Hennef
Zur Glocke

Zur Glocke

Bergstraße 10, 53773, Hennef, Germany

Tapas • Griechisch • Meeresfrüchte • Lieferdienste


"„Der Argentinier ist weg“, sagte meine Liebste letztens, als sie in Geistingen, einem Hennefer Stadtteil, eingekauft hatte. „ Da ist jetzt ein Grieche.“ Kurzerhand schaute ich im Netz nach. Tatsächlich, „Ouzeri zur Glocke“ firmiert seit November 2017 an der Bergstraße 10 in Hennef Geistingen da, wo vorher das Steakhaus „Zur Glocke“ argentinische Küche anbot. Spontan beschließen wir: Lass uns den Griechen mal testen! Das Ambiente Äußerlich hat sich eigentlich wenig verändert, weshalb wir auch den Restaurantwechsel erst spät bemerkt haben. Die Ouzeri in einem Fachwerkhaus im alten Dorfkern von Geistingen strahlt eine gewisse Gemütlichkeit aus, wozu auch die kleine Terrasse vor dem Gebäude beiträgt. An Parkplätzen mangelt es nicht: Ein hauseigener Parkplatz liegt hinter dem Gasthaus, an der Straße bieten sich zumeist auch genügend Parkplätze an. Am temperaturmäßig höchst sommerlichen vorletzten Maiabend lassen wir die modernisierten, nüchtern, aber ansprechend gestalteten Gasträume links liegen und präferieren einen der noch wenigen freien Tische auf der Terrasse. Tische und Stühle sind biergartenaffin, der schmale Gehweg der Bergstraße grenzt direkt an die Terrasse. Nun ist die Bergstraße Myriaden von einer Kreisstraße, gar Landstraße, gar Bundesstraße, gar Autobahn entfernt. Es ist eine Dorfstraße, über die gelegentlich ein Auto rollt. Weder Krach noch Verbrennungsgestank beim Genießen des griechischen Weins und der „Speisen der Götter“ als Zitat aus der Speisekarte. Warme Sonnenstrahlen begleiten uns auf der Terrasse bis zum Sonnenuntergang. Auf Skiathos, Rhodos oder Mykonos könnte es kaum anders sein.  Uns gefällt unser Platz auf der biergartenähnlich gestalteten Terrasse. Wir fühlen uns hier wohl und prima aufgehoben. Vier Sterne für das Ambiente stehen nicht infrage. Der Service Nachdem wir uns einen der noch freien Tische auf der Terrasse ausgesucht und Platz genommen haben, dauert es nur eine kurze Weile, bis ein drahtiger junger Mann vom Phänotypus des ehemaligen griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis, nur wesentlich jünger, uns die Speisekarten reicht. Er teilt sich den Service mit einer Kollegin (oder seiner Frau? , die die hellenische Herkunft vom Erscheinungsbild auch nicht zu verschleiern mag. Beide sind außergewöhnlich freundlich, aufmerksam, schnell und herzlich, sie beantworten Nachfragen, gehen auf unsere Wünsche ein, kümmern sich um unser Wohlbefinden und fragen nach beim Essen, ob es schmecke und geschmeckt habe. Beide bedienen unseren Tisch, deutsch getümelte Zuständigkeit ist nicht zu erkennen. Wer von beiden einen Wunsch der Gäste erkennt, kommt und hilft. Ein wenig schwächelt der verjüngte Varoufakis bei der Weinbestellung, als wir ihn nach der Roditis und Zoumiatis Traube fragen. Die Roditis Traube erklärt er mit Rhodos Herkunft, Wikipedia verortet sie vorwiegend auf dem Peleponnes. Bei der Zoumiatis Traube empfiehlt er „googlen“. Das Wissen über die angebotenen Produkte sollte er parat haben. Für den ansonsten perfekten Service geben wir gerne viereinhalb Sterne. Während wir noch die Speisekarte studieren,  fragt unser Hellene nach Getränken. Meine Frau ordert einen • Aperol Spritz (0,3 l für 5,50 € . ich nehme ein  • Gaffel Kölsch (0,3 l für 2,60 € . Aperol Spritz Die Getränke werden wenig später von der Servicedame gebracht. Sie sind gut gekühlt.  Wir bitten die Dame vom Service, eine Weile mit der Wahl der Speisen warten zu wollen, da meine Frau ihren Aperol Spritz an diesem lauen Frühsommerabend ohne Hatz genießen möchte. Die Speisekarte ist typisch griechisch ausgerichtet. Kalte und warme Mezes, Salate, mediterrane Fischgerichte, Steaks und natürlich die Griechen Klassiker wie Stifado, Gyros, Souvlaki und Bifteki werden angeboten, dazu Tagesgerichte auf einer Schiefertafel am Eingang. Das Weinangebot  ist reichhaltig, vorwiegend Weine griechischer Herkunft aus hier eher unbekannten Rebsorten wie Assyrtiko, Roditis oder Limnio. Die Preise sind kleinstadtüblich, fallen nicht aus dem Rahmen.  Das Essen Inzwischen hat meine Liebste den Aperol Spritz Pegel im Glas nahe an die Nulllinie gebracht. Wir bedeuten der Dame, dass wir bestellen möchten. Wir nehmen beide als Vorspeise jeweils einen  • kleinen Salat (3,50 € .  