Boeblingen Boeblingen

Böblingen, nahe Stuttgart, ist eine Mischung aus moderner Technik und Geschichte, umgeben von Grünflächen. Traditionelle schwäbische Gerichte wie Maultaschen und Spätzle sind beliebte lokale Köstlichkeiten.

Anami

Anami

Stadtgrabenstraße 29, Böblingen, Germany, 71032, Boeblingen

Wein • Sushi • Eiscreme • Japanisch


"Heimliche Böblingen-Fans (ja, sie scheinen sogar in gastronomischen Kreisen präsent zu sein!) können sich auf einen neuen Standort freuen. Rund um den sogenannten Schlossbergring haben die Stadtverwaltung und die Immobilienverwalter einiges zu tun. Hier tut sich was – und einige scheinbar hoffnungslose Fälle entwickeln sich doch noch gut. Das Gebäude in der Stadtgrabenstraße 29 befindet sich an einer erstklassigen 1a-Lage, ist gut mit dem Auto, den öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß erreichbar und verfügt über zahlreiche (kostenpflichtige) Parkmöglichkeiten in der Nähe – hat jedoch eine wechselvolle Geschichte. Vom ehemaligen Bekleidungshaus aus meiner Jugend bis hin zu dem heutigen hippen Lokal mit dem Untertitel „Asia Kitchen Bar“ liegen Welten zwischen der kulinarischen Kunst. Dumpf erinnere ich mich an wenig vielversprechende türkische, spanische und italienische Lokale, die nie lange überlebt haben. Nun scheint es, als würde das „Anami“ erfolgreich sein. Es trifft wohl den zeitgeistlichen Puls... In der Vergangenheit war ich mir nie ganz sicher, ob das Lokal geöffnet ist oder nicht. Eine große Dunkelheit waltet über dem Erdgeschoss. Auch beim Betreten suchte ich intuitiv nach dem Lichtschalter. Schwarz und Metall-Anthrazit sind hier die vorherrschenden Farben – kombiniert mit einem dunklen Laminat in tropischer Holzoptik und einigen farbentleerten Fliesen. Dazu kommt Sichtbeton in geschickter Trompe-l’œil-Optik und viel freiliegendes Metall und Gitter an der Decke – ob nun mit oder ohne Funktion, das spielt hier kaum eine Rolle... Aus dem Nichts werde ich vom Service begrüßt, der mir freundlich einen Tisch am Fenster anbietet. Dort sieht man auch ohne Taschenlampe. Sofort gefallen mir die Stühle mit einer Mehrschicht-Bogenholzunterkonstruktion (aus Teak und mattschwarzen Sitzschalen). Edle, sehr reduzierte und eher in skandinavischem Stil. Minimalistisch stilvoll ist auch der Rest, bis hin zu schwarzen Servietten, schwarzen Strohhalmen und einer roten Blume auf jedem Tisch. Dieser Ort könnte überall auf der Welt sein, ob in New York, Saigon oder Abu Dhabi. Über Rabatten gibt es weniger. Der Service verhält sich professionell und wertschätzend. Nichts geschieht hastig, jeder Handgriff sitzt. Ob die Speisen zu diesem Gesamteindruck passen werden? Die Homepage verrät: „Anami verkörpert den Geist von in Deutschland aufgewachsenen Asiaten, mit Einflüssen aus verschiedenen Kulturen, mit denen wir in unserer Kindheit groß geworden sind.“ Der Rest des Textes scheint von Google Übersetzer übersetzt worden zu sein. Nun, das gibt der eigenen Vorstellung mehr Raum. Die Speisekarte – natürlich komplett in Schwarz – bietet eine große Auswahl an Sushi und Sashimi sowie interessanten Fisch- und Fleischgerichten, die recht crossover sind. Es gibt zwei vegetarische und zwei Kinderspeisen (inwieweit Kinder tatsächlich schon auf Teriyaki-Sauce stehen, müsste getestet werden). Für meine relativ kurze Mittagspause ist das genau richtig. Kurz entschlossen wähle ich Toro Toro: gebratener Thunfisch, mit Sellerie, Zwiebeln und Sojasauce, serviert mit Reis und Salat. Ob Toro Toro tatsächlich ein real existierendes Gericht ist oder nur ein Fantasiename, müsste ich noch recherchieren. Wahrscheinlich letzteres. Es lässt sich leicht aussprechen und bewahrt den Gast vor peinlichem Zögern. Mein Essen steht in weniger als 10 Minuten auf dem Tisch und sieht hübsch aus. In einer handgefertigten, glasierten Schale in Blautönen (asiatischer Einfluss?) sind frittierte Thunfischstreifen, Reis und knackige Blattsalate ansprechend nebeneinander angerichtet (europäischer Stil). Ich probiere alles aus. Der trockene, kurz marinierte Thunfisch hat die beste Qualität und erinnert an Kalb. Darüber liegt eine knusprige Mischung aus hellem und dunklem Sesam als Topping. Wer alles mutig mischt, einschließlich der Blattsalate, bekommt eine würzige Mischung aus unterschiedlichen Geschmäckern, Texturen und Temperaturen. Interessant und nie zuvor gegessen. Die Portion ist nicht zu groß und hinterlässt kein unangenehmes Völlegefühl. Obwohl ich nur eine halbe Stunde im Restaurant saß, verlasse ich das Lokal in angenehm tiefen Entspannung. Vielleicht komme ich nächste Woche wieder?"

