Penne Alle Verdure
Mia Toscana

Mia Toscana

Doerpfeldstr. 47, 12489 Berlin, Germany

Pasta • Pizza • Italienisch • Mediterrane


"Wie ich in meinen Tipps erwähnte, war ich hier sehr positiv überrascht. Im späten NaChmittag kehrte ich hierher zurück, betrübt und hungrig durch die kalten Stesses des Wetters draußen. Es erhielt mir eine angenehm erhöhte Atmosphäre von italienischen Flairs. Das Personal war sehr diskret und aufmerksam und gut ausgebildet im Beruf. Es gibt keine Italiener, die sie nicht sind, sie wissen sehr gut zu verstecken. Der Ristorante besteht aus einem großen Raum und ist sehr beeinflusst von der enormen BarThresen, die zusammen mit den diskret bedeckten Tischen die Atmosphäre in Braun/Weiß und die Lederbänke an den Wänden bestimmt. Die Anordnung der Tische ist so gut, dass man die Nachbarn hören kann, sich aber nicht automatisch auf sie konzentrieren kann. Durch die großen Fensterfronten können Sie entweder die Drift auf der Dörpfeldstr beobachten oder den Blick auf die Seitenstraße mit großen Backen genießen (weil ich es einfach genießen kann. Es ist so gemütlich, dass Sie dort stundenlang sitzen können und es wagen, zu gehen. Der Lambrusco, den ich hier getrunken habe, war sehr gut ausgereift und schwer und hatte den typisch italienischen Geschmack. Meine Rigatoni/Penne Gorgonzola, tatsächlich serviert mit Broccoli, die ich dankbar vereinbarte, war quali und quantitativ sehr reich: die Pasta auf dem Punkt al dente, die Soße so perfekt in Konsistenz und Gewürz, o Mann. Wer erwartet, dass so etwas in diesem Bereich zu finden? Ich hätte hier in Trance gefallen... Der Koch? die mir das Essen brachte bot mir im gleichen Atem, um Parmesan über die Pasta zu bestreuen, sehr geschickt, wie es professionell ist, wenn es am Tisch serviert wird. Da dies auch kein echter Parmesan war (es scheint modern zu sein, ich lehnte mich dankbar ab, aber er war schlau und hatte eine Pfeffermühle mit und im konservierten Umgang mit einer souveränen liebevollen Gewürze auf den Lippen, hatte ich dann (jagend! mein Pfeffer weg). Ich glaube, ich habe hier für immer in diesem regen Nachmittag gegessen, der Ort war angenehm ruhig, da es kaum Gäste gab. Es war hier offensichtlich, dass ich vor der Rechnung gefragt wurde, ob ich ein Schnäppchen im Haus wollte. Es war gut, dass ich mich weigerte, weil ich mit ein paar Hängematten an den Platz gehen musste, so sehr wie eine Falltür, stand ich vor einer steilen Treppe, die zur Toilette im Halbdunkel führte.... mehr gruselig ging nich, lol. Seit Ich bin aktiv Yelperin, ich möchte einen Vergleich zu Il Mondo machen, der in der Nähe von zwei Straßenbahnhöfen ist und im gleichen Preissegment ist: Künstlerisch und qualitativ ist die Mia Toscana weit vor Il Mondo. Familien mit Kindern sind sicher, gut in Il Mondo zu gehen, Geschäfte zu machen oder mit guten Bekannten zu einem ruhigen Austausch zu treffen, Candle Light Date, würde ich immer die Mia Toscana bevorzugen."

