die großformatigen Banner, die neben dem Logo auch gleich ein paar Gerichte zur Schau stellen, würde man glatt daran vorbeifahren. Zudem erlaubt seine Abseitslage kein zufälliges Vorbeikommen. Hier muss man sich als Liebhaber fernöstlicher Köstlichkeiten schon gezielt auf den Weg machen. Und dieser lohnt sich, so viel kann ich schon einmal vorwegschicken.   Der chinesische Küchenchef Hong Lang Wang, der auch die kulinarischen Geschicke des Kaiseki in der Innenstadt leitet, zeichnet sich für die Kreationen verantwortlich und pendelt deshalb zwischen den beiden Standorten hin und her. Wang ist ein Koch mit viel Erfahrung, hat schon in diversen Nobelschuppen und gehobenen Hotelküchen rund um den Erdball gewirkt (u.a. im katalanischen Drei-Sterne-Tempel „El Celler de Can Roca“ und kennt sich mit verschiedenen asiatischen Küchenstilen bestens aus. Seine Idee, ein komplett neues, innovatives Konzept in Sachen Asia-Food in Karlsruhe zu verankern, erläuterte er mir bei einem netten Plausch.   Laut Wang wird im Fashion Asia Grill komplett auf Geschmacksverstärker verzichtet und viel Wert auf Zutatenfrische und -qualität gelegt. Außerdem kann man – ganz nach koreanischer Tradition – die Speisen am Tisch selbst zubereiten. Dazu hat man zwei Möglichkeiten: entweder grillt man die Zutaten direkt am Tisch oder schmeißt sie in den asiatischen Feuertopf (Sukiyaki , wo sie vor sich hin köcheln. Egal für was man sich entscheidet, der gesellige Aspekt der Nahrungsaufnahme wird dadurch noch gefördert. Fondue- und Raclettefans wissen wovon ich rede.   Die abendliche Auswahl ist vielfältig. Mariniertes Roastbeef, Lammkoteletts, Schweinebauch, Rippchen oder Hühnerschenkel bieten unterschiedlichste Grillmöglichkeiten am Tisch. Wem der Geschmackssinn eher nach Fisch und Meeresfrüchten steht, hat die Wahl zwischen Riesengarnelen, Tintenfisch, Butterfisch und Jakobsmuscheln. Veggies mit Tischgrillambition dürfen sich auf Süßkartoffeln in Knoblauchöl und Sesammarinade freuen. Oder sie entscheiden sich für den asiatischen Feuertopf mit Kimchi, Gemüse und Tofu. Auch Asia-Gourmands, die auf gebratene Nudeln, Reispfannen und Omeletts stehen, werden hier fündig. Die Preise oszillieren dabei zwischen 10 und 15 Euro. Lediglich die Sukiyaki-Varianten liegen da etwas drüber.   Mittags sind diese außergewöhnlichen Zubereitungen am Tisch nur auf Vorbestellung möglich, was mich bisher noch nicht in den Genuss hat kommen lassen. Das Mittagsmenü beschränkt sich auf zwölf verschiedene Gerichte, die immer gleichzeitig mit Miso-Suppe, Krautsalat, zwei Mandus (Korea-Dumplings und einem kleinen Nachtisch serviert werden. Ein Drittel des Mittagsangebots, das sich preislich zwischen 8 und 15 Euro bewegt, habe ich mir in den letzten zwei Monaten einverleibt und war stets sehr zufrieden. Auch wenn ich das Schälchen Krautsalat regelmäßig zurückgehen ließ, da dieser so gar nicht nach meinem Geschmack ist.   Stets freundlich und gut aufgelegt präsentiert sich der Service im Fashion Asia Grill. Mit der Leiterin, Frau Lee, die mich mittlerweile als Stammgast ansieht, kommt man leicht ins Gespräch. Bereitwillig gibt sie Auskunft über die verwendeten Zutaten, die stattliche Sake-Sammlung in der Glasvitrine und das hier vornehmlich verkehrende Publikum, das sich an asiatischen „Heimatabenden“ über das Erscheinen deutscher Gäste schon mal wundert.   