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Taverna - Feine Griechische Kuche

Taverna - Feine Griechische Kuche

Reinsburgstrasse 102, 70197 Stuttgart, Baden-Wurttemberg, Germany

Tee • Wein • Fisch • Tapas


"Die Taverna hat vor einigen Wochen neu im Stuttgarter Westen eröffnet - in der Location des ehemaligen Beja. Ich habe mich sehr gefreut, dass nun auch endlich einige griechische Restaurants im Westen Einzug halten und habe dem Besuch dementsprechend positiv eingestellt entgegen gesehen. Leider war es nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte. Fairer Weise muss ich aber auch sagen, dass mein Mann und ich bei diesem Besuch unterschiedlicher Meinung waren - er fand zumindest das Essen gut.Speisekarte:Die Karte ist klein und überschaubar, was ich immer sehr positiv finde. Allerdings führt das in Fall der Taverna dazu, dass sie keine vegetarischen Alternativen haben. Das macht mich immer stutzig. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine gute Küche mehr kann, als Fleisch braten und wenn man als Vorspeise gebratene Zucchini und Auberginen auf der Karte hat und als Hauptspeise mit Schafskäse und Tomaten gefülltes, dann sollte ein guter Koch auch in der Lage sein, eine lecker gefüllte Aubergine zu servieren, ohne das es als Qualitätseinschnitt empfunden wird.Auch fand ich es etwas verwunderlich, dass sie keine gemischte Vorspeisenplatte auf der Karte hatten. Sie haben viele nette Vorspeisen, aber sie sind wieder zu teuer, um eine Anzahl für den Tisch zu bestellen.Essen:Als Vorspeise haben wir den gebackenen Schafskäse mit Tomaten probiert. Dieser war lecker, was vor allem an den sehr hochwertigen Zutaten lag. Zudem haben wir als Vorspeise den griechischen Kartoffelsalat probiert. Dieser hätte ausgezeichnet sein können! Grob gewürfelte junge Kartoffeln noch mit Schale, mit Kapern, Oliven, Öl und Gewürzen. Erstaunlich leckere Kombination, die mich wirklich überzeugt hätte, wäre ein Teil der Kartoffeln nicht noch sehr roh gewesen - das darf nicht sein.Als Hauptgang hatte mein Mann die griechischen Frikadellen mit Zwiebeln, gegrillter Tomate und Brot sowie einen Suflaki-Spieß extra. Das frische Fladenbrot fanden wir beide sehr gut, ebenso die gegrillten Tomaten. Beim Fleisch gingen unsere Meinungen auseinander. Ich fand es eher trocken und die Frikadellen an Stellen verbrannt. Mein Mann hat sich gefreut, dass er endlich mal wieder was ordentlich gegrilltes auf dem Teller hatte.Ich hatte zum Hauptgang den gegrillten Tintenfisch, gefüllt mit Schafskäse und Tomate. Dieser sah auch sehr appetitlich