Da Claudia

Da Claudia

Danziger Straße 70, 38239, Salzgitter, Germany

Tee • Bier • Pizza • Pasta


"Mittagszeit, warm draußen - also auf der Terasse einen Platz gefunden. Das Lokal war innen leer, nur auf Terasse waren Gäste zu sehen. Es war mein erster Besuch, aber vermutlich auch mein letzter. Der Kellner war relativ lustlos, überschlug sich nicht vor freundlichkeit. Bei den Stammgästen war die Bedienung liebevoller und fröhlich. Leider habe ich mich für ein Nudelgericht entschieden. Die Getränke kamen innerhalb kurzer Zeit, das alkoholfreie Bier hätte kälter sein können. Nunja, jeder mag es anders temperiert. Für Tortellini Bolognese entschieden, die zweite Person 5 Nudelsorten in Tomaten- Sahnesauce mit Schinken und Champignons. Meine Tortelini waren lauwarm, Sauce war nicht vorhanden. Klumpige bröckelige Bolognese durchzogen von 4 ganzen Lorbeerblättern lagen auf den Nudeln verteilt. Bitterer Geschmack, optisch eine 5 verglichen mit einer Schulnote. Meine Laune fiel in den Keller, eine Frechheit so etwas zu servieren. Das andere Gericht war kaum besser, alles trocken - kaum Sauce. Nudeln und Pilze mußte man suchen, von überbacken kaum etwas zu sehen. Natürlich hatte ich keine Lust auf eine Diskussion mit dem Personal, denn dieses war damit beschädtigt einem Gast zu helfen der gerade ein großes Glas Rosè über den Oberkörper geschüttet bekam vom Kellner. Dafür muß ich aber sagen, die Pizzen die an den anderen Tischen serviert wurden sahen gut und lecker aus. Aber ob ich das mal testen werde, steht noch in den Sternen. Schade, man hätte als Gastgeber mehr draus machen können."

Gasthaus Roessli

Gasthaus Roessli

Take Away Pizza Kurier, Kurhausstrasse 35, 8735, Fischingen, Switzerland

Sushi • Cafés • Asiatisch • Europäisch


"Als wir aus New York kamen, waren wir auf dem Weg nach Österreich in den Skiurlaub (landeten frühmorgens in Zürich). Ich kannte die Gegend nicht, aber ich wusste sicher, dass ich für den Schweizer Teil der Reise nicht auf Autobahnen fahren wollte. St. Gallenkappel lag genau dort, wo wir eine Pause brauchten. Was für ein Glück!! Wir betraten ein wunderbares verstecktes Juwel der schweizer Gastfreundschaft. Hier ist man fernab von den Touristenmassen und erlebt eine authentische schweizer Umgebung ohne Vorurteile und Freundlichkeit. Der Ort ist sauber und unaufgeregt. Wir saßen im kleineren Speisebereich neben der Küche. Alles, was wir bestellten, war absolut köstlich! Die meisten Zutaten sind lokal bezogen. Der Service auf Englisch war reibungslos und freundlich. Nein, man wird nicht mit Aufmerksamkeit überschüttet, Gott sei Dank, sondern wird nur dann schnell aufmerksam bedient, wenn man es braucht. Die Lächeln waren nicht gefälscht, sondern echt und wir schätzten den Freiraum, den uns gegeben wurde. Anmerkung: Nur echte schweizer Küche. Wenn Sie jemand sind, der stark angepasste Gerichte bestellt (Hühnersalat, aber ohne Huhn, bitte durch biologischen Thunfisch ersetzen; lokales handgemachtes Gebäck, aber bitte glutenfrei; bitte toasten Sie das Brot, aber nur Butter aus der Provence) ... es ist eine kleine Küche, ehrlich ... fahren Sie einfach weiter. Die magischen Ausblicke auf die Berge, die auf den kurvenreichen Straßen folgten, waren absolut beeindruckend. Unbedingt die Umleitung wert."

