Tonkabohne-Creme-Brûlée
Q1 Metropolitan Kitchen & Bar

Q1 Metropolitan Kitchen & Bar

Queerenstr. 1, 28195 Bremen, Germany

Europäisch • Mexikanisch • Vegetarisch • International


"Allgemein: Im „Q1 Metropolitan Kitchen Bar“ erwarten einen „die beliebtesten Gerichte aus den angesagten New Yorker Stadtteilen Little Italy und Soho“. „Abgerundet wird das Angebot durch bestes Prime Beef Steaks vom Lavasteingrill.“ Zitat Ende; Fundstelle: [hidden link]. Nun zähle ich nicht zu denen, die Trends hinterherlaufen und die Lektüre der Selbstdarstellung des Q1 lese ich mit einem „Aha“ schnarch und keinem „Oha“ begeisternd . Aber für einen mal wieder fälligen Abend mit guten Freunden und dem Anspruch, dafür ein Restaurant jenseits von Grieche, Italiener Co. zu finden, blieb ich nach gründlicher Recherche beim Q1 hängen. Lage, Karte und Interieur stimmten. Nach dem Besuch kann ich anfügen, dass auch der Service und die Atmosphäre ansprechend sind. Insgesamt eine für die Bremer Innenstadt vorzeigbare Adresse und gut geeignet für ein klassisches „Ausgehen“, wartet das Q1 doch auch mit einem Barbetrieb auf, der das Kulinarische vorbereiten oder abrunden kann. Das Preisniveau ist gehoben, aber noch nicht abgehoben. Einen Fuffi sollte man pro Kopf einstecken, wenn man etwas länger im Q1 verweilen möchte und Hunger und Durst ordentlich besiegt werden sollen. Bewerten möchte ich das mit 3,75 Sterne, auch das Investment kaufmännisch gebührend berücksichtigend. Mit einer Karte, die auch Burger und Pizza anbietet, spricht das Q1 ein breites Publikum an, wie wir feststellen konnten. Im Beobachtungszeitraum von 18 bis 21 Uhr war das Q1 voll besetzt. Ich hatte mit einem mehrwöchigen Vorlauf persönlich für die Reservierung vorbeigeschaut und einen Tischwunsch geäußert. Er wurde nicht zugesagt „machen wir prinzipiell nicht“ , aber erfüllt. Das Q1 gehört zum Quartett RIVA, QUAI, DECK 20, Q1. Service: Im Q1 wird man platziert. Hierzu muss man brav am Stehpult nach dem Eingang warten. Eine junge Dame mit Krawatte geleitet einen dann zum Tisch. Das Casting für die Auswahl der Servicekräfte bringt eher zierliche, junge Frauen hervor. Der Blick zeigt Sneakers, dann etwas nackte Fessel, enge Jeans – also die übliche Straßenuniform, eine kleine Schürze, weiße Blusen und schwarze Hosenträger. Das macht einen gefälligen Eindruck und die jungen Damen sind selbstbewusst, offen in der Ansprache und vermitteln Spaß an der Arbeit. Sie verbreiten damit eine gute Atmosphäre! Die Pflicht bewältigen sie auch sicher und gastorientiert. So wurde nach den Vorspeisen und einer gewissen Wartezeit gefragt, ob die Hauptgänge genehm wären. Allerdings warteten diese schon im Küchenpass, denn kaum, dass wir zugestimmt hatten, wurden sie aufgetragen. Die Getränke kamen nicht übermäßig flott, aber nach akzeptabler Zeit; ein Wasser war in Vergessenheit geraten. Die Spargelkarte wurde annonciert und insbesondere die Zitronengras Spargelsuppe als persönlicher Favorit unserer Bedienerin glaubhaft empfohlen. Da gebe ich gerne vier Sterne. Wie es sich für eine Bar gehört, gibt es ein reichliches Getränkeangebot. Zwei