Mokka
Udum

Udum

Am Rinkenpfuhl 55, Cologne, Germany, 50676

Vegan • Tapas • Sushi • Hühnchen


"Das Essen im Udum ist wirklich sehr gut, insbesondere die Saucen sind herausragend. Hier kann man die vietnamesische Küche auf hohem Niveau erleben, die sich von vergleichbaren Restaurants in der Stadt abhebt. Auch die Präsentation der Gerichte ist sehr gelungen. Bei einem weiteren Besuch war ich allerdings mit meiner gewählten Schüssel mit Tempeh nicht wirklich zufrieden. Die Gerichte meiner Begleitung waren super lecker, aber ich habe einfach nicht die beste Wahl getroffen. Dennoch war ich etwas enttäuscht. Das Restaurant hat eine gute Zugänglichkeit, und ohne Reservierung muss man etwas Glück haben, um einen Platz zu bekommen. Das Interieur ist sehr harmonisch und bietet eigentlich alles, um länger zu verweilen. Was mich jedoch gestört hat, was sicherlich nicht zu vermeiden ist, ist, dass man als Gast etwas von der Hektik und dem Stress des Servicepersonals mitbekommt. Einige Angestellte bleiben weniger lange, als sie eigentlich sollten. Nicht falsch verstehen: Das Personal ist sehr zuvorkommend, versucht, allen Gästen einen Platz im Restaurant anzubieten, nimmt Bestellungen sehr schnell und gewissenhaft auf und bringt die Gerichte zügig an den Tisch. Aber um die Tische herumlaufen die Kellner hektisch: Ich fühle mich ein wenig unter Druck gesetzt. Abschließend sollte der Eindruck zu einer anderen Tageszeit vielleicht ein anderer sein. Das Udum ist auf jeden Fall eine klare Empfehlung. Aktualisiert aus der vorherigen Bewertung am 08.09.2022."

Taverna Korfu

Taverna Korfu

Ketzerbach 21, 35037 Marburg, Germany

Cafés • Pizza • Vegetarisch • Restaurants


"Ich habe lange überlegt, ob ich eine Rezension schreibe. Eigentlich halte ich das immer für wichtig. Wir waren auf Grund der guten Empfehlungen auch vor Ort. Man kann sich über die Speisekarte streiten. Die Taverna Korfu hat eine Richtung eingeschlagen und das ist auch absolut in Ordnung. Beim Griechen standardmäßig Gyros zu erwarten, ist eben aus Sicht des Gast auch nicht korrekt : . Was aber tatsächlich etwas enttäuschend war, ist das Verhältnis der Menge der Speise zu den Preisen. Wir hatten mit drei Personen die Vorspeise für rund 14 €, die von der Menge wirklich überschaubar ist. Vielleicht hätten wir sie bestellen sollen ohne zu sagen, dass wir sie mit drei Personen teilen. Denn häufig kommt es dann so, dass die Portionen für drei auf einem großen Teller einfach dezent kleiner ausfallen weil: der Gast hat keinen Vergleich. Das ich bei einem Griechen zum Grillteller Tzatziki für 3 Euro extra kaufen muss, ist für mich schon unverständlich. Auch, dass das Souvlaki mit Fetafüllung 5 Euro mehr kostet, ist verwunderlich! Da stehen meiner Meinung nach manche Dinge nicht in Relation. Der Fisch war geschmacklich super, genauso wie das Fleisch der Grillteller. Was bei letzterem aber einfach nicht geht ist das magere Grillgemüse von sage und schreibe einer Paprika. Blumenkohl gehört für mich persönlich auch nicht zu Grillgemüse, was ich beim Griechen erwarte. Da sollte es schon Aubergine oder ähnliches aus der Region stammende sein. 2-3 schwarze Oliven auf den Salat sind auch mehr als überschaubar. Uns hat es zwar geschmeckt, die Erfahrung aber nicht abgeholt dass wir sagen da müssen wir nochmal hin . Und in der Runde bei uns war ein sensorisch erfahrener Mensch, der selbst in einem 5-Sterne Restaurant gelernt hat, die Gastronomie kennt und sich durchaus ein vergleichendes Urteil bilden kann. Macht weiter aber nehmt auch die Kritik, die sachlich ist, auch als solche bitte an . Daher von mir auch 3 statt eigentlich vier Sterne. Viele Grüße und Danke für den dennoch sehr angenehmen Abend!"