Asiaten essen bekanntlich gerne und lange. Die Möglichkeit sich aus einem Topf oder einer Gemeinschaftsplatte am Tisch zu bedienen und sich dabei nach Herzenslust kommunikativ austauschen zu können, scheinen die meisten Besucher aus Fernost sichtlich zu genießen. Entsprechendes ließ sich bei meinen Besuchen am Mittag beobachten.   Bei der Einrichtung des Lokals hat man auf China-Kitsch weitgehend verzichtet. Stattdessen dominieren klare Linien und eckige Formen. Da baumeln auch gerne mal futuristisch erscheinende Lampenschirmquader von der Decke. Alle Tische sind in der Mitte mit einem Gasgrill ausgestattet. Man sitzt auf ansprechend designten, sehr bequem gepolsterten Stühlen mit Kunstlederüberzug oder auf sofa-artigen Wandbänken mit angenehm weicher, ebenfalls mit Lederimitat überzogener Rückenlehne. Sitzt man in der Nähe des von grellen LEDs und roten Kunstblumen recht eigenwillig gestalteten Thekenbereichs, fällt der Blick zwangsläufig auf die von der Decke baumelnden Plastikfische, die der risikofreudige Innenarchitekt als eigenartiges Fisch-Mobile installiert hat. Nun, den hier einkehrenden Asiaten scheint es zu gefallen.   Hinter zwei Schiebetüren (Shoji wartet ein weiterer Gastraum, der einem traditionellen Tatami-Zimmer nachempfunden wurde. Auf die dämmenden Matten aus Reisstroh hat man zwar verzichtet, dennoch kann man es sich auf dem Boden bequem machen, da entsprechende Sitzkissen bereit liegen. Nur vier in den Holzboden eingelassene Tische (alle mit integriertem Grill beherbergt dieses gemütliche Séparée. Durch die Absenkung im Bereich der Tische finden auch Gäste ohne Hang zur Seiza-Sitzhaltung genügend Platz, um ihre Beine baumeln zu lassen. Ein paar Paravents komplettieren das traditionelle Japan-Feeling beim Essen.   Apropos Essen: als ich Anfang Januar das erste Mal hier aufschlug, entschied ich mich für das gebratene Rindfleisch auf Reis und Gemüse (11,90 Euro , das in einer Steinschale serviert wurde. Am Tisch wurde mir erklärt, dass man die hausgemachte, pastöse Chili-Sauce mit dem heißen Inhalt der Schale zu vermengen hatte. Mit dem Spiegelei on top und den Shitake-Pilzen war meine erste Reis-Bowl eine vollmundige Umami-Bombe von angenehmer Schärfe. Das Gemüse hatte noch leichten Biss, während das in Streifen geschnittene Rindfleisch eine feine Würze beisteuerte. Da wurde wohl vorher fachmännisch mariniert. Insgesamt war das von der Menge her eine völlig ausreichende Portion, die kein Glutamat-Bitzeln auf der Zunge provozierte. Auf ein eindimensionales, auf Soja basierendes Aromenkonstrukt, das bei so manchem Otto-Normal-Chinesen als gustatorisches Hintergrundrauschen zu verzeichnen ist, wurde hier lobenswerter Weise verzichtet. Stattdessen punktete das Reisgericht mit einem gut ausbalancierten Zusammenspiel von Würze, Frische und Säure. Mein Vater, der mir an jenem Tag Gesellschaft leistete, lobte ebenfalls sein gebratenes Rindfleisch, das seinen Weg aus dem Wok mit reichlich Gemüse- und Glasnudelassistenz antrat. Auch er war sichtlich begeistert von seinem ersten Gaumenerlebnis im Fashin Asia Grill.   Bei meiner zweiten Einkehr hatte ich einen meiner Kollegen im Schlepptau. Während er sich nach meinem Ratschlag für das gebratene Rindfleisch auf Reis und Gemüse entschied, wählte ich die Variante mit den zylinderförmigen koreanischen Reiskeksen (Tteok , die auf den ersten Blick wie unausgehöhlte, dicke Penne-Nudeln wirkten. Die Gochujang-Chili-Sauce kam in ausreichender Menge und europäisch gezügelter Schärfe in die Metallschüssel. Im Zusammenspiel mit Sojabohnen, Frühlingszwiebeln und Sesam ergab sich daraus ein äußerst schmackhaftes Tteokbokki, das in der koreanischen Küche ein beliebtes Streetfoodgericht darstellt. Die 12,90 Euro waren definitiv gut angelegt. Zumal auch die dazu gereichten Mandus einen köstlichen Appetizer abgaben.   