Rindertatar

Frisches Rindertatar mit Gewürzen und frischen Kräutern, serviert mit knusprigem Brot oder Crackern.

Medici

Medici

Augustaplatz 8, 76530, Baden-Baden, Germany

Sushi • Lässig • Mexikaner • Restaurants


"Wir waren mit einer größeren Gruppe im Medici.Bis jetzt habe ich im Sommer immer die Terrasse genossen ,dieses Mal kam ich in den Genuss drinnen zu sitzen.Die aktuelle Karte war wieder so hervorragende geschrieben,dass wir uns nicht wirklich entscheiden konnten....somit verließen wir uns auf den Küchenchef Farid Fazel, der uns ein Überraschungsmenü zaubern sollte.Gezaubert hat er tatsächlich,angefangen mit einem Amuse ,einer Kalbspraline,über schwarzen Seehecht mit einem sensationellen Ravioli,einer Fois Gras und als Highlight kredenzte er und LUMA Beef-Beim LUMA-Verfahren reift das Fleisch unter Einsatz eines natürlichen Edelschimmelpilzes bis zu 56 Tage am Knochen. Die Edelstücke entwickeln dabei ein unverkennbares nussiges Aroma, das zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis führt.Es war ein wahrer Genuss. Als Dessert bekamen wir eine gewünschte Käseplätte ,sowie einen Cheeseburger Cake " Medici Style"Lasst Euch vom Koch und seinem tollen Team überraschen.Jeder Teller war optisch ein Kunstwerk. Der wunderbare Service perfektionierte den Abend ,der Sommelier fand wirklich auf den Punkt den Wein der hervorragenden harmonierte und auch sonst wurden und jegliche Wünsche von den Augen abgelesen.Meine kleine Tochter war mit und ich bin begeistert ,welche kinderfreundliche Atmosphäre in diesem stilvollen Restaurant herrscht,danke an Kevin Carvalho ,dem Restaurantleiter,der seines dazu beigetragen hat.Ich freue mich schon jetzt wieder auf einen Besuch"

Metropolis Steakhouse

Metropolis Steakhouse

R 3 4-5, 68161 Mannheim, Baden-Wurttemberg, Germany

Steak • Fleisch • Europäisch • Amerikanisch


"Solch ein Satz in einem Arbeitszeugnis bedeutet „…wollte konnte aber nicht“. Den Eindruck habe ich vom Metropolis in Mannheim auch. Wir waren an einem Sonntagabend mit vier Personen dort. Das Restaurant war ziemlich leer, was mich im Nachhinein nicht verwundert. Die Betreuung bzw. der Service ist stark verbesserungsfähig. Ein freundliches Lächeln allein genügt nicht.Beispiele: Wir haben Wein im Glas bestellt. Die Bedienung brachte die Gläser und fasste sie oben am Rand an und stelle sie vor uns hin. Das ist ein absolutes Unding. Der Glasrand ist die Stellen welche der Gast an den Mund nimmt. Da haben Bedienungshände nichts zu suchen. Es wurde ein Beilagensalat bestellt der nicht kam aber auf der Rechnung aufgeführt war. Zu einem Gericht wurde auf der Karte eine bestimmte Soße aufgeführt, wegen der u.a. das Gericht bestellt wurde. Die Soße kam nicht dafür gab es dann Ketchup. Zahlen mit Karte war auf einmal nicht möglich weil angeblich „das System“ ausgefallen ist. Wenige Minuten zuvor haben Gäste am Nachbartisch noch mit Karte bezahlt. Das Essen, normal, nichts was man besonderes loben oder kritisieren müsste. Kommt aber, nach meiner Meinung an „Block House“, zumindest an die Restaurants die ich kenne, nicht heran.Abgedroschen aber deswegen nicht weniger unwahr: Wir waren zweimal dort. Zum Ersten und zum Letzten mal. Preis-Leistung stimmt nicht."

