Mokka
Osmanya

Osmanya

Birkenstraße 17, 10559 Berlin, Germany, Germany

Halal • Türkisch • Mediterrane • Vegetarisch


"Für unsere Hochzeitsfeier haben wir eine schöne Location gesucht, wo man mit rund 100 Gästen in familiäre, aber trotzdem edler Umgebung feiern kann.Da wir schon Dutzend mal am Osmanya vorbei gefahren sind und uns das Restaurant von außen immer gefallen hat, dachte wir, ziehen wir es in die engere Auswahl für die hochzeitslocation mit ein. Spontan sind wir dann im August 2016 hin, haben uns das Restaurant angeschaut und mit dem Chef einige Details besprochen. Der erste Eindruck war phänomenal und auch der Chef hat einen sehr sympathischen Eindruck hinterlassen. Wir haben uns die groben Rahmenbedingungen vom Chef erklären lassen ( Beginn, grober Ablauf, Preis pro Person, Mindestanzahl der Gäste,Tanzfläche etc.) und einige Wochen später haben wir fest zugesagt.Von Anfang an haben wir uns bei der Planung und Organisation sehr gut aufgehoben gefühlt, angefangen beim Probeessen bis zu Sonderwünschen wie einer Candybar und eines Sektempfanges. Alles wurde im Detail besprochen und wir hatten in jeder Sekunde das Gefühl, das wir in sehr guten Händen sind.Am großen Tag sah die Location Hammer aus, quasi durchweg jeder Gast war positiv angetan. Ich möchte aber insbesondere den Service an dem Tag hervorheben. Unglaublich wie zuvorkommend und sympathisch das Team den ganzen Tag die Gäste bewirtet hat...Riesen Kompliment!!!Das Essen soll natürlich nicht vergessen werden...es war ein tolles Drei-Gänge-Menü, was sehr sehr lecker und auch sehr viel war...durchweg alle sind satt geworden.Von unsere Seite aus nochmal ein riesen Kompliment und vielen Dank an das gesamte Team Osmanya, was unseren schönsten Tag noch ein wenig schöner gemacht hat!!!Und jeder der eine Location für eine private Feier sucht bzw. mal einfach nur schick essen gehen will, für den ist das Restaurant Osmanya genau die richtige Adresse"

La Difference

La Difference

Hansaring 131, 50670 Cologne, North Rhine-Westphalia, Germany, Kreisfreie Stadt Koln