Café Laila

Café Laila

Lindenstraße 56, 14467, Potsdam, Germany

Cafés • Vegan • Persisch • Vegetarisch


"Fast alle Lokale sind in kleinen Räumen mit begrenztem Platzangebot, und zunächst wurden wir abgewiesen, aber schließlich fand sich doch noch ein kleines Tischchen. Alles im Laila war sehr eng, im Toilettenraum sogar so sehr, dass man sich kaum bewegen konnte. Auffallend war an diesem Abend die herzliche Gastfreundschaft des Servicepersonals. Da ich als Hauptspeise ein Gericht mit Linsen bestellen wollte, wählte ich zur Vorspeise, um mögliche Verdauungsprobleme zu vermeiden, nicht meine übliche orientalische Linsensuppe, sondern eine Tomatensuppe. Diese war durchaus geschmackvoll, harmonisch abgeschmeckt und somit köstlich. Danach wählte ich Kufte: Das ist nicht viel anders als die in der Türkei als Köfte bezeichneten gut gewürzten Hackbällchen, hier serviert mit geschroteten gelben Linsen, Tomatensoße und Reis. Es war eine ordentliche Portion, das Fleisch von sehr guter Qualität, alles wohlschmeckend und soweit empfehlenswert. Aber persisch??? Von den Linsen habe ich nichts bemerkt. Es blieb ein Gericht aus Gehacktem in Tomatensoße mit Reis, ähnlich wie es überall angeboten wird, vielleicht mit einer homöopathischen Dosis persischer Gewürze. Ich habe einmal in einer anderen Stadt persisch gegessen und dort roch es schon bei der Ankunft wunderbar nach orientalischen Zutaten. Das Essen war himmlisch, authentisch und auch etwas gewöhnungsbedürftig. Schade, dass man hier, trotz bester Qualität, offenbar davor zurückschreckt, so wie in zahlreichen asiatischen Restaurants in Deutschland Gerichte anzubieten, die weniger mit der echten Landesküche zu tun haben, sondern eher dem hiesigen Standardgeschmack entsprechen. Um mehr Gäste anzulocken? Ich weiß es nicht. Meine Begleiterin hatte Sereschk Palau bestellt, bestehend aus Safranreis, kandierten Orangenschalen, Berberitzen, Lamm- und Kalbfleisch, Spinat und Salat. Klingt interessant. Ich habe es nicht probiert, aber ihr hat es gut geschmeckt. Doch auch sie fragte angesichts des wenig orientalisch geprägten Geschmackserlebnisses, was daran typisch persisch sein sollte. Ich konnte ihre Frage nicht beantworten. Aber wie dem auch sei: Das Essen schmeckte hier sehr gut. Das größte Manko: Es wird nur Barzahlung akzeptiert. Willkommen im Mittelalter?"

