Gehrlein's Alte Mühle

Zur Untermühle 1, 76770 Hatzenbühl , Rheinland-Pfalz, Hatzenbuehl, Germany

🛍 Käse, Suppe, Deutsch, Fleisch

3.8 💬 2 Bewertungen

Telefon: +4972729579993

Adresse: Zur Untermühle 1, 76770 Hatzenbühl , Rheinland-Pfalz, Hatzenbuehl, Germany

Stadt: Hatzenbuehl

Gerichte: 7

Bewertungen: 2

Webseite: http://www.gehrlein-altemuehle.de/

"Zum Geburtstag meiner Frau gastierte die „bucklige“ nicht die „borgige“! Bremer Verwandtschaft in der Pfalz. Da lag es nahe, zusammen mit den werten Schwiegereltern und meiner Mutter irgendwo in der Nähe einzukehren. Die Alte Mühle, das Zweitlokal von Martin Gehrlein, ist da immer eine verlässliche Bank. Also machten wir uns nach im Voraus getätigter Reservierung auf nach Rheinzabern, um diesem bereits mehrfach von mir rezensierten Landidyll mal wieder einen Besuch abzustatten.   Die verheerende Corona Lage Anfang April hatte die Küchencrew ziemlich dezimiert. Nahezu alle waren daheim am Auskurieren. Zusammen mit der einzigen, noch negativen Bedienung, war die Mühlenmannschaft auf gerade mal zwei Leute vom Stammpersonal zusammengeschrumpft, weshalb man zu dieser Zeit kaum Reservierungen annahm, da man dies einfach nicht bewältigen konnte. Umso schöner, dass wir an jenem Donnerstagabend in familiärer Runde dort zugegen sein durften.   Wer sich für die wissenswerte Mühlenhistorie interessiert und ein wenig mehr über das Drumherum dieser beliebten Südpfälzer Einkehradresse erfahren möchte, den verweise ich auf die bisher hier eingestellten Berichte. Es sind vier Stück und wahrlich keine Kurzreportagen. Nummer 5 wird diesmal etwas gestraffter ausfallen. Schwör! ;   Die freundliche Servicedame, die uns – das ist hier so Tradition – im Dirndl empfing, schlug uns den hinteren Gastraum vor. Dort hätten wir unsere Ruhe, was uns im Hinblick auf den Aufenthalt mit unserer Kleinen ganz recht war. In diesem, zuletzt fertig gestellten Teil des Lokals, hatte ich vorher noch nie gesessen. Auch hier regierte ein gepflegtes Ambiente, das von rustikalen Holztischen, sehr bequemen Polsterstühlen und einer fachmännisch sanierten Fachwerkfront geprägt wurde.   Eingerahmt vom hellen Holz der Decke und des Fußbodens, versprühte das kleine, stimmig beleuchtete „Hinterzimmer“ mit seinen lediglich drei großen Tischen eine heimelige Wohlfühlatmosphäre, die zum Verweilen einlud. Das Hinterzimmer Unser Blick fiel nach draußen auf die nicht minder lauschige Hofterrasse, für deren Inbetriebnahme es jedoch Anfang April noch zu frisch war.   Aufgrund des abhanden gekommenen Rechnungsbelegs, kann ich das an diesem Abend Getrunkene hier nicht mehr komplett wiedergeben. Da aber der Schwiegerpapa dabei war, liegt die Vermutung nahe, dass auch der ein oder andere Hopfentee konsumiert wurde. Auch trafen mindestens zwei Flaschen Mineralwasser auf durstige Abnehmer am Tisch. Da sich die Getränkepreise seit dem letzten Jahr nicht geändert hatten, verweise ich auch hier auf meine `21er Rezi.   Wie immer darf der Mühlengast seine Speisenauswahl nach dem Studium des auf einem Klemmbrett befestigten „Fresszettels“ tätigen. Das auf einem DIN A4 Blatt festgehaltene Speisenprogramm konnte sich auch diesmal sehen lassen. Als einziger Vorspeisender unserer Runde wählte ich die Kohlrabicrèmesuppe mit Leberknödeleinlage 6,80 Euro . Danach durfte es gerne die panierte Hühnerbrust mit Kartoffelsalat und Knobi Dip 16,80 Euro sein.   Meine Frau wandelte dagegen lieber auf vegetarischen Pfaden. Bei ihrer Lasagne von der Berglinse mit Aubergine und Tomate 15,50 Euro war sogar noch ein kleiner Beilagensalat inklusive. Meine normalerweise dem Rumpsteak zugewandte Frau Mama ließ sich ad hoc zu einem Mühlen Burger 13,80 Euro hinreißen, den dann auch die Schwiegermutti „aber ohne Brutzel Speck“! orderte. Ihrem Mann war ebenfalls nach handfester Leib und Seelenküche zumute, was einen Schweinebraten mit Rahmwirsing und Semmelknödel 15,80 Euro nach sich zog.   