Pizza Angelo
Don Camillo Peppone

Don Camillo Peppone

Friedrich-Ebert-Straße 16, 42103, Wuppertal, Germany

Cafés • Kebab • Sushi • Pizza


"Seit vielen Jahren gibt es die Pizzeria Don Camillo Peppone am Wuppertaler Laurentiusplatz. Die Lage ist ausgezeichnet, besonders wegen der Außengastronomie direkt vor der Basilika St. Laurentius. Hier wurde zwar nie großartige italienische Küche angeboten, aber auch nicht versprochen. Dennoch war es sehr angenehm, eine ordentliche Pizzeria vorzufinden. In etwa 50 Metern Entfernung gibt es drei weitere Italiener (Primavera, Amalfi, La Terrazza, siehe die Bewertungen hier). Innerhalb eines Radius von 800 Metern kommen noch fünf weitere italienische Gastronomien hinzu. Bei Don Camillo Peppone hat sich der Besitzer geändert, eine Veränderung, die dem Betrieb offensichtlich gut tut. Wir waren zu viert: Hasimausi, eine Studentin, ein Student und ich. Wir hatten ihnen die Wahl der Gastronomie überlassen. Was gibt es noch für Studenten? a. PB Pizza Bude und b. BB Burger Bude. Die gastronomischen Asiaten (Thailändisch wird immer beliebter im Studentenkreis) oder das Pan Asia Tapas Gasthaus Mu Kii. Nun, wir sahen Don Camillo Peppone etwas skeptisch, wurden aber versichert, dass der neue Betreiber viel verändert hat. Ich hätte gerne draußen auf dem Platz gesessen, aber die Dame fand es am Abend (21 Grad) etwas zu kühl. Also rein zu Don Camillo Peppone. Das Ambiente hat sich im Wesentlichen nicht verändert. Einfach, aber schön. An den Wänden hängen zahlreiche schwarz-weiße Fotos aus den berühmten Don Camillo-Filmen der 50er/60er/70er Jahre. Neu ist hingegen im hinteren Teil des Restaurants nun eine offene Küche mit einem holzbefeuerten Steinofen. Positiv zu bemerken ist, dass alle Anti-Corona-Maßnahmen umfassend und vorbildlich umgesetzt wurden. Da wir aus nur zwei Haushalten (Studenten-WG) zusammenkamen, konnten Hasimausi und ich dennoch gemeinsam an einem reservierten Tisch für vier Personen Platz nehmen. Ein jugendliches, flüchtiges und corona-maske tragendes Mädchen brachte die Karten. Das neue Konzept war hier deutlich erkennbar. Nicht nur Pizza und Pasta, sondern auch Filetto, Lachs, Dorade, Wolfsbarsch, Hummerkrabben usw. Don Camillo Peppone hat sich von der Pizza-Pasta-Gastronomie zu einem italienischen Restaurant (Gamma Completa) entwickelt. Allerdings ohne den Anspruch, eine gehobene Gastronomie anzubieten. Keine überladenen Gerichte auf der Karte und keine hochgestochenen Kellner, die angeblich den Kabeljau frühmorgens auf dem internationalen Fischmarkt gekauft haben. Unsere Bestellung: Antipasti, Pizza Gamberetti, Pizza Frutti de Mare, Hummerkrabben, Insalata Capricciosa. Dazu frisches Brot, eine Vase mit Weizenbier und Cola Zero für die Dame und den Herrn vom Uni. Wie man süße Cola zu Pizza oder Meeresfrüchten trinkt, werde ich niemals