"Das Restaurant ist sauber und gepflegt, jedoch ist es aufgrund der großen Räumlichkeiten auch laut. Mit pflanzlichen Raumteilern könnte man mehr Privatsphäre und Diskretion schaffen. Die Beschreibung der Gerichte auf der Speisekarte und die Preise vermitteln ein Niveau, dem das Essen durchaus gerecht werden kann. Die niederländische Hauptbedienung ist sehr freundlich, achtet allerdings ebenso wenig auf die leeren Gläser der Gäste wie die Bedienung an diesem Abend. Diese serviert die Speisen, ohne einen guten Appetit zu wünschen, und erwähnt auch nicht die fehlende Beilage, die nach etwa 5 Minuten wortlos nachgereicht wurde, als ich die Hauptbedienung herüberwinkte. Es kam niemand an den Tisch und fragte, ob alles in Ordnung sei oder ob etwas nachgereicht werden könne. Auch auf die leeren Gläser, die wir an den Tischrand stellten, schaute niemand, obwohl beide Bedienungen daran vorbeiliefen und es wahrlich nicht voll war. Als es mir gelang, die Aushilfe durch das Hochheben eines der beiden leeren Gläser (ich hatte nur eine Hand frei) um Getränke zu bitten, brachte sie nur ein Getränk, das sie servieren wollte. Als sie mit einem Glas hinter dem Tresen herauskam, was ich schon vermutet hatte, machte ich ihr mit den Fingern deutlich, dass zwei gemeint waren, da am Tischrand auch zwei leere Gläser desselben Getränks standen. Beim Servieren wurden die Getränke wortlos angereicht, und beim Abräumen nach dem Essen kam keine Frage, ob alles in Ordnung oder gut gewesen sei. Beim Bezahlen bei der Hauptkraft fragte ich diese, ob die andere nur eine Aushilfe sei, aufgrund ihrer Wortkargheit; sie bejahte erschrocken. Die Rechnung belief sich mit einem Carpaccio als Vorspeise und einem Kaiserschmarrn als Nachspeise auf 145,00 €, ich rundete trotzdem auf 160,00 € auf. Man sollte sein Personal schon instruieren, wenn man sich gehoben präsentieren möchte."