Pizzeria Da Angelo - Speisekarte

Lindenstraße 1, 76770 Hatzenbühl, Germany

🛍 Pizza, Pasta, Pizzeria, Italienisch

4.1 💬 2241 Bewertungen
Pizzeria Da Angelo

Telefon: +49727561290

Adresse: Lindenstraße 1, 76770 Hatzenbühl, Germany

Stadt: Hatzenbühl

Menü Gerichte: 35

Bewertungen: 2241

Webseite: http://www.da-angelo-hatzenbuehl.de/

"Es gibt sie oder besser gesagt: es gibt sie wieder. Die Pizzeria Da Angelo im südpfälzischen Tabakdorf Hatzenbühl. Seit 25 Jahren werden hier Pizzen gebacken und Pasta in der rustikal-urigen Atmosphäre einer umgebauten Scheune gekocht. Und das, obwohl Hausherr Angelo Muro und seine Familie aus Altersgründen im August letzten Jahres den Service für die Gäste eingestellt haben. Mit 37 Jahren Gastronomieerfahrung wollte sie niemand aufgeben, aber in der Gegend machte man sich bereits Sorgen, was aus der ikonischen Pizzastimmung werden würde. Die neuen Betreiber haben es clever gelöst. In der Übergangszeit haben sie genau hingeschaut und scheinen sehr schnell verstanden zu haben, was in Hatzenbühls bester und einziger Pizzeria vor sich geht. Zur Kontinuität. Mit einem komplett neuen Konzept wäre man vermutlich an die Wand gefahren, dafür gibt es einfach zu viel treue Kundschaft, von der das Lokal lebt. Also wurden die bewährten Rezepte zusammen mit den Räumlichkeiten übernommen. Eine Idee, die sich bei der lokalen Nutzung als ziemlich gut herausstellt. Die Gäste kommen seit vielen Jahren aus der Südpfalz, einige sogar aus der badischen Umgebung, und haben die Pizzen mit den etwas dickeren Böden geschätzt und manche sogar geliebt. Die Pastagerichte waren schon immer so. Angelo kam schließlich zuerst, um eine saftige Pizza zu bestellen. Oder um einen italienischen Salat zu genießen, dessen ganz besondere Essig-Öl-Dressing eines der bestgehüteten Gastronomiegeheimnisse in Hatzenbühl war. Dazu gibt es ein Viertel Lambrusco oder einen dunklen Andechser vom Fass – mehr braucht es nicht für die kleinen Genussmomente im gemütlichen Pizza-Schuppen. Bei unserem ersten Besuch unter neuer Leitung vor etwa zwei Monaten waren wir erstaunt darüber, dass sich in der Einrichtung nichts geändert hatte. Die Pizzeria mit einer Vielzahl von Antiquitäten versprüht noch immer ihren ländlichen Charme und wirkt auf den Gast zeitlos und aufwändig. Im Gästehaus, das auf drei Etagen verteilt ist, ist es immer noch liebevoll-anachronistisch und in so mancher Ecke flackert das Kerzenlicht noch aus vergangenen Zeiten. Das alte Klavier, die rote Telefonzelle und die Steinpizzaöfen gehören hier zum Inventar wie der dreirädrige Roller "Piaggio Ape", mit dem der alte Meister Angelo Muro auch heute noch an manchen Tagen duftendes Rundgebäck aus dem Ofen auf die Gondel zaubert. Was die Preise betrifft, gab es mit dem Wechsel des Betreibers keine signifikanten Erhöhungen. Die Speisekarte wurde gestrafft. Mehr denn je liegt der Fokus auf Pizza und Pasta. Bei Ersterer hat die Maxi-Version ein neues "Übergrößen"-Angebot für "Dauresser" geschaffen, das nun die üppigen italienischen Teigwaren in vier verschiedenen Größen hervorruft. Angefangen bei der kleinen Margherita für 4,80 Euro bis hin zum Frutti di Mare in einer sehr großen Portion für 9 Euro ist das Preisniveau eher moderat. Bei den Pastagerichten sind die Portionen nach wie vor in zwei Größen erhältlich. Der Preisunterschied liegt in der Regel unter einem Euro. Das Fleisch- und Fischangebot beschränkt sich auf gebratene Calamaris für 8,10 Euro sowie gebratenes Schnitzel oder Parmesan-Schnitzel für 11 und 13 Euro in der großen Version. Die üppige Portion Bandnudeln mit Lachs aus früheren Tagen ist verschwunden. Gut, dass wir vor unserem letzten Besuch telefonisch einen Tisch reserviert hatten. An diesem Sonntagabend war es sehr schön in der Hatzenbühler Italo-Scheune. Neben dem obligatorischen Salat stand wie so oft die Pizza Frutti di Mare in groß für 8,00 Euro auf dem Programm, was mir die Entscheidung leicht gemacht hat. Die Sardellen wurden von "Kissenmannschaft" von Anfang an ausgeschlossen, auf scharfe Peperoni oder vergessenem Knoblauch als Extra wurde dieses Mal verzichtet. Nur die Tintenfischringe sollten aus Nostalgiegründen auf die Pizza landen. Die junge blonde Bedienung fragte kurz ihren Chef, der darin kein Problem sah. Bei Muscheln und Krabben setzen die neuen Betreiber auf bessere Qualität, was sich beim aktuellen Frutti di Mare klar positiv auswirkt. Der etwas dickere Boden war schön fluffig und kam gut gebacken auf den Teller. Neben der legendären Meeresfrüchte-Version gab es noch die "Venezia" mit Pilzen, Salami, Paprika und Hackfleischsauce sowie den klassischen "Angelo" mit Pilzen, Paprika, Salami und Schinken mit der Auszeichnung "besonders lecker". Meine Begleitung jedoch entschied sich für die mittlere "Tricolore" für 7,90 Euro mit Gorgonzola, Broccoli und Kirschtomaten, die etwas blass daherkam. Bei ihrer Veggie-Pizza hätte etwas mehr Belag nicht geschadet, um dem namensgebenden "Tricolore" visuell gerecht zu werden. Der große italienische Salat Eisbergsalat mit Sellerie- und Karottenstreifen, Käse, Schinken, Tomaten, grüne Bohnen, Ei, Tomate und Gurke für 6,40 Euro war wie gewohnt üppig. Das würzig-delikate Essig-Öl-Dressing war fast eine 1:1-Kopie aus den Zeiten von Angelo. Mit ein paar Extra-Brotscheiben zum Eintunken verließen wir einen vorbildlich gereinigten Salatteller. Der dunkle Andechser vom Fass, 0,4 l für 3 Euro, und der leicht gekühlte Lambrusco aus der Region, 3,50 Euro, waren perfekt zu unseren deftigen Gerichten. Mit einer Standardrechnung von knapp unter 30 Euro verließen wir die Hatzenbühler Kult-Pizzeria und freuten uns, dass es trotz des Wechsels des Betreibers im letzten Jahr genauso gut schmeckt wie zu Angelo Muros Zeiten."