K6 Grillhouse Fürth

K6 Grillhouse Fürth

Kirchenstraße 6, 90762 Fürth, Fuerth, Germany

Suppe • Pasta • Fisch • Fleisch


"Wir wurden zum Mittagessen ins K6 eingeladen. Das K6 ist ein sehr schönes, modern eingerichtetes Lokal. Als wir gegen 12 Uhr eintrafen, waren bereits einige Tische besetzt. Das Personal begrüßte uns sehr freundlich und wir durften uns einen Tisch aussuchen. Wir wählten einen Tisch für vier Personen am Fenster. Nachdem wir Platz genommen hatten, brachte uns der freundliche Herr vom Service die Speisekarte in Form eines Platzsets. Die Getränke wurden bestellt und nach wenigen Minuten an den Tisch gebracht. Es gab ein helles Bier, ein Weizenbier, ein Glas Wasser und einen Pink Hugo. Die Getränke waren gut temperiert und bei diesem Wetter genau richtig. Auf der Speisekarte findet man wirklich für jeden etwas. Es gibt Salate, Tatar, Muscheln, natürlich Steaks, Lamm, Hähnchen sowie Pasta und Burger. Viele verschiedene Beilagen wie Süßkartoffelpommes, gegrillter Wildbrokkoli, Ofen- oder Maisgemüse usw. sind ebenfalls verfügbar. Wir bestellten dann zweimal Rumpsteaks, einmal mit Bratkartoffeln und einmal mit Folienkartoffel, außerdem den Kombiteller (150g Rinderfilet und 250g Hüftsteak) mit Folienkartoffel und Krautsalat sowie den K6 Rostspieß (300g Rinderfiletspitzen) mit Röstzwiebeln und einer extrem leckeren Soße. Dazu wurde Knoblauchbrot serviert. Für alle gab es außerdem den K6 Steak Salat (frische Blattsalate, Tomate, Gurke, Zwiebeln und geröstete Nüsse) mit einem schmackhaften Dressing. Das Fleisch war durchweg auf den Punkt (dreimal Medium, einmal Medium rare), zart, saftig und schmeckte wirklich sehr gut. Auch bei den Beilagen gab es nichts zu beanstanden. Es war ganz sicher nicht unser letzter Besuch im K6 Grillhouse Fürth. Wir kommen wieder! Vor dem Restaurant gibt es eine bestuhlte Terrasse, auf der man sein Essen auch draußen genießen kann. Das Restaurant hat von Montag bis Sonntag von 11:30 bis 22:00 Uhr geöffnet."

Maison Massard

Maison Massard

Bazeillesstr. 5, 81669 Munich, Bavaria, Germany, München

Fisch • Suppe • Europäisch • Französisch


"In München gibt es in diesem Bereich Konkurrenz. Es wird auch Französisches Quartier genannt und das hat seinen Grund. Straßennamen und Restaurants. Sie haben also einige französische Restaurants zum Vergleichen. Zunächst einmal ist Monsieur Massard bekannt. Früher führte er Le Bousquery (ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben) ein paar Straßen von seiner neuen Wohnung entfernt. Die Erwartungen waren also mittelhoch. Der Platz ist groß, ungefähr 60 oder mehr Sitzplätze in zwei Räumen. Zwei im Dienst. Dies kann eine Herausforderung sein, je nachdem, welche Art von Service Sie leisten möchten. Aus persönlicher Sicht war der Service charmant mit einem netten Sinn für Humor und einem Standardmaß an Aufmerksamkeit. Seien Sie bereit, Ihr eigenes Wasser oder Ihren eigenen Wein einzuschenken. Nichts was mich wirklich stört. Essen: Austern bestellt, Austern bekommen. Etwas Brot dazu. Du magst sie ohne irgendetwas anderes, gut. Ich persönlich hätte etwas Vinaigrette oder so etwas dazu erwartet. Fischsuppe bestellt, Fischsuppe bekommen. Mit passendem Käse, Croutons und Rouilles. Schön, etwas Knoblauch, aber das ist Geschmackssache. Entrecôte und Kalbsfilet. Habe es. Qualität gut, schönes Ratatouille. Die Pommes mit dem Entrecôte nicht zufriedenstellend. Weiß. Ich bezweifle, dass sie zweimal in Öl waren. Im Allgemeinen war die Zubereitung der Speisen auf einem durchschnittlichen Niveau. Nichts Besonderes, aber ok und die Qualität der Zutaten schien überdurchschnittlich zu sein. Ein kleiner Nachteil waren die Wartezeiten. 45 Minuten zwischen Vor- und Hauptgang sind zu viel. Nette Geste, sie gaben uns ein leckeres Sorbet zum Ausgleich. Die Preise sind fair. Alles in allem würde ich wieder dort hin gehen. Französisches Standard-Brasserie-Essen zu vernünftigen Preisen. Freundlicher Service. Nichts Besonderes, aber ok, wenn Sie nur gutes Essen und nette Leute um sich haben möchten. Zeit mitbringen."