Danach soll es dann für meine Frau  • Gyros sein, nach der Karte ein „wahrer griechischer Gyros mit hausgemachten frittierten Kartoffeln, roten Zwiebeln, einem pikanten Feta Dip, Zaziki und selbstgemachtem Pita Brot“ (13,90 € .  Ich wähle • Stifado Kouneli (geschmorte Kaninchen Schenkel in Rotwein Sauce mit Rosmarin Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln, 17,90 € . Als Getränk wählt meine Liebste ein • Mineralwasser (der Viertelliter zu 2,30 € und  • weißen Makedonikos, nach der Karte „ein in Nordgriechenland beliebter trockener Weißwein mit geschützter geografischer Angabe aus Makedonien. Gekeltert aus den einheimischen Trauben Roditis und Zoumiatis aus dem Traditionshaus Tsantali“ (0,2 l für 4,20 € . Auf ihre Getränke muss meine Frau nicht lange warten. Die Servicedame serviert den fachgerecht gekühlten Wein und das Mineralwasser. Mineralwasser Den Gruß aus der Küche bringt direkt anschließend unser drahtiger Serviceherr. Gruß aus der Küche Sechs Dreiecke Pita Brot liegen neben einem Schälchen mit rötlichem Dip. „Joghurt, Feta Käse und Paprika“, erläutert uns die Servicedame die Zusammensetzung der Creme. Brot und Dip munden gut, der Dip hätte für unsere Scoville trainierten Geschmacksnerven durchaus noch schärfer sein dürfen. Brot und Dip sind noch nicht vollständig verzehrt, und schon präsentiert unsere Griechin die Salate. Kleiner Salat Im Schälchen liegen Lollo rosso, Eisberg Salat, Tomatenachtel, darunter angemachter Weißkohl. Eine durchaus scharfe Peperoni krönt das mit einem Joghurt Dressing garnierte Grünzeug. Der Salat ist frisch und knackig, das Dressing geschmackvoll. Passgenau kommen unsere Hauptspeisen auf den Tisch. Ein blauer Teller in Herzform lacht meine Frau an.  Gyros mit hausgemachten frittierten Kartoffeln, roten Zwiebeln, einem pikanten Feta Dip, Zaziki und selbstgemachtem Pita Brot Zwei Pita Brot Dreiecke und selbsgemachte frittierte Kartoffelscheiben – heiße knusprige Chips – liegen neben einer Gyros Erhebung, mit der meine Frau ob der Menge letztlich zu kämpfen hat. Auf dem Gipfel des Gyros Bergs liegen würzige rote Zwiebeln.  Feta Dip und Zaziki stehen in Schälchen auf dem Teller.  Das Gyros ist schön kross und gut gewürzt. Der Zaziki hätte für den Geschmack meiner Frau „knobiger“, der Feta Dip feuriger sein dürfen. Aber – wie schon gesagt – taugen wir nicht als objektiver Maßstab bei Schärfegraden. Stifado Kouneli Zwei Kaninchenläufe liegen in einer viel Geschmack versprechenden Sauce neben mit Schale gebräunten Rosmarinkartoffeln. Ein Kaninchenschenkel ist kleiner als der andere, beide sind zart, fallen leicht vom Knochen  ab und schmecken ausgezeichnet. Hierzu trägt die Sauce bei, in der sich Zwiebeln und Möhrenscheiben finden. Die Sauce ist würzig und geschmackvoll, die Kartoffeln perfekt geröstet. Die geröstete Schale trifft meinen Geschmack. Wir sind mit dem Essen mehr als zufrieden. Die Küche hat eine gute Leistung gezeigt. Auf einen Nachtisch verzichtet meine Frau erstaunlicherweise, die große Portion Gyros trägt Schuld. Stattdessen lassen wir uns noch etwas von der Abendsonne bescheinen und genießen dabei einen halben Liter • weißen Makedonikos (9. € ,  den uns unser Hellene gut gekühlt serviert.  Weißer Makedonikos Zufrieden lassen wir den Abend ausklingen und würdigen Essen und Getränke mit  vier Sternen. Preis Leistungsverhältnis Das Preis Leistungsverhältnis bewerten wir als gut. Die Küche hat prima gearbeitet, der Service ebenfalls. Was wir verzehrt haben, war ohne Einschränkung das Geld wert: Vier Sterne! Die Sauberkeit Hier gibt es nichts zu mäkeln. Und nach dem Gang zur Toilette berichtet meine Frau von einer blitzsauberen und frisch renovierten Toilette. Der muffelige Geruch im Kellergeschoß, den meine Frau zu Zeiten des Argentiniers bemerkt hatte, ist total verschwunden. Das Fazit Wir sind sicherlich nicht das letzte Mal in der Ouzeri gewesen. Wir haben sie auch schon Freunden weiterempfohlen und empfehlen sie auch hier zum Besuch. Die Gästezahl auf der Terrasse an unserem Besuchsabend gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Ouzeri eine Institution im dörflichen Geistingen wird. Gesamturteil: Vier Sterne!"