aus, als er serviert wurde. Allerdings fand ich ihn sehr zäh. Guter Tintenfisch ist für mich butterzart. Ich hatte das Gefühl, dass er an Stellen einfach noch nicht ganz durch war, er hätte aber auch nicht länger auf dem Grill bleiben dürfen, da andere Stellen schon wieder sehr dunkel (mir zu trocken) waren. Die Füllung war wieder sehr lecker.Das schlimme war eigentlich, dass mein Essen kalt serviert wurde (die Füllung war noch lauwarm). Entweder, die Küche hat es nicht geschafft, unsere Hauptgerichte gleichzeitig fertig zu bekommen und meins stand eine Weile, oder es lag daran, dass mein Teller eiskalt war, was das Essen zu schnell runtergekühlt hat. Beides darf nicht sein. Vielleicht müssen sie an ihrem Timing arbeiten, aber auf jeden Fall sollten sie die Teller etwas vorwärmen. Insgesamt hat mich mein Hauptgang dadurch enttäuscht.Generell war das Essen sehr lecker gewürzt, mit vielen frischen Kräutern und guten Zutaten.Service:Der Service hat etwas gebraucht, uns zur Kenntnis zu nehmen. Als der Kellner endlich mit der Speisekarte kam, ist er erstmal an den Nachbartisch abgebogen und hat dort bedient, obwohl die Gäste dort eine gute Weile nach uns gekommen sind. Das spricht nicht für gute Übersicht. Als wir dann bestellt hatten, kam das Essen sehr schnell - fast zu schnell. Zwischen Vorspeise und Hauptgericht gab es keine Pause, uns wurde das Hauptgericht so schnell serviert, dass wir unsere Vorspeise noch gar nicht aufgegessen hatten. Das spricht für schlechtes Timing in der Küche. Daran müssen sie dringend noch arbeiten.Ambiente:Das Restaurant ist sehr nett eingerichtet, mit teils grün gestrichenen Wänden, teils Optik offenes Mauerwerk. Dunkle Holztische ohne Tischdecken, dafür mit grünen Papiersets komplementieren den modernen Eindruck. Auf den Sitzbänken liegen Polsterauflagen, die zum etwas gemütlicheren Sitzen einladen als die Holzstühle.Preis-Leistungs-Verhältnis:Die Taverna ruft stolze Preise für überschaubare Portionsgrößen auf. Das ist angemessen, denn sie benutzen viele frische, sehr hochwertige Zutaten. Die Gefahr, die ich hier sehe ist, dass sie irgendwann anfangen, an diesen hochwertigen Zutaten zu sparen (wie so viele neue Restaurants, die versuchen auf hohem Niveau einzusteigen). Ab diesem Moment wären die Preise in keinem Fall mehr angemessen.Ich würde der Taverna durchaus eine zweite Chance geben, aber vorher müssen sie ihre Babykrankeiten im Service, Timing und in der Küche kurieren.Achtung: Zu Beginn kann man hier trotz der nicht kleinen Rechnung nicht mit Karte zahlen - also genug Bargeld mitnehmen."