Topaz Service Gmbh Co. Kg

Topaz Service Gmbh Co. Kg

Horner Strasse 90, 28203 Bremen, Deutschland, Germany

Suppe • Fisch • Gourmet • Crossover


"Es gibt Abende, die einem lange im Gedächtnis bleiben. In den widrigen Zeiten, in denen wir leben, sind soziale Erlebnisse zu wahren Raritäten geworden. Die Pandemie hat uns seit Monaten fest im Griff und schränkt unser Leben ein. Wenn sich dann die Gelegenheit ergibt, für ein paar Stunden die hohen Inzidenzwerte, die andauernden Selbsttests und die übrigen Corona Regeln hinter sich zu lassen, dann ist das ein wahrer Segen.   Noch beglückender ist es, wenn man diese Zeit mit einem sympathischen Gesinnungsgenossen, den man schon lange nicht mehr gesehen hat, teilen darf. Dies ereignete sich an einem Samstagabend Ende Februar, als ich mich mit Borgi, meinem guten Gaumenkumpel aus Bremen, zu einem kulinarischen „Väterabend“ verabredet hatte. Den Ort der Spachtelei legten wir schon Wochen vorher fest. Das Topaz, Bremens erste Brasserie am Platz, war dafür gerade gut genug.   Ins Topaz wollte ich schon lange einmal einkehren. Damals, als das in französischem Bistrostil gehaltene Lokal noch in der Langenstraße in der Bremer Innenstadt residierte, schlenderte ich mehrfach daran vorbei und schaute sogar kurz mal rein. Aber zum Besuch kam es dann doch nie.   Due Fratelli, Canova, Feines 1783 und zuletzt Grashoff’s Bistro lauteten die Namen, der vom Lokalmatadoren für würdig befundenen Genusstempel, in die er mich bisher führte. Der kundige GG’ler tat gut daran, denn einige der genannten Geschmacksinstitutionen sind mittlerweile Geschichte und ich bin froh, dass ich sie noch kennenlernen durfte.   Nun also das Topaz, das sich mittlerweile in Fesenfeld, einem beschaulichen Wohnviertel in der Östlichen Vorstadt nahe dem Ostertor befindet. Passable Einkehradressen hat es in diesem Teil Bremens einige. Der Besuch des nicht weit vom Topaz entfernten „Kleinen Lokals“ steht zum Beispiel noch aus.   Über das geschmackvoll gestaltete Innenleben des Topaz hat sich unser Bremer Szenekenner bereits detailliert ausgelassen. Wer sich also ein genaueres Bild vom gemütlichen Ambiente des Topaz machen möchte, dem empfehle ich die furiose Reset Rezension des Herrn Borgfelder vom August letzten Jahres. Willkommen in Südfrankreich...äh Fesenfeld Über eine gut beleuchtete Schwelle enterten wir die von außen sehr einladend wirkende Eckimmobilie. Draußen vor dem Topaz Tore... Der Bremer Grandseigneur eilte vorneweg, um den Provinzler aus der Pfalz mit der obligatorischen Portion großstädtischem Spott bei der munteren Servicechefin Nina Hinrichsen vorzustellen.   Diese widerstand dem rauen Charme des hanseatischen Heimrechtlers auf lässig lockere Art und Weise wie es nur die abgebrühte „Femme du Nord“ zu tun gedenkt. Selbst um keinen Spruch verlegen, konnte sie mit dem augenzwinkernden Humor des Schlemmerschelms auf Augenhöhe umgehen. Man weiß hier scheinbar, dass eine gute Portion Schlagfertigkeit gepaart mit Meinungsstärke bei dieser Sorte Gast so gut wie immer fruchtet.       Nach eingehender Überprüfung der Impfformalitäten, wurde uns ein kreisrunder Bistrotisch mit bequem gepolsterten Barhockern zugewiesen. Der Tatort Ein hervorragender Platz zwischen der softporno ästhetischen Cocktail Höhle, die unter der Ägide von Getränkefachmann Ibo (Ibrahim Aly stand und der von Wärmelampen beschienen Anrichtetheke aus Zinn, hinter der Lisa Staats und Fynn Fabian gemeinsam die offene Küche betrieben. Blick zur offenen Küche, wo Lisa Staats gerade anrichtet Schon bald füllte sich die aus dem Holz diverser Weinkisten „geschnitzte“ Oberfläche unseres Tisches mit den ersten Getränken. Borgi hatte unserem Mundschenk Ibo in Sachen Apéro freie Hand gegeben. Kein Fehler, wie sich