Sängerheim Das

Sängerheim Das

Teichstraße 9, 53773 Hennef, Germany

Terrasse • Marktküche • Französisch • International


"Sängerheim der Name weckt Assoziationen an Liederkranz, Gesangverein, Dorfgemeinschaft. Nun, die Bezeichnung des Restaurants hat noch einen Zusatz Sängerheim – Das Restaurant. Oder ist gar Sängerheim  Das Restaurant gemeint? Egal, wie es gemeint ist. Das Restaurant ist gerechtfertigt. Wer die Begründung haben will, möge weiterlesen. Nähert man sich dem Restaurant, liegt eine Verwechslung mit einem dörflichen Mehrfamilienhaus, das später zu einer Dorfwirtschaft umgebaut wurde, nahe. Der äußere Anblick erinnert an einen dörflichen Gaststättenbetrieb in einem Mehrfamilienhaus aus den 1970er Jahren. Doch wie so oft liegen die wahren Werte im Innern, und die vermeintliche Dorfwirtschaft sollte sich bei unserem Besuch als ein erstklassiges Restaurant erweisen. Ums Haus herum gibt es genügend Parkraum für des Deutschen liebstes Fortbewegungsmittel. Schlendert man von der Hinterseite des Hauses auf die große Sonnenterrasse, wird man vom zweiten Eindruck gleich überrascht.  Das Ambiente Von der großen Freifläche der Sonnenterrasse, von der ein kleiner Teil überdacht ist, geschmackvoll mit Stühlen und Tischen möbliert, bietet sich spätsommerabends der Blick auf den glutrot untergehenden Sonnenball über den Waldungen an der Wahnbachtalsperre. Die Ausstattung in zwei großen Räumen des Restaurants ist modern und zugleich nobel. Eine zurückhaltende Eleganz in Braun und Weiß Grau Tönen dominiert die beiden Räume. Dieses modern noble Ambiente in Innern läßt den Gast die eher trostlos wirkende äußere Fassade schlagartig vergessen. Der Service Die hochsommerlichen Temperaturen am Abend des 6. September 2013 verleiten uns zu einer Platzwahl auf dem überdachten Teil der Terrasse. Ein freundlicher Servicemitarbeiter hat uns empfangen und mehrere Tische zur Wahl angeboten. Kaum haben wir auf dem überdachten Teil der Terrasse Platz genommen, präsentiert er uns die Speisekarte und bietet uns einen Aperitif an. Wir wählen einen Hugo und einen Lillet Berry , eine Mischung aus Lillet blanc und Russian Wild Berry von Schweppes. Der Hugo steht zwar nicht in der Karte, wird aber auf unseren Wunsch hin gemixt. Der Wunsch des Gastes scheint wirklich Maxime zu sein. Dieser Eindruck wird im Laufe des Abends bestätigt durch das Auftreten der Chefin, die und freundlich umsorgt und offensichtlich sehr zufriedene Gäste haben will. Wir sind mit dem Studium der kleinen, aber feinen Speisekarte noch nicht fertig, da stehen auch schon die Aperitifs auf unserem Tisch. Apropos  Speisekarte:  Sie läßt die Kreativität der Küche erahnen. Nicht mehr als eine Handvoll Hauptgerichte, z. B. sous vide gegarte Lammhüfte auf Kirschtomatenragout mit Knoblauchcrostini (24,00 € , gebratene Perlhuhnbrust mit Birnen Haselnuß Maultaschen und glasierten Salatherzen (18,50 € , pochiertes Kabeljaufilet auf Apfel Lauchgemüse und Kartoffelsenfbällchen (17,50 € , und ein vegetarisches Gericht finden sich in der Karte, die allerdings mit Klassikern wie Rumpsteak, Schnitzel und einigen auf einer Tafel angebotenen Tagesgerichten ergänzt wird. Das Angebot ist klein, aber fein, jedenfalls meilenweit über dem Schnitzel Pommes Salat Angebot durchschnittlicher Gasthäuser. Die Kreativität des Kochs spiegelt sich auch bei den Vorspeisen und den Desserts wider. Hier gibt 's beispielsweise einen Pfifferlingskräuterquiche an Stangenbohnensalat (9,00 € oder einen gegrillten Manourikäse im Auberginenmantel mit Kirschmandelchutney an Aromasalaten (11,00 € . Nicht minder exquisit sind die Desserts wie Zucchiniapfelschaum mit Kokoseis (6,50 € oder Pflaumengratin an Schokoladensorbet (8,00 € . Zwei Menüs werden angeboten, ein Dreigang (33,00 € und ein Viergangmenu (39,00 € und Gerichte für Kinder. Die Speisekarte, so erfahren wir von der Chefin, wechselt einmal im Monat. Bei diesem Angebot fällt uns die Wahl schwer. Schließlich entscheiden wir uns für unser  Essen : – pochiertes Kabeljaufilet auf Apfel Lauchgemüse und Kartoffelsenfbällchen (17,50 € und das – Drei Gänge Menü: Pfifferlingskräuterquiche an Stangenbohnensalat gebratene Perlhuhnbrust mit Birnen Haselnußmaultaschen und glasierten