Tabi

Tabi

Grindelhof 85, 20146, Hamburg, Germany

Kebab • Bistro • Deutsch • Mittagessen


"Ich habe den Groupon-Gutschein für das persische 3-Gänge-Menü im Café Tabi für 24,90 Euro gekauft. Ich gehe regelmäßig mit Groupon-Gutscheinen, weil man so schöne und relativ günstige Restaurants ausprobieren kann. Also war ich dann auch mit meiner besten Freundin im Café Tabi, ich hatte zuvor den Code mit dem Hinweis auf meinen Gutschein reserviert. Der Ort ist sehr klein, höchstens 20 Plätze im Inneren, einige Plätze draußen, aber das war bei dem kühlen Wetter keine Option für uns, dort saß niemand. Also haben wir zuerst unseren Gutschein abgegeben und hatten dann freie Wahl. Es gab nur zwei Tische. Wir haben den 2. Tisch direkt am Eingang genommen, weil er einen schönen Blick nach draußen hatte. Nachteile, wenn die Tür offen war, kam ein (kalte Luftzug) herein. Ich würde beim nächsten Mal einen anderen Tisch wählen, um das zu vermeiden. Alle Tische waren mit weißen Tischdecken bedeckt, aber sie zeigten einige Flecken, nicht nur an unserem Tisch, sondern auch am Nachbartisch konnten wir sie entdecken. Da der Ort so klein ist, sitzt man sehr eng beieinander. Vis-a-vis vom Eingang ist der Tresen und der Übergang zur Küche und zur Toilette. Eine freundliche Frau, vielleicht Frau Tabi persönlich, bediente uns, sie nahm zuerst die Getränke. Wir bestellten einen Kirsch- und einen Rhabarbersaft, beide lecker. Zur Unterhaltung schauten wir uns auch die Speisekarte an, sie enthielt fünf Gerichte pro Menügruppe. Für uns war das nicht relevant, da wir ein festes Menü bekamen, aber um zu sehen, was es sonst noch geben würde. Dann begann es mit dem ersten Gang. Von den angekündigten Gerichten kamen der Thunfisch-Bohnensalat und der persische Kartoffelsalat, ergänzt durch ein kleines Stück Quiche. Die einzelnen Schalen waren optisch wie Stäbchen auf einem langen, leicht quadratischen Teller angeordnet, der nicht größer sein sollte, sonst hätte er nicht auf unseren kleinen zweiten Tisch gepasst. Also probierte ich alles einmal aus, ich begann mit dem Kartoffelsalat. Er war in Ordnung, aber nicht überwältigend, irgendwie zu fest, klebrig und zu reichhaltig. Dann aß ich die Quiche, aber ich kann nicht einmal sagen, welchen Geschmack sie hatte, irgendwie neutral, aber nicht schlecht. Zum Abschluss der Thunfisch-Bohnensalat, der sehr sauer war, meine Freundin vermutete sogar, dass er einen Trick hatte. Ich fand auch, dass er etwas zu sauer schmeckte, ob das so sein sollte oder nicht, weiß ich nicht. Dies war der einzige Gang, der ein wenig optisch wirkte, da die drei Gerichte schön auf dem Teller angerichtet waren und mit etwas brauner Soße (nicht wissen, was es war) dekoriert waren. Dann ging es mit dem nächsten Gang weiter, den wichtigsten Speisevariationen. Zuerst bekam jeder von uns einen Teller mit Reis und Butter. Ein größerer Teller mit 3 Schalen folgte, in denen sich jeweils ein kleiner Teil des Hauptgerichts befand. Die freundliche Dame erklärte uns, um was es sich handelte, aber ihr Deutsch war schwer verständlich für uns, also waren wir nur zufrieden mit unserer Neugierde und entschieden uns, tapfer zu sein und alles zu probieren. Zuerst gingen wir nach dem