Hägen

Hägen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, bekannt für ihre üppigen Landschaften und kulturellen Stätten. Zu den traditionellen Gerichten gehören herzhafte westfälische Speisen wie Pumpernickelbrot, Würstchen und Pfefferpotthast.

San Sushi

San Sushi

Bergstr. 128, 58095 Hagen, North Rhine-Westphalia, Germany, Hägen

Sushi • Fisch • Asiatisch • Japanisch


"Spätestens seit dem unermüdlichen Wirken der geschätzten Ingolstädter Kritikerlegende „manowar“ weiß der aufmerksame Ex RK und GG Forist, daß sich das Tragen von Old School Metal Shirts und kulinarische Ambitionen nicht immer ausschließen. So ist es auch im Falle dieser Restaurant Empfehlung meines gerne in Schwermetall T Shirts und Stone Washed Jeans gehüllten Arbeitskollegen Stefan, dem man seinen ureigensten Vorurteilen folgend zunächst eher eine Vorliebe für das tägliche Mettbrötchen als eine tiefe Zuneigung zu Sashimi und Bento Boxen attestieren möchte. Herr S. tut sich bisweilen schwer mit der Rezension asiatischer Küchen, wohlwissend das einen das Verfolgen von Anthony Bourdain´s TV Wirken und das Lesen von Food Literatur mitnichten zu jemand macht, der diese Küchen auch nur im Ansatz fundiert bewerten kann. Denn schauen wir der Wahrheit ins Auge, selbst in deutschen Großstädten ist es oft schwierig, richtig gut asiatisch zu essen wenn man die gelegentlichen Geheimtipps nicht kennt – und ob die Speisen authentisch sind, ist da noch lange nicht gesagt. Will heißen: Sollte man nicht beruflich viel in Asien weilen und die Landesküchen schätzen ist es schwierig, sich alleine hierzulande Kompetenz anzufuttern. Aber wenn es mich denn so überzeugt hat wie an diesem Montagmittag, dann möchte ich gerne auch ein paar bescheidene, empfehlende Worte finden dürfen, auch wenn ich die Authentizität meines Gerichtes beispielsweise nur sehr theoretisch beurteilen kann. Das Restaurant sansushi liegt zentral in Hagen, unweit des Bahnhofs und hat sich in einem sanierten Gebäudekomplex aus den 50er Jahren bequem gemacht, der als „Elbcenter“ firmiert und über einen netten begrünten Innenhof verfügt. Das Parken ist eine einzige Freude, rundum genügend Platz für das Vehikel, auffallend jedoch für eine bettelarme Stadt wie Hagen, die sich eigentlich über jeden konsumfreudigen Besucher freuen sollte, sind die vergleichsweise recht strammen Parkgebühren. Das Entrée des sansushi ist denkbar unauffällig, Laufkundschaft wird so sicher eher selten in die Räumlichkeiten finden und es sieht ehrlich gesagt nicht sonderlich einladend aus. Außen wie innen empfinde ich die Kombination von westfälischer Nachkriegsarchitektur und asiatischer Bambus Deko als etwas gewollt, aber mir ist ein wenig Klischee lieber als die völlig minimalistischen New Age Asiaten, auch wenn es ein wenig wirkt wie eine Tiki Bar im Herzen von Prypjat. Es war ein schwüler Tag mit ca. 24 Grad, wir nahmen daher im recht nett gemachten Innenhof Platz und wurden von einer Dame – mutmaßlich einer Koreanerin – mittleren Alters bemerkt und hinreichend freundlich nach Getränkewünschen gefragt während man die Karten reichte. Ja, die Karten, das ewige Lied bei den Asiaten, mich überfordert die Auswahl weniger intellektuell als emotional, immer diese Entscheidungen, jede Auswahl bedeutet ja auch gleichzeitigen Verzicht auf andere, womöglich noch bessere Leckereien, schrecklich. Das sansushi bietet eine große Vielfalt an Sushi und Sashimi Varianten (einen Hinweis auf Running Sushi gibt es nicht auf der Karte obwohl ich im Innenraum ein entsprechendes Laufband erspäht habe die jedoch in Teilen den absoluten Mainstream wohltuend verlassen, zudem bietet man auch eine Vielzahl an warmen Gerichten:  es gibt Ramen, gebratene Nudeln und vielfältige Don(buri s, ein japanisches Reisgericht serviert in einer Schüssel mit vielfältigen „Topping Optionen“ aus Fisch, Fleisch und Gemüse. Gut, das meinen beiden Mitstreitern die Entscheidung nicht leichter fiel als mir, obwohl diese hier schon Veteranen Status besitzen, trotzdem wurde bereits nach ca. 5 Minuten angestrengten Blätterns bestellt, da ist Kollege First meist noch bei der haptischen Beurteilung des Einbandes. Im Gegensatz zu den Softdrinks meiner Kollegen wurde mein Bitter Lemon – 0,2l zu € 2,40 nicht in der Gastroflasche serviert, zudem ohne Eis und Zitrone, auch etwas arm an Kohlensäure, das gepflegte Getränk unserer Träume sieht anders aus. Das Essen ließ dann auf sich warten, zunächst wurde mein Kollege falsch beliefert, statt einen Hühnchen Spieß servierte man ihm Garnelen im Tempura Mantel mit Teriyaki Sauce, was ihn zunächst wunderte ihn aber dann aufgrund akuter Unterzuckerung nicht lange vom Verzehr abhielt. Dann, geschlagene 30 40 Minuten später (es