Ristsurante Pizzeria Da Michelina

Ristsurante Pizzeria Da Michelina

Im Zimmerschlag 6, Böblingen I-71032, Deutschland, Boeblingen, Germany

Pizza • Sushi • Asiatisch • Vegetarisch


"Ich habe wahrscheinlich schon mehrere Male über die gastronomische Ansammlung am Schönaicher First auf Böblinger Gemarkung geschrieben. Mehrere Lokale (mit ständig wechselnden Betreibern) reihen sich hier an der Stadtgrenze Böblingens in der Nähe der Hügel auf, wunderschön gelegen, nicht weit von verstreuten Wiesen, Buchenwäldern und landwirtschaftlichen Flächen. Als Ziel sehr beliebt, sodass immer genügend Wanderer, Jogger, Spaziergänger, Radfahrer und große Familien hier sind, ebenso wie Bewohner des nahegelegenen Stadtteils Rauher Kapf und Angestellte eines großen IT-Unternehmens. Ein wahres Eldorado für die Gastronomie, könnte man denken. Einige Lokale zeigen sich eher kühl und möchten erobert werden. So auch Da Michelina. Irgendwie ist es immer ein Ruhetag, ein Mittagessen oder ein Urlaubstag, wenn ich vorbeikomme. Einmal ist es uns tatsächlich gelungen, einzudringen und wir saßen bereits auf der Terrasse mit einem Menü. Dann kam allerdings ein Servicemitarbeiter angerannt, um uns mitzuteilen, dass Ruhetag sei. Das war vor etwa zwei Jahren. Heute gelingt uns endlich ein erfolgreicher Besuch. Michelina hat mittlerweile drei Ruhetage in der Woche und nur sonntags zu Mittag geöffnet. Am Eingang weist ein Schild darauf hin, dass aufgrund Personalmangels mit längeren Wartezeiten zu rechnen sei. Da muss man sich als Gast in Geduld üben. Zuerst möchte ich den wunderschön gestalteten Außen- und Gartenbereich erwähnen. Tatsächlich waren hier Menschen am Werk, die ein Gespür für Verschönerung hatten. Nur dunkel kann ich mich an das kuschelige Ambiente erinnern, als dieser Ort noch großartig war... Als erste Gäste um 12 Uhr wählen wir einen zweier Tisch auf der Terrasse, der kurz vor unserer Ankunft frisch gewischt wurde. Fast im Minutentakt treffen weitere Gäste ein. Kein Wunder: die Haltestelle der Schönbuchbahn befindet sich direkt vor der Tür. Bald wird die Karte gebracht. Da Michelina (so heiß hier die Besitzerin und gleichzeitig Köchin) bietet alles, was das Herz begehrt mit italienischem Flair: bunte Vorspeisen, frische Salate, eine riesige Auswahl an Pizzen (von denen einige Markus, Bernd und Fredi heißen, hoffentlich nicht nach verlorenen Ehemännern benannt), verschiedene Pastagerichte, Fisch und Fleisch sowie einige italophile Leckereien. Ich bin hungrig und müde, das interessiert mich nicht. Wir sind nicht müde, sondern hungrig. Deshalb wählen wir eine Pasta frutti di mare (15,90 Euro) und eine Pizza vegetale (12,90 Euro), dazu Cola Zero (0,4 Liter für 3,90 Euro) und Pinot Grigio (0,2 Liter für 6,20 Euro). Nach einer halben Stunde wird das Essen serviert – und es sieht sehr ansprechend aus. Die Spaghetti sind in einer leicht knusprigen Tomatensauce zubereitet, mit Muscheln und Garnelen. Ein wahres Highlight ist eine stilisierte rote Biene. Am Nebentisch glaubt man, etwas Karabiniers auf den Nudeln zu entdecken. Definitiv eine schöne Idee! Auch die Pizza kommt bunt und geschmackvoll daher, mit einem knusprigen Rand, aber sehr dünnem Teig innen. Es gibt reichlich Käse, Zwiebeln, Paprika, schwarze Oliven, Artischocken und Pilze. Der gut gekühlte Pinot Grigio wird in einer schmalen Karaffe serviert und ist ganz okay, aber nicht das Highlight, das wir von einem Weißwein erwarten (wir zitieren von der Homepage: “Wein ist nicht nur ein Getränk aus Beeren. Unsere exquisite Weinauswahl stammt hauptsächlich aus dem italienischen Raum. Jede einzelne Flasche wurde gewissenhaft für unsere Karte ausgewählt, sodass Sie die Qual der Wahl haben. Ihren Gaumen wird es auf jeden Fall verwöhnen.”) Der Kaffee schmeckt uns zum Schluss nicht (2,70 Euro), da er deutlich zu bitter ist und somit den Magen aufruht. In den Toiletten scheint übrigens derselbe verschönernde Geist gewirkt zu haben, der auch das restliche Ambiente verschönert hat. Hier findet man eine Vielzahl von Pflegeprodukten aus einem bekannten Drogeriemarkt. Kein Wunder, dass einige Damen so lange für ihr Geschäft benötigen. Allerdings beschränken wir uns auf das Wesentliche, denn die Schönbuchbahn fährt in einer halben Stunde zurück."

