Kernen im Remstal
Trattoria Oi Vita

Trattoria Oi Vita

Wielandstraße 1, 71394 Kernen Im Remstal (Stetten) , Baden-Württemberg, Kernen im Remstal, Germany

Pizza • Mexikaner • Europäisch • Italienisch


"Das OiVita. Vor fast 2 Jahren als Nachfolger eines früher eher schwachen Fladenbruzzlers entdeckt, haben wir es dann sehr oft besucht. Nur nichtöffentlich dokumentiert. Das wäre zu erwähnen. Als Update ist das nicht notwendig. Aber wie will man eine Bewertung nach zwei Jahren abgeben? Wir trafen wieder auf ein freundliches Paar, bei dem die Dame ebenfalls an den Rollstuhl gebunden ist. Leider nicht nur temporär, wie bei meinen Liebsten. Vor der großzügigen Terrasse gibt es eine kleine Rampe, die wahrscheinlich mehr für das Wiegen von Kindern gedacht ist, aber auch das fondue- und racletteverstärkte Gadget mit einem akuten Lastdefizit schafft es, die Hilfe in einer konzentrierten Aktion zu bewegen. Eine Stufe vor dem Eingang war dann nur die Pumpe, um in die heiligen Hallen der Pizzafabrik zu gelangen. Wie immer wurden wir freundlich empfangen, und es wurde schnell erkannt, dass eine Hand bei der Windfall hilfreich sein könnte. Dann kam der Gruß. Diesmal natürlich mit einem „frohes Neues“. Der restliche Ablauf war wie gewohnt. Die Karten folgten schnell, und eine besondere Anfrage wurde kurz in der Küche nachgefragt, aber leider negativ beantwortet. Seit diesem Tag haben sie nicht das ganze Programm in der Küche. Was war die spezielle Anfrage? Ich wage kaum zu sagen, aber es sollte wahrscheinlich ein Raclette in einigen Ecken des Apennin sein, das die Runde auch mit Wurst und Pommes abdeckt. Und diese spezielle Variante gab es schon die ein oder andere Male auf der Tageskarte. Ich glaube nicht, dass das etwas mit ernsthaftem und professionellem Pizzaessen zu tun hat, aber wenn der Hobby-Pizzaesser das mag, ist es wie gewohnt: Erlaubt, was schmeckt. Die Ringe wanderte ein und aus. Grundsätzlich könnte man alles auf die Apartments werfen, schließlich sogar Ananas, denn der eigentliche Meister ist hier der Boden. Aber unten. Das Geschäft lief wie am ersten Eröffnungstag ab. Aber der Service hat fast nicht gelitten. Sogar unser notorischer, aber immer super netter Kellner, der sich an frühere Besuche erinnern durfte, dass ein scharfer Öl gerade kommen würde, hatte das ohne Gedächtnis auf dem Bildschirm. Getränke wurden bestellt und kamen rechtzeitig. San Pellegrino (0,2l zu 2,80) und Cola (0,4l zu 3,90). Unsere Freunde bestellten ähnlich. Beim Essen könnte es ein wenig mehr Vielfalt geben. Die Pizzas werden sofort zusammengestellt. Die Basis ist der Teigboden, und dann kann man auf einem laminierten Blatt zwischen verschiedenen Belägen (Rossa vs. Bianco) wählen und dann beginnen die Toppings. Am Ende kann man auch das scharfe Öl und das Knoblauchöl dazutun. Warum das mit mir/und nicht standardmäßig gemacht wird, kann ich nicht sagen, aber die Damen wählten die ganze Dorade (Preis unbekannt) und einmal Tagliatelle Bolognese (10,80). Wir Herren mit intaktem Y-Chromosom quälten uns durch die Pizzaböden. Dann kam ich auf 11,80. Mit meinem Gegenüber sollte es nicht viel mehr gewesen sein. Nach ein paar angenehmen Gesprächen kamen die Gerichte recht pünktlich auf den Tisch. Zuerst die Dorade. Sie sah ziemlich gut aus. Auf Wunsch wurde sie von einem Mitarbeiter am Tisch serviert. Ich schreibe ausdrücklich „Mitarbeiter“, weil er überhaupt nicht kräftig war. Gar nicht. Wir dachten noch, der Patron hätte die Cousine in seinem Heimaturlaub gekauft. Vielleicht war das so. Aber er regierte seinen Bull, und danach war es ein wunderbar saftiger und schmackhafter Fisch, völlig ohne Gräten, auf dem Teller. Der Rest kam danach. Die Linguine meiner Frau waren perfekt gekocht und lecker. Sie war zufrieden, aber bemerkte wieder, dass die Pasta hier ganz gut ist, aber der Schritt zu etwas „Besonderem“ noch etwas größer ist. Die Pizzas suchten nach Gleichheit! Traum! Ein gut gewürzter Teig erstreckte sich über einen dünnen, aber stabilen Boden, um die Fermentationsgase des vier Tage langen Ruhezustands am Rand loszulassen. Luftikus! Mit fast homöopathischen Hefeinfügungen erreichen der Gastgeber und die Pizzabäcker einen leicht luftigen Rand und einen Teig, der danach nicht schwer im Magen liegt. Das alles würde nicht genug sein, wenn nicht die aromatische Sugo und die anderen geschmacklichen Toppings ihre Arbeit tun würden. Das ist alles eine Hausnummer, die wir immer gerne besuchen. Vor allem, wenn es keine Experimente bei der Pizza gibt. Und so kann ich zu Mark kommen: Mein Name ist Mark, Benchmark! Grundsätzlich gibt es den „Bruder“ dieser Marke auch in Fellbach. Das Da Pino. Gemeinsam betrieben sie vor Jahren das Antika im Korb. Beide sind exzellente Betriebe. Leider gibt es beim Da Pino eine kleine freie Treppe. Und da gibt es jetzt nicht. Umso schöner ist, dass es in Stetten diesen „Bruder“ gibt. Und warum gibt es bei unserem Abendessen keine 5 Sterne? Das liegt hier an der guten, aber nicht besonderen Pastawahl. Es ist nicht schlecht. Nur nicht „verstehbar“. Auf einem Portal, das ebenfalls ein großes G im Namen führt, wäre das auch leicht für 5 Sterne möglich. Oder für immerhin einen, vielleicht weil der Kellner kein Deutsch kann. O tempora, der nächste Besuch sollte nicht lange auf sich warten lassen. Nicht zuletzt wegen des hervorragenden Limoncello, der am Ende des Abends serviert wurde."