Avocado-Tartar
[m]eatery bar + restaurant

[m]eatery bar + restaurant

Kronprinzstr. 24, 70173 Stuttgart, Baden-Wurttemberg, Germany

Steak • Grill • Europäisch • Vegetarier


"Ich kannte die (m)eatery aus Hamburg und wusste, was mich erwartet - qualitativ wie preislich. Kurz vorweg: Die Erwartungen wurden erfüllt.Die (m)eatery liegt zentral in der Innenstadt und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Wir waren 4 Personen, hatten eine Reservierung, aber weil das Wetter wirklich gut war und draußen noch ein Tisch frei war, konnten wir diesen nehmen und den Sommerabend im freien verbringen. Man sitzt auch draußen recht ruhig, nicht direkt an der Strasse, wir fanden es angenehm.Ich habe auf eine Vorspeise verzichtet, meine Kollegen haben sich für Rinder- bzw Lachst-Tatar entscheiden. Eine sehr große Auswahl an Vorspeisen gibt es auch nicht. Das Tatar kam fertig angerichtet auf dem Teller, die "Show", es direkt am Tisch zuzubereiten lohnt sich bei einer Vorspeise sicher nicht. Die Gerichte sahen ok aus, ohne vom Hocker zu reißen, und meine Kollegen bestätigten, dass dies auch für den Geschmack gelte.Aber die (m)eatery ist nun mal ein Steakrestaurant und wenn sie etwas können, dann sind es Steaks. Deshalb sind wir schließlich auch gekommen. Und ich empfehle das Dry-Aged, nicht, weil der Reifeschrank am Eingang so beeindruckend ist, sondern weil das Fleisch wirklich lecker schmeckt! Ich hatte den New York Cut (400g inkl etwas Knochen) und fand es mit einer Beilage und ohne Vorspeise genau die richtige Menge. Geschmacklich gehörte das Steak wirklich in die Oberklasse. Dank des speziellen Grills ist die Oberfläche etwas "karamelisiert", und der Geschmack des Steaks ist einfach prima. Im Preis inbegriffen sind eine Beilage, eine Soße und eine Butter, meine Soße war auch wirklich lecker, die Rosmarinkartoffeln völlig ok, aber die Beilagen fallen im Vergleich zum Fleisch deutlich ab. Dass das ganze mit 45 Euro pro Portion kein Schnäppchen sein würde, das wussten wir. Zum essen tranken wir einen "no Name" Nebbiolo, mit 74 Euro ebenfalls eher teuer, aber auch recht lecker.In einigen Besprechungen wurde der Service kritisiert, dies haben wir nicht erlebt, der Service war zuvorkommend, freundlich, aufmerksam.Wenn man es zusammenfasst, müsste man für die Steaks 5 Sterne geben, für das restliche Essen vor allem in Relation zum Preis aber nur 3 - macht im Schnitt 4 Sterne."

La Cevi - Ceviche

La Cevi - Ceviche

Kantstreet 25, 60316 Frankfurt, Hesse, Germany

Fisch • Spanisch • Peruanisch • Meeresfrüchte


"Die peruanische Küche ist seit einigen Jahren in aller Munde und das La Cevi gilt neben dem Miraflores als ihr prominentester Vertreter in Frankfurt. Aktuell steht es auf Platz 1 des Lateinamerika-Rankings von "Frankfurt Geht Aus!" Dementsprechend war ich neugierig, als wir an einem Sonntagabend das La Cevi ansteuerten. Das Ambiente ist lateinamerikanisch bunt, ansonsten modern und stylisch. Die Geräuschkulisse ist ein wenig zu laut, um sich unbehindert zu unterhalten. Die Bedienung war freundlich und relativ flott. Wir hatten als Vorspeise das Ceviche Trio: klassisch mit Limettensaft, Zwiebeln und Koriander, "Lima-Japon" aus Thunfisch mit Soja-Austern-Sauce und Ceviche Maracuja mit einer Maracuja-Limetten-Sauce. Der Fisch bei der klassischen Ceviche war weitgehend geschmacklos, die Soja-Austern-Sauce hat den Geschmack des Thunfischs nicht gehoben, sondern etwas erschlagen, die Portionen waren jeweils ziemlich klein und der Preis sehr hoch. Das habe ich schon deutlich besser gegessen. Dazu hatten wir das Tiradito Nikkei, dünn geschnittenen Thunfisch in einer Soja-Limetten-Sauce mit frittiertem Sepia. Der Thunfisch war sehr lecker. Das Fehlen der Austern-Sauce machte sich hier positiv bemerkbar. Der frittierte Sepia war jedoch nur eine gehackte Fischfarce mit dicker Panade und dann frittiert. Die Panade überdeckte jeglichen Fischgeschmack. Als dritte Vorspeise teilten wir uns die kombinierte Vorspeisenplatte. Hier waren einige sehr leckere Dinge dabei, wie die mit Käse überbackene Jacobsmuschel oder die Rumpsteakstückchen in leckerer Zwiebel-Tomaten-Sauce. Anderes war ziemlich belanglos, wie die verschiedenen Pürees oder der Geflügelsalat, bei dem der Hühnchengeschmack vor lauter Sauce nicht zu identifizieren war. Leider war der Vorspeisenteller auch eher unprofessionell angerichtet: Alle Bestandteile türmten sich ohne deutliche räumliche Trennung auf dem Teller, sodass der Eindruck einer großen Matsche mit viel Durcheinander entstand. Nach den ganzen Vorspeisen hatten wir zum Teil noch Hunger und bestellten noch zwei Hauptspeisen: Die große Portion der Rumpsteakstücke, die mir ja schon bei der Vorspeise gemundet hatte, war auch als Hauptspeise wirklich lecker. Hier gab es nur zu bemängeln, dass die frittierten Süßkartoffelspalten als Beilage etwas fad und trocken waren. Daneben hatten wir die peruanischen Spareribs. Sehr zart und eigentlich auch sehr lecker, aber leider innen kalt. Da hat wohl das Aufwärmen nicht richtig funktioniert. Über den Nachtisch decke ich lieber den Mantel des Schweigens: Milchreis mit Zimtsauce hat uns das letzte Mal im Alter von 5 Jahren geschmeckt. Fazit: Die peruanische Küche bietet so viele tolle geschmackliche Herausforderungen. Dafür ist das La Cevi viel zu uninspiriert, unprofessionell und ruht sich auf seinen Gastrokritiker-Lorbeeren aus, anstatt engagiert gute Küche zu bieten. Dazu sind außerdem die Preise deutlich zu hoch."