Dass man auch in Martin Gehrleins Hatzenbühler Dependance schmackhafte Suppen serviert bekommt, ist nun wahrlich kein Geheimnis mehr. Meine leicht aufgeschäumte, herrlich sämige Kohlrabicreme zählte mit zu dem Besten, was ich in diesem Jahr auslöffeln durfte. Mit einem deftigen Leberknödel rustikalisiert, war das eine vortrefflich abgeschmeckte Wohlfühlterrine, wie sie nur Könner ihres Faches in den Teller bekommen. Kohlrabicrèmesuppe mit Leberknödel Von den beiden Brotsorten, die man mir zur Suppenbegleitung reichte, ist mir besonders das Dunkle in guter Erinnerung geblieben. Seine großporige, fluffige Krume ließ auf gute Ware schließen. Schau mir in die Poren, Kleines! Als erste Vorboten der Hauptgerichtsbarkeit erreichten uns die beiden mit reichlich geschmolzenem Käse ausgestatteten „Mühlen Burger“. Eigentlich hätten unsere beiden Frikadellen Frauen mit ihren imponierenden Kaventsmännern alle Hände voll zu tun gehabt, aber mit Messer und Gabel wurden sie den saftigen Buletten Bauwerken natürlich auch habhaft. Der Mühlen Burger ein Signature des Hauses Meine Frau erfreute sich derweil an ihrer appetitlich aussehenden Veggie Lasagne, die zusätzlich zu den zwischen Nudelblättern versteckten Berglinsen und Auberginenstücken auch mit knackig gegartem Gemüse und einer überaus mundfüllenden Tomatensauce aufwartete. Veggie Lasagne Auch über ihren mit Sauerrahmdressing angemachten Beilagesalat verlor sie nur lobende Worte. Schön, dass sie ihr rundum gelungenes Geburtstagsmahl so genießen konnte. Das lag aber sicherlich auch an unserem braven Töchterchen. Diese hatte es sich auf einer Krabbeldecke bequem gemacht und wurde hin und wieder von der Bremer Omi bespaßt.   Deren Gatte tat sich währenddessen an einem handfesten Schweinebraten mit angegliedertem Semmelknödelduo gütlich. Das Fleisch hätte seiner durchwachsenen Saftigkeit nach zu urteilen vom Nacken stammen können. Genauso gut hätte es aber auch ein fein marmoriertes Schweinehüftstück sein können, was da in zwei stattlichen Scheiben auf des Schwiegervaters Teller lag. Schweinebraten mit ordentlich viel Sooß Solche Gedankenspiele waren dem eingefleischten Bremer Bratenversteher sichtlich schnuppe. Er genoss seine mit reichlich delikater Bratensauce gesegnete Leib und Seelenspeise, die ja nicht nur im südlichen Teil Deutschlands eine große Popularität genießt.   Auch ich reute meine Entscheidung beim Hauptgang nicht. Zwei knusprig frittierte Hühnerbrüste hatten es sich neben einem tadellos zubereiteten Kartoffelsalat auf dem Teller bequem gemacht. Knusperbrust vom Huhn mit Kartoffelsalat Die Aioli wurde in einer kleinen Steingutschale à part mitgeliefert. Die beiden ausreichend gewürzten Protagonisten fielen außen kross und innen saftig aus. Daran gab es nichts zu monieren. Die Portionsgröße war auch völlig ausreichend. Der mit ein paar Frühlingszwiebeln aufgefrischte Kartoffelsalat hatte genau die richtige Schwere, um einen Nachtisch obsolet zu machen.   Einziger Wehrmutstropfen dieses wirklich gelungenen Abends war die Tatsache, dass mein Schwiegervater seinen Platz am Tischanfang sowie meine temporäre Unaufmerksamkeit schamlos ausnutzte und zur Bedienung im Hauptgastraum schlich, um dort still und leise die Rechnung quasi hinter meinem Rücken zu begleichen. Das war so nicht ausgemacht und wird sicherlich noch ein familieninternes „Nachspiel“ haben. So sind sie halt die Bremer. Freundliche, nette, großzügige Menschen, aber trauen kann man keinem von ihnen…????   Fazit:   Die Alte Mühle vor den Toren von Rheinzabern steht in der Liste unserer relativ schnell zu erreichenden Lieblingslokale ganz weit oben. Hier wird man stets sehr freundlich und zur vollsten Zufriedenheit bedient und das, was aus der Küche kommt, hat immer qualitativen Anspruch. Das schmeckt man und darf dann auch gerne mal den ein oder anderen Euro mehr kosten. Das ändert nichts an der Tatsache, dass dieses sympathische Landgasthaus mit einem wirklich guten Preis Genuss Verhältnis seine Gäste verwöhnt. Mit unserer nächsten Einkehr warten wir deshalb nicht so lange. Dann aber auf der lauschigen Terrasse an einem warmen Sommerabend."