Salatherzen Pflaumengratin an Schokoladensorbet (33,00 € . Und hierzu dann bitte noch ein offener Grauburgunder (4,50 € im Viertel und eine Flasche Mineralwasser (3,80 € für 0,75 l . Während die Kreativen in der Küche unsere Gerichte zubereiten, präsentiert uns die Chefin den Gruß aus der Küche: Kräuterquark, frische, grüne, trockene, also nicht eingelegte Oliven mit ausgezeichnetem Aroma, eine kleine Portion Birnenmelone Ruccola Salat, zwei Sorten Brot (Kürbiskern Minibrötchen, Leinsamen Sesam Baguette , Olivenöl zum Dippen. Das Amuse Gueule überrascht uns wirklich: sehr geschmackvoll, sehr, sehr lecker, dekorativ angerichtet und alles ganz frisch zubereitet. Wir sind gespannt, was noch kommen mag. Wenn das so weitergeht, so bin ich mit meiner Frau nach dem Gruß aus der Küche einig, gibt es ein hervorragend für diese Küche. Die Wartezeit auf die Hauptgerichte läßt auf handwerkliche, frische Zubereitung der Speisen ohne vorgefertigte Industrieprodukte schließen. Nach angemessener Wartezeit, die angesichts Amuse Gueule und Aperitifs kurzweilig bleibt, eilt die Servicekraft mit der Pfifferlingskräuterquiche an Stangenbohnensalat herbei. Die bißfest gegarten Bohnen sind kombiniert mit einigen Blättern rotem Asia Salat und julienneartig geschnittenen Radieschen, angemacht mit wenig Essig. Bei der Quiche hat der Koch nicht mit Pfifferlingen gespart, so daß eine geschmackvolle Quiche Variante entstanden ist, von der erfreulicherweise zwei Stücke serviert werden. Auf schön heißen Tellern folgen die gebratene Perlhuhnbrust mit Birnen Haselnußmaultaschen und glasierten Salatherzen und das pochierte Kabeljaufilet auf Apfel Lauchgemüse und Kartoffelsenfbällchen. Die Distanz zu einer Benotung mit hervorragend wird immer geringer, wie sich beim Verzehr erweisen soll. Das Kabeljaufilet hat eine gehörige Portion Eigengeschmack, nicht wässrig, nicht laff. Das Apfel Lauchgemüse ist ebenso geschmackvoll, fein geraspelt, aber nicht matschig. Eine wahre Gaumenfreude, der die Kartoffelsenfbällchen in nichts nachstehen. Ein Kartoffel Brandteig, mit Dijon Senf gewürzt, gibt den Bällchen einen feinwürzigen Geschmack – eine nicht alltägliche, sehr geschmackvolle Komposition. Beim Hauptgang des Menüs überzeugen die Komponenten ebenso wie die gelungene Komposition. Das Fleisch ist saftig gebraten, die neugierig erwarteten, hausgemachten Birnen Haselnußmaultaschen überraschen durch eine zurückhaltende Süße und die mit gerösteten, gehackten Haselnüssen angereicherte Sauce. Das halbe glasierte Salatherz ist gut gewürzt, nicht matschig. Alles zusammen ist sehr genußvoll. Während meine Frau vor dem Servieren des Desserts von der Chefin gefragt wird, ob sie beim Pflaumengratin an Schokoladensorbet bleibe oder ein anderes Dessert wünsche, kann ich einem weiteren Gang auch nicht widerstehen und bestelle den Pont l`Évêque mit Pfirsichthymianconfit für 7,50 €. Der Pont l`Évêque, ein Weichkäse aus roher Kuhmilch aus der Normandie, ist kräftig würzig und schmeckt mit dem angebotenen Weißbrot und dem Pfirsichthymianconfit vorzüglich. Ein fantasiereicher und sehr geschmackvoller Nachgang. Das Pflaumengratin ist weniger Gratin als ein Pflaumendessert unter einer Schaumsauce, trotzdem aber überaus lecker, vor allem in Verbindung mit dem exzellenten Schokoladensorbet, das sich langsam mit der Schaumsauce vermischt. So gesehen eine richtige Entscheidung des Kochs, das Gericht nur kurz zu gratinieren. Meine Frau wählt zum Abschluß dann noch einen Espresso (1,80 € , ich entscheide mich für einen Waldhimbeergeist (2,10 € . Kein Fehler, denn er schmeckt so richtig himbeerig . Sauberkeit Kein Makel! Beim Toilettengang erleben wir noch weitere positive Überraschungen. Meine Frau berichtet von Blitzsauberkeit und einem Angebot an Deo, Haarspray und Handcreme am Handwaschbecken. Wo gibt es so was schon? Und auch bei den Herren ist es supersauber. Das Preis Leistungverhältnis Volle fünf Sterne sind wegen der exzellenten Bedienung und des hervorragenden Essens gerechtfertigt. Das Fazit Was soll man als Fazit zu einem solchen Speisereigen noch sagen: Der äußere Schein trügt oft. Das Gebäude eher trist, das Essen ist hervorragend! Volle fünf Sterne! Ein besonders empfehlenswertes Restaurant!"