Da Alfredo

Da Alfredo

Breite G. 6, 71032 Böblingen, Germany, Germany, Boeblingen

Pizza • Europäisch • Italienisch • Mediterrane


"Anschnallen, das wird ein wenig länger. Gestern waren wir hier zu zweit und aufgrund der Corona Situation erschreckenderweise die einzigen Gäste. Nun ja, es war ein Mittwoch, aber dennoch. Das Restaurant ist urgemütlich und wir wurden direkt sehr freundlich und direkt empfangen, freie Platzwahl. So blieb Zeit für kurzes Geplauder. Die Hände wurden desinfiziert, was verständlicherweise den Vorteil hat, dass man selbiges nicht mit den Speisekarten machen muss. Geht in Ordnung. Das Angebot ist ausgewogen quer durch die italienische Küche (Kartenangebot und aktuelles Angebot) und fokussiert. Man findet hier also nicht 100 verschiedene Pizzen o.ä. In der Regel ist das ein Hinweis darauf, dass alles frisch zubereitet wird. So war es hier dann auch tatsächlich. Großes Plus. Zur Vorspeise hatten wir Bruschetta (sehr gut) und Schnecken in Gorgonzolasoße (ein Traum, sollte man mal probieren). Als Hauptgang Saltimbocca aus Kalbsmedallions und als Tagesangebot Wachteln vom Grill. Beide Hauptkomponenten waren die Wucht! Großes Lob. Als Gemüsebeilage gab es Blattspinat (blanchiert und verfeinert), Champignons und geröstete Kartoffeln. Aus der Beilage hätte man mit ein wenig mehr Pfiff aber doch noch geschmacklich mehr rausholen können, will mich hier aber nicht sonderlich beschweren. Die Getränkepreise waren angenehm moderat und der Hauswein (rot) sehr schmackhaft (die Karte selbst beinhaltet keine Weinliste). Also insgesamt ein toller Abend in einem Restaurant mit viel Charme, Frische und Herzlichkeit. Wenn man toll italienische essen will und gleichzeitig keinen Bock auf zu viel Etepetete und kleinen Finger abspreizen hat, ist man hier genau richtig. Da kommen wir bestimmt nochmal wieder."