Amico Fritz

Amico Fritz

Ludwigstraße 16, 76767 Hagenbach, Germany

Fast Food • Europäisch • Mexikanisch • Vegetarisch


"Über die Tatsache, dass es sich bei der knapp 5500 Einwohner zählenden, südpfälzischen Gemeinde Hagenbach seit 2006 um eine Stadt handelt, kann man denken wie man will. Ich finde an der südlich von Wörth gelegenen, recht eintönig wirkenden Ortschaft wenig „Städtisches“. Von dem dünnen gastronomischen Angebot ganz zu schweigen.   Das etwas außerhalb Richtung Berg in einer Reithalle ansässige, griechische Lokal „Minoas“ galt schon früher als solide Adresse. Den Vietnamesen im Ortskern namens „Hanoi“ hatte ich vor Jahren mal zum Mittagessen aufgesucht. Alles nichts, wofür sich selbst der kurze Weg von Wörth aus lohnen würde. Da fährt mal lieber noch ein Stückchen weiter über die Grenze und lässt es sich in der Vieux Moulin oder im Restaurant Au Bord du Rhin zu Lauterbourg schmecken.         Das Amico Fritz im Hagenbacher Zentrum kannte ich bis dato nur vom Hörensagen. An jenem Sonntagabend kurz vor der Abfahrt ins weihnachtliche Bremen, wollten wir es auf einen spontanen Versuch ankommen lassen. Die hübsch gestaltete Krippe war neben der katholischen Kirche bereits aufgebaut, so dass unsere Kleine auch etwas zu gucken hatte, als wir vom Parkplatz neben dem Anwesen einen kleinen Umweg über den Kirchplatz machten, um uns noch ein wenig die Beine zu vertreten.   Im recht nüchtern gehaltenen Gastraum des Amico Fritz war an jenem Abend wenig los. Na klar, spielten doch Argentinien und Frankreich um den WM-Titel im fernen Katar und sorgten so für gähnende Leere in der Pizzeria „Zum freundlichen Fritz“. Der recht nüchtern wirkende Gastraum Überaus freundlich fiel übrigens auch die Begrüßung durch die Betreiberfamilie aus. Deren Töchterchen kümmerte sich später rührend um unsere quirlige „Kinderstuhlaktivistin“, so dass wir einen Teil unserer Speisen ausnahmsweise mal in trauter Zweisamkeit zu uns nehmen konnten. Eine überraschende, aber sehr willkommene Abwechslung, die unsere Einkehr etwas entspannter machte.   Die Auswahl an Gerichten ist vielfältig. Zum großzügig bestückten Standardrepertoire, das nicht nur die gängigen Pizza- und Pastavarianten, sondern auch Flammkuchen sowie ein paar Fleisch- und Fischteller listete, gesellte sich noch eine Empfehlungskarte mit saisonal geprägten Leckereien hinzu. Von ihr wählten wir den mit sautierten Champignons und Speck verfeinerten Feldsalat (14,50 Euro) als Vorspeise, ehe wir uns bei den Hauptgerichten in schärfere Gewässer wagten.   „Lucifero hot!“ nannte sich der mit Salami, Sardellen, Spiegeleiern und scharfer Peperoni versehene Teigfladen der diabolischen Art, bei dem ich lediglich die Sardellen gegen eine Portion Shrimps getauscht haben wollte. Man berechnete dies mit einer Aufwandsentschädigung von 2 Euro, was den Preis für das gebackene Teufelswerk auf 11,50 Euro schnellen ließ.   Natürlich dachte ich bei meinem bestellten Feuerfladen sofort an den „heißen“ Andi aus Winnenden, den Godfather of Diavolo, dessen Capsaicin-Resilienz auf diesem Portal mittlerweile Legendenstatus genießt und dessen „Scharfsinn“ zum „Pikantisieren italienischer Rundbackwaren“ selbst im weit entfernten Napoli für verbrannte Gaumenerde sorgen würde. Was würde wohl der „Dauerbrenner“ aus der GG-Kult-Serie „Manche mögen’s heiß“ zu meinem Teufelsfladen sagen?   Meine Gattin wollte mir in puncto Papillenreizung nicht zurückstehen und entschied sich für die „wütenden Schiefzylinder“, die landläufig unter dem Begriff „Penne All’Arrabiata“ (9 Euro) firmieren.  Eine Flasche San Pellegrino (0,75l für 5,50 Euro) und ein Nostalgie-Glas Lambrusco (0,2l für 5,50 Euro) komplettierten unsere Order, die recht zackig entgegengenommen und auch geliefert wurde.   