Gerade hatte ich in puncto Korea-Food Kimchi gelegt, zog es mich bei meiner dritten Einkehr ins kulinarische Japan. Diesmal tauschte ich die Miso-Suppe nicht gegen eine Gemüse- oder Fleischbrühe ein, sondern setzte mich schlürfend mit dem Sojapasten-Aufguss auseinander. Nur vom Krautsalat ließ ich nach wie vor die Finger. Als Hauptgericht befand sich ein in Streifen geschnittenes Tonkatsu (paniertes Schweineschnitzel in der Schale meines Vertrauens. Eine mit frittierten Karotten und Kartoffeln versehene Currysoße sorgte für den süffigen Unterbau. Eine ordentliche Handvoll Duftreis komplettierte das knusprig-pikante Asia-Schnitzelerlebnis. Für 10,90 Euro (inklusive dem bereits erwähnten „Begleitmaterial“ war das ein äußerst fair kalkulierter Mittagstisch.   Die letzte Einkehr erfolgte dann zusammen mit meiner Herzensdame. Wir waren auf dem Heimweg vom Winterurlaub aus Österreich und trafen nach gut vierstündiger Fahrt zur Mittagszeit in Daxlanden ein. An zwei Tischen schmurgelten asiatische Gäste ihre marinierten Grilladen um die Wette. Sie ließen sich ihre selbstgegrillten Speisen sichtlich schmecken. Für den Durst sollte es diesmal ein hausgemachter Zitronengras-Tee mit Minze und Honig sein (0,5 l für 4,30 Euro . Genau wie der etwas übersüßte, normale Eistee (gleicher Preis , den ich ein paar Wochen zuvor mit Mineralwasser strecken ließ, wurde auch er im Einmachglas mit Deckel und Strohhalm serviert.   Die Getränkepreise fallen im Fashion Asia Grill (im Gegensatz zu den Speisen schon etwas höher aus. Das hatte ich schon bei meinen vorherigen Stippvisiten festgestellt. 3,30 Euro für einen halben Liter Gerolsteiner Mineralwasser finde ich schon etwas happig. Das naturtrübe Bier aus dem Schwarzwald namens „Waldhaus ohne Filter“ (0,5 l schlug mit sportlichen 4,10 Euro zu Buche. In Kombination mit den preisgünstigen Mittagsmenüs passte allerdings das Gesamtpaket, das für eine Person nie die 20-Euro-Grenze sprengte.   Auch mit meiner vierten Lunchschüssel war ich sehr zufrieden. Das gebratene Rindfleisch (12,80 Euro wurde mit Udon-Nudeln kombiniert. Pak Choi, Sprossen, und Frühlingszwiebeln sorgten für vegetabile Frische, während geröstete Sesamkörner nussig-aromatische Akzente beisteuerten. Auch meine Begleiterin staunte, als sie das mit vier kleineren Schüsseln und einer großen Schale bestückte Tablett vor sich stehen sah. In ihrer rein vegetarischen Bowl lagen verschiedene Sorten Gemüse, die alle im Kimchi-Stil fermentiert, also vorher zusammen mit bestimmten Gewürzen eingelegt waren, auf einer soliden Reisbasis. Die Chili-Sauce kam in einer Extraschüssel und musste untergehoben werden. Ein paar Stücke Tofu (paniert und frittiert lagen als kleine texturelle Zugabe obenauf. Ihr mundete auch der begleitende Krautsalat richtig gut. Ganz zu schweigen von der Miso-Suppe und den Mandus. Mit gerade einmal 7,90 Euro fürs komplette Menü kann selbst der sparsamste Vegetarier nicht meckern.   Die erfreulichen Gaumenerlebnisse zur Mittagszeit haben mein Interesse an einem abendlichen Asia-Topf oder einem Tischgrillevent geweckt. Ich gehe davon aus, dass wir demnächst auch mal mit Freunden das Abendprogramm austesten werden. Zum Lunch kann ich das mittlerweile auch beim Guide Michelin gelistete Asia-Lokal (siehe [hidden link] nur wärmstens empfehlen."