Leon's

Leon's

Im Zimmerschlag 7, 71032, Boeblingen, Germany

Pizza • Essen • Salat • Frühstück


"Neue Entdeckungen in Böblingen, die Zweite! Wie bereits erwähnt, nach einem langen, gefühlvollen Lucullismus-Winterschlaf gibt es jetzt viel zu probieren, was dem armen Menschen im Homeoffice verborgen geblieben war, der monatelang nicht vor die Tür gekommen war. Im Stadtzentrum sowie am Stadtrand. Nicht nur Simba würde überrascht sein, sondern auch jeder dauerhafte Bewohner. Erstaunlicherweise war die Umgebung um den Raum schwerpunktmäßig mit gastronomischen Pflanzen besiedelt, aber von unterschiedlicher Qualität und Qualität - und vor allem auch mit wechselnden Betreibern. Das muntere Bäumchen Changing You Game hat auch diesen Standort erfasst, und ich kann mich nicht erinnern, welcher Ort hier früher residierte. Vielleicht ein Italiener? Die Lage direkt an den Tennisplätzen und Hallen, im Eingangsbereich zahlreicher Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger, ist so vielversprechend, dass jede Form von Gastronomie eigentlich ein Selbstläufer sein sollte. Das visuelle Redesign des Ortes ist ungünstig. An heißen Tagen fühlt man sich glatt wie in einem Beachclub – nun ja, sagen wir Mauritius. Über einer frisch gestrichenen Holzterrasse umrahmen Topfpalmen und Bambuspflanzen einzelne Sitzbereiche, ausgestattet mit einer bunten Mischung aus Stühlen, Holzbänken und Lounge-Möbeln. Ein wenig vom gekonnten Charme des Improvisierten, Selbstgemachten, Selbstgereinigten. Wie kleine Aussichtsterrassen ragen zwei Kabinen auf den Tennisplatz hinaus. Auch das Konzept einer "Ganztages Gastro" (um Borgfelder zu zitieren) hat sich im neuen Leons etabliert. Neben einem reichhaltigen Frühstücksangebot (Müsli, Pfannkuchen, Eier, Toasts) finden Sie verschiedene Salate, Bowls, Pizza, Fisch- und Fleischgerichte, Pasta, Burger, Sandwiches - alles ziemlich variabel und pimptbar mit allerlei Belägen und Ergänzungen. Es gibt reichlich warme und kalte Getränke, Säfte, Smoothies, Weine, Biere - und eine beeindruckende Vielfalt an Cocktails (auch alkoholfrei) zum Festpreis von 4,98 Euro. Um es voranzutreiben: Mein erster Besuch vor ein paar Tagen endete nach einer Viertelstunde abrupt, in der ich vergeblich auf den fehlenden Service wartete. Zugegebenermaßen war die Terrasse voller Pausen, der Platz war gut besucht und ich war vielleicht nicht auffällig genug gekleidet. Manchmal braucht man zwei Anläufe. Der heutige Besuch war erfolgreich kronentraubend. An einem Samstag um 11 Uhr morgens ist immer noch flaute und wir werden sofort bemerkt und begrüßt. Wir wählen einen schattigen Tisch am hinteren Ende der Terrasse, der so umfassend von einem beeindruckenden Sonnenschutz überdacht ist, dass man erstaunt ist, dass dies immer noch als Außenbereich betrachtet wird. Wir wählen zwei verschiedene Eierspeisen: das Omelett aus 3 Eiern, gefüllt mit Feta-Käse und Tomaten (7,50 Euro) sowie 3 Eier (5,80 Euro) mit zusätzlichen Pilzen als Belag (1,50 Euro). Dazu gibt es leicht geröstete Halbbrötchen und Butter. Beides schmeckt fantastisch und lässt uns auf Riiiiieseneier schließen - oder Sie haben uns ein paar mehr in die Pfanne geschlagen. Beste Qualität, mit nicht zu viel Fett gebraten. Danach sind wir so überrascht, dass kein Hunger mehr bis zum Abend aufkommt. Also empfehlenswert für hartgesottene Tennisspieler und Wanderer, die noch einen Tagesmarsch vor sich haben. Cappuccino (2,80 Euro) und Kaffee (2,50 Euro - auf meinen Wunsch mit extra Milch, zusätzlich in einem kleinen Glas) schmecken hervorragend, aber hier hätten wir gerne größere Portionen. Zunächst werden wir vom lebhaften Patron selbst bedient, der später so beschäftigt ist, dass die Rechnung von einem Mitarbeiter übernommen werden muss. Ein kleines Problem stellt unser Wunsch nach einer Pfeffermühle dar, da es anscheinend dafür keine schnell auffindbaren gibt. Eine Salzmühle und ein herkömmlicher Pfefferstreuer stehen bereits auf jedem Tisch. Überzeugt von Qualität und Ambiente möchten wir bald wiederkommen, um einige Gerichte auszuprobieren. Das Frühstück ist auf jeden Fall wunderbar. Das Restaurant ist mit dem Auto (kostenlose Parkplätze vor der Tür), mit der Schönbuchbahn oder mit dem Bus (plus einem kurzen Fußweg), zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Die Terrasse und das Innere sind, wenn ich mich recht erinnere, barrierefrei. Nur die Toiletten befinden sich im Untergeschoss."