Ganze Speisekarte - 35 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen auf Menü.

Pizza

Pasta

Schnitzel

Salate

Gnocchi

Hauptgerichte

Meeresfrüchte

Kindermenü

Sushi-Platten

Vegetarisch

Extras

Fischgerichte

Desire Pizza

Große Pizza

Große Salate

Pizza - Medium Ø 26 Cm

Mihaela Mihaela

Adresse

Karte anzeigen

Bewertungen

Cary
Cary

Nur soooperrr!


Jevon
Jevon

Die Atmosphäre ist gut, der Service ist etwas schlecht, die Pizzen schmecken nicht mehr so lecker wie früher.


Loraine
Loraine

Geschmack nicht. Kann nicht empfohlen werden. Das Geld ist nicht wert. Kundenfrequenz ist 0! leeres Restaurant. Nur eine Frage der Zeit, es zu schaffen. Ich schätze, von dort zu essen. Speisekarte ansehen


Alex
Alex

der Ort in der Scheune ist ein absoluter Hit. wohnzimmer. hier wurde mit viel Liebe dekoriert. Besonderes Highlight sind die regelmäßigen Live-Auftritte verschiedener international renommierter Künstler und Gruppen. zu den Terminen wird empfohlen, in der Zeit zu kommen, sonst gibt es nichts übrig, die Scheune platzt aus allen genäht.