war nicht wirklich voll, außer uns zum Zeitpunkt der Bestellung nur wenige Gäste, später deutlich voller kamen die Hauptspeisen, hier sollte man etwas Zeit mitbringen. Meine beiden Mitstreiter wählten jeweils eine kleine Kombo von Maki, Nigiri und Uramaki, ich ergriff endlich die Gelegenheit, ein berühmtes koreanisches Streetfood zu verköstigen, das unaussprechliche und für unsere Ohren skurril klingende Bibimbap. Bibimbab mit in Sojasauce mariniertem Rindfleisch 9,50 € (7,50 € als Mittagsmenü Zur Information des geneigten Lesers musste ich kurz schauen, was ich seinerzeit auf Wikipedia dazu geschrieben hatte*räusper* glaube das fasst es gut zusammen: „Bibimbap (Aussprache: pibimp͈ap̚ ist ein beliebtes koreanisches Gericht, das mit Reis und verschiedenen Gemüsesorten, etwas Rindfleisch, einem rohen oder gebratenen Ei und Gochujang (einer Chilipaste zubereitet wird.“ Das Tablett, das dem ausgehungerten Kritiker vorgesetzt wurde ließ hoffen, das Ganze sah farbenfroh aus und duftete herrlich nach fernöstlichen Ingredienzien. Da mein Gericht auch auf der Mitagskarte zu finden ist, glaube ich, daß die Beigabe von den drei kleinen Frühlingsrollen diesem Umstand geschuldet ist, bin mir aber nicht sicher. Diese waren jedenfalls nicht aus der Tüte, knusprig und heiß zusammen mit der recht milden Sweet Chili Sauce und der aromatischen Füllung ergab sich ein köstlicher kleiner Starter. Die Schüssel mit meinem Hauptgericht hatte Ausmaße die sicher eine kleine Familie satt gemacht hätte, diese war übrigens brühend heiß vorgewärmt, was ich schmerzhaft feststellte als ich den Trumm etwas verrücken wollte (danke für den Hinweis, schweigsame Lotusblüte aus dem Service… . Auf einem Bett von beinahe ätherisch weichen Udon Nudeln (hatte ich statt Reis bestellt fand sich das fein geschnetzelte marinierte Fleisch, rundum verschiedene Gemüse wie marinierter Kohl, feine Karotten Streifen, Mungobohnensprossen und einige Blätter Pak Choi. Das Ganze wurde gethront von einem perfekt gegarten Spiegelei mit noch leicht flüssigem Kern im Eigelb und der bereits von Wikipedia erwähnten Chilisauce. „Best practice“ bei diesem Gericht ist es zumindest bei der Reis Variante das Ganze nach dem Servieren ordentlich durchzumengen, was ich aber nicht gänzlich tat um pro Gabel entscheiden zu können, welchen Schwerpunkt ich bevorzuge, einfach damit ich einzelne Dinge besser erschmecken kann. Das Fleisch, ich denke Hüftsteak, überzeugte mit einer butterweichen Konsistenz, wirklich unglaublich zart, zudem geschmacklich dank der Marinade u.a. bewehrt mit den Noten einer guten Teriyaki Sauce: Mirin, dunkle Sojasauce, Sesamöl, Knoblauch und eine dezente Süße begleiteten die feinen Streifen des Rindfleisches. Ein gut komponierter Löffel aus Fleisch, Chilisauce, Nudeln, flüssigem Ei und etwas Kohl versetzte einen so auch ohne touristische Vororterfahrungen nach Korea, zumindest der bescheidene Kritiker war in dieser Hinsicht zufrieden und schaffte es dennoch nicht, die riesige Portion zu bewältigen. Der begleitende Salat lässt sich in Ermangelung eines Dressings (ich glaube obenauf gab es etwas Sesam und fein gehackte Karotte wenn ich das richtig erinnere eher als ein nett drapiertes Rohkost Arrangement bezeichnen, gebraucht habe ich ihn nicht wirklich. Die Bezahlung verlief problemlos in bar, auf der ersten Seite der Karte entdeckte ich den Hinweis, dass EC Karten erst ab 15, Kreditkarten erst ab einem Rechnungsbetrag von 40 Euro akzeptiert werden. Fazit Mein Gericht hat mich überzeugt: Viele Details wie die vorgewärmte Schüssel, die grandiosen Frühlingsröllchen, das frische Gemüse oder die köstliche Chilisauce hinterließen einen überaus positiven Eindruck.   Auch das Sushi meiner Mitstreiter, das ich probieren durfte, wusste zu gefallen. Ich bin kein großer Sushi Fan und schon gar kein Experte, allerdings habe ich schon mehr als genügend davon vertilgt um dem sansushi eine umfassende Empfehlung aussprechen zu können die auch das Sushi mit einschließt. Der Service war etwas sehr sachlich, kurzangebunden und kaum präsent, das habe ich auch in asiatischen Restaurants eine ganze Spur empathischer und freundlicher erleben dürfen, hier deutlich Luft nach oben und der Schwachpunkt bei diesem Besuch. Auch beim Ambiente komme ich nicht wirklich ins Schwärmen, unwohl habe ich mich allerdings nicht gefühlt, gleiches gilt für die Sauberkeit, etwas in die Jahre gekommen heißt ja nicht automatisch schmuddelig! Also, mit Fokus auf den Speisen lautet mein Fazit für das sansushi in einer kulinarisch etwas strukturschwachen Gegend wie Hagen nach dem Prinzip Küchenreise eine glatte 4 – gerne wieder! (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder nach Küchenreise    "