Café Lichtwerk

Café Lichtwerk

Hanns-Klemm-Str. 9, Böblingen I-71034, Deutschland, Boeblingen, Germany

Cafés • Kaffee • Getränke • Vegetarisch


"Ein paar Tage braucht man einen leichten Blick – besonders wenn die Sonne nicht rauskommen will, die Erkältung weit verbreitet ist und man den Boulevard verliert. Heute ist so ein Tag. Hier ziehe ich spontan meine drei Freunde und Mitspieler zu einem “leichten Essen”, wo ich immer gerne zurückkehren wollte, in den Bann. Die seltsamen Öffnungszeiten haben mich bisher davon abgehalten: Dienstag bis Donnerstag, von 11 Uhr bis 15 Uhr. Hoffentlich ist das noch ausbaufähig? Denn der Bedarf an diesem Standort ist enorm. Das “Lightwork” befindet sich im gut besuchten Industriegebiet Hulb in Böblingen, in unmittelbarer Nähe von: Dehner, ATU, Dänisches Bettenlager, Fressnapf, einem Baumarkt, einem Sanitärgroßhandel, einem riesigen Möbelhaus und vielem mehr. Lokale sind hier eher rar. Was das “Lightwork” auf seiner Homepage schreibt: “Mit täglich frisch zubereiteten Mittagessen, hausgemachten Kuchen und mehr richtet es sich an alle, die im Hulb arbeiten, einkaufen oder einfach vorbeikommen. Dieses Projekt soll einen Ort schaffen, an dem man auftanken und sich wohlfühlen kann, mitten im Hulb.” Das ist gelungen! Es gibt viele Parkplätze direkt vor der Tür – hier kann niemand stehen bleiben! Die Räumlichkeiten sind großzügig, freundlich und hell, modern eingerichtet und sehr gepflegt. Da alles auf einer Ebene erreichbar ist, ist die Barrierefreiheit kein Problem. Was man in einem Industriegebiet nicht erwarten würde: Im hinteren Bereich gibt es einen wirklich ruhigen, einladenden Gastgarten – ganz grün und sogar besinnlich. Dort nehmen wir spontan auf Holzbänken an Holztischen unter großen Sonnenschirmen Platz (die heute nicht nötig gewesen wären). Einige Lounge-Möbel laden zum Verweilen ein, sind jedoch bereits besetzt. Das “Lightwork” als Café ist eine falsche Untertreibung. Es ist mehr: Restaurant, Bistro, Lounge-Bar, Wohnzimmer, Kantine, Treffpunkt, Ruheoase. Mit Selbstbedienung und limitiertem Angebot. Allerdings mit viel Liebe und Engagement hergestellt. Wahrscheinlich steckt viel Herzblut drin. Das macht es so sympathisch. Mit einem täglich wechselnden Mittagstisch (einmal mit Fleisch, manchmal vegetarisch, frisch zubereitete Suppen in drei Portionsgrößen und hausgemachten Kuchen, mit verschiedenen Salatvariationen, Müslis und Desserts – und natürlich einer vernünftigen Auswahl an Getränken, insbesondere vielen Kaffeespezialitäten. Selbstbedienung ist angesagt. Kein Problem. Man bekommt alles an der offen und einladend gestalteten Theke in der Mitte des Raumes. Salate und Kuchen sind in einer Vitrine zu sehen. Getränke und Speisen werden auf handgeschriebenen Tafeln angepriesen. Bei unserem Besuch um 13:00 Uhr gibt es viel Auswahl. Wir wählen: 2x Maultaschen mit Kartoffelsalat (7,50 Euro), 1x bunte Salatschüssel mit Ziegenkäse, Walnüssen und Trauben (7,50 Euro), 1x Mittagessen (7,80 Euro: Schweinekrustenbraten mit Salzkartoffeln und Kräuterbutter). Die Maultaschen sind herzhaft und hausgemacht, der Kartoffelsalat hätte jedoch etwas satter und cremiger sein dürfen. Wonderbar: die Soße mit geschälten Zwiebeln. Das Mittagessen ist ein wenig trocken, und die Kartoffeln hätten etwas länger garen können. Ohne Tadel der Salat, zu dem man Balsamico-Dressing oder Cremedressing wählen kann. Dazu gibt es drei Scheiben Baguette. Alle bekommen wir einen Gutschein: Zu einem Stück Kuchen gibt es eine Kaffeespezialität gratis. Man könnte beim nächsten Besuch wiederkommen... Wir probieren den Kaffee ohne Zusätze – leider schmeckt er fad und ein wenig nach Spülwasser. Vielleicht sollten wir den Empfehlungen der Thekendame folgen (selbstgemachter Eistee?) Die Bedienung ist jedoch angenehm und freundlich, sehr bemüht und höflich. Das Ambiente hat Stil und bietet Ruhe und Entspannung. Für die Beschäftigten der umliegenden Firmen könnte dies ein entsprechender Kantinenersatz sein. Drinnen machen einige Kinder ihre Hausaufgaben – für sie ist der Ort wahrscheinlich ein familiärer Anlaufpunkt. Ich möchte zurückkommen, wenn ich vor Ort bin. Das Speisenangebot zieht mich an. Diese Woche wird beim Mittagstisch (unter 8 Euro) angeboten: Hähnchenbrustfilet mit Mozzarella, überbackene Linsen und vegetarische Gemüsecurry mit Schweinsbraten (siehe oben)."