Biere Jever und Radeberger werden gezapft und dürfen für 0,2 l mit stolzen 2,10 € abgegolten werden. Eine Flasche Wasser 0,75 l kommt auf 5,90 € und die 11 offenen Weine liegen in der Bandbreite von 4,90 € bis 8,00 €. Ergänzend gibt es quer durch die Anbaugebiete dieser Erde 36 Flaschenweine, meist in der moderaten Preislage zwischen 20 und 30 €. Unser Pinot Grigio Rosé 5,50 € erstens kalt und zweitens nicht von der modischen Fruchtigkeit der heutigen Rosés, die meist süßebetont sind. Essen: Ob die Karte nun New York wiederspiegelt, kann ich nicht beurteilen. Aber mit den italienisch angehauchten „Starters“, Burgers, Steaks, auch aus dem Reifeschrank, Pasta, Pizza, Currys und Flammkuchen bedient man aktuelle Trends und fast alle Geschmacksrichtungen. Die Mittags und Abendkarten sind auf der Homepage verfügbar, nicht hingegen die umfangreiche Getränkekarte oder die Saisonangebote, wie derzeit Spargelgerichte. Wir wählten vorab zweimal italienisch Carpaccio 13,50 €, Bruschetta 7,90 € , zweimal Soho Wasabi Tuna Salat, original laut Karte: „Babyleafsalat mit grünem Spargel und Radieschen in Wasabi Vinaigrette mit Avocado und kurzgebratenem Yellowfin Tuna im Sesammantel“ und für alle einen Flammkuchen Elsass 12,50 € . Aber erst einmal wird von unserer Bedienerin resolut ein Schuss Olivenöl in die für jeden Gast eingedeckten kleinen Schälchen gegeben und dazu ein kleiner Korb mit ordentlichen Stangenweißbrotscheiben gereicht. Aus den guten Salz und Pfeffermühlen kann man sein Öl würzen. Da das Öl eine milde, fruchtige Note hatte, ging das in Ordnung, obwohl dieser Olivenöl Salz Dip mittlerweile einen ziemlichen Bart hat. Der Brotkorb wirkte arg abgezählt und wurde zu den Vorspeisen nicht ersetzt, was dann geizig wirkt. Alle Vorspeisen waren gelungen. Das Bruschetta gut mit kräftigen Geschmacksträgern versehen Balsamicocreme, Parmesanspäne, Pesto ; mit drei Scheibchen für 7,90 € aber stramm bepreist. Nicht nur ein optischer Hingucker das Carpaccio, sondern auch von der Fleischqualität her überzeugend Angus und mit 13,50 € im Quervergleich nicht zu beanstanden. Auch der Thunfisch, praktisch roh aufgeschnitten, gefiel. Der Salat dazu nett angemacht. Enttäuschend für mich der längliche Klacks Wasabicreme, die ohne jeden Wumm war. Klassisch der Flammkuchen mit Crème fraîche, Speck und Zwiebeln, der sozialisiert allen mundete. Überflüssig allerdings die draufgestreute Rauke, die auch ansonsten fast alle Teller zierte. Auf die Pizza Rucola e Serrano 13,50 € gehörte sie freilich. Schöne Blasen am Rand der Pizza verschafften dem klassischen Boden etwas Volumen und das Lob des Essers sagt, dass man im Q1 auch Pizza zu backen versteht. Für die Spareribs „in würziger BBQ Sauce an gegrilltem Maiskolben, Coleslaw und Ofenkartoffel mit Sour Cream“, 18,90 € wurde gewünscht, die BBQ Sauce gesondert zu reichen, was in einem Schälchen auch brav befolgt wurde. Die Knochen zum Rausziehen, wie es sein muss und ein Lob für das Gesamtwerk mit etlichen Mitspielern. Meine ständige Begleiterin ließ sich von der Spargelkarte die Spargelravioli bringen 15,90 € . Nun dachten