Suzukakia
Taverna Alexandros Griechische Spezialitäten Gaststätte

Taverna Alexandros Griechische Spezialitäten Gaststätte

Russeer Weg 141, 24109, Kiel, Germany

Steak • Salate • Griechisch • Lieferdienste


"Wir hatten einen kleineren Auftrag im Bereich der Hofholzallee und entschieden uns, in die Gegend zu gehen. Bis zu diesem griechischen Restaurant waren es nur ein paar hundert Meter, die wir gemütlich zu Fuß zurücklegten. Wir kamen wenige Minuten nach der Öffnungszeit um 17:00 Uhr an. Der Platz war völlig leer, vom Personal war niemand zu sehen. Also wählten wir einen Tisch und nahmen Platz. Kurz darauf kam der Wirt durch die Eingangstür und war sichtlich überrascht, uns dort zu sehen. Er fasste sich jedoch schnell, begrüßte uns freundlich und brachte uns kurz darauf die Speisekarten. Im weiteren Verlauf des Abends war er stets freundlich und aufmerksam, auch die Zwischenfrage kurz nach dem Servieren der Speisen, ob alles in Ordnung sei, wurde gestellt. Die Speisekarte ist komplett auf der Homepage des Restaurants einsehbar, wobei die Navigation zwischen den einzelnen Seiten etwas notwendig ist: [hier Link]. Insgesamt umfasst das Angebot das übliche Programm eines griechischen Restaurants in Deutschland, wie gewohnt auch stark fleischlastig. Madame war bereits sehr erfreut über das Moussaka und war ziemlich enttäuscht, als der Wirt ihr mitteilte, dass er es an diesem Tag nicht anbieten könne. Nach einem erneuten Blick in die Karte entschied sie sich für „Kalamaris mit Reis, Pommes, Tarama und Knoblauchsoße sowie gemischtem Salat“ (12,80 €), zusätzlich bestellte sie ein stilles Wasser (0,4l für 2,60 €). An diesem Tag hatte ich keine Lust auf Experimente und bestellte den „Artemis-Teller, Gyros, Suvlaki und Souvlaki“ mit Pommes. Nach einer relativ kurzen Wartezeit brachte der Wirt die Salate als Vorspeise. Der gemischte Salat zu den Kalamaris war wirklich schön angerichtet, aber der Kräutersalat bestand nur aus weißem Kraut, das wirklich gut platziert war, und als Dekoration eine Olive sowie eine Peperoni; die oft üblichen Gurkenscheiben und Viertel-Tomaten fehlten hier. Kurz nach dem Abräumen des Salattellerts brachte der Wirt die Hauptgerichte. Mein Mischsteller sah wie erwartet aus, auf dem Gyros lagen das Kotelett und das Spießfleisch, zusammen mit Pommes und Reis. Es war nicht zu trocken und nicht zu frisch, also genau richtig. Die Pommes waren heiß und knusprig, das Fleisch hatte eine gute Grillkruste, das Fleisch vom Spieß war zart und saftig. Das Kotelett war ebenfalls sehr gut, schön mürbe und mit einer eindeutigen Knoblauchnote. Die Kalamaris bei Madame waren eindeutig selbst paniert, wahrscheinlich mit dem groben asiatischen Paniermehl, aber sie hatten in der Konsistenz ihre Stärken. Auch sie zeigten auf der guten Seite ausgeprägte Tendenzen zu Gummiringe, wie sie oft in einfacheren Lokalen serviert werden. Viele Pflanzen sind hier im Gastraum verteilt, nicht nur auf den Fensterbänken, sondern auch an anderen Stellen im Raum und um die Bögen herum. Die meisten sind echt, doch es sind auch deutlich künstliche Pflanzen vorhanden. Die Möbel sind überwiegend im alten deutschen Stil aus dem beliebten Holztyp „Eiche rustikal“ gehalten, im Hintergrund stehen zudem einige modernere Stühle. Die Tische waren nur mit einer mitteldicken Decke bedeckt, darauf standen Salz- und Pfeffermühlen, eine kleine künstliche Blume und ein Teelicht im Glas. Der Raum war nahezu ausschließlich mit einigen Wandlampen und Teelichtern auf den Tischen und Fensterbänken beleuchtet. Sauberkeit: Der Restaurantbereich war sehr sauber, sogar Teller, Gläser und Besteck gaben keinen Grund zur Beschwerde. Die Toilette war nicht auf dem neuesten Stand der Technik, jedoch waren alle Einrichtungen funktional und es war sauber."