Orphée

Orphée

Regensburg, Untere Bachgasse 8, 93047, Germany

Terrasse • Europäisch • Mittagessen • Französisch


"Tour de France Teil 3 Und der Gewinner ist......Regensburg! Schließlich war ich bei meinem kleinen unabsichtlichen Tour de France Bonapart, Delice, Orphée und zumindest beim Abendessen. Aber auch beim Ambiente. Das bayerische Wirtshaus ist noch sichtbar vom Orphée und widmet sich seit 1977 der französischen Brasserie-Küche. Der Eingang führt über den Innenhof in den rustikalen Gastraum mit der großen Theke und einem ruhigeren Raum mit gedeckten Tischen im hinteren Bereich. Das Interieur stammt aus dem Jahr 1896, was sich in viel dunkler Eiche an Wänden, Boden und Theke widerspiegelt. Über dem Wirtshaus befand sich die Hausbrauerei, die mittlerweile ein spanisches Restaurant ist. Und im Obergeschoss haben die Fremdenzimmer inzwischen Bilder bewertet, die einem feinen, individuellen Privat-Hotel entsprechen. Eine besondere Leidenschaft scheint es in Hotel und Restaurant für Kunst und Künstler zu geben, im Innenhof und an der Tür werden Ausstellungen, Projekte etc. angekündigt, auch im Haus. Im Gastraum sind die Wände mit vielen, vielen Bildern, Zeichnungen, Karten und Postern bedeckt, sehr unterschiedlich, aber mit Niveau und Verstand. Ich empfand es nicht als düstere Unordnung, sondern als kreative Vitalität. Das passt auch zur Stimmung. Als ich Donnerstagabend ohne Reservierung ankam, war ich schon froh, hören zu dürfen, dass fast alle Marmortische, die klassisch sehr nah an den Wänden stehen, dahinter mit rot samtenen Sessel besetzt und davor die unbequemen Holzstühle für Paare und wenige kleine Gruppen gefüllt waren. Ich erhielt die Empfehlung für den Orphée mit einem strahlenden Hinweis auf die schönen Unizeit und das Publikum scheint seit den Studentenzeiten gealtert zu sein. Sehr wenige erkennbare Touristen. Nur die Papierkarte! Da liegt noch eine!! auf einem Tisch und ein einsames Bremer Käppchen zeugte von einem Besuch. Offensichtlich ist das Orphée der Klassiker, um sich mit netten Leuten zu treffen. Meine Schritte in Richtung der Restaurantabteilung wurden von der Chefin mit einem entschlossenen „Ja, kann ich Ihnen helfen?“ und dem Hinweis, dass noch etwas frei ist, untermalt. Und ich habe auch getrennt: Das Essen schmeckt überall! Madame sollte recht haben. Zunächst hatte ich von meinem Katzentisch vor den großen Fenstern zum Hof einen guten Blick auf das Gewusel und die Bemühungen des Services. Während im Restaurant junge Männer klassisch in schwarzen Hosen und Schürze, weißem Hemd und Fliege, oder geht da meine Fantasie mit mir durch? den Garçon geben, war der Bistrobereich für zwei schwarz gekleidete Damen reserviert, von