Schwanen

Schwanen

Poststr. 50, Böblingen I-71032, Deutschland, Boeblingen, Germany

Deutsch • Fast Food • Asiatisch • Europäisch


"Seit Ende letzten Jahres ist das ehemalige Gasthaus „Schwanen“ (das traditionelle Publikum mit bodenständiger Küche und dem fragwürdigen Untertitel „Zum Singen Host“) anstelle des asiatischen Restaurants „Viet-Thai“ aktiv – verbunden mit dem asiatischen Imbiss Thai-Dat in der Unteren Poststraße. Leider hat der Wechsel noch nicht funktioniert: Man vermisst eine Internetpräsenz und eine neue Beschilderung. Auch die Menüunterlagen und Registrierkassen tragen weiterhin den alten Namen „Schwanen“. Das „Viet-Thai“ mit seinen wechselnden Mittagsangeboten ist bereits fest in der lokalen Presse verankert. Freunde haben mir den Ort kurz nach Weihnachten empfohlen, weshalb er schon seit einigen Wochen auf meiner Wunschliste stand. Der erste optische, architektonische Eindruck ist (bis jetzt) positiv. Ich war das letzte Mal im Herbst 2013 im Schwanen, damals gab es noch rustikale Eckbänke und viele Holzmöbel. Jetzt wirkt es luftiger, heller und freundlicher, mit beigen Möbeln und dezenten asiatischen Wanddekorationen. Die alten Schwäne erinnern sich an den großen Kachelofen und die Toiletten. Zur Mittagszeit ist der Ort ziemlich belebt: Ein kleiner Freundeskreis, ein jovialer älterer Herr, ein älteres Paar, das umfangreiche Hilfe bei der Bestellung benötigt. Die Kommunikation und der Ablauf funktionieren noch nicht: Zu groß ist die kulturelle und sprachliche Diskrepanz zwischen dem eher hilflosen, jungen kroatischen Service, den wankenden Gästen und dem asiatischen Chef. Die Karte ist reichhaltig und bietet eine große Auswahl an Fleischgerichten (auch mit Ente!), Fisch und Meeresfrüchten, Nudeln sowie vegetarische Gerichte. Einige Seiten sind in optische Hüllen gelegt. Darunter befindet sich das Mittagsangebot (in einer perforierten Bildschirmabdeckung angezeigt) mit einem Dutzend Fleischgerichten und einem vegetarischen Angebot – alles zwischen 6,80 Euro und 8,80 Euro. Ich und meine Begleitung entscheiden uns schließlich für 1 Entenfleisch mit Bambus und Gemüse in Currymilchsauce und 2 gebratene Tofu mit Gemüse. Zum Mittagessen wird günstig ein Softdrink von 0,3 Litern angeboten: nur 1 Euro! Man kann sich zwei Gläser gönnen. In unserer gut gekühlten Cola