Aussehen und probierten zuerst das Rindergulasch (mit persischen Kräutern und Bohnen, das mir sehr gut schmeckte, nicht so meiner Begleitung. Es war zartes Fleisch und eine schöne Soße, sehr lecker. Dann nahmen wir das Hähnchenbrustfilet (in Berberitzen-Aprikosensauce). Dieses Essen schmeckte sehr intensiv nach Aprikosen, vielleicht etwas zu viel für meinen Geschmack. Am Ende probierten wir das Essen, das wir am wenigsten mochten. Es war in einer sehr dunkelgrünen braunen Soße und hatte für mich einen eigenartigen Geschmack. Ich kann nicht sagen, ob Spinat drin war oder was das Grün eigentlich war. Mir hat dieses Essen nicht gefallen, meine Begleitung fand es gut. Die Menge in den Schälchen war gut. Es war für jeden von uns etwa 1–2 Esslöffel zum Probieren genug. Wir waren beide satt danach. Diese Hauptgerichte waren nicht speziell für das Auge gestaltet, es war einfach praktisch, dass drei Gerichte auf den Teller passten. Am Ende gab es hausgemachtes Panna Cotta, zu meinem Leidwesen mit Kirschen und Kirschsoße, die ich leider nicht vertragen habe. Also habe ich nur von den Stellen probiert, die nicht lecker mit Soße waren. Meine Begleitung war fertig und meine Kirsch freundlich gegessen; Zwischen den einzelnen Gängen war nicht viel Zeit, sie wurden immer kurz nach dem Verzehr des vorherigen Ganges serviert. Nach dem Essen der Desserts haben wir ziemlich lange gewartet, etwa 15–20 Minuten – bis der neue zusätzliche Service unsere Frage nach einem Mokka oder einer Kaffeespezialität beantwortete. Es gab keinen Mokka, wir bestellten einen doppelten Espresso. Unsere Teller waren noch nicht abgeräumt, was etwas schwierig wurde, als man die Espressotassen brachte, weil die Tische recht klein sind und keinen Platz für etwas Extra bieten. Ich hätte mir einen doppelten Espresso vielleicht etwas größer vorgestellt in den riesigen Tassen. Zucker wurde uns nicht gebracht, wir haben auch nicht danach gefragt. Nach dem Essen und Trinken verspürte ich ein Bedürfnis und suchte die Toilette. Es gibt nur eine für Männer und Frauen. Sie befindet sich direkt gegenüber dem Eingang zur Küche. Die Toilette ist sauber und ausreichend groß. Fazit: Nur aus der Erfahrung dieses Abends heraus würde ich das Restaurant nicht noch einmal besuchen. Ich kann nicht sagen, dass mir etwas total gegen den Strich gegangen wäre. Vielleicht lag es ein wenig daran, dass der Gutschein sofort nach Betreten des Restaurants verlangt wurde, vielleicht an den Speisen, die mir nicht so zusagten, vielleicht am etwas ungünstigen Platz an der Tür. Meine Begleitung war nicht so zufrieden und fand den Preis nicht angemessen. Mit dem Groupon-Gutschein hatte ich 25 Euro gezahlt, die eigentlich 50 Euro kosten sollten. Sie fand es etwas überfüllt. Ich bin jemand, der mit arabischer oder orientalischer Küche vertraut ist und sie auch mag. Aber die persische Küche könnte nicht mein Fall sein, und ich bleibe lieber bei syrischen oder libanesischen Gerichten. Ich habe die fast ausschließlich sehr guten Bewertungen für diesen Ort auf anderen Plattformen gelesen, aber ich war ehrlich bewertet und habe nichts beschönigt. Ich kann nur 3 Sterne vergeben, der Ort ist in Ordnung, aber für mich nichts Besonderes."