Emelie
Emelie

Es gibt sie wieder, oder besser gesagt: Es gibt sie wieder. Die Pizzeria Da Angelo im südpfälzischen Tabakdorf Hatzenbühl. Seit 25 Jahren werden Pizzen gebacken und Pasta in der rustikal-urigen Atmosphäre eines umgebauten Scheunengebäudes gekocht. Und das, obwohl der Besitzer Angelo Muro und seine Familie aus Altersgründen im August letzten Jahres den Service für die Gäste erkannten. Mit 37 Jahren Gastronomie auf dem Buckel, hat es niemand übernommen, aber in der Gegend machte man sich bereits Sorgen, was aus der ikonischen Pizza in Stimmung werden würde. Die neuen Betreiber haben es klug gemacht. Während der Übergangszeit haben sie sich die Abläufe genau angesehen und schienen sehr schnell...


Elta
Elta

Es gibt sie oder besser gesagt: es gibt sie wieder. Die Pizzeria Da Angelo im südpfälzischen Tabakdorf Hatzenbühl. Seit 25 Jahren werden Pizzen gebacken und Pasta in der rustikal-urigen Atmosphäre einer umgebauten Scheune gekocht. Und dass auch wenn Hausherr Angelo Muro und seine Familie den Service des Gastes aus Altersgründen im August letzten Jahres anerkannt haben. Mit 37 Jahren Gastronomie auf dem Buckel hat niemand es genommen, aber in der Gegend waren sie schon besorgt, was aus der ikonischen Pizza Stimmung werden würde. Die neuen Betreiber haben es intelligent eingestellt. In der Übergangszeit sahen sie die Prozesse genau an und schienen sehr schnell darauf hinzuweisen, was in Hatzen... Speisekarte ansehen


Mina
Mina

Es gibt sie oder besser gesagt: es gibt sie wieder. Die Pizzeria Da Angelo im südpfälzischen Tabakdorf Hatzenbühl. Seit 25 Jahren werden Pizzen gebacken und Pasta in der rustikal-urigen Atmosphäre einer umgebauten Scheune gekocht. Und dass auch wenn Hausherr Angelo Muro und seine Familie den Service des Gastes aus Altersgründen im August letzten Jahres anerkannt haben. Mit 37 Jahren Gastronomie auf dem Buckel hat niemand es genommen, aber in der Gegend waren sie schon besorgt, was aus der ikonischen Pizza Stimmung werden würde. Die neuen Betreiber haben es intelligent eingestellt. In der Übergangszeit sahen sie die Prozesse genau an und schienen sehr schnell darauf hinzuweisen, was in Hatzen...


Marilie
Marilie

Es gibt sie oder besser gesagt: es gibt sie wieder. Die Pizzeria Da Angelo im südpfälzischen Tabakdorf Hatzenbühl. Seit 25 Jahren werden Pizzen gebacken und Pasta in der rustikal-urigen Atmosphäre einer umgebauten Scheune gekocht. Und dass auch wenn Hausherr Angelo Muro und seine Familie den Service des Gastes aus Altersgründen im August letzten Jahres anerkannt haben. Mit 37 Jahren Gastronomie auf dem Buckel hat niemand es genommen, aber in der Gegend waren sie schon besorgt, was aus der ikonischen Pizza Stimmung werden würde. Die neuen Betreiber haben es intelligent eingestellt. In der Übergangszeit sahen sie die Prozesse genau an und schienen sehr schnell darauf hinzuweisen, was in Hatzen...


Jolie
Jolie

Es gibt sie oder besser gesagt: es gibt sie wieder. Die Pizzeria Da Angelo im südpfälzischen Tabakdorf Hatzenbühl. Seit 25 Jahren werden hier Pizzen gebacken und Pasta in der rustikal-urigen Atmosphäre einer umgebauten Scheune gekocht. Und das, obwohl Hausherr Angelo Muro und seine Familie aus Altersgründen im August letzten Jahres den Service für die Gäste eingestellt haben. Mit 37 Jahren Gastronomieerfahrung wollte sie niemand aufgeben, aber in der Gegend machte man sich bereits Sorgen, was aus der ikonischen Pizzastimmung werden würde. Die neuen Betreiber haben es clever gelöst. In der Übergangszeit haben sie genau hingeschaut und scheinen sehr schnell verstanden zu haben, was in Hatzenbü... Speisekarte ansehen

