Zerlassene Butter
Gourmet Restaurant Stadt Hamburg

Gourmet Restaurant Stadt Hamburg

Strandstr. 2, 25980 Sylt-Westerland, Germany

Cafés • Fastfood • Europäisch • Nachhaltig


"...und ich muss offen gestehen, dass ich gar nicht so eindeutig festlegen kann, woran es lag. Doch der Reihe nach. Meine Frau und ich waren wieder auf Sylt, wie immer bei unserer langjährigen Vermieterin in Rantum. Und normalerweise zieht es uns während unserer Tage dort nicht nach Westerland. Dort ist uns definitiv zu viel Trubel. Seit dem Beginn der Corona Epidemie reservieren wir von zu Hause aus alle Abendessen vor. Das vermeidet Stress während der Ferientage. Für den Sonntag hatte meine Frau Vorschlagsrecht, bzw. Reservierungspflicht, und sie hatte uns im Bistro des alteingesessenen Westerländer Hotels Stad Hamburg einen Tisch reserviert. Einerseits wollte sie dort gerne einmal einkehren, andrerseits machen sich auch auf Sylt die Auswirkungen von Pandemie und Personalmangel bemerkbar. Waren früher sehr viele Restaurants über die vollen 7 Tage geöffnet in der Hochsaison, so müssen sie jetzt, um ihr Personal zu halten, diese Zeiten einschränken. So muss man sich an einem Sonntagabend etwas umschauen, wo man essen möchte, und ob man dort einen Tisch bekommt.  Wir bekamen unseren Tisch in einem der renommiertesten Hotels von Westerland, aber auch der Insel insgesamt. Das Haus blickt auf eine lange Geschichte zurück, die Homepage klärt auf. Der Standort am Rathaus, zwei Straßen entfernt von der immer wuseligen Friedrichstraße, garantiert ein wenig mehr Ruhe auch auf der schmalen Bistro-Terrasse vor dem Haus. Im Hotel finden sich zwei Restaurants, zum einem das Hardy's, dessen Eingang sich auf der rechten Hausseite findet. Das Hardy's bietet eine gehobene Küche im Menü-Format. Angebot und Preise finden sich auf der Homepage. Wendet man sich zur linken Hausseite, steht man vor dem etwas versteckten Eingang zum Bistro. Ein diskreter Hinweis findet sich an der Hauswand zur Straße. Das Bistro soll die etwas legerere Alternative zum fine dining Angebot sein. Wir hatten wie immer einen Abendessentisch im zweiten Rundgang geordert, open table bietet die Möglichkeit einer frühen Abendbuchung um 17:45 Uhr und eben eine für 19:45 Uhr. Kurz davor kamen wir per Rad aus Rantum an und betraten den Gastraum. Das Innere war ein typisches Bistro-Ambiente, relativ eng gestellte Tische, recht wuselig, an unserem Tisch am Eingang besonders, sowie einen deutlichen Geräuschpegel von allen Tischen. Auf dem Tisch Ressourcen einsparend die Karte als Tischset. Dazu gibt es eine Tageskarte als Aushang. Dort noch einmal 6 Gerichte zusätzlich zum Angebot der festen Karte, bzw. des Sets.  Eine Weinkarte wird an den Tisch gebracht und offenbart eine akzeptable, aber keineswegs kreative, beziehungsweise gehobene Auswahl an Weinen. Die Weinauswahl wollte meine Frau treffen, und heraus kam ein grüner Veltliner vom Weingut Loimer aus dem Kamptal (JG 2021), mit Faktor 3,5 noch geradewegs akzeptabel bepreist. Dazu eine Flasche Wasser mit 9,50 EUR unakzeptabel hoch bepreist! Viele der Gäste entschieden sich für das Tages Menü, dass für sehr preiswerte 40 EUR an unserem Besuchsabend angeboten wurde. Stellt man sich wie wir ein Dreigang-Menü aus der Karte zusammen, wird es definitiv ein höherer Preis. Der Service servierte mit den Getränken einen kleinen Gruß der Küche. Ein wirklich schmackhaftes frisch warmes Brötchen war das. Erinnerte ein bisschen an einen Burger-Brioche. Dazu gab es eine Joghurt-Mayonnaise-Creme mit kleinen Gemüsewürfeln. Für