wir, dass der Koch die Teigtaschen mit dem Spargel gefüllt hätte. Aber Abschnitte vom grünen und weißen Spargel und Ravioli fanden sich jeweils als Solisten auf dem Teller, zudem etliche Scheiben Bärlauchkochschinken, Tomaten und Feldsalat sowie die unvermeidbare Rauke. Insgesamt eine gelungene Interpretation rund um Spargel und Schinken, wie ich den Resten entnehmen konnte. Freilich hätte ich nicht mit meiner rosa gebratenen Lammhüfte auf Ratatouille, cremigen Kartoffelgratin und Rosmarinjus 21,50 € tauschen wollen. Hier überzeugten alle Zutaten: Mehrere Scheiben zarten Lamms auf kräuterigem Ratatouille Gemüse mit leichtem Biss und ein bemerkenswert leckeres Kartoffelgratin. Auch die Portionsgröße gut akzeptabel. Die für mich immer wichtige Würzhandschrift hat die Küche des Q1, wenn man einmal die Wasabicreme als Ausrutscher außen vor lässt. Wir haben alles in allem lecker gegessen, ohne große Aha Erlebnisse. Ich gebe dafür mal knappe vier Sterne. Ambiente: Auf der Homepage gibt es eine Bildergalerie, auch speziell vom Umbau. Die Bilder vom Umbau zeigen, dass das Restaurant völlig neu aufgebaut wurde. Es befindet sich in sehr zentraler Lage, allerdings nicht an den Hauptlaufwegen der Innenstadt. Die Benamung folgt auch einer Mode, denn Q1 steht offensichtlich für die Straßenanschrift Queerenstraße 1 4. Von außen sieht man schon, dass das Erdgeschoss in dem Geschäftshaus mit sehr hohen Decken aufwartet, so dass für die Innenarchitekten viel Spielraum besteht. Unter der Decke bilden zwei vielarmige Leuchter mit gelben Lampenschirmen die Hingucker. Ergänzt werden sie durch Deckenspots und Wandleuchten an der Innenseite, was sich zu einer ausreichenden Ausleuchtung des Restaurants fügt. Angenehm auch die Akustik. Weder wird einem ein trendiger Musikgeschmack aufgezwängt wie z. B. in der Bullerei in Hamburg, noch bildet sich ein Lärmpegel, gegen den man am eigenen Tisch anreden muss. Das Farbspiel der Möblierung und der Flächen ist beige braun. Den Fußboden zieren wohl echte Dielen. Die Deko beschränkt sich auf gerahmte Fotos, Grafiken und runde Spiegel. Für halbhohe Vertäfelungen sorgen auf alt getrimmte Bretter. Der Barbereich ist gut abgetrennt vom eigentlichen Restaurant und hat neben Barhockern am langen Tresen eine Kuschelecke mit Sofas zum herumlümmeln zu bieten. Das eigentliche Restaurant ist langgestreckt. Am besten sitzt man an den Vierertischen an der Innenseite, die auf einem Podest stehen und mit den Sitzbänken starr angeordnet sind. Hier sind die Tische ausreichend dimensioniert und man hat einen guten Überblick. „Unten“ geht es deutlich enger zu, als die Fotos auf der Homepage suggerieren. Für unseren Tisch 93 und das Ambiente 4,5 Sterne. Nicht überraschend war, dass auch die Herrentoilette durchdesignt ist. Man blickt bei der Stehendverrichtung auf rote Mosaikfliesen, steht auf schwarzem Schieferboden und auch die Wände und Türen sind in schwarz gehalten. LED Strahler spenden ausreichend Licht in horizontaler Ausrichtung, so dass keine Darkroombeklemmung aufkommt. Funktionalität und Sauberkeit stimmen zudem. Sauberkeit: Nichts zu bemäkeln."