verstehen. In meiner Studentenzeit (vor einigen Jahrzehnten) tranken wir Chianti aus der Flasche, so viel wie wir wollten und wachten erst am folgenden Nachmittag wieder auf. Allerdings hatten wir damals genug Zeit und mussten nicht von einer Demo zur anderen hetzen. Das Restaurant war bis auf den letzten Platz voll. Die Angst vor einer Corona-Infektion macht entweder hungrig oder es war die zweimonatige Schließung der Gastronomie. Die Antipasti wurden serviert, darunter wunderbare Pizza-Rollen – klasse. Alles sehr schön angerichtet: Salami, Prosciutto, Käse, Gemüse, alles von guter Qualität, vielleicht sogar ein bisschen zu viel. So erlebte man italienisches Leben. Die Hauptgerichte: Die Garnelen (Gamberoni) kamen, wie bestellt, nur mit etwas Pasta. Die Pasta war al dente, die fünf Garnelen leider ungeschält. Auch wenn es nicht sein muss und das nicht auf der Karte stand, wäre es für mich bequemer gewesen, und Hasimausi hätte sich das Schälen sparen können. Dennoch hatten die Gamberoni eine Qualität und einen Geschmack, die ich nicht erwartet hätte. Fräulein Student stellte fest, dass sie nie zuvor eine Pizza mit so vielen Gamberetti serviert bekommen hatte. Sie probierte sie nicht (die Gamberetti, nicht die Studentin), aber die Optik überzeugte bereits. Herr Student war auch begeistert von der Pizza Frutti de Mare. Teig, Belag, alles harmonisch. Sie kämpfte mit dem Insalata, den sie als frisch, geschmackvoll und gut zubereitet lobte. Mit anderen Worten: große Zufriedenheit am ganzen Tisch. Was blieb noch? Niemand fragte nach Dolci. Die Hauptgerichte und insbesondere die Antipasti waren umfangreich. Grappa und Espresso mussten sein. Und unsere Studenten? Wir zahlten und verschwanden wieder in unseren schicken Pullis. Dies ist neues Deutsch, für Corona-Mund-Nasen-Masken. Fazit: Für das gesamte Essen 4,5 Sterne. Sogar 5 Sterne könnten für die Antipasti vergeben werden. Der Service war immer präsent, immer ein Auge auf dem Tisch. Für ein solches Restaurant einfach perfekt. Das Ambiente? Für uns ist dieses einfache Ambiente ohne überkandidelten Geschmack und ohne Designermöbel von Ikea in Ordnung. Für uns 3,5 Sterne. Wenn andere nur 2 Sterne vergeben, kann man das nachvollziehen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut, ebenso wie der gesamte Gesamteindruck. Hinweis: Don Camillo Peppone hat keine überzeugende Internetpräsenz. Nur der Lieferservice ist auf der Homepage angezeigt, und auch dieser ist sehr schwach. Aber nichts über das Restaurant, nichts über die Speisekarte, nichts über die Lage, nichts über die schöne Außengastronomie, keine Bilder. Auf der Homepage sieht man nur einen sehr einfachen Pizzalieferdienst. Im Internet muss man sich verkaufen, man muss sich präsentieren, man muss Eindrücke gewinnen. All das macht Don Camillo Peppone im Internet nicht. Warum?"