Berkis

Berkis

Winterfeldtstr. 45, 10781, Berlin, Germany

Wein • Fleisch • Hühnchen • Griechisch


"Zeche: 22,50 € Allgemein: Das Berkis ist ein kombiniertes griechisches Restaurant mit angeschlossenem Imbiss, der auch einen Lieferservice bietet. Gelegen im Kiez um den Winterfeldtplatz. Das Berkis nennt sich Taverne und das beschreibt den Stil recht gut. Es ist kein Blau-weiß-Grieche. Den Imbiss kann man vom Gastraum durch einen breiten Mauerdurchlass einsehen. Man bekommt den frischen Gyrosspieß zu sehen; ein guter Eindruck für eine Entscheidung für oder wider ein Gyrosgericht. Das eigentliche Restaurant  ist mit vielleicht zehn bis zwölf Zweiertischen, die teils zu Vierertischen zusammengeschoben sind, sehr überschaubar. Eine Theke komplettiert die Einrichtung. Das Berkis ist sicherlich kein Restaurant, um einen langen Abend zu verbringen. Aber die Qualität der Speisen und das sehr günstige Preis-Leistungs-Verhältnis machen eine Einkehr empfehlenswert, wohl nicht für den Samstagabend, aber wenn man mal in der Nähe ist und Appetit auf griechische Hausmannskost verspürt (wochentags ist das Berkis ab 11:30 Uhr durchgängig geöffnet . Da ich das Berkis an einem späten Nachmittag besuchte, kann ich über das Publikum wenig sagen. Der einzig weitere belebte Tisch war mit im Kiez gealterten Erwachsenen besetzt. Hier weitere gute Erfahrungen mit Griechen in Berlin: Der Kretaner, Taverne Athene,   Restaurant Z, Elena, Estiatorion Jevssis, Nemesis, Pratirio, Ousies. Nobel, mit griechischen Restanklängen das Cassambalis. Teuer Dimokritos, mittelmäßig das Ypsilon.   Service: Im Service eine männliche Kraft im schwarzen Berkis-Poloshirt. Hinter der Theke eine weibliche Schankkellnerin. Die männlichen Bediener (Plural wegen Schichtwechsel freundlich. Die Getränke kamen schnell und die Speisen in angenehmen Etappen. Für einen halben Liter Retsina werden 6,00 € fällig. Das Pils 0,3 l kostet 2,30 € und einen Liter Wasser aus der Plasteflasche gibt es für sehr günstige 3,30 €. Also ein sehr moderates Preisniveau für die Getränke. Zur Rechnung gab es einen nur kühlen Ouzo aufs Haus. Essen: Die Speisekarte kann unter [hidden link] eingesehen werden. Zwar wird sie als Mitnahmepreiskarte ausgewiesen, aber die Preise sind identisch mit den Kartenpreisen im Restaurant. Zusätzlich gibt es eine Tageskarte. Zu den Hauptgerichten vom Grill darf man zwischen Pommes, Rosmarinkartoffeln, Gemüsebasmatireis und Reisnudeln wählen. Ich hatte die Pikilia (gemischte kalte Vorspeisen für 6,00 € . Auf dem Teller fanden sich etliche Pasten, jeweils ein ordentlicher Esslöffel: Tzatziki, Tarama, Skordalia, Auberginenpürree, Kichererbsenpürree, Schafskäsecreme,  zudem Gigantes, Rote-Beete-Salat, Schafskäsewürfel, ein Weinblatt und eine Pepperoni. Überwiegend hausgemacht und sehr gut gewürzt. Dazu gab es einen Korb mit etlichen Scheiben frischen Baguettes. Angesichts der Qualität des Gebotenen und des Preises war das 4 Sterne in der Beurteilung wert. Ohne Aufforderung wurde eine große Pfeffermühle gebracht. Dann der Lammspießteller mit Pommes (10,50 € und vier Stücken warmen Pita-Brots. Auf dem Teller zwei kleine Lammfleischspieße auf Holzstäbchen. Das Fleisch innen noch rosig und zart. Außen kräftig gewürzt, mit Kräuternote und gutem Grillaroma. Die Pommes ordentlich. Dazu ein guter Klacks Tzatziki und eine kleiner Krautsalat, das Pita-Brot eher langweilig. Das Weißkraut sehr klein geschnitten und saftig (also gestoßen oder gewrungen , ohne angemacht zu sein. Ein guter Esser wird von der Portionsgröße nicht satt. Wegen des guten Fleisches gebe ich für die Hauptspeise 3 Sterne. Wenn ich Vor- und Hauptspeise Revue passieren lasse für gerade mal eine Zeche von 16,50 €, dann gebe ich schwache vier Sterne für die Gesamtleistung der Küche. Ambiente: Die Holztische sind schwarz und blank. Dazu passende Stühle mit Lederpolster. An den Wänden lederne Sitzbänke mit hoher  Rückenlehne. Große helle Fliesen auf dem Boden. An den hellen Wänden nur ein paar gerahmte Fotos und Wandleuchten. Sehr reduziert, fast spartanisch. Die Zweiertische nach meinem Geschmack recht klein. Zwischen den Tischen ausreichend Bewegungsraum. Im Eingangsbereich stehen die Tische nah an der Tür. Mangels Windfang möchte man da im Winter bestimmt nicht sitzen. Die Wände an der Hausfront bedürfen dringend der Hand eines Malers, sie sind gut sichtbar teils angestoßen, teils fleckig. Aus den Lautsprechern hört man einen griechischen Radiosender, nicht störend laut. Sauberkeit: Wegen der teils unansehnlichen Wände nur drei Sterne. Die Herrentoilette sehr klein, aber sauber.  "