Rücken Vom Iberico Schwein
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Oberst-Barrett-Str. 1, 67487 Sankt Martin, Pfalz, Germany

Cafés • Pizza • Deutsch • Meeresfrüchte


"Genau ein Jahr nach unserem ersten Besuch wollten wir an den tollen Abend anknüpfen. Der Tisch war wie reserviert für uns vorbereitet. Die Speisekarte hatte sich im Vergleich zum letzten Jahr leicht verändert, was es mir noch schwerer machte, etwas Passendes zu finden. Wir entschieden uns beide für die Zucchini als Vorspeise, und meine Freundin wählte das Cordon Bleu, während ich mich notgedrungen für den Kaiserschmarrn als Hauptgericht entschied. Als Gruß aus der Küche gab es eine kleine Sülze mit Schwein und Gemüse in Kuchenform auf einem Gurkenbett. Leider war die Sülze ungewürzt. Erst eine gute Prise des zwischenzeitlich bereitgestellten Meersalzes half. Die Brötchen waren zwar warm, aber leider nicht frisch, sondern aufgebacken. Die verschiedenen Aufstriche wie aufgeschäumte Butter und Aioli schmeckten gut. Die gefüllten Zucchini für 14 Euro enttäuschten. Laut Karte sollten sie mit Büffelmozzarella gefüllt sein, dazu gab es marinierte Radieschen. Tatsächlich handelte es sich um ein kleines Päckchen aus gelber und grüner Zucchini, jeweils ein längliches Blatt, in dem der Käse eingewickelt war. Die marinierten Radieschen waren leicht säuerlich. Der Preis für dieses Gericht war völlig überzogen. Das Cordon Bleu vom St. Martiner Frischling war mit Camembert und Brombeeren gefüllt und kostete 25 Euro. Das Schnitzel kam in zwei kleineren Teilen. Ich durfte probieren und empfand es als deutlich zu fettig. Positiv anzumerken ist, dass es in der Pfanne gebraten wurde. Allerdings bestand es zum Großteil aus Panade, vom Fleisch habe ich kaum etwas geschmeckt, geschweige denn von Käse oder Brombeeren. Der Kürbis wurde in Spalten und als Raspel gereicht, zusätzlich gab es wenig Püree. Die geraspelte Variante schien am besten zu schmecken. Dazu gab es mehrere Kleckse Brombeersoße, die sehr intensiv geschmeckt haben soll. Für ein Schweinefleischgericht in dieser Portionsgröße fand ich das Gericht überteuert. Als Münchnerin einen Kaiserschmarrn in der Pfalz zu essen ist gewagt. Da ich kein Vanilleeis wollte, sollte die Portion etwas größer ausfallen. Zum karamellisierten Kaiserschmarrn für 14 Euro gab es Zwetschgenröster und in meinem Fall Vanillesoße. Die Portion war sehr übersichtlich. Wenn in Bayern eine Portion 14 Euro kostet, ist sie in etwa doppelt so groß. Üblicherweise kostet eine Portion ca. 12 Euro und beinhaltet eine angemessene Menge Apfelmus und/oder Zwetschgenröster. Zudem werde ich davon auch satt. Nicht hier. Der Schmarren bestand aus einer Art Quarkteig und war nicht annähernd mit dem Original vergleichbar. Schade. Der Service war sehr nett und gut gelaunt. Die Weinkarte blieb unverändert zum letzten Jahr. Allerdings wird es unser letzter Besuch gewesen sein."