Osmanya

Osmanya

Birkenstraße 17, 10559 Berlin, Germany, Germany

Halal • Türkisch • Mediterrane • Vegetarisch


"Für unsere Hochzeitsfeier haben wir eine schöne Location gesucht, wo man mit rund 100 Gästen in familiäre, aber trotzdem edler Umgebung feiern kann.Da wir schon Dutzend mal am Osmanya vorbei gefahren sind und uns das Restaurant von außen immer gefallen hat, dachte wir, ziehen wir es in die engere Auswahl für die hochzeitslocation mit ein. Spontan sind wir dann im August 2016 hin, haben uns das Restaurant angeschaut und mit dem Chef einige Details besprochen. Der erste Eindruck war phänomenal und auch der Chef hat einen sehr sympathischen Eindruck hinterlassen. Wir haben uns die groben Rahmenbedingungen vom Chef erklären lassen ( Beginn, grober Ablauf, Preis pro Person, Mindestanzahl der Gäste,Tanzfläche etc.) und einige Wochen später haben wir fest zugesagt.Von Anfang an haben wir uns bei der Planung und Organisation sehr gut aufgehoben gefühlt, angefangen beim Probeessen bis zu Sonderwünschen wie einer Candybar und eines Sektempfanges. Alles wurde im Detail besprochen und wir hatten in jeder Sekunde das Gefühl, das wir in sehr guten Händen sind.Am großen Tag sah die Location Hammer aus, quasi durchweg jeder Gast war positiv angetan. Ich möchte aber insbesondere den Service an dem Tag hervorheben. Unglaublich wie zuvorkommend und sympathisch das Team den ganzen Tag die Gäste bewirtet hat...Riesen Kompliment!!!Das Essen soll natürlich nicht vergessen werden...es war ein tolles Drei-Gänge-Menü, was sehr sehr lecker und auch sehr viel war...durchweg alle sind satt geworden.Von unsere Seite aus nochmal ein riesen Kompliment und vielen Dank an das gesamte Team Osmanya, was unseren schönsten Tag noch ein wenig schöner gemacht hat!!!Und jeder der eine Location für eine private Feier sucht bzw. mal einfach nur schick essen gehen will, für den ist das Restaurant Osmanya genau die richtige Adresse"

La Difference

La Difference

Hansaring 131, 50670 Cologne, North Rhine-Westphalia, Germany, Kreisfreie Stadt Koln

