Trüffel Eis Trüffel Eis
La Vecchia Masseria

La Vecchia Masseria

Mathildenstraße 3, 80336, München, Germany

Lässig • Europäisch • Italienisch • Authentische Italienische Küche


"Meine Frau und ich hielten in La Vecchia Masseria auf dem Weg zu einem anderen Restaurant an. Von der Straße aus schien es eine gute Wette zu sein, gute Lage, viele Einheimische und eine preiswerte Speisekarte, also waren wir froh, unsere Pläne zu ändern. In Deutschland sind Sie natürlich an eine Effizienz gewöhnt, die Sie vielleicht nicht mit anderen europäischen Nachbarn erreichen, aber unser Kellner war von Anfang an schroff und abrupt; Ich schaffte es gerade noch, eine Beilage grünen Salat zu bestellen, da er bereits acht Schritte von uns weggesprintet war, als wir die letzten Silben unserer Hauptgerichte beendet hatten. Meine Frau hatte ein Nudelgericht und ich eine Pizza. Beides war, wie viele hier kommentiert haben, vollkommen ausreichend. Ich würde jedoch kurz davon absehen, das Essen zu empfehlen. Beide Gerichte kamen erschreckend schnell. Die Pizza war überkäset und nichts, was ein Italiener, oder ich wage zu sagen, ein Londoner, als gut zubereitete Basis erkennen würde. Das Nudelgericht war cremig, hatte aber noch einen ungekochten Klecks Mehlschwitze. Um es klar zu sagen, das Essen war für uns kein Deal Breaker, es hat den Job gemacht, und wenn es nicht den Service und die mangelnde Sorgfalt für zahlende Gäste gegeben hätte, wäre ich glücklich gegangen. Wenn Sie eine Pause von Wurst- und Bierhallen suchen, schauen Sie woanders hin."