bald herausstellen sollte. Denn dieser kredenzte uns wenig später einen aromatischen Blutorangen Negroni (12 Euro . Geistlich fing der Abend an... Seine „Bittersweet Symphony“ – um es mit den Worten von Richard Ashcroft (The Verve zu sagen – stellte sich als veritabler „Türöffner“ heraus und löste auch die letzten Handbremsen bei den darauffolgenden Bestellvorgängen. Für den darin enthaltenen Blutorangen Booster war übrigens Schnapsdrossel Florian Faude vom Kaiserstuhl verantwortlich, der das 42% ige Destillat aus sizilianischen Früchten hergestellt hatte. Kein hochprozentiger Kleingeist also, der unseren „Pre Dinner Cocktail“ da veredelte.   Zeitgleich zum Aperitif rückte man auch unserem Durst zu Kehle. In nicht minder ästhetischen Kristallgläsern sprudelte klassisches Blubberwasser aus Bad Pyrmont (0,75l für 6,50 Euro . Aber Wasser sollte an diesem Abend nicht die Hauptrolle spielen…   Dann sichteten wir die etwaigen Speiseoptionen, die sich in der übersichtlich gestalteten Karte in drei Bereiche gliederten: Vorspeisen, Hauptgerichte und Kleinigkeiten zum Wein. Apropos Wein, da zeigte uns Sommelier Ibo gerne, was sein Bestand so zu bieten hatte. Insofern wählten wir nicht aus der Karte, sondern eine der uns angepriesenen Flaschen, die er direkt an den Tisch brachte.   Die Erstentscheidung durfte der Gast aus der Pfalz treffen. Warum nicht einen der komplexesten und intensivsten Sauvignon Blancs Deutschlands (laut Weinhändler Belvini, Anm. auf Primärbukett und Abgang testen? Den „Baer“ von Oliver Zeter aus Neustadt Haardt hatte ich noch nie probiert. Pfalzwein zum Auftakt Der als Hommage an seinen Urgroßvater betitelte, im gebrauchten 500l Tonneau sowie im Beton Ei ausgebaute Sauvignon Blanc aus dem Jahre 2014 – mit 48,50 Euro übrigens ausgesprochen fair kalkuliert – konnte nach ausreichendem Luftkontakt seine feine Mineralität gut entfalten. Auf dem rückseitigen Flaschenetikett standen die Begriffe „Sandstein – Hingabe – Zeit“ wie in Wein gemeißelt nachzulesen. Mit ihnen konnte sich nicht nur der Kletterer aus der Südpfalz, sondern auch der Weißweinzombie von der Weser nach einiger Zeit zumindest schluckweise identifizieren. Unser Motto des Abends lieferte das Weinetikett gleich mit... Doch bevor wir uns der lang ersehnten, gemeinsamen Genusskultur ergaben und uns einmal quer durch das Topaz’sche Speisenprogramm futterten, wurde uns fluffiges Ciabatta Brot mit streichfähiger Butter gereicht. Ein einfacher, aber ganz vorzüglicher Start in die abendliche Nahrungsaufnahme. Fluffiges Ciabattabrot und Butter Die ersten Häppchen kamen dabei einem kulinarischen Eingrooven gleich. In Olivenöl gebratene und mit etwas Meersalz versehene Pimientos de Padron (5,50 Euro Pimientos de Padron sowie ein – dank Chiliwürstchen – angenehm scharfer Miniatur Hot Dog (3,70 Euro bildeten den Auftakt. Miniatur Hot Dog Nicht verschweigen möchte ich die Tatsache, dass diese ersten Leckerbissen von auf den Punkt gebratenen Riesengarnelen in aufgeschäumter Chili Butter (zu je 4,60 Euro flankiert wurden. Riesengarnele in aufgeschäumter Chili Butter Das war durchweg schmackiges Fingerfood und machte neben einer gehörigen Menge Spaß auch so richtig Appetit auf mehr.   Und mehr war an diesem Abend auch Meer. Dieses hatte ich nach unserer zweiten Bestellwelle in Form einer Fischsuppe à la Topaz (9,50 Euro duftend vor mir stehen. Fischsuppe à la Topaz Wie eine Bisque, nur etwas weniger konzentriert, schlummerte die mit reichlich Fischfilets und Flusskrebsschwänzen bestückte Meeresterrine in den Tiefen des Tellers. Ihr leicht süßlich jodiges Aroma ließ die Verwendung ausgekochter Fischkarkassen oder Krustentierschalen vermuten.   