Cafés • Kebab • Pizza • Sushi


"Allgemein Das erste Feinschmeckeressen für unseren kleinen Genießerclub (nur zwei Mitglieder im Jahr 2020 stand an. Meistens treffen wir uns in Köln. Da gibt es doch eine Menge Lokale, die noch entdeckt werden wollen. Allerdings ist ein Mittagstermin oft eine Hürde, weil es da oft nur eine beschränkte Karte gibt oder ein kleines einfaches Tages-Menü. Aber das „La Difference“ wurde uns von einem Bekannten bei einem Austausch über gute Kölner Lokale wärmstens empfohlen. Als Kochstil wird auf der Homepage „französisch-mediterrane Küche mit maghrebinischen Akzenten“ versprochen. Das war schon recht interessant. Vor fast zehn Jahren veröffentlichte der Kölner Stadtanzeiger eine sehr positive Kritik dazu. Aber das ist schon lange her. Bei den Bewertungs-Portalen werden überwiegend gute und einige negative Berichte aufgeführt. Also wurde ein Tisch reserviert. Ambiente Das Eckhaus ist so schlicht von außen dekoriert, dass wir wohl seit Jahren daran vorbei gegangen sind, ohne es als Restaurant zu erkennen. Innen ist die Einrichtung jedoch auch einfach und sachlich. Blanke kleine Tische mit ordentlichen Stühlen bzw. Bänken stehen relativ eng verteilt im Raum: Eben ein Bistro. Papierserviette und einfaches Besteck – jedoch je nach Gang mit unterschiedlichen Messertypen ausgestattet. An den Wänden sind einige Bilder bzw. Kunstwerke als Ausstellung aufgehängt und auch käuflich zu erwerben. Sauberkeit  Alles wirkte ordentlich gepfelgt. Sanitär Die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen. Jedoch muss man sich bei voller Besetzung der Tische an anderen Gästen vorbei dorthin „durchwinden“. Die Räume sind klein und spartanisch eingerichtet und relativ kalt. Service Der junge Mann überzeugte uns mit Freundlichkeit. Er gab gerne Auskünfte. Kannte aber nicht besonders gut die Zutaten der Speisen. Doch er fragte gerne in der Küche nach und gab dann präzise Antworten. Die Karte(n Es gibt eine Wein- und eine Speisekarte. Einfache Din-A-4-Blätter sind jeweils auf Klemmbrettern befestigt. Es gibt einen Mittagstisch aus Suppe und Hauptgang täglich wechselnd, der auch von fast allen Gästen geordert wurde und schon an der Theke auf einem Zettel einsehbar ist. Aber – Gottseidank – gab es weitere Speisen auf zwei Blättern aufgeführt – und am Ende wurde auch ein Überraschungsmenü angeboten. Dabei bekommt man etwa sechs Gänge serviert und kann die Hauptspeise selbst bestimmen. Auf Unverträglichkeiten oder Wünsche wird durchaus Rücksicht genommen. Die verkosteten Speisen  Das Überraschungsmenü (45,00 € wählten wir zweimal und suchten unterschiedliche Hauptgänge aus. Mein Kumpel setzte auf Sicherheit und wählte das Rinderfilet. Ich wollte gerne Fisch und nahm das Tagesangebot: ein Thunfischsteak. Vorweg muss ich sagen, dass man nach diesen Gängen wirklich satt sein muss. Brot steht sonst ebenfalls noch auf dem Tisch. Die Gerichte waren auch alle klar und übersichtlich angeordnet und sahen optisch gut aus. Die Zutaten waren ebenfalls frisch. Leider gefielen uns aber an jedem Gang nicht alle Komponenten gleich gut. Das mag Meckern auf hohem Niveau sein, aber ich werde auch die Stärken nicht unerwähnt lassen. Besonders, wenn man die relativ günstigen Preise dazu in Relation setzt. Es kann auch am Verständnis des Kochs und Besitzers (Baber Eltahan stammt aus Ägypten liegen: schließlich soll das Essen nordafrikanische Elemente haben – auf jeden Fall scheint dort länger gegart zu werden. Zuerst kam also eine Sauercremesuppe. Sie enthielt Sauerkraut, Kartoffeln, Kürbiskernöl, Petersilie und Schnittlauch (sagte der Kellner auf Nachfrage . Die Suppe war heiß und cremig. Ich habe hauptsächlich das Kürbiskernöl und den Schnittlauch erschmeckt. Sie war in Ordnung. Dann folgte gratinierter Ziegenkäse auf Feigen. Der Käse war überbacken, gut warm und hatte kräftige Aromen nach Ziege. Die Feigen waren eingemacht oder gekocht, aber kalt. Sie zeigen den typischen Geschmack. Die sirupartige Sauce war relativ würzig und scharf abgeschmeckt. Einige Granatapfelkerne komplettieren das Bild und den Geschmack. Bei fast allen Gängen tauchten die Kerne ebenfalls auf. Der Gang war ebenfalls schmackhaft. Nun folgte eine Fischterrine Eine Hummersauce bildete die Grundlage auf dem Teller. Sie war mit etwas Safran oder auch nur mit Kurkuma in eine goldgelbe Paste verwandelt worden. Darauf war ein Stück der Terrine aus Fisch und Gemüse angeordnet. Leichte Hummertöne und auch