Mythos

Mythos

Schwimmbadstraße 6, 67487 Maikammer, Germany

Griechisch • Mediterrane • Mittagessen • Spezialitäten


"Endlich mal wieder mit zwei netten Kollegen beim Griechen sitzen. Ein Ziel, dessen Umsetzung eine ganze Weile dauerte, da die Umstände der letzten Wochen und Monate so waren wie sie nun mal waren. Egal, der Präsident unseres dezimierten Wörther Schlemmerclubs – zwei Kollegen müssen derzeit aus gesundheitlichen Gründen passen – rief frisch geimpft zur ersten außerordentlichen Sitzung des Jahres. Diese sollte nach seiner Ansicht in Maikammer stattfinden.   Die hinlänglich bekannten Genusstempel wie die Dorfchronik, das Gasthaus Zum Winzer oder das Waldhaus Wilhelm ließen wir geflissentlich außen vor. Beim Kroaten im „Alt Maikammer“ waren wir erst letzten Sommer, weshalb wir das Restaurant Mythos ins kulinarische Visier nahmen. Von dessen legendärem Gyros hatte unser Cluboberhaupt schon mehr berichtet. Ein präsidialer Fleisch-Eid, den wir an einem warmen Montagabend Mitte Juni gerne mitschwören wollten.   Das seit 2014 von Sohn Stamatis geführte Familienlokal, das ganz sportlich zwischen Tennishalle und Freibad beheimatet ist, besitzt einen großangelegten Biergarten, der bei entsprechend warmer Witterung auf regen Zuspruch trifft. Außenansicht Kein Wunder, denn die Betreiber des Lokals haben diesen mit Sicht- und Lärmschutzbarrieren gut eingefriedet. Mediterrane Kräuter, Rosenbüsche und viel anderes grünes Blattwerk inklusive. Abends im Biergarten Gut, dass der Kollege einen Tisch vorab reserviert hatte, denn es war in der Schwimmbadstraße 6 zu Maikammer an diesem Abend mächtig was los.   Stamatis Temelis, der bereits als kleiner Junge im Herxheimer Lokal seiner Eltern das Bier zapfte, ist ein rundum sympathischer Mensch, der genau weiß, wie viel Humor seine Gäste vertragen. Seine kleinen, nett gemeinten Scherze bzgl. Alkoholverzicht und Vegetarismus nahm ihm keiner am Tisch krumm. Ganz im Gegenteil: er sorgte gleich für lockere Stimmung und etliche Lacher. Selbst um keinen Spruch verlegen, kamen wir mit der unbefangenen Art des Mythosbetreibers sehr gut zurecht.   Dass es etwas länger dauerte bis wir die Speisenkarten endlich in Händen halten durften, war dem nahezu komplett besetzten Außenbereich und dem gastronomischen Long-Covid-Phänomen namens „Personalmangel“ geschuldet. Aber wir waren ja nicht auf der Flucht und wurden später mit doppelten Ouzos generös entschädigt.   Die Speisenpalette des Mythos bietet vertraute griechische Fleischkost, wie man sie in deutschen Landen seit vielen Jahren kennen, schätzen und verdauen gelernt hat. Auch ein stattliches Angebot an fleischlosen, warmen Vorspeisen steht hier zur Verfügung. Doch der überwiegende Teil der hier gelisteten Gerichte enthält Fleischernes von Schwein, Lamm, Rind oder Pute. Da wird nach Lust und Laune aufgespießt Herkulesspieß , in den Backofen geschoben Lammhaxe , überbacken Gyros , vom Drehspieß gesäbelt nochmal Gyros und in erster Linie natürlich gegrillt, was das Zeug hält.   Einen halben Liter frisch gezapftes Bellheimer Lord-Pils erhält man hier für grundsolide 3,40 Euro. Von den griechischen Weinen lässt man ja erfahrungsgemäß besser die Finger. Vielleicht aber auch zu Unrecht. Dennoch müssen Wein- und Schorletrinker nicht auf ihren geliebten Rebsaft verzichten, denn sowohl die offen ausgeschenkten Tropfen vom Weingut Hollerith, als auch die mit Mineralwasser „gespritzten“ Erfrischungsgetränke „Don’t bash the Pälzer Rieslingschorle!“ sind zu erschwinglichen Preisen gelistet.   