schwimmt ein Stück Orange – eine tolle Idee statt der üblichen Zitrone. Die Ente ist knusprig, nicht fettig, wird von knackigem Gemüse begleitet und schwimmt in einer wunderbar würzigen, gleichzeitig leicht cremigen Currysauce mit Kokosmilch. Ein Stück Reis wird direkt auf dem gleichen Teller serviert – direkt aus der Schüssel! Genauso wie das vegetarische Gericht mit gebratenen Tofuscheiben und viel Gemüse (rote Paprika, Bambusstücke, grüne Bohnen, Zucchini, Brokkoli). Die dunkle Sauce scheint hauptsächlich aus Sojasauce zu bestehen, entfaltet einen betörenden Umami-Geschmack und macht großen Durst. Beide Gerichte sind solide und preiswert, aber ohne Raffinesse oder besondere Handschrift. Wir wollen uns schnell zur Mittagszeit stärken, dafür sind wir hier genau richtig. Ich merke jedoch, dass ich kaum ein zweites Mal kommen werde. Leider eskaliert die Situation während des abschließenden Kaffees. Wir bestellen ausdrücklich einen vietnamesischen Kaffee mit (in der Regel gesüßter Kondensmilch). Wir kennen das spezielle Ritual von einem anderen Thai-Restaurant, finden es sehr reizvoll und genießen es immer wieder. Dass dafür 4,80 Euro verlangt werden, ist in der ansonsten eher niedrigen Preisstruktur etwas hoch, aber man kann diese kleine Kaffeespezialität durchaus als Dessert verstehen... Selbst bei der Bestellung ist der Service etwas nervös. Einige Minuten später erscheint ein weiterhin nervöser Kellner, der unsere Bestellung erneut überprüft und warnt: „15 Minuten“. Wir wissen, dass es eine Weile dauert, das Wasser durch den Metallfilter laufen zu lassen. Alles wird liegen gelassen, es dauert wieder sehr lange – und dann fehlt die entscheidende gesüßte Kondensmilch, die wir mit dem Kaffee serviert bekommen sollten. Wir beschweren uns, dass der Service zu nachlässig ist, irgendwann ist der Kaffee lange durchgelaufen und bereits kalt. Als der Chef schließlich die Milch bringt (die er kaufen oder holen muss), haben wir die Geduld verloren und wollen nur noch bezahlen. Leider bleibt der Kellner gesprächsbereit, was wir nicht weiterverfolgen wollen. Nach einem unglücklichen Hin und Her wird uns der kalte Kaffee nicht berechnet. Leider bleibt beim Verlassen des Restaurants ein schlechter Nachgeschmack zurück. Sollten wir jemals zurückkommen, muss das Viet-Thai professioneller werden."