kräftigere Fischnoten waren zu erkennen. Darauf lag noch ein Teigdeckel. Den Abschluss bildete eine kleine Garnele obenauf. Sie war weich, weil die Hummersauce über das ganze Gericht zusätzlich gegossen worden war. Mir war das insgesamt zu breiig im Mund. Aber der Geschmack an sich war nicht übel. Als nächster Gang kam Ente auf Obstsalat Die aufgeschnittenen Bruststücke waren sicher gut gegart worden, denn sie hatte noch leichte rosa Töne zur Mitte hin. Die Haut war aber eher labberig. Insgesamt war das Fleisch eher zäh als weich. Etwas saftig waren die Stücke aber noch. Der Salat bestand aus feinen Stücken Ananas, Melone und Kräutern. Als Dekoration waren wieder Granatapfelkerne im Spiel. Im Dressing überwog keineswegs eine Süße, sondern es war eher dezent süß-sauer. Eine sehr aromatische dunkle Sauce war teilweise auf die Ente aufgetragen worden und bildete auch einen kleinen See auf dem Teller davor. Sie hat mir sehr zugesagt. Jetzt kamen die Hauptgänge. Das ordentliche große Stück Rind war auch wunschgemäß gebraten: innen noch leicht rosa bis medium. Es war saftig und zart. Die Sauce war wiederum sehr gut geraten und köstlich im Aroma. Das Gemüse war dieses Mal recht gut im Biss und gar nicht zu weich gegart. So waren Möhre, Broccoli, Kohlrabi und Rosenkohl noch recht naturnah. Bis dahin also alles sehr gut. Aber das Kartoffelgratin war dann in meinen Augen misslungen. Die Kartoffelscheiben waren überweich und die Kruste war auch nicht kross, sondern labbelig. Da konnten auch die Granatapfelkerne nicht mehr etwas retten. Der Thunfisch war eher bei kleiner Hitze länger gegart worden; denn die Außenfläche war nicht kross und das Innere eher schon grau als rosa (der Kellner hatte auf meine Frage, wie der Fisch zubereitet, geantwortet, dass der Chef gerne durchbrät – aber er wolle meinen Wunsch für kurze Garzeit gerne weiterleiten . Ich mag Thunfisch und daher habe ich den Geschmack und die sanfte Würzung als ordentlich empfunden. Die helle Sauce passte gut zum Steak. Doch die Zuckerschoten waren für mich wieder zu mehlig gekocht. Und den Süßkartoffelstrudel fand ich ebenfalls zu weich in der Füllung und den Teig für zu dick und gummiartig. Granatapfelkerne waren ebenfalls aufgetragen. Das Rinderfilet war also gelungen, die Saucen waren schmackhaft und das Gemüse bis auf die Zuckerschoten ordentlich gegart. Als Beilage würde ich mir lieber als das Gratin oder den Strudel einfach Salzkartoffeln, Pommes oder auch meinetwegen ein Püree wünschen. Das beste kommt zum Schluss traf heute auf jeden Fall zu. Es wurden uns drei Schalen serviert: Minz-Pudding , Crème brûlée und Schokoladenmousse. Die Minze-Speise war cremig und locker. Die Creme war kräftig im Puddingteil und hatte eine krosse Karamell-Schicht. Am besten war für mich jedoch die Mousse: Sie war fluffig und hatte herbe Kakaonoten. Außer bei der Brûlée waren in den Töpfen auch noch frische Früchte und eine Art Grütze vorhanden, die die Gerichte fein abrundeten. Die beiden Minzblätter hätte ich jedoch weggelassen. Am Ende wurde noch ein Grappa aufs Haus gereicht. Getränke Wir haben den Kellner gebeten zum „Überraschungsmenü“ passende Weine in 0,1 l auszuwählen (auf der Karte standen 0,2 l . Da er an der Theke die Gläser füllte und wir die Weinkarte nicht genau studiert hatten, habe ich mir nur die Rebsorten bzw. das Gebiet gemerkt. Jedenfalls wurden uns für die sechs Gläser zusammen nur 16,20 € berechnet. Zuerst gab es einen Grauburgunder, der runde und harmonische Noten hatte. Der rote Bordeaux war relativ jung wahrscheinlich, denn er zeigte viel Tannin und wirkte etwas unharmonisch. Der Merlot hingegen war ganz gefällig. Der zweite Weißwein zum Thun war kräftig und passend; aber der Grauburgunder hat mir mehr zugesagt. Für die Flasche Apollinaris fielen wohl 5,30 € an (der Ausdruck auf der Rechnung war nicht überall gut zu lesen, da es „Druck-Streifen“ auf dem Zettel gab . Der Grappa war klar und hatte kräftige gute Aromen. Preis-Leistungs-Verhältnis Uns erschien die komplette Rechnung recht günstig. Fazit Wir waren insgesamt sehr satt am Ende des Menüs. Viele Elemente haben uns zugesagt. Andere waren nicht ganz unser Geschmack. 3 – wenn es sich ergibt – ich würde dann aber einfach drei Gänge aus der Gesamtkarte wählen. (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“ Datum des Besuchs: 15.01.2020 – mittags – zwei Personen Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei [hidden link]"