Tamatsu

Tamatsu

Graswarder, 23774 Heiligenhafen, Deutschland, Germany

Sushi • Pizza • Gesund • Getränke


"Wir haben im TAMATSU, aufgrund der Bewertungen und einer Empfehlung aus dem privaten Kreis, einen Tisch zu zweit reserviert. Der Besuch hat uns jedoch aus folgenden Gründen leider nicht gefallen. Zum einen war der Service nicht ausreichend und zum anderen hat uns das Essen auch nicht geschmeckt. Zum Service: Nachdem wir angekommen waren hat es bereits ca. 10 Minuten gedauert bis wir eine Karte gereicht bekommen haben. Zu dem Zeitpunkt war das Restaurant weder voll noch war zu wenig Personal vor Ort. Es sind immer zwischen 5 und 7 Personen im Bereich umhergelaufen. Nachdem wir die Karte erhielten konnten wir dann auch irgendwann bestellen. Wir haben jeder eine Vorspeise und zusammen eine Hauptspeise bestellt. Die Vorspeise kam nach ca. 15 Minuten, auf die Hauptspeise haben wir 1 Stunde gewartet und nachgefragt wie lange wir noch warten müssen. Daraufhin wurde das in der Küche geprüft und die Bedienung kam mit dem falschen Gericht. Sie ging nochmal in die Küche und kam dann mit dem richtigen Gericht. Der Koch kam hierbei mit und entschuldigte sich für das falsch servierte Essen (das ist auch der einzige Grund wieso es 2 Sterne gibt). Innerhalb dieser ganzen Stunde kam keine einzige Bedingung, um sich nach unserem Wohlbefinden zu erkunden, oder ein weiteres Getränk zu servieren. Zum Essen: Zum anderen hat uns das Essen nicht gut geschmeckt. Die Vorspeise war ok, aber mehr auch nicht. Die Hauptspeise war lieblos angerichtet. Wir hatten das Gefühl es wurde in der Küche schnell zusammengewürfelt, weil unser Essen vergessen wurde. Das Sushi war insgesamt sehr trocken und nicht ordentlich gerollt. Lies sich somit auch noch schlecht Essen. Darüberhinaus waren die Stäbchen auch nur einfache „Einmal- Stäbchen“. Das Restaurant hat für mich kein stimmiges Preis-Leistungsverhältnis und das Essen hat nicht mehr als ok geschmeckt. Für 2 Personen haben wir 78€ gezahlt (2 Saftschorle, 2 Vorspeise, 1 Küchenempfehlung Sushi Einstieg). Wir werden hier nicht noch einmal Essen."

