"Oliver Rieger stammt aus einer Gastronomiefamilie, hat die kulinarischen Künste erlernt und in der noblen Adresse Königshof München gearbeitet. Die Chefin des Hauses ist eine Restaurant- und Bürokauffrau. Und etwas ist außergewöhnlich: Die Mitarbeiter dürfen à la carte essen, denn laut Chef: "Man muss schon wissen, wie unser Essen schmeckt, um es gut verkaufen zu können", so wie es der Bayerische Rundfunk tat, als er im Fernsehen über das Restaurant Rieders berichtete. Auf dem Weg aus unserem Sommerurlaub hatte ich bereits in der Michelin-App nach einem Restaurant für den zweiten Abend gesucht, blieb aber schließlich beim Rieder's. Bewertungen wie schönes Ambiente mit sehr aufmerksamem Service. Das Essen war sehr lecker, alles frisch zubereitet, so dass wir im Urlaub weitere Gerichte probieren mussten: . Schon am ersten Tag hatten wir nach dem Restaurant Ausschau gehalten, von außen sieht das Restaurant aus wie ein normales Allgäuer Familienhaus, ein wenig versteckt in einer Sackgasse, nur wenn man genauer hinschaut, sieht man den kleinen, aber feinen Außenbereich, drinnen ist es gemütlich wie bei einer Allgäuer Familie im Wohnzimmer. Tische mit ausreichendem Abstand, ein paar hochwertige Accessoires auf den Fensterbänken. Die Tische sind poliert, dunkle Fliesen auf dem Boden. Es gibt einige Räume, in denen es alles andere als laut ist, einfach perfekt. Der sehr aufmerksame und gut ausgebildete Chef kommt mit der Aperitif-Empfehlung, die Empfehlung, die wir gerne auf Tripadisor annehmen, ist auch öffentlich bekannt. Wir hatten einen Sekco mit Erbsenminzsirup und etwas Rucola, ein echter Knaller (4,90). Aber nach 3⁄4 leeren Glas hatten wir einen kleinen Rausch, wahrscheinlich waren die Früchte noch in Wodka oder Ähnlichem. Die Speisekarte ist klein und gut. 3 bis 4 Vorspeisen, 4 bis 5 Hauptgerichte. Es gibt auch eine Dessertkarte mit 4 bis 5 Optionen. Fast jedes Gericht ist auch als kleine Portion oder als Zwischengericht erhältlich. Es gibt keine Menükarte vom Haus. Ich denke, das Paar Oliver und Brigitte Rieger schafft es, eine familiäre Wohnzimmer-Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Es besteht eine enge Verbindung zu den Gästen, die zu den Riegers gehen. Ob die Leute aus dem Ort kommen oder Touristen von Jahr zu Jahr. Der Anteil der Stammgäste, die die Küche, das Ambiente und den Service schätzen, ist entsprechend hoch. Laut dem Bayerischen Rundfunk ist das Rieders ein echtes Juwel in der Oberstdorfer Gastronomieszene. Wir entschieden uns für den gefrorenen Käse aus Ziegenmilch aus der Kolonialzeit, aber für Krautsuppe mit Krebsfleisch. Was die doppelte Klärung des Rinderbrühenbrotes mit Teigtaschen und Gemüse Julienne betrifft, beides Suppen um 5 Euro, wurden sie mit etwas Graubrot serviert, die doppelte Rinderbrühe schmeckte hervorragend. Der Schwerpunkt liegt auf den Teigtaschen, zwei luftig helle Teigtaschen, gefüllt mit leichtem Fleischbiss, schöner Fleischeinsatz. Die Brühe schmeckte hervorragend, die Krautsuppe ausgezeichnet. Schön fluffig cremig, der Krebs mit leichtem Biss, etwas Meeresgeschmack, der das Vergnügen des Hauptgerichts ausmachte: Hüftsteak vom Allgäuer Weiderind, mit frischen Pfiffen, zwei Arten von Sauce und handgemachten Spätzle (19,80), sah nicht nur gut aus: als Alternative stand die Schnitzeltrilogie im Raum. Auch vom Allgäuer Weiderind, vom Allgäuer Landschwein und von der Putenbrust mit leckeren Bratkartoffeln, das Ganze wurde zweimal an diesem Abend bestellt, beide Personen schafften es nicht, die Portionen zu bewältigen, die wahrscheinlich bei meinem nächsten Besuch mein Favorit sein werden. Zum Trinken hatte ich zwei halbe Weizenbiere für den Durst zum Secco, dazu einen schönen Rotwein, ich glaube es war ein Merlot, der etwas an Kraft mangelte, er kam aus Österreich. Wenn ich etwas zu beklagen habe, dann die Weinkarte, die etwas zu klein ist, viele regionale österreichische Weine, einige knackige Weißweine und einige französische oder spanische Rotweine. Zurück zum Hüftsteak, das war zart rosa, aber ein wenig zu hart. Hüften und Filet, das sind eigentlich die Favoriten des weiblichen Geschlechts, weil so wenig Fett dran ist. Das war das Problem, die Hüften waren leider zu dünn geschnitten, so dass sie leicht trocken schmeckten, aber immer noch im passenden Bereich lagen. Ausgezeichnet waren die beiden Saucen. Eine Art Rahmsauce (leicht dunkel) war eine Art Rotweinreduktion, die sich hervorragend anpasste. Der Spätzle duftete fluffig und war gut gesalzen, leicht noch in Butter. Die Pfoten ein Traum. Dazu wurden wir von einem Salat begleitet, der genauso gut schmeckte wie auf den Bildern. Grünsalat schön knusprig, dazu Radieschen, Möhren und Gurkensalat. Alles scheint frisch zu sein und um ein Fazit zu ziehen: Hier wird man sicherlich kein Schnäppchen machen, aber wir werden die Riegers im September definitiv wieder besuchen, wenn wir nach Oberstdorf zurückkehren (diesmal für 5 Tage). Empfehlung!"