Nostos

Nostos

Im Zimmerschlag 8, 71032, Boeblingen, Germany

Käse • Salate • Fleisch • Griechisch


"Wie bereits erwähnt hat sich in den letzten Monaten während des vermeintlichen Stillstands in der Gastronomielandschaft viel verändert, und auch in meiner Heimatstadt konnte ich noch nicht alle Innovationen sehen, geschweige denn testen. Es gibt zwei neue Eröffnungen in Sichtweite auf der Raumwirkung, vis-à-vis auf gegenüberliegenden Straßenseiten. Sie sollten sich nicht inhaltlich und konzeptionell konkurrenzieren – aber sie werden wahrgenommen werden. Das Nostos befindet sich im Schäferhundeverein in einem unspektakulären Gebäude, dem man einen passenderen Charakter haben könnte. Die wechselnden Wachen der letzten Jahre habe ich nicht alle im Kopf. Über dem regulären Tischniveau mit Aasfressern und Bier wurden auch die Bedürfnisse der Gäste selten erfüllt. Nun hat sich an dieser Stelle eine völlig neue Idee etabliert, die mir spontan sehr gut gefällt. Erstmal Glückwunsch zum außergewöhnlichen Namen für ein griechisches Restaurant, nachdem wir schon zu oft in Mykonos, Akropolis oder Hellas waren. Die antiken Griechen unter uns werden Nostos sofort übersetzen können – die anderen können es googeln. Zweite Anerkennung für die einfache, zurückhaltende Einrichtung ohne mediterranen Kitsch und blau-weißem Interieur. Die vorhandene Rustikalität wurde von den Vorgängern übernommen und nur mit blassgrünen Tavernenstühlen und -tischen gepolstert. Die Serviceboys wirken agil, ehrgeizig, wenn vielleicht auch nicht unbedingt vom Fach. Ein Menü im DIN-A3-Format als Tischset liegt vor einem aus. Es gibt 98 verschiedene Gerichte. Wer sich über die Vielfalt der Variationen und die teilweise überteuerten Preise wundert, wird während des Abends eine Aussage finden. Hier handelt es sich tatsächlich um eine griechische Tapasbar. Hier kann jeder eine x-beliebige Speisenfolge aufbauen, jederzeit etwas hinzufügen und gerne mit den Tischgenossen teilen. Nach meinem Geschmack! Das Angebot umfasst eine Vielzahl von Pasten, Salaten, Käse, Fisch- und Fleischspezialitäten, viel Gemüse und Gerichte. Kleiner Scherz mit Lokalbezug (die Daimler-Werke sind nur wenige Kilometer entfernt): Vorspeiseteller für mehrere Personen namens „Mezedes Bens“. Bei meinem ersten Besuch wähle ich mit meiner Begleitung: mit Oregano marinierte schwarze Oliven (2,50 Euro), die in einem schönen grünen Porzellanboot serviert werden. Baby-Calamari vom Grill (8,60 Euro), die reich an lauwarm sind und von einem cremigen Kichererbsen- und Linsensalat begleitet werden. Köstlich! Ebenso excellent sind die gegrillten Tintenfischarme (13,90 Euro) mit Fava, einer Art Hummus aus Erbsen. Interessanterweise schwingt ein leichtes Orangenaroma mit. Zum Abschluss wird ein Teller Graviera (4,80 Euro) bestellt – ein kretischer Hartkäse, garniert mit hellem und schwarzem Sesam und serviert mit Honig. Feine Kombination! Bei meinem zweiten Besuch wähle ich die Keftedakia (5,50 Euro), die nicht weit von schwäbischen Fleischwürfeln entfernt sind, sowie das klassische Tsatsiki (3,20 Euro), das nach meinem Geschmack etwas mehr Würze und Knoblauch vertragen hätte können. Als unerwartet umfangreich ergibt sich die Wahl meiner Mitesser: Der bisher unbekannte kretische Dakossalat (7,20 Euro) hat für uns am ehesten die Voraussetzung einer Bruschetta mit Schafskäse, jedoch ist das übermäßig scharfe Zwieback-Brot nicht für jeden etwas. Alles in allem kann ein Abend im Nostos genauso sein wie eine gemütliche lutherische Reise durch ganz Griechenland. Und wenn man auf einer der rustikalen Bänke im Außenbereich Platz nimmt, kann man auch das Training der Deutschen Schäferhunde auf der nebenanliegenden Wiese bewundern. Eine riesige überdachte Terrasse hinter dem Haus bietet zusätzlichen Platz für größere Gruppen und hier kann man auch beim zweiten Besuch Fußball schauen. Wie für alle Ortsansässigen im Raum gibt es auch eine gute Erreichbarkeit mit dem Auto (kostenlose Parkplätze), mit der Schönbuchbahn oder dem Bus, sowie für Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer. Ich werde auf jeden Fall bald wiederkommen, denn ich habe noch etwa 80 Gerichte auf der Karte, die ich noch nicht probiert habe."