Speisekarte - 7 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen.

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Zum Geburtstag meiner Frau war der „Bucklige“ nicht Gastgeber der „Save“! Bremer-Beziehung im Pfalz. Es war nah an der Rückkehr mit dem Wert der Schwiegermutter und meiner Mutter irgendwo in der Nähe. Die Alte Mühle, die zweite Niederlassung von Martin Gehrlein, ist immer eine zuverlässige Bank. Also, nach Reservierungen im Voraus, gingen wir nach Rheinzabern, um einen Besuch in diesem Landidyll, die bereits mehrmals von mir überprüft wurde. Die verheerende Corona Lage Anfang April hatte die Küchenmannschaft ziemlich dezimiert. Fast alle waren beim Wettbewerb zu Hause. Zusammen mit der einzigen, noch negativen Operation hatte das Mühlenteam auf nur zwei Personen aus dem regulären Personal ge...

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Zum Geburtstag meiner Frau war der „Bucklige“ nicht Gastgeber der „Save“! Bremer-Beziehung im Pfalz. Es war nah an der Rückkehr mit dem Wert der Schwiegermutter und meiner Mutter irgendwo in der Nähe. Die Alte Mühle, die zweite Niederlassung von Martin Gehrlein, ist immer eine zuverlässige Bank. Also, nach Reservierungen im Voraus, gingen wir nach Rheinzabern, um einen Besuch in diesem Landidyll, die bereits mehrmals von mir überprüft wurde. Die verheerende Corona Lage Anfang April hatte die Küchenmannschaft ziemlich dezimiert. Fast alle waren beim Wettbewerb zu Hause. Zusammen mit der einzigen, noch negativen Operation hatte das Mühlenteam auf nur zwei Personen aus dem regulären Personal ge...


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Zum Geburtstag meiner Frau war der „Bucklige“ nicht Gastgeber der „Save“! Bremer-Beziehung im Pfalz. Es war nah an der Rückkehr mit dem Wert der Schwiegermutter und meiner Mutter irgendwo in der Nähe. Die Alte Mühle, die zweite Niederlassung von Martin Gehrlein, ist immer eine zuverlässige Bank. Also, nach Reservierungen im Voraus, gingen wir nach Rheinzabern, um einen Besuch in diesem Landidyll, die bereits mehrmals von mir überprüft wurde. Die verheerende Corona Lage Anfang April hatte die Küchenmannschaft ziemlich dezimiert. Fast alle waren beim Wettbewerb zu Hause. Zusammen mit der einzigen, noch negativen Operation hatte das Mühlenteam auf nur zwei Personen aus dem regulären Personal ge...