Friederikenhof

Friederikenhof

Langjohrd 15-19, 23560 Lubeck, Schleswig-Holstein, Germany, Oberbüssau

Käse • Bier • Fisch • Kaffee


"Südwestlich von Lübeck im kleinen Ort Oberbüssau direkt am Elbe Lübeck Kanal gelegen, bietet das Ringhotel Friederikenhof eine Übernachtungsmöglichkeit im schönen Grün ganz fern der hektischeren und vor allem lauteren Großstadt. Dabei macht das Hotel auch mit seinem eigenen Restaurant durchaus auf sich aufmerksam, welches mich auch als Nicht Hotel Gast im Mai 2017 durch allgemein sehr gute Bewertungen in der Hoffnung, ein schönes Abend Menüs genießen zu können, anlockte.   Das Ambiente ist natürlich traumhaft von der Natur geprägt. Die roten Backsteinhäuser eines ehemaligen Hofes tragen zu dieser rustikalen Atmosphäre bei. Das setzt sich auch im Innenbereich des Restaurants mit Holzbalken, Naturstein und Kamin fort. Somit ist atmosphärisch schon einmal eine gute Voraussetzung für ein gemütliches speisen gelegt. Interieur. Dass das Hotel mit seinem Restaurant durchaus einen höherwertigen Anspruch hat, bewies es mir auch letztes Jahr durch seine Teilnahme am „Schleswig Holstein Gourmet Festival . In dessen Zuge kam für ein Wochenende Michael Kempf aus dem Berliner 2 Sterne Restaurant Facil zu Besuch und servierte in Zusammenarbeit mit der Küchencrew des Ringhotels ein Menü, welches man für meinen Eindruck auch gut gemeistert hat. Hier soll es aber natürlich um die Eigenleistung der Küche bei meinem ersten Besuch 2017 gehen, bei dem ich mir ein 5 Gang Menü nach eigenen Vorlieben aus der Speisekarte im Vorhinein zusammenstellen und somit reservieren konnte, wofür ein Preis von 69€ berechnet wurde.   Bedient wurde ich über diesen frühen Abend hinweg von zwei Herren mittleren Alters die stets freundlich und ohne Hast agierten, wenn sich auch die Wartezeiten natürlich mit zunehmender Gästezahl etwas erhöhten. Eine eigenständige Erläuterung der gereichten Gänge hätte ich mir zwar durchaus sehr gewünscht, jedoch konnten sie meine Fragen doch stets aus dem Stehgreif kundig beantworten. Zu Beginn wurde ein paar Scheiben Baguette und Körnerbrot zusammen mit gesalzener Butter, Rapsöl und hausgemachten Kräuterquark gereicht. Baguette und Körnerbrot mit gesalzener Butter, Rapsöl und hausgemachten Kräuterquark. Die Qualität war dabei von allen Komponenten schon ein sehr guter Einstieg: Die Brote mit luftiger Krume und röscher Kruste, das Rapsöl sehr aromatisch und der Kräuterquark frisch. Als Amuse Bouche folgte ein kleines Gläschen mit einer schön kühlen Gazpacho (genau das richtige an solch einem sonnigen Spätfrühlingsabend . Gazpacho. Knoblauch war in treffender Menge eingesetzt und ließ auch den Tomaten, der Gurke und dem Schnittlauch noch geschmacklichen Raum. Die etwas dickflüssigere Konsistenz gefiel mir ebenfalls, was es somit zu einer gelungenen Einstimmung machte. Vegetarisch startete das Menü mit einer Karotten Ingwersuppe mit Kerbelschaum. Karotten Ingwersuppe mit Kerbelschaum. Der Ingwer war gut dosiert, die Suppe schön sämig und kleine Karottenstücke mit angenehmen Biss sorgten für Abwechslung. Der Kerbelschaum hatte zwar einen schönen Stand, trug jedoch geschmacklich eher nicht zur Suppe bei: dafür fehlte es ihm leider sind Aroma. Trotzdem war es eine schmackhafte Suppe. Und der zweite Gang sollte ohne Fleisch und Fisch ausgekommen. Dafür spielte ein in Panko gebackener Taler aus friesischem Kuhmilch Käse die Hauptrolle. Gebackener Friesentaler mit Rucolasalat und Portwein Schalotten Konfit. Begleitet wurde der außen krosse und innen leicht flüssige Käse von einem Konfit aus Portwein Schalotten, die geschmacklich