Mamma's Simple Food Dinslaken

Mamma's Simple Food Dinslaken

Otto-Lilienthal-Straße 42, 46539 Dinslaken, 46535, Germany

Sushi • Fast Food • Asiatisch • Vegetarisch


"Allora, das ist Don Riga Toni Al Pa Gino !! Wer mit leerem Magen in das Industriegebiet von Dinslaken kommt und das leuchtende Schild von Mamma's Simple Food entdeckt, wird nur allzu gerne den großzügigen Parkplatz um das Haus herumfahren und eine Pause einlegen. Von außen sieht man durch die breiten Fensterfronten einen gemütlichen Ort, der normalerweise vielversprechend ist. Mit Freunden, Paaren, Lastwagenfahrern, Familien und einsamen Cowboys. Übrigens viele Italiener. Und das hat seinen guten Grund! Dieser Ort wurde mir als beste Pizzeria weit und breit angekündigt (von einem Einheimischen und anscheinend haben Menschen einige Pizza-Weltmeisterschaften gewonnen. Ich möchte das selbst testen. Wenn man das Restaurant betritt, wird man von den vielen Eindrücken überwältigt: Eine freundliche Vase mit freundlichen lächelnden Mädchen dahinter und ein schwitzender, kräftig knetender Pizzabäcker dahinter (ich glaube das war Gino und darüber ein riiiiesiger Tisch mit dem Angebot an Essen und davor einige Sonderangebote (z.B. Gerichte mit Steinpilzen und einer hausgemachten Pasta... Das Restaurant ist mit gemütlichen Holztischen und Stühlen sowie grün-weißen Würfeln ausgestattet. Dazwischen etwas kreatives Chaos und ein großer Tisch mit verschiedenen Weinflaschen (anscheinend kann man hier auch Weine kaufen. Die Überfülle hat mich zuerst getroffen. Aber der Zufall hat mir die Wahl erleichtert, denn am Montag heißt es Solo Pizza! Es gibt auch Salate mit guten Händen. Aber der Rest der Karte (vegetarische Angebote, Vorspeisen, Fleisch, Pasta in verschiedenen Variationen entfällt. Ich habe mich spontan für die vegetarische Pizza entschieden (9,00 Euro und war begeistert! Bei der Bestellung muss man seinen Vornamen nennen. Er wird aufgerufen, wenn es zur Lieferung kommt. Während der Wartezeit habe ich bereits einen Grappa zu mir genommen, der mit 4,50 Euro nicht ganz günstig war, aber aus einem sehr speziellen 2-Liter-Fass kam und die Farbe nach dem Schließen definitiv für mehrere Jahre im Eichenfass gelagert wurde. Sehr gemütlich und fein! Die Pizza war riesig und hat 2 Personen satt gemacht. Sie war in mehrere Segmente unterteilt, die mit den verschiedenen vegetarischen Komponenten bedeckt waren: mit dünnen Auberginenscheiben, pickten schwarzen Oliven, feinen Pilzscheiben, leicht sauer eingelegten Artischockenherzen, fein geschnittenen gelben und orangefarbenen Paprikaschoten, knusprigen Brokkolirösten, frischem Blattspinat und dünnen Zucchinischeiben. Die Pizza wurde in einem Holzofen über Buchenholz zubereitet und überzeugte mit kräftigen, herzhaften Aromen. Der Boden war genau al dente, zäh, vollmundig, aber weder zu käsig noch zu faul. Einfach ein Gedicht! Wir haben auch eine Pizza Gamberetti bestellt, auch sehr fein und gut verdaulich und auch hier eine so große Portion, dass man sie für zwei Tage essen könnte (und sie hat tatsächlich an diesem Nachmittag, als sie in der Mikrowelle aufgewärmt wurde, immer noch lecker geschmeckt, ohne zu schmieren. Übrigens gibt es auch legendär gutes italienisches Eis mit Soßen wie Mokka oder Amarena! Die Stimmung im Team war ansteckend gut. Es herrscht einfach eine entspannte Atmosphäre und man spürt, dass alle die Arbeit genießen. In diesem Familienbetrieb hält jeder zusammen. Und viele der Gäste schienen Stammgäste zu sein. Bei gutem Wetter kann man draußen sitzen, die Tische sind sehr angenehm mit grünen Pflanzen von der Straße abgetrennt. Der bisherige Ruhetag (Montag, übrigens, wurde wohl aufgrund des großen Andrangs gestrichen. Man möchte doch gerne einmal in der Woche Solo-Pizza essen. Ach ja, natürlich gibt es alles auch zum Mitnehmen. Und die Wartezeiten sind ganz kurz (für uns nur eine Viertelstunde)."

