Telefon: +4962146099550
Adresse: Hauptstraße 5, Ilvesheim, Germany, 68549
Stadt: Ilvesheim
Gerichte: 8
Bewertungen: 1150
Webseite: http://adler-ilvesheim.de/
"Olaf Diekmann übernahm im Frühjahr 2015 die örtliche Gaststätte „Zum Adler“, die zuvor italienisch war. Auf dem Weg dorthin hatten wir von dem neuen Wirt des Gasthofs gehört, ein Kollege aus dem Club hatte mir auch positiv davon berichtet. Meine Frau und ich fuhren am Morgen nach Mannheim-Seckenheim, der benachbarten Stadt Ilvesheim. Man schlug uns vor, mittags beim Adler vorbeizuschauen. Der Ort war kurz nach 13:00 Uhr sehr gut besucht, aber ein schöner Holztisch war frei, perfekt für uns. Ilvesheim, mit seinen fast 9000 Einwohnern, ist ein hübsches Dorf im Rhein-Neckar-Kreis. Im Sommer radeln wir gerne. Das Ilvesheimer Schloss ist die einzige dieser Art in Baden-Württemberg mit einer staatlichen Schule für blinde und sehbehinderte Menschen. Ilvesheim liegt nördlich einer großen, natürlichen Schleife des Neckars im Oberrheingraben der Metropolregion Rhein-Neckar. Der größte Teil des Gebäudes befindet sich auf einer in den 1920er Jahren erbauten Insel, als der Neckarkanal im Norden angelegt wurde. Daher wird Ilvesheim auch als Inseldorf (umgeben vom Neckar) bezeichnet. Espresso 2016 ist das erste Restaurant (das im April 2015 eröffnet wurde), das für regionale Küche empfohlen wird. Beim Betreten gelangt man durch einen anschaulich gestalteten Innenhof, rechts steht ein Tisch mit dem angebotenem Mittagsmenü, das ausgezeichnet aussieht. Sie werben auch auf ihrer gelungenen Homepage für das Mittagsmenü sowie für einen lokalen Metzger. Das Fleisch hat einen Herkunftsnachweis und unterliegt strengen Qualitätskontrollen. Wenn man ins Restaurant möchte, kann man durch eine dunkle Holztür mit Glas gehen (wie ich es immer mag), im Gastbereich erwartet einen ein modernes Ambiente. Die Wände sind tiefgrün lackiert, viel dunkles Holz, direkt hinter der Theke/Bar. Es ist Weihnachtszeit, an den Fenstern hängen Tannenzweige, an denen große, bunte Kugeln befestigt sind. Auch meiner Frau gefällt das; sie mag es nicht, wenn alles zu bunt ist, aber hier ist alles sehr gut abgestimmt. Der Gast fühlt sich richtig wohl. Ein kurzer Moment vergeht, bis der freundlich gekleidete Kellner uns sympathisch begrüßt. Er zeigt uns den freien Tisch und fragt, ob das recht ist. Während unseres gesamten Aufenthalts sind wir beeindruckt von dem Kellner, der unverändert freundlich bleibt, wenig Dialekt spricht und gelegentlich einen humorvollen Spruch macht. Auch während des Essens wird nachgefragt, unsere Gerichte werden kurz erklärt. Exzellent! Wir erhalten die Rechnungen für Speisen und Getränke; neben dem Mittagsmenü hat auch die normale Speisekarte ihre Gültigkeit. Die Preise sind fair und angemessen. Die Karte liest sich gut; als Vorspeise gibt es z.B. eine Bouillabaisse aus feinem Fisch mit Safran und Gemüsenudeln, serviert mit Knoblauchbaguette (8,20 €) oder einen Spieß mit gebratenen schwarzen Garnelen auf Mango-Papaya-Chutney für 11,20 €. Bei den Hauptgerichten lachte ich über die gebratenen Leberknödel mit geschmolzenen Zwiebeln und Rösti auf Kartoffelscheiben. Meine Frau würde lieber das Panierteste Schnitzel vom Land mit Bratkartoffeln und Salat für 10,80 € bestellen, aber wir entscheiden uns für das angebotene Mittagsmenü, da die Pasta für meine Frau einfach zu verlockend klang. Als Vorspeise wählt sie den kleinen Salat, ich nehme die Zwiebelsuppe mit Brotwürfeln. Beide Vorspeisen kosten je 2 Euro. Bei den Hauptgerichten bestelle ich das Cordon Bleu mit Kartoffeln (jeweils 6,50 €), dazu ein Paulaner Hefeweizen, getreu dem Motto, dass ich nur Hefeweizen an Tagen trinke, die auf „g“ enden, und an Geburtstagen. Der kleine Salat bestand aus grünem Blattsalat mit Balsamico-Vinaigrette; ich fand ihn ausgezeichnet. Auch meine Zwiebelsuppe war exzellent, leicht säuerlich mit einem tollen Zwiebelgeschmack. Perfekt! Am Nachbartisch wurde ebenfalls Cordon Bleu von einem älteren Paar bestellt, der Mann lobte das Fleisch und die Zubereitung in den höchsten Tönen. Wir waren gespannt, wie es den kleinen Kindern bei den Hauptgerichten schmeckte. Der Kellner brachte dann die beiden vorgewärmten (fast heißen) Teller und erklärte etwas zur Zubereitung der Gerichte. Die Penne meiner Frau waren ein Traum! Penne in einer Art Curryschaum mit gerösteten Zucchini, die Penne schön bissfest, äußerst gut gewürzt. Hier musste man nachfragen (die Dame fand es nothing, absolut inspirierend). Mein Cordon Bleu war nicht nur ein optischer Leckerbissen. Die Panade ließ sich leicht vom saftigen Schweinefleisch lösen. Die Füllung war ordentlich, aber nicht so, dass man nur Schinken und Käse schmeckte; es war so gefüllt, dass man das Schwein wunderbar im Mund hatte, passend zum Käse und zur Unterstützung. Das Cordon Bleu war perfekt zubereitet und saftig, die in Butter gebackenen Kartoffeln waren ebenfalls für ein Mittagsgericht mehr als ausreichend. Ein Gruß aus der Küche wurde uns als Getränk serviert: ein selbstgemachter Frischkäse, dazu ofenwarm serviertes Brot. Fazit: Voller Genuss! Wir kommen wieder!"
Alle Preise sind Schätzungen.