Cafés • Kebab • Pizza • Sushi


"Allgemein Das erste Feinschmeckeressen für unseren kleinen Genießerclub (nur zwei Mitglieder im Jahr 2020 stand an. Meistens treffen wir uns in Köln. Da gibt es doch eine Menge Lokale, die noch entdeckt werden wollen. Allerdings ist ein Mittagstermin oft eine Hürde, weil es da oft nur eine beschränkte Karte gibt oder ein kleines einfaches Tages-Menü. Aber das „La Difference“ wurde uns von einem Bekannten bei einem Austausch über gute Kölner Lokale wärmstens empfohlen. Als Kochstil wird auf der Homepage „französisch-mediterrane Küche mit maghrebinischen Akzenten“ versprochen. Das war schon recht interessant. Vor fast zehn Jahren veröffentlichte der Kölner Stadtanzeiger eine sehr positive Kritik dazu. Aber das ist schon lange her. Bei den Bewertungs-Portalen werden überwiegend gute und einige negative Berichte aufgeführt. Also wurde ein Tisch reserviert. Ambiente Das Eckhaus ist so schlicht von außen dekoriert, dass wir wohl seit Jahren daran vorbei gegangen sind, ohne es als Restaurant zu erkennen. Innen ist die Einrichtung jedoch auch einfach und sachlich. Blanke kleine Tische mit ordentlichen Stühlen bzw. Bänken stehen relativ eng verteilt im Raum: Eben ein Bistro. Papierserviette und einfaches Besteck – jedoch je nach Gang mit unterschiedlichen Messertypen ausgestattet. An den Wänden sind einige Bilder bzw. Kunstwerke als Ausstellung aufgehängt und auch käuflich zu erwerben. Sauberkeit  Alles wirkte ordentlich gepfelgt. Sanitär Die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen. Jedoch muss man sich bei voller Besetzung der Tische an anderen Gästen vorbei dorthin „durchwinden“. Die Räume sind klein und spartanisch eingerichtet und relativ kalt. Service Der junge Mann überzeugte uns mit Freundlichkeit. Er gab gerne Auskünfte. Kannte aber nicht besonders gut die Zutaten der Speisen. Doch er fragte gerne in der Küche nach und gab dann präzise Antworten. Die Karte(n Es gibt eine Wein- und eine Speisekarte. Einfache Din-A-4-Blätter sind jeweils auf Klemmbrettern befestigt. Es gibt einen Mittagstisch aus Suppe und Hauptgang täglich wechselnd, der auch von fast allen Gästen geordert wurde und schon an der Theke auf einem Zettel einsehbar ist. Aber – Gottseidank – gab es weitere Speisen auf zwei Blättern aufgeführt – und am Ende wurde auch ein Überraschungsmenü angeboten. Dabei bekommt man etwa sechs Gänge serviert und kann die Hauptspeise selbst bestimmen. Auf Unverträglichkeiten oder Wünsche wird durchaus Rücksicht genommen. Die verkosteten Speisen  Das Überraschungsmenü (45,00 € wählten wir zweimal und suchten unterschiedliche Hauptgänge aus. Mein Kumpel setzte auf Sicherheit und wählte das Rinderfilet. Ich wollte gerne Fisch und nahm das Tagesangebot: ein Thunfischsteak. Vorweg muss ich sagen, dass man nach diesen Gängen wirklich satt sein muss. Brot steht sonst ebenfalls noch auf dem Tisch. Die Gerichte waren auch alle klar und übersichtlich angeordnet und sahen optisch gut aus. Die Zutaten waren ebenfalls frisch. Leider gefielen uns aber an jedem Gang nicht alle Komponenten gleich gut. Das mag Meckern auf hohem Niveau sein, aber ich werde auch die Stärken nicht unerwähnt lassen. Besonders, wenn man die relativ günstigen Preise dazu in Relation setzt. Es kann auch am Verständnis des Kochs und Besitzers (Baber Eltahan stammt aus Ägypten liegen: schließlich soll das Essen nordafrikanische Elemente haben – auf jeden Fall scheint dort länger gegart zu werden. Zuerst kam also eine Sauercremesuppe. Sie enthielt Sauerkraut, Kartoffeln, Kürbiskernöl, Petersilie und Schnittlauch (sagte der Kellner auf Nachfrage . Die Suppe war heiß und cremig. Ich habe hauptsächlich das Kürbiskernöl und den Schnittlauch erschmeckt. Sie war in Ordnung. Dann folgte gratinierter Ziegenkäse auf Feigen. Der Käse war überbacken, gut warm und hatte kräftige Aromen nach Ziege. Die Feigen waren eingemacht oder gekocht, aber kalt. Sie zeigen den typischen Geschmack. Die sirupartige Sauce war relativ würzig und scharf abgeschmeckt. Einige Granatapfelkerne komplettieren das Bild und den Geschmack. Bei fast allen Gängen tauchten die Kerne ebenfalls auf. Der Gang war ebenfalls schmackhaft. Nun folgte eine Fischterrine Eine Hummersauce bildete die Grundlage auf dem Teller. Sie war mit etwas Safran oder auch nur mit Kurkuma in eine goldgelbe Paste verwandelt worden. Darauf war ein Stück der Terrine aus Fisch und Gemüse angeordnet. Leichte Hummertöne und