Peniche - Speisekarte

Strassburger Weg 105, 48151 Muenster, North Rhine-Westphalia, Germany, Wilbrenning

🛍 Pizza, Fisch, Europäisch, Meeresfrüchte

4.3 💬 1460 Bewertungen
Peniche

Telefon: +4925139486088

Adresse: Strassburger Weg 105, 48151 Muenster, North Rhine-Westphalia, Germany, Wilbrenning

Stadt: Wilbrenning

Gerichte: 4

Bewertungen: 1460

"An einem Freitag besuchten wir zum erstmal das Lokal Peniche. Wir konnten bei dem herrlichen Wetter draußen sitzen und die leckeren Tapas genießen. Die Bedienung war sehr freundlich, hilfsbereit und aufmerksam. Als Starter gab es Thunfischcreme mit frischem Brot. War ein toller Beginn. Anschließend bestellten wir mehrere Tapas ( Bohneneintopf mit Schweinefleisch, Octopus gebacken mit Schlagkartoffeln, Hackbällchen in Tomatensauce, Muscheln /Krabben mit Reis und Kartoffeln mit einer kalten Tomatensauce). Alle Tapas, mit Ausnahme der Muscheln/Krabben (war nicht unbedingt unserer Geschmack und hätte aus unserer subjektiven Sicht ein wenig mehr Gewürz vertragen können), schmeckten uns sehr gut und würden wir jederzeit wieder bestellen. Das Lokal ist klein und urig. Die Atmosphäre war total toll und lud ein zum Verweilen (was wir auch taten). Wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal dort. Kleiner Tipp, Tisch reservieren ist sinnvoll, da nur wenige Plätze vorhanden sind."

Speisekarte - 4 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen.

Friedbert Friedbert

Das Essen war super lecker! Die Pastéis de Nata schmecken wie ein Raum voller Süßigkeiten.

Adresse

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Bewertungen

User
User

Hier stimmt alles: super netter Service, geniale Tapas und andere Kleingerichte.Wir waren gleich um 18 Uhr dort. Schon nach einer halben Stunde war das Restaurantfast komplett belegt - also zeitig oder mit Reservierung, sonst hat man keine Chanceeinen Platz zu bekommen.


Thomas
Thomas

Gutes Essen, gut zubereitet und angemessene Portionen, jedoch enttäuscht als alleinreisender Geschäftsreisender, sich von einigen Mitarbeitern nicht so willkommen zu fühlen. Musste eine beträchtliche Zeit warten, um bedient zu werden, und obwohl die Hälfte der Tische leer war, fand ich es immer noch schwierig, weitere Gerichte oder Nachtisch zu bestellen.


Mohammed
Mohammed

Das Essen war gut, gut zubereitet und die Portionen angemessen, jedoch war ich als alleinreisender Geschäftsreisender enttäuscht, dass ich mich von einigen Mitarbeitern nicht so willkommen fühlte. Ich musste eine beträchtliche Zeit warten, um bedient zu werden, und obwohl die Hälfte der Tische leer war, war es immer noch schwierig, weitere Gerichte oder Nachtisch zu bestellen.


Jeanette
Jeanette

Wir sind kurz nach seiner Eröffnung im Peniche gewesen und wir hatten damals den Eindruck, dass noch einiges an Erfahrung aufgeholt werden muss, um das Lokal zu einem Erfolg werden zu lassen. Vor kurzem sind wir wieder dort gewesen und durften erfreut feststellen, dass dies gelungen ist. Das Personal ist freundlich, flink und aufmerksam. Das Essen ist sehr gut, alles ist frisch und liebevoll zubereitet. Da wird man gerne zum Stammgast. Man sollte allerdings einen Tisch vorher reservieren.


Stephanie
Stephanie

Urige und dennoch offen moderne Atmosphäre, sehr sympathische Bedienung UND wunderbar frisch und mit offensichtlich viel Liebe zubereitete Tapas. Ich war geschäftlich allein unterwegs und bekam die Empfehlung vom naheliegenden Hotel. Gut, dass ich mich darauf einließ! Habe mich zwar etwas über die Wartezeit auf meine Tapas gewundert. Es hat sich aber gelohnt! Alles extrem frisch. Und wer aus frittierten Sardellen vorher offenbar einzeln die Mini-Gräten mit einer Pinzette heraus zupft, muss seine Gäste lieben Danke!!! Unbedingt probieren!