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Zum Geburtstag meiner Frau war der „Bucklige“ nicht Gastgeber der „Save“! Bremer-Beziehung im Pfalz. Es war nah an der Rückkehr mit dem Wert der Schwiegermutter und meiner Mutter irgendwo in der Nähe. Die Alte Mühle, die zweite Niederlassung von Martin Gehrlein, ist immer eine zuverlässige Bank. Also, nach Reservierungen im Voraus, gingen wir nach Rheinzabern, um einen Besuch in diesem Landidyll, die bereits mehrmals von mir überprüft wurde. Die verheerende Corona Lage Anfang April hatte die Küchenmannschaft ziemlich dezimiert. Fast alle waren beim Wettbewerb zu Hause. Zusammen mit der einzigen, noch negativen Operation hatte das Mühlenteam auf nur zwei Personen aus dem regulären Personal ge...


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Zum Geburtstag meiner Frau gastierte die „bucklige“ nicht die „borgige“! Bremer Verwandtschaft in der Pfalz. Da lag es nahe, zusammen mit den werten Schwiegereltern und meiner Mutter irgendwo in der Nähe einzukehren. Die Alte Mühle, das Zweitlokal von Martin Gehrlein, ist da immer eine verlässliche Bank. Also machten wir uns nach im Voraus getätigter Reservierung auf nach Rheinzabern, um diesem bereits mehrfach von mir rezensierten Landidyll mal wieder einen Besuch abzustatten.   Die verheerende Corona Lage Anfang April hatte die Küchencrew ziemlich dezimiert. Nahezu alle waren daheim am Auskurieren. Zusammen mit der einzigen, noch negativen Bedienung, war die Mühlenmannschaft auf gerade mal...

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  • Käse Eine kuratierte Auswahl an handwerklichen Käsesorten aus aller Welt, die mit vielfältigen Geschmäckern und Texturen den Gaumen erfreuen. Perfekt zum Teilen oder individuell mit den idealen Begleitungen zu genießen.
  • Suppe Warme und tröstliche Suppen, um Ihre Seele zu nähren. Wählen Sie aus einer Vielzahl von geschmackvollen Brühen und herzhaften Zutaten, perfekt für eine einfache Vorspeise oder eine sättigende Mahlzeit an einem kühlen Tag.
  • Deutsch Genießen Sie die reichen Aromen der traditionellen deutschen Küche, mit herzhaften Fleischgerichten, würzigem Sauerkraut und üppigen Saucen. Freuen Sie sich auf authentische Gerichte, die den Geschmack Deutschlands auf Ihren Tisch bringen.
  • Fleisch Entdecken Sie unsere köstliche Fleischauswahl mit fachmännisch gegrillten Steaks, zartem Huhn und geschmackvollen Lammgerichten, die alle bis zur Perfektion gewürzt sind für ein unvergessliches Esserlebnis.