Pizzeria Da Angelo

Pizzeria Da Angelo

Lindenstraße 1, 76770 Hatzenbühl, Germany

Pizza • Pasta • Pizzeria • Italienisch


"Es gibt sie oder besser gesagt: es gibt sie wieder. Die Pizzeria Da Angelo im südpfälzischen Tabakdorf Hatzenbühl. Seit 25 Jahren werden hier Pizzen gebacken und Pasta in der rustikal-urigen Atmosphäre einer umgebauten Scheune gekocht. Und das, obwohl Hausherr Angelo Muro und seine Familie aus Altersgründen im August letzten Jahres den Service für die Gäste eingestellt haben. Mit 37 Jahren Gastronomieerfahrung wollte sie niemand aufgeben, aber in der Gegend machte man sich bereits Sorgen, was aus der ikonischen Pizzastimmung werden würde. Die neuen Betreiber haben es clever gelöst. In der Übergangszeit haben sie genau hingeschaut und scheinen sehr schnell verstanden zu haben, was in Hatzenbühls bester und einziger Pizzeria vor sich geht. Zur Kontinuität. Mit einem komplett neuen Konzept wäre man vermutlich an die Wand gefahren, dafür gibt es einfach zu viel treue Kundschaft, von der das Lokal lebt. Also wurden die bewährten Rezepte zusammen mit den Räumlichkeiten übernommen. Eine Idee, die sich bei der lokalen Nutzung als ziemlich gut herausstellt. Die Gäste kommen seit vielen Jahren aus der Südpfalz, einige sogar aus der badischen Umgebung, und haben die Pizzen mit den etwas dickeren Böden geschätzt und manche sogar geliebt. Die Pastagerichte waren schon immer so. Angelo kam schließlich zuerst, um eine saftige Pizza zu bestellen. Oder um einen italienischen Salat zu genießen, dessen ganz besondere Essig-Öl-Dressing eines der bestgehüteten Gastronomiegeheimnisse in Hatzenbühl war. Dazu gibt es ein Viertel Lambrusco oder einen dunklen Andechser vom Fass – mehr braucht es nicht für die kleinen Genussmomente im gemütlichen Pizza-Schuppen. Bei unserem ersten Besuch unter neuer Leitung vor etwa zwei Monaten waren wir erstaunt darüber, dass sich in der Einrichtung nichts geändert hatte. Die Pizzeria mit einer Vielzahl von Antiquitäten versprüht noch immer ihren ländlichen Charme und wirkt auf den Gast zeitlos und aufwändig. Im Gästehaus, das auf drei Etagen verteilt ist, ist es immer noch liebevoll-anachronistisch und in so mancher Ecke flackert das Kerzenlicht noch aus vergangenen Zeiten. Das alte Klavier, die rote Telefonzelle und die Steinpizzaöfen gehören hier zum Inventar wie der dreirädrige Roller "Piaggio Ape", mit dem der alte Meister Angelo Muro auch heute noch an manchen Tagen duftendes Rundgebäck aus dem Ofen auf die Gondel zaubert. Was die Preise betrifft, gab es mit dem Wechsel des Betreibers keine signifikanten Erhöhungen. Die Speisekarte wurde gestrafft. Mehr denn je liegt der Fokus auf Pizza und Pasta. Bei Ersterer hat die Maxi-Version ein neues "Übergrößen"-Angebot für "Dauresser" geschaffen, das nun die üppigen italienischen Teigwaren in vier verschiedenen Größen hervorruft. Angefangen bei der kleinen Margherita für 4,80 Euro bis hin zum Frutti di Mare in einer sehr großen Portion für 9 Euro ist das Preisniveau eher moderat. Bei den Pastagerichten sind die Portionen nach wie vor in zwei Größen erhältlich. Der Preisunterschied liegt in der Regel unter einem Euro. Das Fleisch- und Fischangebot beschränkt sich auf gebratene Calamaris für 8,10 Euro sowie gebratenes Schnitzel oder Parmesan-Schnitzel für 11 und 13 Euro in der großen Version. Die üppige Portion Bandnudeln mit Lachs aus früheren Tagen ist verschwunden. Gut, dass wir vor unserem letzten Besuch telefonisch einen Tisch reserviert hatten. An diesem Sonntagabend war es sehr schön in der Hatzenbühler Italo-Scheune. Neben dem obligatorischen Salat stand wie so oft die Pizza Frutti di Mare in groß für 8,00 Euro auf dem Programm, was mir die Entscheidung leicht gemacht hat. Die Sardellen wurden von "Kissenmannschaft" von Anfang an ausgeschlossen, auf scharfe Peperoni oder vergessenem Knoblauch als Extra wurde dieses Mal verzichtet. Nur die Tintenfischringe sollten aus Nostalgiegründen auf die Pizza landen. Die junge blonde Bedienung fragte kurz ihren Chef, der darin kein Problem sah. Bei Muscheln und Krabben setzen die neuen Betreiber auf bessere Qualität, was sich beim aktuellen Frutti di Mare klar positiv auswirkt. Der etwas dickere Boden war schön fluffig und kam gut gebacken auf den Teller. Neben der legendären Meeresfrüchte-Version gab es noch die "Venezia" mit Pilzen, Salami, Paprika und Hackfleischsauce sowie den klassischen "Angelo" mit Pilzen, Paprika, Salami und Schinken mit der Auszeichnung "besonders lecker". Meine Begleitung jedoch entschied sich für die mittlere "Tricolore" für 7,90 Euro mit Gorgonzola, Broccoli und Kirschtomaten, die etwas blass daherkam. Bei ihrer Veggie-Pizza hätte etwas mehr Belag nicht geschadet, um dem namensgebenden "Tricolore" visuell gerecht zu werden. Der große italienische Salat Eisbergsalat mit Sellerie- und Karottenstreifen, Käse, Schinken, Tomaten, grüne Bohnen, Ei, Tomate und Gurke für 6,40 Euro war wie gewohnt üppig. Das würzig-delikate Essig-Öl-Dressing war fast eine 1:1-Kopie aus den Zeiten von Angelo. Mit ein paar Extra-Brotscheiben zum Eintunken verließen wir einen vorbildlich gereinigten Salatteller. Der dunkle Andechser vom Fass, 0,4 l für 3 Euro, und der leicht gekühlte Lambrusco aus der Region, 3,50 Euro, waren perfekt zu unseren deftigen Gerichten. Mit einer Standardrechnung von knapp unter 30 Euro verließen wir die Hatzenbühler Kult-Pizzeria und freuten uns, dass es trotz des Wechsels des Betreibers im letzten Jahr genauso gut schmeckt wie zu Angelo Muros Zeiten."