Adriana
Adriana

Mein Freund und ich haben dieses Restaurant eher zufällig im „Münster geht aus“ (ich glaube, so hieß es) entdeckt und haben prompt einen Tisch reserviert, da wir gerne Tapas essen und das „La Tapia“ am Germania Campus zu unseren Lieblingsrestaurants zählt. Das „Peniche“ ist recht klein aber trotzdem gemütlich und auch die Servicekräfte waren nett und zuvorkommend. Wir haben uns sehr wohlgefühlt. Das Essen hat uns sehr gut geschmeckt und kann auf jeden Fall mit „La Tapia“ mithalten, wir waren begeistert. Die Aioli war super. Wir kommen gerne wieder!


Evy
Evy

Wir waren zu einer Veranstaltung in Münster und haben im Geistviertel übernachtet. Da wir um kurz nach elf nicht noch in die Stadt wollten um einen Absacker zu nehmen, führen wir wieder gen Gästehaus. Als wir aus dem Taxi aussteigen sahen wir das Peniche. Gemütlich, klein und sehr einladend. Wir haben uns draußen hingesetzt und den Abend toll ausklingen lassen. Der Chef sagte uns, dass die Küche zwar schon geschlossen sei, wir aber Oliven, Brot und Dips zu unseren Getränken bekommen können.Das war sehr nett. Das nächste Mal kommen wir gerne wieder und probieren die tollen Tapas ausgiebig.Danke für die schöne Überraschung.


Riley
Riley

Es ist einfach immer so schön dort, ein sonniger Platz am Abend, sehr leckere Tapas, guter Wein und vor allem eine sehr freundliche Atmosphäre. Zu schade, dass dies bald zuende geht. Soll am 28.5. schließen. Uns wird dieses kleine Restaurant um die Ecke sehr fehlen. Also, macht Euch auf und geht noch hin, solange es noch da ist. Vielleicht lässt sich der Inhaber noch vom Bleiben überzeugen! It's just always so beautiful there, a sunny place in the evening, very tasty tapas, good wine and above all a very friendly atmosphere. Too bad this is going to end soon. Should be on 28.5. shut down. We will miss this little restaurant around the corner very much. So get up and go while it's still there...


Hans-Ulrich
Hans-Ulrich

An einem Freitag besuchten wir zum erstmal das Lokal Peniche. Wir konnten bei dem herrlichen Wetter draußen sitzen und die leckeren Tapas genießen. Die Bedienung war sehr freundlich, hilfsbereit und aufmerksam. Als Starter gab es Thunfischcreme mit frischem Brot. War ein toller Beginn. Anschließend bestellten wir mehrere Tapas ( Bohneneintopf mit Schweinefleisch, Octopus gebacken mit Schlagkartoffeln, Hackbällchen in Tomatensauce, Muscheln /Krabben mit Reis und Kartoffeln mit einer kalten Tomatensauce). Alle Tapas, mit Ausnahme der Muscheln/Krabben (war nicht unbedingt unserer Geschmack und hätte aus unserer subjektiven Sicht ein wenig mehr Gewürz vertragen können), schmeckten uns sehr gut u...

Kategorien

  • Pizza Tauchen Sie ein in unsere perfekt gebackenen Pizzen, zubereitet mit handgeworfenem Teig, reichhaltiger Tomatensauce und einer Mischung aus Gourmet-Käsen. Jede Scheibe platzt vor frischen Belägen und sorgt für einen köstlichen Bissen jedes Mal.
  • Fisch Freuen Sie sich auf unsere exquisiten Fischgerichte, die aus dem frischesten Fang des Tages zubereitet werden. Von gegrillten Favoriten bis zu herzhaften Eintöpfen feiert unser Menü den Reichtum des Ozeans mit Aromen, die jeden Gaumen erfreuen.
  • Europäisch Genießen Sie eine kulinarische Reise durch Europa mit unserem exquisit gestalteten Menü, das authentische Gerichte aus Frankreich, Italien, Spanien und darüber hinaus bietet und die frischesten Zutaten verwendet, um traditionelle Aromen zum Leben zu erwecken.
  • Meeresfrüchte Tauchen Sie ein in die frischesten Fänge des Meeres mit unserer Meeresfrüchte-Auswahl, die exquisite Gerichte mit hochwertigem Fisch und Schalentieren bietet. Genießen Sie den Geschmack des Ozeans in jedem Bissen!