Bürgerhof

Bürgerhof

Annoplatz 1, Hennef I-53773, Deutschland, Germany

Pizza • Steak • Deutsch • Fastfood


"31. August 2013, Samstagabend, lecker essen gehen, zumal es einen guten Grund gibt, aber wohin? Wirbt da nicht ein Restaurant in Hennef Happerschoß in den Gratis Blättchen, die üblicherweise zum Wochenende in den Briefkästen liegen, mit dem Schlemmeratlas Kochlöffel? Also auf nach Happerschoß und ausprobieren, ob 's wirklich gut und lecker ist. Das Ambiente Wir biegen auf einen großen Parkplatz am Haus ein, ein nicht so ansehnlicher, wenig einladender Anbau ist unser Empfangsszenario. Beim Gang entlang des Anbaus zum Hauptgebäude wird der Anblick freundlicher. Ein bergisches Fachwerkhaus, ganz dörflich, herausgeputzt und ohne Altersschäden, hellt den ersten Eindruck auf. Innen spiegelt sich der dörflich rustikale Eindruck wider. Ein großer Gastraum, teilweise holzvertäfelt, ganz in dunkelbraun, lädt uns zum Platznehmen ein. Platz ist genügend vorhanden, gerade mal drei Tische sind besetzt. Kräftige dunkelbraune Stützbalken tragen die holzvertäfelte Decke.  Die Bedienung Eine sehr freundliche Bedienung begrüßt uns und bietet uns Tische zur Auswahl an. Wir wählen unseren Tisch, der sorgfältig und geschmackvoll eingedeckt ist, und in einer Ecke des großen Gastraumes steht. Im Laufe des Abends wird sich auch die Chefin um unser Wohlergehen sorgen – freundlich, zuvorkommend und professionell. Die Speisekarte Kaum haben wir Platz genommen, reicht uns die Servicekraft die Speisekarte und nimmt die Getränke (Kölsch und Wasser auf. Eine italienische Prägung in der Karte ist nicht zu leugnen: Pizze, von der Margharita zu 7,50 € bis zur Pizza Roastbeef zu 17. €, Nudelgerichte von Tortellini bis Tagliatelle (10,50 € bis 14,50 € , reichlich Fleischgerichte (Steaks, Schnitzel und Filets von Schwein, Rind und Hähnchen von 11,50 € bis 26. €, etliche Vorspeisen (5,50 € bis 12,50 € , Salate (11,50 € bis 14,50 € und wenige Desserts von 7,50 € bis 9,50 €. Zwei Tafeln an den Wänden weisen noch Weinangebote aus dem angegliederten Weinhandel und zusätzliche Gerichte aus. Das Essen Wir entscheiden uns für  – zwei Lammrückenfilets mit Champignons, Paprika, Zwiebeln, geröstet mit feinen Kräutern, diversen Käsesorten in Scheiben vom Teig ummantelt,  also so eine Art Lammrückenfilet Calzone . Dieser Hauptgang zu 26. € ist in der Speisekarte wegen der längeren Zubereitungszeit zur Vorbestellung empfohlen. Also fragen wir nach, wie lange es dauern werde. Die Bedienung, offensichtlich noch lernend, konsultiert die Küche: eine halbe bis eine Dreiviertelstunde, lautet die Auskunft. Wir entschließen uns, die Wartezeit hinzunehmen. Inzwischen kümmert sich die Chefin um uns, fragt, ob alles recht sei und kündigt uns den Gruß aus der Küche an. Der kommt dann auch recht schnell, geröstetes Weißbrot mit gewürztem Käsedip, eine halbe Kirschtomate und ungewöhnlich zur Eröffnung des Essens ein Stückchen Käse mit Traube. Insgesamt verspeisen wir einen leckeren Amuse Gueule und harren der weiteren Dinge. Nach gut 50 Minuten lachen uns dann sechs Scheiben an, gefüllt mit je zwei Stückchen Lammrückenfilets und der angepriesenen Gemüsefüllung. Geschmacklich ist alles in Ordnung, lecker gewürzt und ansprechend arrangiert mit Broccoli und Möhren. Das Lammrückenfilet ist schön rosa auf den Punkt gegart. Allerdings: Es hätte heißer sein dürfen, kalt war das Essen zwar nicht, lau auch nicht, warm schon, aber eben nicht heiß. Mag die Zubereitung auch aufwendig und zeitintensiv sein, so darf dies nicht zu Lasten des professionellen Auftischens gehen. Zu voll sind die Mägen, als daß noch Desserts hätten dazukommen können. Also beschränken wir uns auf Espresso und Verdauungsschnäppschen. Der Espresso ist dem Mokka nahe, ganz schön stark, der italienische Kraüterlikör mit Eis gekühlt. Zum Abschied gibt es einen Grappa auf Kosten des Hauses.  Die Sauberkeit Wir haben nichts zu beklagen, alles sauber und tadellos, die Toiletten gut gepflegt. Das Preis /Leistungsverhältnis Es hat geschmeckt, die Bedienung ist zuvorkommend und freundlich. Der Preis ist fair, also ein gutes Preis /Leistungsverhältnis. Das Fazit Den Bürgerhof beurteilen wir insgesamt mit vier Sternen, ein guter Gesamteindruck. "