Kategorien

  • Pizza Tauchen Sie ein in unsere perfekt gebackenen Pizzen, zubereitet mit handgeworfenem Teig, reichhaltiger Tomatensauce und einer Mischung aus Gourmet-Käsen. Jede Scheibe platzt vor frischen Belägen und sorgt für einen köstlichen Bissen jedes Mal.
  • Pasta Freuen Sie sich auf unsere Auswahl an klassischen und zeitgenössischen Pasta-Gerichten, die alle mit frischen, hochwertigen Zutaten und geschmackvollen Saucen zubereitet werden, die in jedem Bissen das Wesen der italienischen Küche einfangen. Speisekarte ansehen
  • Pizzeria Genießen Sie frisch gebackene Pizzen mit knusprigen Krusten, herzhaften Soßen und einer Vielzahl köstlicher Beläge. Unsere Pizzeria bietet eine breite Palette traditioneller und Gourmet-Optionen, um all Ihre Gelüste zu befriedigen.
  • Italienisch Genießen Sie die reichen und vielfältigen Aromen Italiens mit unserem Menü, das klassische Pasta, herzhafte Risottos und traditionelle Fleisch- und Meeresfrüchtegerichte bietet, alle mit authentischen Zutaten und Leidenschaft zubereitet. Buon appetito!

Ausstattung

  • Haustiere
  • Reservierung
  • Speisekarte
  • Kartenzahlung
  • Menü
  • Sitzplätze Im Freien