mit Süße und Säure auch hielten was sie versprachen. Rapsöl und ein frisch säuerlich angemachter Salat waren weitere Komponenten. Hier harmonierten Salzigkeit, Süße und Säure, sowie feste und weiche Konsistenzen sehr gut zusammen: Eine wirklich tolle Komposition. Zur letzten Vorspeise durfte dann zum ersten Mal etwas für die Karnivoren auf den Teller. Zu einer sous vide gegarten Hüfte vom Sylter Deichlamm gesellte sich ein rote Linsenpüree und ein Sprossen Radieschen Salat. Hüfte vom Sylter Deichlamm sous vide gegart mit rotem Linsenpüree und Sprossen Radieschensalat. Die gewählte Zubereitungsart machte die aromatischen Tranchen der Hüfte so saftig und zart, dass ein Messer zum Zerteilen nicht einmal notwendig war. Das Püree war ebenfalls sehr fein und cremig. So lieferte der knackige, süß säuerliche Salat wieder eine willkommene textuelle Abwechslung. Im folgenden 1. Hauptgang hatte nun auch das kühle Nass in Form eines gebratenen Filets von der Edelmaräne seinen Auftritt. Gebratenes Filet von der Edelmaräne mit Krustentierschaum, Frühlingsgemüse und Brunnenkressegnocchi. Mit Brunnenkresse aromatisierte Gnocchi und gemischtes, knackiges Frühlingsgemüse in Form von grünem und weißem Spargel, Erbsen, Staudensellerie und Möhren stellten die Sättigungsbeilage. Ein Schaum von Krustentieren fügte einen Meeresbewohner zum Süßwasserfisch hinzu. Der Fisch war gut gegart, die Haut hätte aber noch etwas krosser sein können. Einzig Salz und Säure fehlten mir zum Fisch doch etwas. Da konnte auch der Krustentierschaum nicht helfen, der aromatisch ebenfalls nicht intensiv genug war, um zur Geltung zu kommen. Dafür waren die sonst häufig nur geschmacksneutral daherkommenden Gnocchi mit ihrem deutlich wahrnehmbaren Brunnenkresse Aroma eine interessante und schmackhafte Überraschung. Vor dem herzhaften Abschluss des Menüs sorgte ein weiterer Küchengruß in Form eines intensiv fruchtiges Waldbeer Sorbert mit frischer Minze für eine tolle und erfrischende Überraschung. Waldbeer Sorbert. Krönender Abschluss meines individuellen Menüs sollte das Kotelett vom regionalen Holsteiner Sattelschwein sein, das mit Estragon Möhren und einem Kartoffel Röstzwiebelpüree serviert wurde(Desserts brauche ich eigentlich nie. Bei mir kann das Menü gerne sehr herzhaft enden ; . Kotelett vom Holsteiner Sattelschwein mit Estragonmöhren und Kartoffel Röstzwiebelpüree. Das stattliche Exemplar war durchaus zart, stellenweise aber auch minimal trocken. Das konnte durch die wohlschmeckende Sauce aber gut ausgeglichen werden. Die glasierten Möhren waren wunderbar knackig und mit dem Estragon und ein paar Zwiebelwürfeln treffend abgeschmeckt. Das feine Kartoffelpüree mit den knusprigen Röstzwiebelringen passte sehr gut zum Schwein, da es dessen Herzhaftigkeit noch unterstützte und Volumen gab. Somit war das insgesamt doch ein würdiger Menü Höhepunkt. Zusammenfassend kann ich also sagen, dass die verwendeten Zutaten von stets spürbarer Frische und guter Qualität waren und auch das Küchenhandwerk insgesamt auf guten Niveau lag. Bei der Edelmaräne hätte die Haut zwar wie gesagt noch krosser und das Kotelett noch etwas saftiger gelingen können, aber schlecht waren auch diese Gänge keinesfalls. Bei allen vegetarischen Komponenten konnte die Küche hingegen durchweg überzeugen. Dem anberaumten Preis wurde das Restaurant des Friederikenhof für mein Empfinden definitiv gerecht. Somit kann ich eine Einkehr hier also auch jedem empfehlen, der nicht im Hotel residiert, aber auch abseits der Lübecker Innenstadt auf der Suche nach qualitativen Speisen in Mitten eines wunderbaren Ambientes sucht."