Euro Park Si[e]gnum

Euro Park Si[e]gnum

Reutherstr. 1 A C, 53773 Hennef , Nordrhein Westfalen, Germany

Cafés • Deutsch • Vegetarier • Europäisch


"“Lass uns das ausprobieren!” Ich sage zu meiner Frau, die gerade das Restaurant Si(e gnum in Hennefer Euro Park Hotel vorgeschlagen hat, wenn wir darüber nachdenken, wo wir wieder hingehen könnten. Ausgesprochen, getan, gehen wir in den Süden des Hennefer Gewerbegebiets, ein eher trostloses Gebiet mit Möbelbox, Reifenservice, Baumaschinenhersteller, Tiefkühlservice, Diskothek Palast und Tennisplatz. Ambiente Hier in diesem konkreten Quad-Bereich liegt das Euro Park Hotel, sogar eine Betonbox, wie sie überall in den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts erhoben wurden. Euro Park Hotel Wir sind seit Tausenden von Zeiten hier, mit dem Fahrrad oder dem Auto, und sind schon vor mehr als einem Jahr Gast eines Treffens in diesem Hotel. Aber für das Restaurant Si(e Zahnfleisch des Hotels, trotz der Nähe zu uns: tausendmal passiert – nie versucht! Restaurant Si(e gnum Das sollte jetzt anders sein. Aus dem komfortlosen Ambiente des kommerziellen Bereichs, von dem wir nicht mehr abschrecken wollen, streben wir durch die offene Glastür unter dem blauen weißen Schild mit der Beschriftung „Restaurant Si(e gnum“ in das sogenannte Restaurant. Wir betreten ein riesiges Zimmer, offensichtlich in ein Frühstückszimmer für die Hotelgäste und ein Gästezimmer für die A la carte Gäste aufgeteilt. Die Sauberkeit der äußeren Umgebung setzt sich im Restaurant fort. Braune Tische, beigefarbene überdachte Stühle, blauer Teppich, weiße Decke mit Ringlampen und LED-Strahlern und hier und dort verputzte rechteckige Betonsäulen erinnern athemisch an ein Geschäftshotel westdeutsch oder ein intouristisches Hotel Osteuropäische Prägung. Ein Gefühl der Gemütlichkeit gibt selbstverständlich solche "speise halls" nicht. Wir können einen Tisch abholen, wenn wir das Restaurant betreten und einen Vierertisch an der Fensterfront mit Blick auf die Möbelbox wählen. Das Ambiente ist kein Klang, aber in dieser Hinsicht ist es okay, d.h. drei Sterne. Service Nach dem Durchgang durch die offene Eingangstür stehen wir für eine Weile im Gästezimmer. Drei Service-Personal, eine junge und eine etwas ältere Dame und ein junger Gentleman, tragen beschäftigte Tabletts durch den Saal, und es dauert ein paar Minuten, bis die junge Dame zu uns dreht, begrüßt uns und lässt uns freien Tisch Wahl. Unsere Wahl ist auf einem Tisch im Fenster mit Möbel-Shop-Ansicht. Die junge Dame wird uns am Abend begrüßen. Es ist sehr freundlich und strebt uns professionell zu dienen. Dies ist nur teilweise möglich. Der offene Wein, den ich befehle, gibt mir das Wasser in der Flasche, das mein liebster bestellt, aber nicht. Die Kerze auf unserem Tisch entzündet es nicht, die Gerichte aus dem Gruß aus