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"Zugegeben, es war schon ein seltsames Gefühl, als ich nach über 20 Jahren die Stufen des ehemaligen Ratskellers zu Kandel hinunterstieg, um nach so langer Zeit mal wieder dort einzukehren. Schon damals in den wilden 90ern war hier eine Pizzeria, die in Anlehnung an den heimeligen Gewölbekeller den Namen „La Grotta“ trug. Diese war eine durchaus beliebte Adresse für knusprige Teigfladen italienischer Provenienz und eine willkommene Alternative zur damals oft ausgebuchten Pizzeria Da Angelo im nicht weit entfernten Tabakdorf Hayna bei Herxheim .   Seit 1998 betreibt die Familie Pisano die urige Taverne und seitdem zählt das „La Taverna“ zu den kulinarischen Verlässlichkeiten der südpfälzischen Kleinstadt. Wer keine Lust auf deftige griechische Fleischkost „Sto Castello“ schräg gegenüber , knusprige halbe Hähnchen „Drei Mohren“ quasi ums Eck oder gehobenere Kreativküche „Zum Riesen“ die Hauptstraße runter hat, ist hier immer noch gut aufgehoben.   Am Interieur hat sich jedenfalls wenig geändert. Und so wurde es ein erfreulich gemütlicher Abend, den wir in einer lauschigen Ecke zwischen unverputzten Sandsteinwänden bzw. unter rotem Backsteingewölbe verbrachten. Von kleineren Unzulänglichkeiten beim Essen einmal abgesehen, fühlten wir uns im alten Ratskeller gut aufgehoben. Hätten wir da schon die Pizza probiert, wäre die Rechnung auch kulinarisch aufgegangen, zumal bei einem Folgebesuch zur Mittagszeit ihre fluffig-saftige Konsistenz an alte Zeiten erinnerte und auch geschmacklich nichts zu wünschen übrig ließ.   So viel zur Vorgeschichte und dem „Drumherum“. Heute wird die Pizzeria von Paula Pisano alleine geführt. Nach der Trennung von ihrem Mann Guiseppe, der seit diesem Jahr in der Herxheimer „Galerie“ für italienische Momente sorgt, eine mutige Entscheidung. Doch die jungen Servicekräfte italienischer Herkunft signalisieren familiären Zusammenhalt, ohne den die Trattoria wahrscheinlich nicht mehr existieren würde.   Der Empfang fiel an jenem Donnerstagabend angenehm freundlich aus. Wir durften uns ein ruhiges Plätzchen in einem der vielen behaglichen Winkel des Gastraumes aussuchen und hielten auch bald die Speisenkarten in unseren Händen. Der größte Andrang schien an diesem Abend schon vorüber und so zählten wir kurz nach 20 Uhr zu den letzten Neuankömmlingen. Der vordere Teil des beschaulichen Kellergewölbes war noch zur Hälfte mit Gästen gefüllt. In dieser trauten Atmosphäre fühlten sich die noch anwesenden Pärchen, Familien, Freunde oder Kollegen sichtlich wohl. Ein unauffälliger Mix aus Alt und Jung sorgte für eine angenehme Geräuschkulisse, bei der die angeregten Unterhaltungen von wohlklingendem Geschirr- bzw. Besteckgeklapper noch untermalt wurden.   Die rotweiß-eingedeckten Tische gemahnten an alte italienische Gasthaustugenden. Zwischen ihnen war ausreichend Platz, um nicht an den Gesprächen der Nachbartische unfreiwillig zu partizipieren. Ein Ort für Romantiker, gewiss. Aber ohne zu dick auftragen zu wollen. Eher was fürs erste Date, bei dem die Umgebung nicht zu laut und schon gar nicht zu hell sein sollte. Und tatsächlich verbreiteten die paar Funzeln an Decke und Wänden alles andere als betriebsame Bahnhofsatmosphäre.   Leicht schummrig ist die ehemalige „Grotte“ auch heute noch ausgeleuchtet und das passt ganz wunderbar zur schlichten Einrichtung. Bei den großformatigen Wandgemälden, auf denen altmodisch gekleidete Menschen an längst vergangene Zeiten erinnern, kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Aber auch hier verhindern die gedämpften Lichtverhältnisse allzu viele unnötige Entdeckungen und lassen den Blick am Wesentlichen, nämlich an der Person gegenüber haften. Ach, wie schön, dass es solche Refugien für Freunde essbarer Erinnerungen noch gibt. Der „Italiener ums Eck“, bei dem die Zeit eine Pizza lang stillsteht, darf niemals aussterben, so mein Gedanke an diesem Abend.   Ein Lichtlein wurde entzündet und wäre der Abend nicht in die Zeit meiner absoluten Alkoholabstinenz gefallen, wäre wohl sofort ein Gläschen perlender Lambrusco geordert worden. Stattdessen fand eine Flasche San Pellegrino für gerade noch subventionierbare 4,50 Euro den Weg auf unseren Tisch. Gut, das Italo-Durchschnittsaqua perlte auch und tat ja nicht weh. Beim „Eifelhasch“ Bitburger vom Fass muss man da schon vorsichtiger sein. Mit süßem Sprudel zum Radler erhoben, lässt es sich aber halbwegs genießen. Mit 3,30 Euro für den halben Liter war man hier dabei.   