Ausstattung

  • Sitzplätze
  • Reservierungen
  • Serviert Alkohol
  • Für Vegetarier Geeignet

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"Omakase ist eine japanische Phrase, die sinngemäß übersetzt bedeutet: “Ich überlasse Ihnen das”. Sie leitet sich vom japanischen makaseru , also “anvertrauen” ab. Der Ausdruck “Omakase” wird unter anderen in Sushi-Restaurants verwendet. Mit “Omakase” wird dem Koch mitgeteilt, dass er das Sushi, seine Zutaten und die Zubereitung selbst aussuchen und darüber entscheiden soll. Der Sushi-Koch kann dann die Zutaten und ihre Zubereitung komplett frei nach seinen Wünsche wählen. Er ist in der Regel bei Omakase nicht durch einen Preis oder ein Menü gebunden. Hier es liegt es nahe, dass er seine Fertigkeiten, die Qualtität seines Essens und die Auswahl der Speisen durch exotische Zutaten zur Schau stellen möchte. Das bedeutet, dass z.B. exotische Zutaten wie Seeigel, Seegurken oder Seesterne verwendet werden, oder auch noch lebende Tiere wie Garnelen oder Quallen. Omakase führt auch dazu, dass mehr mit dem Chefkoch geredet wird. Deswegen ist es empfehlenswert seine Sprache zu sprechen. Wer Omakase bestellt, überlässt die Preisgestaltung dem Chefkoch. Deswegen sollte bei Omakase mit einer ungewohnten Summe gerechnet werden. Teils ist bekannt, dass Omakase ab 60 Euro pro Person aufwärts kostet. Der Preis kommt jedoch auf das Restaurant, seine Leistungen und auch darauf an, wo sich das Restaurant befindet. Diese Beschreibung eines Omakase Menüs in der japanischen Küche hat Google für mich auf eine entsprechende Frage gefunden. Und es beschreibt den von mir hier beschriebenen Abend recht gut. Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen kulinarischen Erlebnis? Meine Frau hatte sich dieses Menü von mir zu ihrem Geburtstag gewünscht. Das Acacia der Familie Suzuki bietet in weitem Umkreis die authentischste japanische Küche. Für noch mehr Anspruch muss man dann nach Düsseldorf fahren. Wir kennen und schätzen das Restaurant seit vielen Jahren. Die Corona Pandemie und der grassierende Personalmangel haben aber auch hier für ein Änderungen gesorgt. Über die Woche gibt es nur noch ein take away Angebot und am Samstagabend bietet die Familie Suzuki ein Omakase Menü für 10 bis 12 Personen an. Das muss man Monate im Voraus unter Angabe seiner Kreditkarten Nummer reservieren, damit die Gefahr von Noshows für die Familie überschaubar bleibt. Sieht man sich den folgenden Aufwand für einen solchen Abend an, dann ist das absolut verständlich und wird auch von mir so akzeptiert. Ich schaffte es, am Geburtstag meiner Frau eine Reservierung zu platzieren und war um einen ansehnlichen Geldbetrag ärmer. Dafür stieg die Vorfreude auf diesen Abend bei uns beiden mit jedem Tag, wir freuten uns auf einen hoffentlich ungewöhnlichen Abend im kulinarischen Sinne. Am 10. September ging es also mal wieder per Bahn von Rheine nach Münster. Um 19 Uhr sollte das Menü beginnen. Ein kurzer Fußweg vom Hauptbahnhof an den Friedrich Ebert Platz und man steht vor der immer noch unscheinbaren Fassade, vor der sich momentan auch noch eine Baustelle befindet. Absolut kein einladendes Ambiente. Betritt man aber den Gastraum, wird sofort sehr viel angenehmer. Rechter Hand ein paar normale Tische, in der Mitte der Tresen mit großem Teppanyaki Grill und 6 versenkten Sitzplätzen direkt davor. Links davon noch ein paar versenkte Sitz- und Tischnischen für weitere Gäste. Fotos vom Ambiente finden sich in der Galerie.  