Nicht minder begeistert zeigte sich mein „Compañero del mar“. Sein butterzart gegrillter, in Ringe geschnittener Sepia (16,50 Euro thronte auf nussigen Belugalinsen und duftete obendrein subtil nach Anis. Gegrillter Sepia auf Beluga Linsen an Pernodsauce Schuld daran war eine großzügig bemessene Pfütze aufgeschäumter Pernod Sauce, die mit ordentlich Butter montiert war. In der Summe ergab das einen wunderbar süffig aromatischen Bistroteller der südfranzösischen Art.   Die in Scheiben geschnittene sizilianische Blutorange (13,50 Euro – hatten wir die nicht vorher in flüssiger Form bereits zu uns genommen? – wurde brüderlich geteilt. Sizilianische Blutorange als Carpaccio Etwas Pecorino (5 Euro hatten wir additiv dazu geordert. Pecorino zur Blutorange Er lieferte zwar mundfüllende Würze, wäre aber auch entbehrlich gewesen, da das mit leichter Sojasauce, knackigen Fenchelstreifen, gepickelter roter Zwiebel, grüner Chili und etwas Fenchelgrün verfeinerte Blutorangencarpaccio gar keinen Umamischub gebraucht hätte, um seine aromatischen Trümpfe voll auszuspielen. Nochmal die Blutorange im Detail Ein Gericht, dass dank ausreichend vorhandener Würze nicht ins saure Einheitsmilieu abdriftete, sondern mit fordernder Säure und präsenter Schärfe seine Komponenten zur Geltung brachte. Ein Teller mit Charakter, der nun auch unseren Papillen unmissverständlich klarmachte, dass dies kein Abend für Warmduscher werden würde.   Mittlerweile war uns der „Baer“ ausgegangen, was den Bordeauxfelder neben mir dazu animierte, eine weitere Bouteille öffnen zu lassen. Wir blieben dem Sauvignon Blanc treu und ließen uns eine Flasche Chateau Doisy Daëne Sec 2016 (66 Euro schmecken. Einen echten Spaßmacher hatten wir da im Glas, der mit seiner aromatischen Nase und der latent salzigen Länge nicht die schlechteste Einstiegsdroge ins weiße Bordeaux darstellte. Ein weißer Bordeaux...warum nicht? Mein Partner in Dine hatte da bereits klammheimlich einen Sashimi Teller (21,50 Euro geordert. Sashimi als Zwischengang Diesen mit zahlreichen, schön fettigen Lachstranchen und tiefroten, akkurat gesäbelten Thunfischhappen ausgestatteten Zwischengang klemmten wir uns genussvoll zwischen die dazu gereichten Essstäbchen. Sojasauce, eingelegter Ingwer und Wasabi Knet bildeten das klassische Beiwerk. Die butterzarten Rohfischpreziosen schmolzen förmlich auf der Zunge. Und dass der Weißwein aus dem Departement Gironde dazu eine ausgezeichnete Figur machte, überraschte nicht wirklich.   Wer jetzt denkt, dass damit die wohlgeratene Gaumenorgie ein jähes Ende fand, täuscht sich gewaltig. Genug der kulinarischen Vorspiele. Handfeste Hauptgänge waren nun das Gebot der Stunde. Der nette Herr zu meiner Rechten ließ sich doch tatsächlich ein Wiener Schnitzel mit Gurkensalat (21 Euro servieren. Knusperteppich aus Kalb Schon der Anblick des von luftig soufflierter Panade umgebenen Kalbfleischteppichs machte sie richtig Appetit. Das Wiener im Anschnitt Solch ein perfekt durch die Pfanne geschleustes, mit der richtigen Dosis Pfeffer und Salz versehenes Panierstück bekommt man im Hamburger Schnitzeltempel „Tschebull“ bestimmt auch nicht besser hin.      Das Pracht Wiener Mein Hauptgericht fiel etwas üppiger aus als geplant. Ich hatte mich für den gebratenen Skrei mit famos gebuttertem Kartoffelpüree und Spinat (27,50 Euro entschieden und merkte schon nach den ersten Happen, dass der Verzehr dieser stattlichen Portion kein Selbstläufer werden würde. Gebratener Skrei mit Kartoffelpüree und Spinat Und das lag nun wahrlich nicht an den Protagonisten. Der Winterkabeljau geriet tadellos – comme il faut. Sein zartblättriges Fleisch war von einer knusprigen Haut überzogen und punktete mit dezenter Fettigkeit. Das seidige Püree konterte den mutig gewürzten, mit feiner Knoblauchnote versehenen Spinat. Dazu wurde à part eine leichte Joghurt Senfsauce gereicht. Ein in sich stimmiges Brasseriegericht, das von der Küchencrew sauber auf die Keramik gebracht wurde.   