Il Mulino

Il Mulino

Rathenaustraße 2, 45127, Essen, Germany

Pizza • Mittelmeer • Europäisch • Vegetarier


"Mein mittäglicher Termin in Essen zog sich etwas länger hin, so dass der mir empfohlene Wiedergutmachungsbesuch im Il Grappino, dem Familienrestaurant des La Grappa an der dortigen Schließzeit scheiterte. Etwas missmutig, da hungrig trottete ich um die diversen Weihnachtsbuden auf der Kettwiger Straße und war schon fast im Pfefferkorn auf ein Steak gelandet, als mir das Il Mulino in einer Seitengasse in den Blick und wieder in den Sinn kam. Durchgehende Küche hatte ich mir gemerkt, aber auch das Risiko eines 3P Ladens, also Pizza, Pasta, Putenbrust, das kulinarische Dreigestirn der deutschen Fußgängerzonen. Nachdem ich die recht steilen Stufen zum im Souterrain gelegenen, aber immerhin mit bodentiefer Verglasung zumindest im vorderen Bereich noch recht hellen Restaurant ebenso würde , wie unfallfrei hinter mich gebracht hatte, trat ich ein. Augenblicklich war es still, nur drei Männer am Tisch, die spielten Skat... Ach nein, aber so war es wohl mal, denn die großen dunkelroten Bodenfliesen und das viele rustikale, naturfarbene Eichenholz einschließlich der groben Deckenbalken und Bohlen lassen doch vermuten, dass die Räumlichkeit früher eher der rheinisch/westfälischen bin mir da in Essen immer unsicher , denn der mediterranen Gastlichkeit gewidmet war. Sauber war im Gastraum alles, die Sanitäranlagen wurden nicht besucht. Auf den blanken Holztischen fielen immerhin Stoffservietten, Salzmühlen und Olivenöl Flaschen mit Ausgießer auf. Auch etwas abstrakte Kunst an den geweißten Wänden und die große Tafel mit einigen Angeboten fiel aus der Reihe. Mein Vorurteil, hier so nah an der Einkaufsmeile eher einfache Kost zu erhalten, wurde jedoch durch ein Publikum genährt, das aus einigen Paaren nach dem Einkaufs , aber mehr noch aus Gruppen junger Menschen vor dem Weihnachtsmarkt sauf bummel bestand. Der Service wurde, wie sich später herausstellte, von den beiden Inhabern und einem weiteren Herrn verrichtet. Eindeutig echte Italiener, wie die Unterhaltung verriet, aber eigentlich schon die distanzierte Höflichkeit, fernab von der lärmenden Fröhlichkeit italisierten Bedienungspersonals aus den unendlichen Weiten zwischen Tanger und Täbriz. Knapp wurde mein Gruß erwidert, mein Wunsch nach warmer Speisung positiv beschieden und mir mit lässiger Geste ein so, aber wirklich so schlechter Tisch zwischen Raumteiler und einer wohl zwölfköpfigen lauten Gruppe angeboten, dass mit obschon hartgesotten ein DEN ganz bestimmt nicht! entfuhr. Glücklicherweise wurde gerade ein schöner Ecktisch frei, den ich dann auch nehmen durfte . In der Tat durfte, denn später musste in diesem Bereich ein große Tafel zusammen gestellt und eingedeckt werden. Aber bitte, wenn man um 15:00 Uhr zu Mittag isst, muss man mit Vorbereitungen für das Abendgeschäft rechnen. Zumal die Räumerei nicht nur erklärt wurde, sondern man sich dafür auch höflich entschuldigte. Genauso, wie für einen etwas anders als angekündigt servierten Gang, den ich zwar monierte, der mir aber sehr gut schmeckte. Hierfür war ein Espresso aufs Haus keine Frage. Lag es an an der rosigen Umsatzaussicht oder an meinem ehrlichen Interesse an Speisen und Wein? Jedenfalls wurden die Herren auch im Übrigen zugänglicher und erfüllten ihre Pflichten angesichts der vielen Aufgaben professionell und gut. Zufriedenheit und weitere Wünsche wurden passend erfragt, nichts vergessen, Extras erfüllt, zu den Weinen konnte Auskunft gegeben werden. Ich war zufrieden und beim Gehen wurde noch etwas geplaudert, mit einem kleinen Seitenhieb auf Rino Fratessi... Aber der Reihe nach. Um in Ruhe in der Karte stöbern zu können, wählte ich zunächst aus den mit spizzico überschriebenen Kleinigkeiten noch vor den Antipasti etwas Salami  zu 3,9€. Ein gut getrocknetes Exemplar, das eine gewisse Härte mitbrachte, wie ich es mag. Auch etwas Pfeffer, fein, fein. Dazu hatte ich um Parmiggiano  gebeten, der leicht knirschig kam, vielleicht 24 Monate gereift. Begleitet von etwas gut austariertem Balsamico, grünen Oliven, eingelegter Tomate und Peperoni ein größeres Coperto 6€ . Sehr schön. Einziges Manko war die dem anfangs noch gut besuchten Lokal geschuldete Wartezeit. Wie gut, dass schon vorher ein überraschend knuspriges Ciabatta gereicht wurde. Das Olivenöl stach durch eine angenehme Bitternote und einen pikanten Abgang hervor. Und endlich mal kein Kräuterquark genanntes Mörtelsurrogat, sondern ein Joghurt mit Radieschen   frisch, würzig, säuerlich. Kompliment, hätte ich nicht erwartet.  Nach einiger Zeit kam auch der sehr ausgewogene, nicht zu fruchtige sardische Cannonau von Argiolas, einer der wenigen Roten, die ich mag. 7,9€ für 0,2l ist indes indiskutabel, aber: Hey, is Wochenende und, um nochmals Juliane Werding zu bemühen, ich war zufrieden mit mir. Nachdem ich die laminierte Mittagskarte zu Seite gelegt hatte, arbeitete ich mich ausführlichst durch die für meinen Geschmack etwas zu umfangreiche Karte. Schließlich entschied ich mich von der Tafel als Primo für Fusilloni mit Salsiccia und Bohnen, 12,5€. Darauf folgend  aus der Karte ganz klassisch ein Saltimbocca für 20€, aber bitte ohne die begleitende Weißweinsauce, Fleischsaft reicht völlig. Zudem bat ich um Gemüse vom Grill. Dazu habe ich aus Neugier sogar 8,6€ für ein Glas sizilianische Cuvée von Grillo und Inzolia Pietra di Luna investiert und wurde von einem klaren, mineralischen Wein überrascht, der mit jedem Schluck neue Nuancen zeigte. Die Nudeln wurden serviert, als ich gerade noch am letzten Käse mümmelte. Allerdings hatte ich mir wirklich viel Zeit gelassen, also kein Vorwurf an die Küche. Der Service hätte da vielleicht einen Tick aufmerksamer sein können. Die Pasta war rundum gelungen. Fusilloni Wie der Name auf oni schon sagt, handelte es sich um eine große Ausführung von Fusilli, der beliebten Spiralnudel. Durch ihre Größe oder die Kunst des Kochs waren die Exemplare al dente, noch fast von cuore, auch nicht immer ein Selbstläufer bei dieser Nudelart. Die Spirale ist natürlich perfekt, um möglichst viel der fruchtigen, intensiven, pikant gewürzten Tomatensoße aufzunehmen, die mit dem nicht weiter heraus stechende Salsicciabrät, angeschwitzten Zwiebeln und Knoblauchscheiben, Kräutern und schwarzen Olivenstücken schön aufgepeppt war. Rundum lecker und super mit dem Cannonau. Allerdings hatte ich ein gänzlich anderes, klassisches Gericht erwartet, pasta e fagioli, also eher trocken . Konsequent waren die auf der Tafel noch aufgeführten Bohnen im Gericht dann Fehlanzeige. Eine Nachfrage führte nur zu einem verdrucksten, wenig glaubwürdigen Hat der Koch die vergessen? , aber dann auch zu Entschuldigungen und eben einem Kaffee aufs Haus. Das war gut, geht aber besser. Das Hauptgericht hat mir ebenfalls geschmeckt.  Saltimbocca Flaches, saftiges Kalbfleisch, kräftiger, nicht zu salziger Schinken und ausreichend Salbei die Menge ist ja Geschmackssache . Dazu wunschgemäß farbenfrohes Gemüse, mit Biss, aber nicht hart, sowie schön gebräunte, weiche Kartoffelhälften in der Schale. Tadellos. Zum Abschluss erneut eine positive Überraschung. Aber der gewünschte Vin Santo war vorhanden und sogar gut gekühlt. Er hatte noch einen Rest Frische, wurde vorsichtig, um kein Depot ins Glas zu bringen, eingeschenkt und mit reichlich Cantuccini zum Stippen serviert. 7,5€ sind sicherlich kein Schnäppchen, was hier aber ganz grundsätzlich gilt. Insgesamt eine ansprechende Leistung, so dass ich das Il Mulino nicht nur wegen der durchgehenden Küche und der zentralen Lage empfehle."