Frau entschied am Tresen direkt vor dem Teppanyaki sitzen zu wollen, die restlichen Gäste verteilten sich dann auf die weiteren Plätze. Einzig einem älteren Pärchen, dass mit Rollatoren den Gastraum betrat, war es nicht zuzumuten, in den Sitznischen(gruben) Platz zu nehmen. Sie bekamen einen der normalen Tische zugewiesen. Das waren dann auch die beiden einzigen, die nicht die Schuhe ausziehen mussten, bevor es an den Platz ging. Es stehen aber Puschen und Überziehsocken als Ersatz zu Verfügung. Nachdem wir uns auf und in unsere Sitzgelegenheiten gefädelt hatten, blickten wir über den Teppanyaki. Erste Vorbereitungen waren schon getroffen, die Gästeschar wurde von der Familie Suzuki exklusiv betreut. Vater bereitete die Speisen vor und war auch für die Amuse Gueule verantwortlich, Sohn Toshi war unser Vertrauenskoch an diesem Abend und seine Schwester kümmerte sich um alles weitere. Die Tischdekoration beschränkte sich auf eine hochwertige Serviette sowie Stäbchen. Frau Suzuki reichte zuerst einmal die obligatorischen, sehr heißen Waschlappen, mit denen man sich seine Hände reinigen konnte und fragte kurz danach nach einem Aperitif-Wunsch. Auf der Getränke Karte wurde ein Sekt mit Yuzu angeboten. Das erschien uns als ein guter Start in das Geburtstags-Menü für meine Frau. So wurde der also geordert. Für 5 Euro ein ordentlicher Aperitif und auch das dazu bestellte Wasser wurde mit 5 EUR pro Flasche sehr fair bepreist. Als der Aperitif dann serviert war, ließ auch der erste Gang, verkündet als Küchengruß, nicht lang auf sich warten.  Toshi Suzuki selber servierte uns am Tresen Fisch. Geräucherte Dorade im Stil einer Rillete befand sich auf dem Teller, dieser Teil des Gangs war bestimmt durch knackige Raucharomen. Eingearbeitete japanische Gurke setzte Frische dagegen. Zweiter Teil des Gerichts war Lachs, gebeizt mit Yuzu, begleitet von Rettich und Kaki. Klar mein Favorit auf diesem Teller. Während wir den Gruß verzehrten, ging es für Toshi Suzuki an den nächsten Gang.  Ich hatte Austernschalen erspäht, und meine Vorfreude stieg. Die fanden sich dann im ersten Gang des Abends auch auf dem Teller.  Zu dem Teller gab es ein Schälchen Sojasauce, auf dem Teller selber dann besagte Auster und roher Fisch. Von rechts nach links geflämmte Dorade, Tataki Art, Lachs, und zwei Sorten Thunfisch, Blauflossen (dunkler) und Gelbflossen Thun (heller). Beide von Balfego (spanische Fischereigenossenschaft), also mit einer hervorragenden Qualität, und die Kalkulation für ein solches Menü wird nachvollziehbar.  Großartig für mich (meine Frau ist da nicht ganz so begeistert wie ich) die Auster. Die frische Auster war mit Ponzu mariniert, sowie mit Schnittlauch garniert. die Säure des Ponzu-Sauce brachte eine tolle Spannung zur Auster, überdeckte den Geschmack aber nicht, sogar der Schnittlauch brächte eine kleine ätherische Note ein. Sehr, sehr gut! Gang eins, und wir waren schon sicher, diesen Abend und den Aufwand dafür würden wir nicht bedauern!  In Gang zwei ging es mit Nigiri weiter. Ich bitte um Verzeihung, hier unterlief mir der Faux pas, dass ich erst ans Foto dachte, als schon zwei verzehrt waren. Zu sehen ist derjenige mit geflämmten Lachs, Wachteleigelb und Kaviar. Schon in meinem Bauch waren noch zwei mit Dorade und Blauflossenthunfisch. Faszinierend für mich die Fingerfertigkeit, mit der Toshi diese Nigiri mit den Fingern formte, einen ganz kleinen Klecks Wasabi drauf drücke und sich dann das Stück Fisch wie von Zauberhand um den Reis schmiegte.  Weiter ging es mit Nigiri in Häppchen Style. Hier ein Nigiri mit Sepia, deren Tube gegrillt worden war. Der Rest würde später noch eine Rolle spielen. Anhand des untergelegten Nori Blattes erläuterte Toshi dann den Unterschied zwischen recht günstigen Nori Blättern und den vier mal so teuren, die es in diesem Menü verwandt hatte. Diese teureren Blätter waren faszinierend im Verzehr. Beim Beißen hatten sie Crunch, lösten sich aber augenblicklich im Mund auf und waren dann nicht mehr wahrnehmbar. Das hatte ich so noch nie verkostet. Dieser Effekt ergab sich auch beim nächsten Gang. Hochformat! Anklicken! Hier hatte Toshi mit dem schon angesprochenen Thunfisch ein Tatar geschnitten. Aus dem Bauchstück, je zur Hälfte ein fetteres Bauchstück (Otoro) und einem Magereren. Mariniert war das mit Yuzu, so jedenfalls meine Vermutung, weil eine wahrnehmbare Säure im Tatar zu schmecken war. Resultat war eine Art Maki als Fingerfood. Gang 5 war dann der erste mit Fleisch. Und dieser Gang war im Nachhinein betrachtet mein persönlicher Favorit. Aus einem sehr gut gereiftem Rindfleisch hatte die Küche ein Tatar geschnitten. Auch dies war wieder mit was Säurelastigem mariniert, es mag Ponzu gewesen sein. Zum Tatar gesellten sich marinierte Nashi Birne aus dem Familiengarten der Suzukis, pochiertes Wachtelei sowie Kaviar, bester Gang des Abends für mich.  