ein Bistro ein angenehmes Amuse Gueule. Vorweg für uns beide die Suppe aus dem Tagesmenü. Karottensuppe mit gerösteten Erdnüssen (EUR 9,50) bot die Küche an unserem Besuchsabend im Menü an. Viel Alternativen zu dieser Wahl gab es aber auch nicht, die Karte bot noch eine Holsteiner Kartoffelsuppe bei den Klassikern an, sowie eine Champignonsuppe bei den Specials, eventuell kann man noch das Salat Angebot bei den Vorspeisen unterbringen, dass war es dann. Etwas sehr dünn für ein Haus wie das Hotel Stadt Hamburg nach meiner Meinung. Unsere Suppen Wahl war okay, gut zubereitet mit dem obligatorischen Kick aus Ingwer, aber sonst ohne jede Überraschung. Ordentliches Handwerk könnte man sagen. Zu den Hauptspeisen, hier gingen wir getrennte Wege. Meine Frau bestellte sich geschmorten Blumenkohl mit Hummus, Pesto und Pimientos (EUR 20,50). Ihr war nach einem vegetarischen Hauptgericht. Olfaktorisch hatte auch noch ein Curry-Gewürz eine Rolle auf dem Teller gespielt. Ich habe nicht probiert, aber meine Frau war zufrieden mit dem Gericht, okay bis gut. Meine Hauptspeise wurde auf der Tageskarte angeboten. Hauseingelegte Bratheringe wurde dort verkündet und das hatte ich mir dann bestellt. Heringe stehen viel zu selten auf den Karten von Restaurants, auch und besonders bedauernswert hier direkt an der Küste und auf der Insel. Also bestelle ich die, wenn ich die grün oder eingelegt in einem Restaurant bekommen kann. Was sich auf dem Teller darbot, ließ Freude aufkommen. Das schien tatsächlich nicht aus einem Eimer zu kommen. Wobei es durchaus Hersteller gibt, bei denen man eingelegte Heringe ohne Bedenken kaufen kann. Aber in einem Restaurant erwarte ich Handwerk, dass schien mir hier auf dem Teller zu liegen. Und gut schmecken taten sie auch. Zusammen mit den Bratkartoffeln war ich nicht unglücklich über mein Hauptgericht.  Beim Dessert waren wir uns wieder einig, es konnte nur ein Angebot von der Tageskarte sein. Zitronentarte mit Beeren und Estragon Eis (EUR 10,50) klang für uns beide unwiderstehlich.  Ganz überzeugen konnte das nicht. Die Früchte waren mariniert, ein bisschen wie ein Kompott angemacht. Sehr gut das Estragon Eis. Die Tarte an sich konnte nicht so gefallen, der Mürbeteigboden war schon völlig vermatscht und bot keinerlei Crunch mehr, und so bekam das ganze Stück her die Konsistenz eines Puddings. Schade, denn das Säure-Süße-Spiel war gut gelungen.  Der Service wurde im wesentlichen von drei jungen Herren durchgeführt und die machten ihre Aufgabe sehr professionell. Die waren alle drei vom Fach und stellten alle Gäste durch eine gute Ausbildung und professionelle Freundlichkeit zufrieden. Wenn etwas gefehlt hat, dann ein bisschen mehr Zugewandtheit im Umgang mit uns. Formell hat nichts gefehlt, aber wirklich zugewandt war das nicht.  Kann ich also zum Fazit kommen und versuchen, meinen einleitenden Satz etwas zu unterfüttern. Ich habe wirklich schon schlechtere Restaurant, beziehungsweise Bistro-Leistungen erlebt. Formell war das bis auf einige kleine Schwächen okay bis gut. Aber trotzdem sprang der Funke bei mir nicht über, ebenso wie bei meiner Frau. Das ist eine sehr persönliche Einschätzung, aber mein Fazit ist folgendes. Ich war mal da, aber ich muss nicht unbedingt noch mal wiederkehren. Dafür habe ich dann auf der Insel, bzw. deren Süden, sehr viele kulinarische Anlaufpunkte, bei denen ich mich sehr viel wohler fühle. Aber keineswegs will ich damit von einem Besuch abraten, es kommt auf die eigene Einschätzung an, ob und wenn man dort einen Abend verbringt."