Dem mit hellen Bistrotischen und bequemen Polsterstühlen mit Kunstlederüberzug eingerichteten Gastraum fehlte es doch arg an Gemütlichkeit. Es muss ja nicht gleich eine rotweiß-karierte Gipsgrotte à la Capri sein, um in Bella-Italia-Stimmung zu kommen, aber etwas mehr dekorativer Bezug zum Mutterland des deftigen Hefegebäcks als die auf Leinwand gepinselte Vespa hätte es meiner Meinung nach schon sein dürfen. Mehr Italia könnte man schon wagen... Auf mich wirkte das Interieur jedenfalls ziemlich steril. Da sitze ich lieber in der urigen Hatzenbühler Pizzascheune, bei meinem Kindheits- und Jugenditaliener „Da Angelo“. Oder im Sommer auf der vor dem Anwesen auf dem Gehweg eingerichteten, kleinen Terrasse. Die sah auf den Bildern im Netz nämlich deutlich lauschiger aus.   Der erste Schluck Lambrusco milderte meine Sicht auf die dröge Einrichtung und fokussierte mich auf die Wichtigsten: meine beiden Mädels am Tisch, denen es hier gut zu gefallen schien – wir hatten schließlich den gesamten Gastraum für uns alleine. Süffig perlte der rote Schaumschläger in meinem Glas. Da wurde auch schon die stattliche Salatplatte in Tischmitte platziert.   Im Gegensatz zum „Feldsalätchen“ im Karpfen zu Neupotz war das ein großzügig bemessenes, frisches Blattwerk, das mit einem fein abgeschmeckten Hausdressing angemacht war. Zur zuckrigen Balsamico-Crème, die man ungeniert über des Feldes Salat gespritzt hatte, sag ich jetzt mal nichts… Feldsalat mit Champignons und Speck Auch die in der Pfanne geschwenkten Champignons hatten ausreichend Salz und Pfeffer abbekommen. Der nicht schüchtern beigegebene Brutzelspeck sorgte mit seiner krossen Textur für Abwechslung und Würze. Eine ausreichende Vorspeise für Zwei Gerne reichte man uns etwas Brot, um den Glasteller restlos von der köstlichen Vinaigrette zu befreien. Der Auftakt war geglückt. Wir waren gespannt, was Pizza und Pasta konnten.   Bereits beim Anblick der vielen scharfen Schoten auf meiner „Luzifertorte“ verspürte ich ein Brennen. Wenn schon Lucifero, dann aber hot ! War es der Sod oder der Gaumen? Keine Frage, da musste ordentlich runtersortiert werden, um diesem vor Fett glänzenden Rundling Herr zu werden. Mit der Käseauflage hatte man es etwas übertrieben, da wäre weniger bzw. bessere Ware mehr gewesen. Das konnte dann auch der zum Rand hin immer knuspriger werdende Boden nicht mehr wettmachen. Zu scharf, zu fettig, zu mächtig  Das flüssige Eigelb machte sich als Belag wie immer sehr gut, vermochte es doch die Geschmacksknospen zumindest temporär zu beruhigen. Auch die Shrimps brachten ein wenig geschmackliche Abwechslung ins grenzwertig würzige Innenleben meiner Brachialscheibe. Ein Asket, der beim Anblick solch glänzender Salami-Augen nicht unweigerlich an den „Grappa danach“ denkt. Zu meinem Leidwesen hatte der Pizzaiolo beim Belegen versehentlich ins Kapernfach gegriffen und das Backwerk in Teufels Namen mit ihren essigsauren Blütenknospen „gekapert“. Auch hier musste die Gaumenzensur rigoros eingreifen und die säuerlichen Würztriebe des Belags verweisen. Wie gut, dass meine Frau die kleinen grünen Kügelchen sehr gerne mag und sie mir mit Freude abnahm.   Ihre mit scharfer Tomatensauce durchmengten Röhrennudeln hatten gerade eine ordentliche Parmesanabreibung hinter sich, muteten aber im Gegensatz zu meiner Scharfbackware fast schon frugal an. Penne All 'Arrabiata Die Pasta geriet „al dente“ und auch mit der gemäßigt scharfen, leicht fruchtigen Arrabiata-Sauce zeigte sich meine Herzensdame zufrieden. Auch die Jüngste am Tisch probierte vom Nudelteller der Mama und kam mit der Schärfe der Sauce überraschend gut klar. Einen Teil meiner Pizza musste ich kleinlaut im Karton mit nach Hause tragen. Ihr Komplettverzehr war mir leider vor Ort versagt geblieben. Dafür fiel sie schlichtweg zu mächtig aus. Egal, die letzte Einkehr des Jahres in der Heimat war dennoch kein Reinfall. Die sympathische Betreiberfamilie samt ihrer kleinkinderliebenden Tochter trug maßgeblich zu einem entspannten Abend bei.   Beim nächsten Besuch würde ich mich wahrscheinlich auch für Pasta oder für ein Fleischgericht von der saisonal wechselnden Empfehlungskarte entscheiden. Dies dann jedoch – sofern es nicht wieder mit dem Pizza-Teufel zugeht – bevorzugt unter freiem Himmel auf der kleinen Außenterrasse."