Ebenfalls erfreulich: der moderate Mineralwasserpreis. Für freundlich kalkulierte 3,90 Euro perlte das sprudelnde „Nobel-Nass“ der Marke „Bellaris“ aus der Dreiviertelliterflasche ins Glas unseres Fahrers, dem in Sachen Alkoholverzicht keiner was vormacht. Ich ließ es ganz entspannt mit einem Schoppen Radler angehen, Kollege Nr. 3 mochte es eher reinsortig und bestellte ein Lord-Pils der gleichen Füllmenge.   Die Wahl unserer Speisen war schnell erledigt. Die Überschrift nahm es ja bereits vorweg. Zusammen mit dem Fleischwebel der Reserve vom II. Carnivorengeschwader Schweinfurt ging es zum Außeneinsatz an den Thermaischen Golf, genauer gesagt an die mit dem wohlklingenden Namen „Saloniki“ versehene Grillplatte, die als „Empfehlung des Hauses“ in der Karte angepriesen war.   Für 38 Euro bot sie in jeweils zweifacher Menge: Puten- und Schweinesteaks, Lammkoteletts, Gyros, Schweinespieße sowie Bifteki. Zwei kleine Salate vorweg und zwei Beilagen nach Wahl gehörten zum nahezu Rundum-Pflanzlos-Paket noch dazu. Der Gyrosgeneral und Drehspießmajor gegenüber hatte sich für das kross gegrillte Schweinegehäckselte entschieden. Aber das war auch nicht anders zu erwarten. Auch er erhielt den obligatorischen Salat und eine Beilage nach Wahl dazu, was mit 13,20 Euro zu Buche schlug.   Der Salat überzeugte durch frische Zutaten. Gut, das Joghurt-Dressing schmeckte genauso wie es eigentlich bei jedem Standardgriechen schmeckt. „Verlässlich“ nennen es die einen, „langweilig“ die anderen. Naja, ab und an kann man sich das schon mal geben. Tut ja auch nicht wirklich weh. Den Krautsalat nahm mir mein Kollege ab. Die Köpfe wollten ja nicht umsonst gespalten worden sein. Beilagensalat vorweg Die fleischerne Vorhut machte der Gyrosteller meines Gegenübers. DER Gyros Oh ja, das sah nach ansprechender Ware aus, die man scheinbar genau zum rechten Zeitpunkt vom Spieß gesäbelt hatte. Seine dazu bestellten Pommes wurden ihm auf einem Extrateller gereicht. Sie waren von ansprechender Sortierung und knuspriger Textur. Breite Kartoffelstäbe frittiert Stamatis Temelis und seine Servicejungs mussten zuerst ein wenig Platz schaffen, um die zischende Grilllandschaft in unsere Mitte bugsieren zu können. Salonikinachbau im Maßstab Eins zu Fleisch Statistenrollen nahmen der Alibi-Blumenkohl, ein paar Schnitze Honigmelone sowie Grobgehacktes von der Zwiebel ein. Mit „Griechandaise“, der auf solch einer Platte nahezu unverzichtbaren Käsesauce meist von Lukull… wurde nicht gespart. Warum auch? Einmal Saloniki, hin und zurück! Das Fleisch war durch die Bank weg auf den Punkt gegrillt. Selbst die kurzgegrillten Teile vom Schwein gerieten nicht zu trocken. Die Bifteki waren mir geschmacklich etwas zu intensiv Salz, Oregano… , dafür beeindruckte der Spieß mit mürber Saftigkeit. Bif-Bif-Bifteki! Und der Gyros war sowieso über sämtliche „Drehschwindel“ erhaben. Den bekommt man kaum besser hin, so die einhellige Meinung am Tisch. Saftig, kross, mit adäquater Würze und dabei nicht zu fettig. Den hatte der Mythos-Mann so richtig gut abgeliefert, Kompliment. Fleischlandschaft Auch ohne ein Beweisfoto von der geputzten Platte hier vorzeigen zu können, müsst ihr mir bitte glauben, dass wir uns die Saloniki-Platte bis auf den letzten Gyrosfetzen einverleibten. Großes GG-Ehrenwort „ich wiederhole, mein Ehrenwort…“ sozusagen. Kroketten und Bratkartoffelchips mit Schafskäsehaube inklusive. Geht nicht? Gibt’s doch! Aber die beiden doppelten Ouzo zum Dessert waren diesmal Pflicht und Nachsorge zugleich. Pflicht-Digestif Genau wie der zusätzliche Schoppen Bier, der die Zugkraft in der Speiseröhre während der Nahrungsaufnahme noch zu fördern vermochte. Klar kann man so etwas nicht jede Woche wegspachteln. Es würde mich auch gar nicht reizen. Aber hin und wieder sollte man der Absicht, eine griechische Fleischplatte zu vernichten, auch mal nachgeben. In so kollegial freundschaftlicher Runde geht das nämlich ganz gut."