La Yuba

La Yuba

Olpe 39, 44135 Dortmund, Germany

Türkisch • Steakhaus • Amerikanisch • International


"20:45 trudelt die ganze Truppe im Restaurant ein 12 Personen davon 9 Frauen und 3 Männer). Die Gruppe wird in einen separaten Raum gebeten. 21 Uhr kommt ein Kellner angeblich der meist gefragte, weil er so gut sein soll) und fragt ob er behilflich sein kann. Die Gruppe besteht aus italienisch, englisch und deutsch sprechenden Menschen. Man versucht sich kurz über die Getränke zu einigen. Manche möchten Wein trinken und besprechen ob es sich lohnt mehrere Karaffen zu nehmen. Manche bestellen in der Zeit. Plötzlich wird der Kellner sehr unfreundlich und sagt, dass er keine Zeit zu verlieren habe und deswegen jetzt gehen würde. Es waren tatsächlich nur ein paar Minuten vergangen und als er gehen wollte hatten sich auch alle geeinigt und wussten was sie für ein Wein bestellen wollten. Aber er sagte in einem sehr aggressiven Ton, dass er gehe und in 4 Minuten wieder käme. Von da an kam der Kellner innerhalb von 1,5 Std. exakt 2 Mal. Einmal um die Getränke Bestellung zu holen und einmal um die Bestellung zu bringen. Bei der Gelegenheit war er so arrogant und großprotzig, dass wir beinahe dachten es handle sich um ein Scherz mit versteckten Kameras. Er schmieß die Weingläser auf den Tisch. Danach war es unklar ob die Bierbestellung der Amerikaner richtig war oder falsch. Als es doch richtig war, sagte er zu uns: „Tja, Pech gehabt“. Eine Freundin sagte dann auf italienisch „er versteht nicht, dass es uns egal ist ob er ein Fehler macht oder nicht! Es freut uns ja nicht wenn er einen Fehler macht“ und dann ging er richtig ab! Beleidigungen jeder Art auf italienisch, weil er angeblich alle Sprachen beherrsche und weiß der Geier was er da verstanden haben will. Eine Wein-Karaffe fehlte, er wollte sie nachbringen. Weder er noch die Karaffe kamen wieder. Um 22:15 waren fast alle Gäste im Restaurant weg. Die Besitzerin kam. Sie hätte etwas gehört von dem Mitarbeiter, wollte sich entschuldigen und ihren Sohn zu uns schicken. Wir waren froh, dass es etwas freundlicher war, aber es lief mit den bestellten Getränke auch nicht runder. Obwohl der Laden am Ende praktisch leer war, ist es nicht möglich gewesen eine Karaffe Rotwein zu bekommen. Waren alle besetzt laut Sohn. Das essen kam um 22:50 an. Übrigens sehr lecker aber nicht den ganzen Ärger wert). Wir haben uns die ganze Zeit gefragt, was da wohl schief gelaufen ist. Lag es an der Tatsache, dass wir uns nicht auf deutsch unterhalten haben? Hat er ein Scheißtag woanders gehabt? Das werden wir wohl nie erfahren. Jeder hat einzeln bezahlt zwischen 40€ und 60€. Kartenzahlung nicht möglich! Am Ende gab es noch ne Drohung on Top vom Kellner. Als einer von uns vermerkte, dass er noch nie sooo schlecht behandelt wurde in einem Restaurant wo ein Gericht ab 30€ zu bekommen ist. Er sagte „mit solchen wie Euch spreche ich nicht, geh mir aus dem weg oder wir gehen nach draußen reden!“ wurde aggressiv und musste festgehalten werden von den Kollegen. Jemand wollte die Polizei rufen, da kam das ganze Küchenpersonal und bat uns es nicht zu tun. Beim nächste Mal würden wir gratis essen können. Es wird unsererseits kein nächstes Mal geben. Ich hoffe, dass sie den Kellner loswerden und dass niemand mehr so eine Erfahrung machen muss. Es ist sehr frustrierend als zahlender Gast so behandelt zu werden!"