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"Es ist schon eine Weile her, seit ich Gast im alten Kandeler Griechen "Sto Castello" war. Der Grund für meine längere Abstinenz war nicht das Essen oder das Ambiente - denn beides sticht klar aus der üblichen griechischen Gastronomieeinheit hervor - sondern die nervige Art des Oberkellners, der mir beim letzten Besuch mit völlig unangemessenen, teilweise wirklich peinlichen Kommentaren eine SMS schickte, sodass wir uns am Tisch zu Recht fragten, ob er noch alle Gurken im Tsatsiki hat. Deshalb wurde unsere gestrige spontane Idee von einem etwas unangenehmen Gefühl begleitet, das sich nach dem sportlichen Revival im Vordergrund manifestierte, aber uns nicht abschreckte, den traditionellen Ort zentral in Kandel zu überprüfen. Und schon vorab: Unser erster Vorurteil war sehr schnell eine echte Erleichterung, als wir feststellten, dass der Serviceleiter nicht anwesend war. An diesem Samstagabend war es ziemlich voll, aber das ist für dieses Restaurant nicht ungewöhnlich. Einige größere Gesellschaften (erste Weihnachtsfeiern) versammelten sich an Tischreihen. Wir mussten dankend einen Platz im hinteren Bereich des Lokals ablehnen, da es dort einfach zu voll wurde. Wir wurden an einem Zweiertisch direkt am Eingang platziert, nicht unbedingt die beste Lage, da dort auch die rauchigen kalten Luftströme vorbeizogen. Trotz der Größe ist das Interieur des Restaurants gemütlich. Der vordere Gastraum mit etwa 5 oder 6 Tischen wird von einer langen Theke gefolgt, die ein paar Tische mit bequemen Wandbänken umgibt. Schließlich gibt es den bereits erwähnten hinteren Bereich, in dem auch größere Gruppen Platz finden können. Die Aufteilung der Räumlichkeiten ist stimmig und sinnvoll. Der Lärmpegel ist hier nicht besonders niedrig, wird aber zumindest durch diese Einteilung sehr gut kanalisiert. Es wird weitgehend auf griechische Stilelemente aus Pappmaché verzichtet und versucht, die Gäste mit warmer Beleuchtung in Stimmung zu bringen. Am besten gelingt dies in den nischenartigen "Sitzabteilungen" im Vergleich zum Randbereich. Nach dem Verzehr unseres Standard-Vorspeisensalats waren wir dankbar bestimmt. Der sehr freundliche und aufmerksam wirkende Service nahm unsere nicht gerade optimale Platzwahl zur Kenntnis. Die Speisekarte, wie man es aus griechischen Gasthäusern kennt, ist sehr umfangreich. "Ob Lamm, Schwein oder Rind - alles wird gegrillt!" So auch das Motto hier. Viele Spießvariationen fallen in der fleischigen Karte auf. Aber auch viele Meeresbewohner finden den Weg auf das schicke Tellerovale, die mit ihrem leicht erhöhten Rand wunderschön aus der Küche angerichtet sind. Auf der Tafel mit den Empfehlungen des Tages standen gegrillter Oktopus oder Dorade im Ganzen. Für Fischliebhaber definitiv eine Alternative. Dazu gibt es ein opulentes Vorspeisenangebot (gegrillte Peperoni, gebratene Muscheln, Tintenfischsalat usw.), das auch Gästen mit kleinem Hunger eine solide Auswahl bietet. 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"Es gibt sie oder besser gesagt: es gibt sie wieder. Die Pizzeria Da Angelo im südpfälzischen Tabakdorf Hatzenbühl. Seit 25 Jahren werden hier Pizzen gebacken und Pasta in der rustikal-urigen Atmosphäre einer umgebauten Scheune gekocht. Und das, obwohl Hausherr Angelo Muro und seine Familie aus Altersgründen im August letzten Jahres den Service für die Gäste eingestellt haben. Mit 37 Jahren Gastronomieerfahrung wollte sie niemand aufgeben, aber in der Gegend machte man sich bereits Sorgen, was aus der ikonischen Pizzastimmung werden würde. Die neuen Betreiber haben es clever gelöst. In der Übergangszeit haben sie genau hingeschaut und scheinen sehr schnell verstanden zu haben, was in Hatzenbühls bester und einziger Pizzeria vor sich geht. Zur Kontinuität. Mit einem komplett neuen Konzept wäre man vermutlich an die Wand gefahren, dafür gibt es einfach zu viel treue Kundschaft, von der das Lokal lebt. Also wurden die bewährten Rezepte zusammen mit den Räumlichkeiten übernommen. Eine Idee, die sich bei der lokalen Nutzung als ziemlich gut herausstellt. Die Gäste kommen seit vielen Jahren aus der Südpfalz, einige sogar aus der badischen Umgebung, und haben die