Selbst Häuptling „Schluckender Specht“ schien vom Magenvolumen des Pfälzers beeindruckt und leerte panisch sein letztes Gläschen Weißwein. Doch wir saßen nicht lange auf dem Trockenen. Angespornt von diversen (bereits ausgetrunkenen Flaschen des legendären Luddite Shiraz aus Südafrika, die hinter uns die Ablage dekorierten, wurde nach einer Demi Bouteille des Jahrgangs 2018 (45,50 Euro verlangt. Halbe Flasche für den Shiraz Sheriff Der perfide Plan des Schampus Schlawiners ging auf. Statt auch mal seine maskuline Seite zu bedienen und einen gehörigen Schluck von diesem fruchtig eleganten „Super Südafrikaner“ zu nehmen, zog es der gemeine Schaumweinhanseate lieber vor, sich ein halbes Fläschchen André Clouet Grande Reserve Champagner (0,375l zu 45 Euro zu genehmigen. Watt mött, dat moett! Sagt man ja nicht nur an den Ufern der Weser. Schampus für den Schamanen Diese mündet ja bekanntlich in die Nordsee, die man sich im Topaz sogar als Nachtisch bestellen kann. Borgi kannte das Dessert bereits aus früheren Zeiten und in der Tat erinnerte mich das akribisch arrangierte Patisseriekunstwerk optisch an meine Deichspaziergänge an der Wurster Nordseeküste ein paar Tage zuvor. Unser Küsten Dessert  Zwischen Schlick (mit Sepiatinte eingefärbter Limetten Schmand , Treibholz (zu kleinen „Ästen“ temperierte Schokolade , Gischt (mit Meersalz abgeschmeckter Milchschaum und Steinen (Honeycomb aus Honig, der mit Zucker, Glukose und Natron versetzt wurde wirkte die Nocke vom salzigen Erdnusseis wie eine obenauf schwimmende Boje. Nordsee meets Topaz Hätte man diesem Teller einen Tischventilator an die Seite gestellt, wäre das auflandige Seewindgefühl perfekt gewesen und hätte uns wahre Möwenschreie der Begeisterung entlockt. Stattdessen genossen wir das letzte (schwör! kulinarische Statement des sympathischen Küchentandems in schwelgerischer Andacht.     Obwohl es keines Alkohols bedurft hätte, um unsere Zungen zu lockern, intensivierte dieser doch zweifellos die Gespräche an und um unseren Tisch. Ja, man hatte sich nach so langer Zeit eine ganze Menge zu erzählen und auch der emsige Ibo und die charmante Nina trugen mit ihrer zugewandten Art mit dazu bei, dass uns nie langweilig wurde.   Zu später Stunde – selbstverständlich hielten wir bis zuletzt hartnäckig die Stellung – saßen dann auch Lisa und Fynn bei uns am Tisch und stießen auf diesen in allen Belangen gelungenen Abend mit uns an. Ein großes Dankeschön geht an die komplette Topaz Crew, die einen hervorragenden Job machte und der man jederzeit anmerkte, dass sie lieben, was sie tun. Selten habe ich mich bei einem Erstbesuch so schnell heimisch gefühlt wie bei euch!   Dass Kollege Pichlfelder und ich danach noch im „Feldschlösschen“ in der Herderstraße mit diversen Cocktails den späten Abend zum frühen Morgen machten, kam für keinen von uns beiden mehr überraschend. Wir genossen diese lang ersehnte Zusammenkunft tatsächlich in „vollen“ Zügen und so lange es eben ging.   Danke lieber Borgi für diesen Abend, von dem ich noch lange gezehrt habe – ganz besonders natürlich beim Schreiben dieser „kleinen“ Ode an den Hedonismus. Dass du die komplette Getränkerechnung beglichen hast, war sehr großzügig von dir. Aber du hattest ja auch den wesentlich größeren Durst…;   Und so möchte ich mit den Worten des geschätzten Lyrikers Carl Zuckmayer schließen, die unser Gefühl beim Verlassen des Tatorts ganz gut auf den Punkt bringen:   „Welch ein entzücktes Spiel: zu hohen Festen erlesener Bissen Liebreiz zu erflehn, und welche Lust: sich mächtig vollzumästen satt und mit Saft gefüllt vom Hals bis zu den Zeh'n.“  "