auch kräftigere Fischnoten waren zu erkennen. Darauf lag noch ein Teigdeckel. Den Abschluss bildete eine kleine Garnele obenauf. Sie war weich, weil die Hummersauce über das ganze Gericht zusätzlich gegossen worden war. Mir war das insgesamt zu breiig im Mund. Aber der Geschmack an sich war nicht übel. Als nächster Gang kam Ente auf Obstsalat Die aufgeschnittenen Bruststücke waren sicher gut gegart worden, denn sie hatte noch leichte rosa Töne zur Mitte hin. Die Haut war aber eher labberig. Insgesamt war das Fleisch eher zäh als weich. Etwas saftig waren die Stücke aber noch. Der Salat bestand aus feinen Stücken Ananas, Melone und Kräutern. Als Dekoration waren wieder Granatapfelkerne im Spiel. Im Dressing überwog keineswegs eine Süße, sondern es war eher dezent süß-sauer. Eine sehr aromatische dunkle Sauce war teilweise auf die Ente aufgetragen worden und bildete auch einen kleinen See auf dem Teller davor. Sie hat mir sehr zugesagt. Jetzt kamen die Hauptgänge. Das ordentliche große Stück Rind war auch wunschgemäß gebraten: innen noch leicht rosa bis medium. Es war saftig und zart. Die Sauce war wiederum sehr gut geraten und köstlich im Aroma. Das Gemüse war dieses Mal recht gut im Biss und gar nicht zu weich gegart. So waren Möhre, Broccoli, Kohlrabi und Rosenkohl noch recht naturnah. Bis dahin also alles sehr gut. Aber das Kartoffelgratin war dann in meinen Augen misslungen. Die Kartoffelscheiben waren überweich und die Kruste war auch nicht kross, sondern labbelig. Da konnten auch die Granatapfelkerne nicht mehr etwas retten. Der Thunfisch war eher bei kleiner Hitze länger gegart worden; denn die Außenfläche war nicht kross und das Innere eher schon grau als rosa (der Kellner hatte auf meine Frage, wie der Fisch zubereitet, geantwortet, dass der Chef gerne durchbrät – aber er wolle meinen Wunsch für kurze Garzeit gerne weiterleiten . Ich mag Thunfisch und daher habe ich den Geschmack und die sanfte Würzung als ordentlich empfunden. Die helle Sauce passte gut zum Steak. Doch die Zuckerschoten waren für mich wieder zu mehlig gekocht. Und den Süßkartoffelstrudel fand ich ebenfalls zu weich in der Füllung und den Teig für zu dick und gummiartig. Granatapfelkerne waren ebenfalls aufgetragen. Das Rinderfilet war also gelungen, die Saucen waren schmackhaft und das Gemüse bis auf die Zuckerschoten ordentlich gegart. Als Beilage würde ich mir lieber als das Gratin oder den Strudel einfach Salzkartoffeln, Pommes oder auch meinetwegen ein Püree wünschen. Das beste kommt zum Schluss traf heute auf jeden Fall zu. Es wurden uns drei Schalen serviert: Minz-Pudding , Crème brûlée und Schokoladenmousse. Die Minze-Speise war cremig und locker. Die Creme war kräftig im Puddingteil und hatte eine krosse Karamell-Schicht. Am besten war für mich jedoch die Mousse: Sie war fluffig und hatte herbe Kakaonoten. Außer bei der Brûlée waren in den Töpfen auch noch frische Früchte und eine Art Grütze vorhanden, die die Gerichte fein abrundeten. Die beiden Minzblätter hätte ich jedoch weggelassen. Am Ende wurde noch ein Grappa aufs Haus gereicht. Getränke Wir haben den Kellner gebeten zum „Überraschungsmenü“ passende Weine in 0,1 l auszuwählen (auf der Karte standen 0,2 l . Da er an der Theke die Gläser füllte und wir die Weinkarte nicht genau studiert hatten, habe ich mir nur die Rebsorten bzw. das Gebiet gemerkt. Jedenfalls wurden uns für die sechs Gläser zusammen nur 16,20 € berechnet. Zuerst gab es einen Grauburgunder, der runde und harmonische Noten hatte. Der rote Bordeaux war relativ jung wahrscheinlich, denn er zeigte viel Tannin und wirkte etwas unharmonisch. Der Merlot hingegen war ganz gefällig. Der zweite Weißwein zum Thun war kräftig und passend; aber der Grauburgunder hat mir mehr zugesagt. Für die Flasche Apollinaris fielen wohl 5,30 € an (der Ausdruck auf der Rechnung war nicht überall gut zu lesen, da es „Druck-Streifen“ auf dem Zettel gab . Der Grappa war klar und hatte kräftige gute Aromen. Preis-Leistungs-Verhältnis Uns erschien die komplette Rechnung recht günstig. Fazit Wir waren insgesamt sehr satt am Ende des Menüs. Viele Elemente haben uns zugesagt. Andere waren nicht ganz unser Geschmack. 3 – wenn es sich ergibt – ich würde dann aber einfach drei Gänge aus der Gesamtkarte wählen. (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“ Datum des Besuchs: 15.01.2020 – mittags – zwei Personen Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei [hidden link]"