Restaurant Ermis

Restaurant Ermis

Sindelfinger Straße 17, 71032, Böblingen, Germany

Bars • Wein • Pizza • Fast Food


"Das Ermis ist das Lieblingslokal von Freunden und es stand schon lange auf meiner eigenen Wunschliste. Gestern abend (an einem schnöden Dienstag im September, gegen 20 Uhr) habe ich den Wunsch endlich in die Tat umgesetzt und wurde nicht enttäuscht. Doch halt: ein bisschen schon, aber das lag eher an der Parksituation. Das Ermis liegt in der Böblinger Unterstadt und verfügt über keine hauseigenen Parkplätze. In Fusslaufnähe war wirklich kein einziges Fleckchen mehr frei. Wir parkten 10 Minuten entfernt in einer Sackgasse und erhielten trotz später Stunde tatsächlich ein Knöllchen. Also: das nächste Mal besser mit Öffis anreisen – eine Bushaltestelle liegt direkt gegenüber und vom Bahnhof ist man auch in wenigen Minuten hier.   Das Lokal ist rustikal eingerichtet, mit Holztischen und gefaktem Rauhputz und einer netten Theke gleich am Eingang. Die Tische stehen eng beisammen und der Geräuschpegel ist enorm. Teilweise muss man fast schreien, um verstanden zu werden. Es gibt im hinteren Bereich ein winzige Separee, gerade groß genug für 2 Personen und eine schmale Terrasse links vom Lokal (allerdings nicht sehr malerisch und eher triste). Das Lokal war unter der Woche proppevoll, aber man gab uns noch zwei Tische zur Auswahl: einen typischen Katzentisch (den wir natürlich verschmähten) und einen geräumigen Vierertisch. Die Chefin war sofort zur Stelle und verströmte eine überbordende Herzlichkeit.   Natürlich gab es erst mal einen Ouzo aufs Haus (nicht allzu kalt, ohne Eis, ohne Wasser). Die Karte ist erstaunlich vielseitig: jede Menge kalte und warme Vorspeisen, diverse Salate, viele Fisch- und Fleischgerichte und einige Desserts. Ich wählte die Ermis Salatschüssel mit Shrimps und Calamares-Ärmchen für 11,90 Euro. Herrlich! Relativ wenig Salat (etwas Blattsalat, gestiftelte Möhre, vier schwarze Oliven, dicke Gurkenscheiben und leider geschmacksneutrale Tomaten, ein Zwiebelring), dafür enorm viel Habhaftes. Die Shrimps waren kross angebraten und sehr deftig. Die Calamares-Ärmchen beeindruckend, fest, aber nicht zäh. Beides hatte sehr angenehme Röstaromen und war fein gegrillt. Der kleine Calamaresteller meiner Begleiterin (14,90) war vollkommen ausreichend und wurde von einem Beilagensalat (Blattsalate, Tomate, leichtes Sauerrahmdressing) begleitet. Die Calamares waren in Panade gehüllt, jedoch nicht fettig. Inmitten des Tellers befanden sich Stücke von Blumenkohl und Broccoli in einer weissen Sauce, die entfernt Tsatsiki ähnelte. Sehr kreativ! Mein Rotweinschorle (günstige 2,90 für ein Viertel) schmeckte sehr kräftig und rustikal und wurde sehr nett in einer Glaskaraffe serviert. Der griechische Mokka zum Abschluss (2,10 Euro) war nur leicht süss, sehr angenehm! Beim Bezahlen wurden wir gefragt, ob wir noch Feige in Ouzo probieren wollten. Na klar! Das schmeckte herrlich erfrischend und entpuppte sich als grüngelbe Minifeige (etwa in der Größe einer Mirabelle), die leicht im Ouzo schwamm und sich schon wunderbar mit dessen Aroma und Alkohol vollgesogen hatte.   Der Service war reizend, liebenswürdig, authentisch und ziemlich fix. Wir haben uns wirklich als gern gesehene Gäste gefühlt. Leider hallten die vielen Stimmen und die Musik im Gastraum ganz extrem, so  dass man bei der Unterhaltung schreien musste. Ich hatte auch das Gefühl, dass die anderen Gäste fast ausflippten. Das war doch recht anstrengend! Kurz vor 22 Uhr leerte sich das Lokal jedoch schon, so dass man eine Ahnung von der ursprünglichen Gemütlichkeit des Ortes bekommen konnte. Geschirr, Gläser und Gedecke waren topsauber. Die Gerichte sind sehr kreativ komponiert und werden ansprechend angerichtet. Schon 10-15 Minuten nach der Bestellung hatten wir das Essen. Alles in allem ein gelungener Abend bei einem tollen Wirtspaar, in uriger Umgebung. Die Gerichte sind angenehm, aber nicht aufdringlich gewürzt. Die Dimensionen gerade recht, so dass man gut satt wird, aber sich nicht gebläht fühlt. Der Ouzo tut sein Übriges! Gerne wieder!"