Pizzen mit den etwas dickeren Böden geschätzt und manche sogar geliebt. Die Pastagerichte waren schon immer so. Angelo kam schließlich zuerst, um eine saftige Pizza zu bestellen. Oder um einen italienischen Salat zu genießen, dessen ganz besondere Essig-Öl-Dressing eines der bestgehüteten Gastronomiegeheimnisse in Hatzenbühl war. Dazu gibt es ein Viertel Lambrusco oder einen dunklen Andechser vom Fass – mehr braucht es nicht für die kleinen Genussmomente im gemütlichen Pizza-Schuppen. Bei unserem ersten Besuch unter neuer Leitung vor etwa zwei Monaten waren wir erstaunt darüber, dass sich in der Einrichtung nichts geändert hatte. Die Pizzeria mit einer Vielzahl von Antiquitäten versprüht noch immer ihren ländlichen Charme und wirkt auf den Gast zeitlos und aufwändig. Im Gästehaus, das auf drei Etagen verteilt ist, ist es immer noch liebevoll-anachronistisch und in so mancher Ecke flackert das Kerzenlicht noch aus vergangenen Zeiten. Das alte Klavier, die rote Telefonzelle und die Steinpizzaöfen gehören hier zum Inventar wie der dreirädrige Roller "Piaggio Ape", mit dem der alte Meister Angelo Muro auch heute noch an manchen Tagen duftendes Rundgebäck aus dem Ofen auf die Gondel zaubert. Was die Preise betrifft, gab es mit dem Wechsel des Betreibers keine signifikanten Erhöhungen. Die Speisekarte wurde gestrafft. Mehr denn je liegt der Fokus auf Pizza und Pasta. Bei Ersterer hat die Maxi-Version ein neues "Übergrößen"-Angebot für "Dauresser" geschaffen, das nun die üppigen italienischen Teigwaren in vier verschiedenen Größen hervorruft. Angefangen bei der kleinen Margherita für 4,80 Euro bis hin zum Frutti di Mare in einer sehr großen Portion für 9 Euro ist das Preisniveau eher moderat. Bei den Pastagerichten sind die Portionen nach wie vor in zwei Größen erhältlich. Der Preisunterschied liegt in der Regel unter einem Euro. Das Fleisch- und Fischangebot beschränkt sich auf gebratene Calamaris für 8,10 Euro sowie gebratenes Schnitzel oder Parmesan-Schnitzel für 11 und 13 Euro in der großen Version. Die üppige Portion Bandnudeln mit Lachs aus früheren Tagen ist verschwunden. Gut, dass wir vor unserem letzten Besuch telefonisch einen Tisch reserviert hatten. An diesem Sonntagabend war es sehr schön in der Hatzenbühler Italo-Scheune. Neben dem obligatorischen Salat stand wie so oft die Pizza Frutti di Mare in groß für 8,00 Euro auf dem Programm, was mir die Entscheidung leicht gemacht hat. Die Sardellen wurden von "Kissenmannschaft" von Anfang an ausgeschlossen, auf scharfe Peperoni oder vergessenem Knoblauch als Extra wurde dieses Mal verzichtet. Nur die Tintenfischringe sollten aus Nostalgiegründen auf die Pizza landen. Die junge blonde Bedienung fragte kurz ihren Chef, der darin kein Problem sah. Bei Muscheln und Krabben setzen die neuen Betreiber auf bessere Qualität, was sich beim aktuellen Frutti di Mare klar positiv auswirkt. Der etwas dickere Boden war schön fluffig und kam gut gebacken auf den Teller. Neben der legendären Meeresfrüchte-Version gab es noch die "Venezia" mit Pilzen, Salami, Paprika und Hackfleischsauce sowie den klassischen "Angelo" mit Pilzen, Paprika, Salami und Schinken mit der Auszeichnung "besonders lecker". Meine Begleitung jedoch entschied sich für die mittlere "Tricolore" für 7,90 Euro mit Gorgonzola, Broccoli und Kirschtomaten, die etwas blass daherkam. Bei ihrer Veggie-Pizza hätte etwas mehr Belag nicht geschadet, um dem namensgebenden "Tricolore" visuell gerecht zu werden. Der große italienische Salat Eisbergsalat mit Sellerie- und Karottenstreifen, Käse, Schinken, Tomaten, grüne Bohnen, Ei, Tomate und Gurke für 6,40 Euro war wie gewohnt üppig. Das würzig-delikate Essig-Öl-Dressing war fast eine 1:1-Kopie aus den Zeiten von Angelo. Mit ein paar Extra-Brotscheiben zum Eintunken verließen wir einen vorbildlich gereinigten Salatteller. Der dunkle Andechser vom Fass, 0,4 l für 3 Euro, und der leicht gekühlte Lambrusco aus der Region, 3,50 Euro, waren perfekt zu unseren deftigen Gerichten. Mit einer Standardrechnung von knapp unter 30 Euro verließen wir die Hatzenbühler Kult-Pizzeria und freuten uns, dass es trotz des Wechsels des Betreibers im letzten Jahr genauso gut schmeckt wie zu Angelo Muros Zeiten."