denen eine, leider selten gesehen, Informationen über die offenen Weine geben konnte. Ihre Kollegin war vom Typ Studentin im Gastro-Bereich, also mäßig flott, mäßig freundlich, übermäßig vergesslich, immer mit dem Blick durch das Restaurant, aber niemals zu den Gästen und trotz bescheidenen Produktwissens mit der beneidenswerte Selbstsicherheit der Jugend. Ich war einfach schockiert, als sie eröffnete, dass sie seit einem Jahr in Vollzeit arbeitet. Ich sage nur, schaut euch die Berufswahl an! Nicht jeder ist für den Service geboren... Auf der Online-Karte viele Klassiker der kleinen Küche. Ich wählte als Vorspeise Boudin noir mit Zwiebeln und Apfel für 9,80€ und das Bifteck mit kleinen weißen Bohnen und selbstgemachten Pommes für 16,80€. Für den ersten Hunger gab es ein einfaches, knuspriges Baguette aus dem Haus. Ich wählte einen typischen Riesling Sekt, der im Menü nicht näher beschrieben war, auf Nachfrage als Pfälzer, 3,80€ für 0,1l. Zum Essen aus der guten Weinkarte die vorübergehende Empfehlung Tapada de Villar, ein roter Wein, der mir bis dato unbekannt war! Alle Weine auch im 0,1 Glas ab 2,50€, hier für 3,70€. Anstelle von Dessert hatte ich ein Glas Rivesaltes aus Grenache-Trauben für 4,90€. Mehr als der runde, kräftige Abschluss sorgte für gute Laune, daneben Adelholzener Mineralwasser 3€/0,25l. Grrrr endlich, endlich war ein einigermaßen erschwinglicher Durstlöscher in Form von Tafelwasser für 5,80€ pro Liter erhältlich. Wer das für sehr teuer hält, mag sich getröstet fühlen, dass es sich um Grander Wasser handelt, was für die Treuen einen hohen Wert hat. Beide Gänge waren rundum überzeugend, aber auch keine Schnäppchen. Vom Blutwurst gab es vier dünne Scheiben, außen knusprig, innen leicht schmelzend, kräftig, aber nicht übermäßig salzig. Dazu gab es geduldig gegarte weiße Zwiebeln, genau richtig im Biss für die Süße und ein Apfelkompott, das die richtige Säure beisteuerte. Perfekt, auch mit dem Wein. Das Minute Steak war ebenfalls genau rechtzeitig in der Pfanne, nur nicht durch, sehr saftig, in sehr leicht gebundenem, saftigen Fleischsaft und mit einer Zitronenscheibe. Mmmh... Ich brauche nicht mehr. Die kleinen weißen Bohnen waren ebenfalls nicht schlecht, stark gesalzen, aber nicht unangenehm, weich ohne mild zu sein, mit auch einem Hauch von Zitrone. Die dicken, handgeschnittenen Pommes hätten etwas dunkler sein sollen und schmeckten nicht sehr nach Kartoffeln. Trotzdem eine schmackhafte Beilage. Zufrieden mit dem Essen! Die Tische wurden gründlich abgewischt, aber der Lappen kam wieder in den großen Eimer. Wenn das Wasser schnell gewechselt wird... Sonst alles oder nichts, ohne die sanitären Einrichtungen besucht zu haben."