Im sechsten Gang noch mal Fisch, aber nun bestimmten wohlige Aromen den Teller. Rochenflügel hatte der Koch auf dem Teppanyaki gegrillt. Von diesem kamen auch frische Steinpilze hinzu. Eingehüllt und verbunden war das mit einer Sünde von Kartoffel-Espuma mit Sojasauce. Umani Orgie in Reinform! Fast ein bisschen zu mächtig für diesen Abend. Und so kehrte Toshi in Gang sieben zu leichteren Aromen zurück. Meeresfrüchte gab es, und Toshi ging mit diesem Gang seiner Passion für Thaiküche nach, wie er beim servieren erläuterte. Hier fand sich dann der Rest von der Sepia wieder, wie die Jakobsmuschel vor unseren Augen auf den Punkt gegrillt. Die beiden Meeresfrüchte lagen auf einem Saucen Spiegel aus Kaffir Limetten und Kokosmilch. Sehr filigran war dieser Gang in seinen Aromen.  Gang acht sollte das schlechte Gewissen meiner Frau in Bezug auf all die feinen Sachen der vorherigen Gänge beruhigen, es würde Gemüse geben. Toshi Suzuki nutzte die komplette Größe seines Teppanyakis. Darauf viele verschiedene Gemüse  und Pilze.  Beim Grillen wurde das Gemüse noch mit Sojasauce gewürzt. Nach all den Tellern mit mehr oder weniger filigranen Noten war das eine willkommene Gelegenheit, die Geschmacksnerven vor dem Hauptgang noch mal herunter zu fahren. Der Hauptgang hatte sich schon vorher auf dem Tresen verlockend präsentiert.  Entsprechend der Gästezahl gingen die Stücke auf den Teppanyaki. Frau Suzuki und Toshi hatten schon vorher die Gargrade bei den Gästen abgefragt.  Bevor es das Fleisch gab, noch ein paar Begleiter. Ungewöhnlich waren sehr dünne, auf dem Teppanyaki in feinmechanischer Manier einzeln angebratene Knoblauchscheiben, die nach dem Braten noch gesalzen worden waren.  Natürlich noch ein Klecks Wasabi dazu. Und ich bekam noch extra etwas Ponzu Sauce dazu gestellt, ich liebe die Säure bei ganz kurz Gegrilltem. Für meine Frau gab es ihr Stück medium rare. Ich hatte mein Wagyu aus Japan, Marmorierung A4 plus, englisch bestellt. Wahrer und absoluter Höhepunkt in diesem Menü! Mehr Herzhaftes hätte ich auch nicht mehr gewollt nach diesem Luxus-Genuss-Gang. Süß wollte Toshi unser Menü abschließen.  Hausgemachtes Vanilleeis und dreierlei Zwetschge fanden sich im Dessert. Das war ein schöner, sanfter, saisonaler Abschluss in unserem Menü. Faszinierend, neben dem Essen, ist bei einem Menü in diesem kleinen Gästekreis die sehr intime Verbindung zwischen den Gästen und dem Koch und seinem Service. Vater Suzuki hielt sich zu Beginn des Menüs im Hintergrund, schaute seinem Filius prüfend ab und zu über die Schulter, bevor er dann das Anrecht seines Alters in Anspruch nahm und früher ging. Machte aber nichts, denn mehr und mehr entwickelte sich gerade zwischen den Gästen am Tresen und des Geschwistern Suzuki eine immer vertrautere Unterhaltung. Die Beiden sind mit ihrem japanisch stämmigen Vater und ihre deutschen Mutter zweisprachig aufgewachsen und beherrschen beide Sprachen so gut, dass sie im Zweigespräch völlig unbewusst beide Sprachen in einem Satz benutzen. Und Carsten lernt dann dabei auch die Aussprache vieler Begriffe aus der japanischen Küche. Diese enge Verbindung zwischen Gastgebern und Gästen war mindestens ebenso faszinierend wie das wunderbare Menü. Wir werden auf jeden Fall wieder einkehren. Zum Schluss bekam meine Frau noch zwei Nashi Birnen aus dem Garten der Suzukis mit nach Hause. PS ganz vergessen, getrunken wurde ein Riesling Kabinett von Georg Breuer Rüdesheim im Rheingau und ein Chardonnay sur lie der Domaine Girard aus Frankreich. "