Bei über 40 Pasta-Positionen auf der in Ringbuchform mit eingehefteten Klarsichthüllen konzipierten Karte hatte ich auch schon lange keine mehr in Händen… wurde uns die Auswahl nicht gerade leicht gemacht. Dazu gesellte sich ein ansehnliches Pizza-Angebot, das dem Nudelreigen in puncto Vielfalt in nichts nach stand. Bei der hausgemachten Pasta gab es einige Entdeckungen, die vom Standardrepertoire gewöhnlicher Pizzerien erfreulicherweise abwichen. So erinnerten mich beispielsweise die Orrechiette alle Cime di Rapa 12,90 Euro an meinen Apulien-Urlaub, wo das mit Stängelkohl verfeinerte Nudelgericht herkommt.   Tortellacci tricolore, Panzerotti alla siciliana, Cavatelli con Vongole und Triangoli Rucola seien an dieser Stelle exemplarisch für das breite Spektrum an selbstgemachter Pasta genannt, die preislich zwischen 11 und 15 Euro oszillierte. Die lediglich in Einheitsgröße erhältlichen Pizzen durchbrachen dagegen selten die pekuniäre Grenze von 10 Euro. Bei meinem Besuch zur Mittagszeit wurde die Standardkarte von ein paar preisgünstigen Tagesempfehlungen, bei denen auch ein kleiner Beilagensalat inklusive war, ergänzt. Mit ein paar Fleischklassikern z.B. Scaloppina Valdostana , diversen Risotti und gegrilltem bzw. frittiertem Fisch Lachs, Dorade und Co. präsentierte sich das Angebot fast schon unverschämt üppig. Da wird wohl zwangläufig einiges aus der Gefriertruhe kommen, so meine Vermutung, die mich bei meiner Wahl zu einem Al-Forno-Klassiker tendieren ließ.   Die Entscheidung zu Gunsten der „Combinazione“ 8,20 Euro war gefallen. Meine Begleitung wählte die „Spaghetti la Taverna“ 11 Euro , die mit schwarzen Oliven, Sardellen, scharfen Peperoni, geriebenem Schafskäse, Knoblauch und Tomatensauce nicht hätten deftiger klingen können. Für vorweg gab ich noch eine Tomatencrèmesuppe 4,50 Euro in Auftrag. Beim Mittagstisch ein paar Tage später wurde die Pizza 4 Stagioni 9,80 Euro auf meinen Wunsch hin ihrer Artischocken beraubt und durch scharfe Salami ersetzt. Kochschinken, Champignons, Paprika und milde Peperoni gesellten sich beim Belag dazu und lieferten den Geschmack.   Der Pizzaboden war etwas dicker und von luftig weicher Konsistenz. Das Glück kam dampfend aus dem Steinbackofen und es besaß einen kross gebackenen Untergrund, dessen ungleichmäßig verteilte Backbräune von solidem Handwerk kündete. Das Käse-Belag-Verhältnis stimmte zudem. Die Zutaten waren frisch und verliehen den heißen Teigfladen die nötige Saftigkeit und dieses typisch würzige Aroma, das einen gleich an die tief verinnerlichten Esserlebnisse beim Italiener zu Kindertagen erinnerte.   Die Tomatensuppe hatte dagegen eher Durchschnittsniveau. Ein Zuviel an Sahne ebnete sie geschmacklich ein und hinterließ einen eindimensionalen, langweiligen Geschmack am Gaumen, dem jegliche Frische durch Säure fehlte. Auch hier liege ich wohl nicht komplett falsch, wenn ich die Herkunft der Grundzutaten dem Konserven- bzw. Tetrapack-Milieu zuordne. Klar, machen das bestimmt viele Italiener genauso, weshalb eine gute Crema Pomodoro heute schon eher die Ausnahme darstellt.   Meine Combi kam dann derart heiß aus dem Steinbackofen, dass ich dem blubbernden Al-Forno-Gericht noch ein wenig Zeit gab, um auf Esstemperatur zu gelangen. Die Mischung aus Bechamel und Tomatensauce vertrug sich gut mit dem gratinierten Käse. Leider wurden die Nudeln Penne, Tortellini, Fusilli eine Spur zu lange gekocht, bevor sie ihren Gang in die Auflaufform antraten. Die logische Folge: der 300°-Celsius-Ofen nahm ihnen auch noch den letzten Biss. Schade, denn an der Sauce war nichts auszusetzen, wenn auch eher im geschmacklichen Mainstream angesiedelt. Bei den Spaghetti meiner Begleitung hatte man es dagegen mit der Süffigkeit etwas übertrieben, denn die deftige Tomatensauce hinterließ eine ansehnliche Ölpfütze auf ihrem Teller. Und auch hier hätten die Nudeln bissfester ausfallen können.   Zusammenfassend liegen die Stärken des „La Taverna“ eindeutig im Bereich Pizza, wobei es sicherlich auf einen weiteren Besuch ankäme, um die Pastaqualität noch genauer unter die Lupe zu nehmen. Ein großes Plus des Traditionslokals ist sein anachronistisch anmutendes Ambiente, bei dem Nostalgiker voll auf ihre Kosten kommen. Auch das freundliche Service-Team und die blitzsauberen Nassräume sahen frisch renoviert aus… hinterließen einen positiven Eindruck. Sicherlich spielt die „Taverna“ nicht in der gleichen Liga wie das Mörzheimer „Piccolo Paradiso“ oder das Landauer „Sapori D’Italia“, aber eine gemütliche Alternative für eine schmackhafte Oldschool-Pizza „ums Eck“ ist sie allemal."