der Küche bleiben teilweise auf unserem Tisch, bis wir das Restaurant verlassen. Andererseits bittet sie um unsere Zufriedenheit mit den Lebensmitteln und gibt ausreichende Informationen über Lebensmittelanfragen. Meine Frau vermutete, dass es eine junge Dame im Training war und ein späterer Blick auf die "Über uns" Seite des Hotels im Internet bestätigt diese Annahme. Die junge Dame ist nicht verantwortlich, sie lernt immer noch. Wir geben dem Dienst einen „okay“, d.h. drei Sterne. Lebensmittel und Getränke Das Menü, das die junge Dame uns gibt, ist international geprägt. Deutsche wie „Strammer Max“, „Vesperteller“ und „Rheinischer Sauerbraten“ stehen neben Elsass Flammenkuchen, mediterranes Pastage Dressing und argentinische Steaks zu recht akzeptablen und lokalen Preisen im Menü. Die junge Dame gibt uns Zeit, die Gerichte auszuwählen, stellt unsere ersten Getränke fest: • eine Flasche Gerolsteiner (0,75 l bis 5,90 € für meine Frau, die dankbar fahrbereit ist, und eine • Wachtenburger Grauburgunder, trocken, 0,2 l bis 4,60 € von Wachenheim im Pfalz für mich. Die Getränke, die uns die junge Dame bringt, sind gut verlockt. Wir haben jetzt gewählt: • Barbecue pan “Euro Park Hotel” mit Rumpsteak, Maispoularde, Schweinesteak Bacon, serviert mit Gemüse und hausgemachte Keile 19,90 € für meine Frau und • Duroc Schweinesteak 200 g bei 12,90 € mit • Rotwein Balsamico Onion Relish bei 3,50 € und • hause Keile “Knoblauch” bei 3,50 € für mich. Nach unserer Bestellung warten wir nicht lange auf den Gruß aus der Küche, der aber der Welt weicht. Ein Korb mit sechs frischen Baguette Scheiben und eine Schüssel mit Kräuter Gurke präsentiert uns die junge Dame. Das Brot ist frisch und knusprig, die Kräuter Gurke cremig, aber ohne Einzigartigkeit, halten null acht fünfzehn. Nach der erwarteten Vorbereitungszeit für unsere Hauptgerichte serviert die junge Dame meiner Frau die Grillpfanne. Barbecue Pan “Euro Park Hotel” mit Rumpsteak, Maispoularde, Schweinesteak Bacon, serviert mit Gemüse und hausgemachten Keilen Die rechteckige Platte ist in drei Stücke unterteilt, links das Rumpsteak, der Maiszellstoff und der Schweinesteak, in einem halben Teil, in der Mitte das Gemüse und rechts die Keile. Der Rumpsteak ist eher mittel selten, obwohl meine Frau Medium bestellt. Aber es ist immer noch akzeptabel für sie. Die Maiszellbrust ist saftig und würzig. Das Schweinesteak ist auch saftig. Das Gemüse besteht aus bistabilen Paprika, Auberginenstücken und Frühlingszwiebeln, alle sehr gut mit Rosmarinnoten gewürzt. Die Keile sind heiß, sehr knusprig und gut gewürzt. Später bemerkte meine Frau, dass der Bacon fehlte. Sie fand ihn nicht auf dem Teller, geschweige denn schmecken. Mein Teller ist in zwei Stücke unterteilt, links die Knoblauchkeile und rechts der Duroc Steak, gegossen mit dem warmen Rotwein Balsamico