Locanda Trevisana

Locanda Trevisana

Schulstraße 41, 80634, München, Germany

Pizza • Pasta • Fisch • Getränke


"Aktualisierung Herbst 2013: Wir sind schon lange hier und es hat einfach alles gestimmt, Service, Geschmack, Timing, Atmosphäre... und vor allem der Preis, den der Chef bezahlt hat. Auf jeden Fall gibt es wieder einen Stern, ich upgrade auf 4. Ich war schon ein paar Mal zum Mittagessen hier und besonders: das Essen ist sehr lecker und geschmacksintensiv und es lohnt sich wirklich, einen Besuch abzustatten. Die bisherigen Servicekräfte waren beide sehr nett und wirklich herzlich! Ein weiterer Grund. Auch das Ambiente finde ich angenehm und schön und draußen sitzen ist im Sommer auch geeignet. Der Grund, warum ich nicht drei Sterne vergebe und im Moment nicht so viel Spaß habe (zumindest am Mittagstisch ist meine Erfahrung dort beim letzten Besuch so. Also bin ich mit fünf Kollegen, mit knurrendem Magen und freudiger Erwartung in der Mittagspause im Locanda Trevisana Ristorante. Aus Einfachheit habe ich eines der drei Tagesgerichte gewählt, das teuerste, den Fisch. Alles andere magst du nicht. Vier der werten Kollegen hatten auch ein Tagesgericht gewählt, Menü 1. Nach kurzer Zeit kamen die Getränke und Salate der Kollegen. Als sie den Salat beendet hatten, kam meine Suppe irgendwann. Spargelsuppe. Sehr lecker, aber nicht sehr heiß. Das hat auch Vorteile, ich wollte sie schnell essen, um die Führung meiner Kollegen zu bekommen, da ich erwartet hatte, dass die Hauptgerichte rechtzeitig kommen würden. Das taten sie. Für meine Kollegen. Wenn ich gewusst hätte, wie lange mein Fisch auf mich warten würde, hätte ich die Suppe in der nächsten Stunde aufteilen können. Auch die Pizza des fünften Kollegen war da. Nachdem meine vier Kollegen mit Menü 1 bereits eine gefühlte Ewigkeit gegessen hatten, haben wir immer wieder nach dem Fisch gefragt. Es hieß immer, er kommt noch. Wollte ich nicht. Wenn die Mehrheit der Begleitung seit mindestens 10 Minuten fertig ist, kann man doch mit dem Huf runtergehen… es ist kein gemütliches Kerzenlicht-Dinner, sondern eine Mittagspause im Alltag und die Zeit ist theoretisch begrenzt. Irgendwann kam der Fisch. Meine lieben Kollegen waren so nett, mich nicht zu drängen oder allein sitzen zu lassen und warteten sehr geduldig mit mir. Der Pizzajunge hatte langsam extra Seelenfrieden gegessen, damit er etwas auf dem Teller hatte, als mein Essen kam. Trotzdem war meine Freude nicht dieselbe. Er schmeckte lecker, der Fisch, aber die schlechte Küchenplanung bekommt einen Punkt, da es sehr extrem war. Pannenmanagement bekommt einen weiteren Punkt, da die Bedienung meinte, es täte ihr sehr leid und „dann warten Sie halt“, aber für meinen Geschmack sollte es einfach eine winzige Reparaturgeste bei einer solchen Panne geben. Ich weiß nicht, einen Schnaps aufs Haus, einen Rabatt oder sonst eine Geste, die dem Restaurant nicht wehtun muss. Leider ist das nicht passiert. Schade. Ich muss sagen, dass dies zum ersten Mal passiert ist und hoffe, es war nur eine Ausnahme. Denn wie gesagt, das Essen ist köstlich und qualitativ hochwertig und die Atmosphäre passt auch. Also, um es klar auszudrücken, mehr Zeit nehmen und genießen."