Sonne Wildtal

Sonne Wildtal

Talstrasse 80 | Wildtal, 79194 Gundelfingen, Baden-Wurttemberg, Germany, Gundelfingen/Wildtal

Tee • Deutsch • Schnitzel • Mittagessen


"Nach dem Desaster mit dem letzten Pächter haben wir dieses Restaurant eine ganze Weile gemieden.Nun war es an der Zeit, dem neuen Inhaber einen Besuch abzustatten.Die Einrichtung des Restaurants ist stilvoll, die Beleuchtung sehr passiv und angenehm. Leider sitzt man auf den ungepolsterten Holzstühlen recht unbequem. Zum Zeitpunkt unseres Besuches war das Restaurant nur zu einem Drittel gefüllt, daher war es sehr ruhig und man konnte sich gut unterhalten. Die dezente Musikuntermalung war sehr passend.Wir speisten zu zweit, und bestellten ein Wiener Schnitzel mit Pommes und Salat sowie einmal Geschmorte Kalbsrosenscheiben mit Rotweinsauce, Burgundertrüffel, Nussbutterschaum, Roter Bete und Spätzle. Als Vorspeise einen Feldsalat mit Walnuss-Balsamico-Dressing und Speckcroutons.Zunächst wurde der Feldsalat serviert. Dieser war sehr üppig und lecker, ein feines Dressing und knusprige Speckkracherle rundeten den knackigen Salat ab. Der Beilagensalat für das Wiener Schnitzel wurde jedoch erst auf Anfrage gebracht. Wieso? Die Kellnerin hatte wohl vor, ihn erst zum Hauptgang zu servieren. Seltsam. Dieser hat jedoch auch geschmeckt. Ich dachte mir, so kann es gerne weiter gehen.Doch dann kam der Hauptgang...Das Wiener Schnitzel war lieblos angerichtet. Nicht mal ein Sträußchen Petersilie hatte man für nötig befunden. Die Pommes waren eher mehlig, und im Fleisch versteckte sich die eine oder andere Sehne. Enttäuschend.Dann die Kalbsrosenscheiben, dort wurde alles auf den Teller geklatscht. Da habe ich selbst im Dönerladen schönere Teller gereicht bekommen.Geschmeckt hat es zwar ordentlich, die Sauce harmonierte gut mit dem Fleisch und der Roten Bete, die Spätzle waren jedoch komplett fad, das Fleisch war recht zart, aber schon an der Grenze zum Trockenen und hatte ordentlich Fettrand, außerdem war der Teller nicht richtig vorgewärmt. Ein absolutes No-Go, wenn man einen Saucenspiegel serviert! Die Sauce war binnen Minuten kalt.Auf meine konstruktive Kritik hin gab es keinerlei Reaktion. Die Kellnerin hatte den Abend über sowieso nur einen Gesichtsausdruck drauf, und es war genau der falsche. Wir wurden auch nicht während des Essens gefragt, ob alles in Ordnung ist, sondern erst beim Abräumen der Teller.Schade, von der in der Speisekarte angepriesenen liebevollen Zubereitung und dem stets lächelnden Personal war an diesem Abend nicht viel zu spüren. Von der badischen Herzlichkeit erst recht nichts.Der Besuch war zwar kein kompletter Reinfall, aber in dieser Preisklasse und dem angestrebten Niveau dieses Restaurants muss einfach alles passen, und das war mitnichten der Fall."

Bei Marko

Bei Marko

Willi-Graf-Strasse, 53881 Euskirchen, North Rhine-Westphalia, Germany

Tee • Deutsch • Französisch • International


"... Ich war hier mit ein paar Freunden aus Euskirchen und keiner von uns war jemals hier gewesen. Zunächst einmal fühlt sich der Ort selbst wirklich besonders an, es ist ein wunderschönes altes Gebäude in einer kleinen verschlafenen Stadt und innen wirklich schön. Es hat ein gemütliches, ruhiges Gefühl und ist entspannt. Zweitens waren die Leute wunderschön und das Paar, das den Ort führt, kochte und servierte uns zusammen mit einem wirklich sehr besonderen persönlichen Gefühl. Wir sprachen über das Gebäude und hatten eine wunderschöne Führung. Der Service war perfekt. Sie erklärte jedes Gericht und die Weinempfehlungen und bot auch englische Menüs und Beschreibungen an, obwohl ich es nicht brauchte. Schließlich das Essen, wow! Wir hatten 4 Gänge und jeder von ihnen war atemberaubend. Der erste Gang hatte Fleisch darin, also tauschte ich es aus, aber meine Freunde hatten Jakobsmuscheln mit Speck, die perfekt aussahen. Ich hatte einen überbackenen Käsebeutel mit einem schönen Salat. Der zweite Gang bestand aus wunderschönem Fisch und Meeresfrüchten in einer Safranbrühe, wirklich köstlich und frisch und die Meeresfrüchte waren perfekt zubereitet. Der nächste Gang war ein Heilbuttsteak mit Lachs-Mousse und Erbsenrisotto, absolut köstlich. Jeder Geschmack perfekt, atemberaubende Präsentation und geschmacklich hervorragend, Geschmack nach mehr, wie sie in Deutschland sagen! Der letzte Gang Dessert war ein köstlicher Rhabarbertee mit einer Art Biskuit-Eis und einer schönen Panna Cotta in einer Fruchtgelee. Wirklich technisches Kochen und perfekt ausgeführt. Die Weinbegleitung war perfekt und großzügig bemessen. Insgesamt war es für die Qualität nicht so teuer. Obwohl ich sie nicht gegessen habe, sahen die Steaks auch erstaunlich aus und somit eine atemberaubende Wahl, klar, dass ist eine Spezialität, aber trotzdem waren die Gerichte, die wir hatten, überwältigend. Ich werde hier auf jeden Fall wiederkommen, es ist nicht weit von Euskirchen, wohin wir tatsächlich geradelt sind, und es ist ein verstecktes, aber sehr besonderes Restaurant. Ich kann es kaum erwarten zurückzukehren!!"