Café – Rosengarten Hagen

Café – Rosengarten Hagen

Selbecker Str. 213, 58091 Hagen, Germany, Germany, Hägen

Café • Steak • Deutsch • Kroatisch


"Aufgrund einer Familienangelegenheit musste ich am Freitag nach Hagen fahren. Madame war auch gekommen, weil wir das Wochenende gemeinsam verbringen wollten. Am Ende der Veranstaltung fragte ich nach einem empfohlenen Restaurant, da wir etwas essen wollten, bevor wir gingen oder zumindest in Ruhe einen Kaffee trinken wollten. Aufgrund der nicht vorhandenen Parkplätze schlug uns der Rosengarten in der Selbecke vor, statt eines Ortes im Stadtzentrum. Als wir dort ankamen, sahen wir mehrere Tische draußen in einem Biergarten und suchten uns dort einen Platz. Anscheinend waren wir zu dieser Zeit die einzigen Gäste. Ein Kellner kam zum Tisch und gab uns die Speisekarten. Er sprach mit einem relativ starken osteuropäischen Akzent, war freundlich und zuvorkommend und beantwortete einige Fragen ohne zu zögern. Trotz der relativ langen Wege, die er zurücklegen musste, war er immer schnell und eilte an unseren Tisch, wenn es nötig war, etwas zu bringen oder benutztes Geschirr zu reinigen. Essen Die Auswahl an Gerichten umfasst kroatische und internationale Gerichte in großer Auswahl. Das Programm ist auch auf der Homepage des Restaurants zu sehen, außer den drei Mittagsmenüs: [hier Link]. Zudem wurden die bereits erwähnten Mittagsmenüs angeboten, bei denen zu den drei verschiedenen Hauptgerichten die Tagessuppe, Salat vom Buffet und ein Dessert gehören sollten. Madame wählte Menü Nr. 3, Omelette mit Spargel und Salzkartoffeln (10,80 €) und einen Apfelchor (2,40 €). Ich wählte Nr. 1, Putensteak pikant mit Käse überbacken mit Reis (9,80 €), dazu ein mildes Weißbier (0,5l für 4,00 €). Verschiedene Salatzutaten waren im Kühlregal vorbereitet, aber nur einige waren wirklich frisch. Grüne Bohnen, Kidneybohnen und Mais kamen definitiv aus der Dose. Während wir noch am Salatbuffet waren, hatte der Kellner bereits die Tagessuppen serviert. Es war eine klare Brühe mit etwas Gemüse darin, nicht besonders heiß und kaum gewürzt, nicht unbedingt ein guter Start. Die Hauptgerichte, die kurz darauf serviert wurden, waren offensichtlich frisch zubereitet und gut heiß. Madame war zufrieden mit ihrem Essen, nannte es aber "nicht besonders". Das Putensteak war schön gebraten und schön zart, nur die pikante Note kam erst nach dem vierten Bissen durch. Zum Dessert hatten wir mit einem Eisbecher gerechnet, stattdessen bekamen wir Crepes mit einer undefinierten Frucht. Insgesamt waren beide Speisen unterdurchschnittlich und das Geld kaum wert. Wahrscheinlich wären wir mit einem à la carte Menü besser bedient gewesen. Ambiente Von außen ein sehr schönes altes Haus, das Innere war schon etwas in die Jahre gekommen, aber nicht ungepflegt. Der Biergarten machte einen guten Eindruck, es gab vernünftige Gartenmöbel, stabile Sonnenschirme und einen großen Grill, der offensichtlich auch von den Gästen genutzt wird. Die Sauberkeit im Haus war perfekt, auch die Toiletten im Untergeschoss, die sehr modern eingerichtet waren. An Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Grund zur Kritik, auch der Außenbereich war gut gepflegt."