Onion Relish. Duroc Schweinesteak mit Rotwein Balsamico Zwiebel Relish and Wedges „Knoblauch“ Das Schweinesteak ist professionell vorbereitet. Es ist saftig und zart, hat Starome geröstet und außen wie mit dem Herrscher gezogen Feuer, d.h. geröstete Zeichen, in Form von Quadraten. Das weiße Fleisch schmeckt hervorragend. Der Rotwein Balsamico Onion Relish hat dank des Balsamico einen ausgewogenen sauren Geschmack. Die silbernen Zwiebeln sind gut gereinigt, aber sie lassen immer noch den Rotwein geschmackvoll Spielzimmer. Geschmackvoll verleiht der Relish dem Steak eine besondere Note, die ich gut mag. Die Hecken verdienen das Attribut „Knoblauch“. Sie sind schön gebräunt, knusprig und haben ordentlich Knobi Geschmack, wirklich lecker! Die Hauptgerichte haben uns schmeckt, die wir auch der jungen Dame für ihren Nachgeschmack aussagen, ob sie uns schmeckt. Ihre Frage nach weiteren Wünschen wird von meiner Frau mit dem Wunsch nach einer • mousse au chocolat, teils weiß, teils braun Schokolade (7. €) beantwortet. Ich entscheide für flüssiges Dessert, • Schlader Williams Christ (2 cl bis 3,50 €. So ist die Reihenfolge der doppelten weißen mousse au chocolat nicht erforderlich. In der Zwischenzeit diente mir die junge Dame dem schönen Williams Christ. Meine Liebe erwartet eine Platte mit zwei weißen Schokoladen-Mousse-Cops. Aber was die junge Dame ihr wenig später präsentiert, entspricht dieser Erwartung nicht. Die junge Dame bringt zwei Regale, gut gefüllt mit weißer Schokoladenmousse. Mousse au chocolat I Mousse au chocolat II Mit einer solchen Präsentation hat meine Frau nicht erwartet und spielt mit der Idee, nur einen Teil zu nehmen, wie unsere Dienstfrau dann schlägt. Ich springe rein und nehme einen Teil mit der Himbeere. Die Schokoladenmousse ist flauschig, etwas zu süß, aber lecker. Mit unseren Speisen und Getränken sind wir sehr zufrieden und geben ein „kleines Gut“, d.h. dreieinhalb Sterne. Wir haben nichts über Sauberkeit zu beklagen. Tisch, Geschirr und Gläser sind sauber. Meine Frau benutzte die Toilette der Damen im Übergangsbereich zwischen Hotel und Restaurant, keine Beschwerde, alles ist hell sauber. Das Essen ist den Preis wert. Im Service hat es ein wenig angehackt, aber dreieinhalb Sterne für die Preis-Leistungs-Verhältnis betrachten wir als gerechtfertigt. Schlussfolgerung Mit einer reservierungslosen Empfehlung des Restaurants sind wir schwer zu tun. Die nüchterne Geschäftswelt und das Geschäftsumfeld sind hier nicht beunruhigt. Aber wenn Sie in das Grün schauen wollen, eine gemütliche Atmosphäre, sollten Sie sich sonst selbst orientieren. Für Geschäftsreisende und Messebesucher in Köln ist das Restaurant und Hotel aufgrund der Nähe zum Autobahneingang Hennef West sicherlich eine Empfehlung für Natur- und Bauernzimmerliebhaber. Als Ergebnis geben wir dreieinhalb Sterne."