Restaurant Fischerei Minholz

Restaurant Fischerei Minholz

Birkenallee 48, 83233 Bernau am Chiemsee, Bavaria, Germany

Cafés • Fast Food • Europäisch • Mexikanisch


"Prinzipiell finde ich es nicht gut, wenn Restaurants schlecht bewertet werden, weil man den Hund nicht mitnehmen durfte oder es keine Wickelkommode gab. Was uns heute - Sonntag, 30.04. - hier allerdings widerfahren ist, war einfach nur unglaublich. Auf Grund der durchgängig guten Rezessionen, planten wir bei unserem Tag am Chiemsee ein dort zu essen. Da auf der Website groß steht, dass es durchgehend warme Küche gibt, sollte es ca. 14 Uhr werden. Dort angekommen, waren die Servicekräfte gleich auf den ersten Blick restlos überfordert. Keine Begrüßung, keine Tischzuweisung. Asiatische Gäste, die sich auch überhaupt nicht zu helfen wussten, wollten direkt an der Theke bestellen und wurden angepflaumt, dass sie sich erst einmal einen Platz suchen sollen - in einem Ton, Wahnsinn. Jedenfalls warteten wir dann draußen eine Viertelstunde auf einen Platz in der Sonne. Wir setzten uns dann zu zwei weiteren Gästen, die seit über eine Viertelstunde bezahlen wollten und sichtlich amüsiert über die Unfähigkeit des Personals waren. Zum Kopfrechnen der Beträge 1.80 Euro 3,50 Euro benötigte die junge Dame über eine halbe Minute. An einem anderen Tisch saß sie dann eine ganze Minute, als die Rechnung noch länger ausfiel. Nun denn, als unsere Mitsitzer den Tisch verließen, erhielten wir - auf Nachfrage - endlich eine Karte. Eine Karte zu Zweit. Sei es drum. Nach weiteren 10 Minuten tauchte die junge Dame dann endlich wieder auf und wir wollten unsere Bestellung aufgeben. Bei den Getränken, alles gut, dann ging es zur Hauptspeise - "Ähhhhm, die Küche nimmt eigentlich keine Bestellungen mehr auf" "Wie jetzt? Was heißt eigentlich?" "Ja Ne, geht nicht mehr" "Warum wurde uns das nicht gesagt als wir das Restaurant betreten haben oder nach der Karte gefragt haben? Seit dem ist eine halbe Stunde vergangen? Oder man schreibt es auf die Tafel am Eingangsbereich?" - Das war der Bedienung dann zu viel der konstruktiven Kritik und sie ging einfach zum nächsten Tisch weiter, als ob nichts gewesen wäre. Wir sind dann aufgestanden und gegangen. Wir haben ja schon viel erlebt, aber so ein überfordertes, unfähiges Personal wirklich noch nie. Eine Frechheit."