Herzenslust

Herzenslust

Nauwieserplatz 5, 66111 Saarbrücken, Germany, Saarbruecken

Suppe • Kaffee • Vegetarier • International


"Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich sagen soll. Es war eine etwas schreckliche Erfahrung. Machen Sie sich nicht die Mühe, einen Tisch zu reservieren, denn Sie sitzen sowieso draußen in der Kälte. Sie boten an, nachzusehen, ob drinnen ein Platz für uns wäre, und nach 40 Minuten Wartezeit in der gottverdammten Kälte bekamen wir tatsächlich den Platz, den wir eigentlich für 20 Uhr gebucht hatten. Das fängt großartig an. Nachdem wir uns mehrmals entschuldigt hatten, genossen wir Getränke auf Kosten des Hauses und ich war bereit, darüber hinwegzusehen. Sie haben sogar unseren ersten Kurs priorisiert, damit wir nur etwas bekommen. Okay, das ist schön ... Nun, denken Sie noch einmal darüber nach. Danach mussten wir 20 Minuten auf das Hauptgericht warten. Ich meine, in Ordnung, ich verstehe, Sie haben unseren ersten Kurs priorisiert und ich verstehe die Verzögerung für den zweiten. Aber was um alles in der Welt ist mit dem letzten Gang passiert? Wir haben eine halbe Stunde auf Kuchen gewartet? In welcher Welt dauert es so lange, bis man ein Stück Kuchen bekommt? Oder wirklich irgendein Kurs in einem funktionierenden Restaurant? Anscheinend haben sie die Bestellung einfach vergessen. Das ist uns aufgefallen, nachdem uns einer der Kellner gefragt hat, ob er uns noch etwas anbieten könnte, wie zum Beispiel Kaffee oder etwas zum Abschluss. Ähm ja, vielleicht unsere Bestellung. Es ist vielleicht nicht zu teuer für sich allein, aber bei Gott, es ist den Preis nicht wert. Alles, was wir hatten, war bestenfalls mittelmäßig, außer dem Dessert, hey, das war köstlich, aber nicht genug, um eine halbe Stunde zu warten. Langweiliger Salat, trockene Rumpsteaks, obwohl medium gekocht, gegebene Saucen machten das überhaupt nicht wett. Der einzige gute Punkt ist, dass sie sehr charmante Kellner haben, die an diesem Abend sehr nervös wirkten. Ich nehme an, sie hatten anfangs einen schlechten Tag, aber ich glaube nicht, dass das eine gute Ausrede ist. Tun Sie sich selbst einen Gefallen und wählen Sie ein anderes Restaurant, Saarbrücken hat viele Geheimtipps zu bieten."