Taverna - Feine Griechische Kuche

Taverna - Feine Griechische Kuche

Reinsburgstrasse 102, 70197 Stuttgart, Baden-Wurttemberg, Germany

Tee • Wein • Fisch • Asiatisch


"Als Vorspeisen konnten wir aus einer kleinen Auswahl wählen: Tarama, gegrillter Oktopus auf Schwarze-Bohnen und Rote-Bete-Salat mit Löwenzahn. Der Rote-Bete-Salat hat uns allen sehr gut geschmeckt, das war das Highlight der Vorspeisen! Der Tarama gehörte für mich zu den besten, die ich je hatte, hatte aber für meinen Geschmack leider zu viel Zitronensaft, was ihn etwas unangenehm machte. Der gegrillte Oktopus war eine echte Enttäuschung: trocken und mit starken Röstaromen, die an Holzkohle erinnerten. Die Bohnen, angereichert mit Kapern, waren hingegen sehr lecker. Für den Hauptgang entschieden wir uns für einen gefüllten Zopf mit Gemüse, Lamm und gegrilltem Oktopus mit Tomate und Feta. Die Würstchen waren sehr schmackhaft gewürzt und heiß serviert in ansprechender Form. Das Lammfrikassee war zum Genießen gedacht; für die südliche Küche ist es nicht unüblich, Knochen in den Gerichten zu finden. Das empfanden wir eher als typisch und hat uns nicht überrascht. Das dampfende Lammfrikassee wurde mit gegrilltem Löwenzahn serviert. Der gegrillte Oktopus war jedoch eine Enttäuschung. Generell war der Teller mit den eigenen Tentakeln gefüllt, aber schließlich wurde nur eine Cocktailtomate und ein Stück Feta hinzugefügt. Der Oktopus wurde mit Rösterdäpfeln (sehr lecker) und gegrilltem Löwenzahn (kalt) serviert. Da der Teller, auf dem das Gericht serviert wurde, auch kalt an den Tisch kam, wurde der Oktopus leider schnell zu einem kalten Gericht. Der Oktopus war handwerklich gut gegrillt und butterzart; nur warm würde er wirklich besser geschmeckt haben. Die einseitige Süße der Löwenzahnblätter ist entweder wirklich typisch griechisch (und mir bis dahin entgangen) oder einfach ungenießbar. Ich weiß es nicht. Die Weine, die uns vom Service empfohlen wurden, waren alle sehr lecker und passten gut zu den Speisen. Leider war der Service später am Abend etwas überfordert mit den Getränken, da er den ganzen Speiseraum allein bedienen musste. So schaffte es die Servicekraft nicht, dass wir nach 30 Minuten trocken blieben. Wäre ich nicht so nachsichtig gewesen, hätte ich den Preis als völlig in Ordnung empfunden. Die Vorspeisen lagen, soweit ich mich erinnere, zwischen 5 und 12 Euro. Die Hauptgerichte zwischen 12 und 18 Euro. Ein Glas Wein (0,2) kostet etwa 5 bis 6 Euro in guter Qualität. Werde ich zurück zur Taverna gehen? Eher nicht, oder nicht so schnell. Ich gehe lieber wieder in die griechischen Restaurants, in denen ich seit Jahren gut gegessen habe, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Vielleicht müssen die eine oder andere Sache in der Taverna besser laufen."

Matsuhisa Munich

Matsuhisa Munich

Neuturmstr. 1, 80331 München, Germany

Wein • Sushi • Suppe • Japanisch


"Ich musste überlegen, ob ich diesem Ort 4 oder 5 Sterne geben sollte. Wenn es eine Option für 4,5 Sterne gäbe, wäre das genau die Bewertung, die ich geben würde. Wieso den? Als Hauptgericht habe ich Beef Teriyaki bestellt, das sehr lecker war und genau so zubereitet wurde, wie ich Medium gefragt hatte. Das Personal vergaß jedoch die von mir bestellte Miso-Suppe und musste danach fragen. (Dies könnte auch ein Missverständnis während des Bestellvorgangs sein, aber ich habe Leute gesehen, die sich in den anderen Bewertungen über fehlendes Geschirr beschwert haben.) Auch Geschirr wird separat geliefert. Wenn Sie also in einer Gruppe sind und alle zusammen essen möchten, Person wer zuerst ihr Gericht bekommen haben, müssen warten. In unserem Fall ca. 10min. Wichtig ist hier hervorzuheben, dass uns die Mitarbeiter vor der Bestellung über diese Tatsache informiert haben, sodass wir überhaupt nicht überrascht waren. Außerdem würde ich von einem solchen Ort erwarten, dass mir jemand Informationen darüber gibt, was ich esse. Es ist sehr verbreitet in den Restaurants dieser Klasse. Hier gibt es außer der Zutatenliste im Menü überhaupt keine Informationen über das Essen. Erwähnenswert ist, dass der Ort an diesem Abend überhaupt nicht beschäftigt war, sodass definitiv Zeit war, alles perfekt zu machen. Um es zusammenzufassen, ich mag den Ort und ich werde auf jeden Fall wiederkommen, da meine Erfahrung insgesamt positiv war. Vielen Dank, dass Sie uns Team Matsuhisa haben. Prost!"