Badische Käsespätzle
Zum Laub

Zum Laub

Karlsruher Strasse 87, 76327 Pfinztal, Karlsruhe, Baden-Wurttemberg, Germany

Cafés • Fastfood • Vegetarier • Europäisch


"Dieses Restaurant wurde uns von unserem deutschen Gastgeber empfohlen. Es war nur ein paar Minuten zu Fuß (10-15 Minuten) vom Hotel zur Linde, wo wir waren. Beachten Sie, dass das Restaurant montags geschlossen ist. Das Restaurant befindet sich in einem historischen alten Gebäude mit prächtigen Holzbalken und Säulen. Es behauptet, seit 1558 ein Familienunternehmen zu sein. Man betritt das Restaurant durch einen wunderschönen alten Hof, der an einem heißen Sommertag eine kühle dunkle Oase wäre. Bei unserer Ankunft trafen wir auf eine Reisegruppe, die das Restaurant verließ, also machten wir wirklich unseren Eingang. Wir bemerkten, dass mehrere Tische reserviert waren, also ist es offensichtlich ein beliebtes Restaurant. Wir fanden einen Tisch und unsere Bestellung wurde aufgenommen. Am Abend sahen wir kein Anzeichen von männlichen Mitarbeitern - das Kochen und Servieren schien alles von drei Damen erledigt zu werden, die eine Familie sein könnten, da wir dachten, wir könnten Ähnlichkeiten im Gesicht sehen. Wir wurden von einer mittleren Frau bedient, die zuerst recht brüsk mit wenig Englischkenntnissen erschien. Deshalb griff ich schnell zu meinem vertrauensvollen Wörterbuch und übersetzte das Menü und was zu sagen war. Uns wurde gesagt, dass das Rump-Steak ausgezeichnet sei, also wählten wir beide das und bestellten unsere Steaks so, wie es uns am besten gefiel, in unserem schlecht ausgesprochenen Deutsch. Wir sorgten jedoch dafür, dass unsere Bestellung verstanden wurde, indem wir uns auf die relevanten Wörter bezogen! Zuerst hatten wir einen Salat mit einer ausgezeichneten Vinaigrette. Das Rumpsteak wurde mit gebratenen Zwiebeln und Kartoffeln serviert. Es war köstlich und perfekt gekocht. Sehr zart. Es wurde sehr gut mit einem lokalen Rotwein begleitet, der voller Frucht und mit genau genug Körper war. Wir hatten ein Dessert und wählten etwas, das wir für den Schwarzwälder Torr hielten. Es kam nahe dran, aber nicht ganz. Als wir später in Großbritannien von unserer Erfahrung erzählten, gab es einen besseren deutschen Sprecher, der eine bessere Übersetzung als Schwarzwälder Tassen oder Kelch vorschlug. Was es auch war. Sahne bedeckte viele dunkle Kirschen und Eiscreme mit reichlich Likör - ernsthaft alkoholisch! Wir waren einige der letzten, die das Restaurant verließen, und wir nehmen an, dass wir durch unsere Bemühungen, auf Deutsch zu sprechen, von allen Mitarbeitern herzlich willkommen geheißen wurden. Das Personal hatte uns auf jeden Fall am Abend aufgewärmt. Wir fuhren zurück zu unserem Hotel und genossen eine wundervolle letzte Nacht auf unserer Geschäftsreise. Wir empfehlen dieses Restaurant beiden weiter, das auch über ein separates Gästehaus mit etwa 8 Zimmern verfügt. Wir werden definitiv zurückkehren. Das Restaurant ist eine gute Alternative zu denen in Karlsruhe selbst. Mit der Straßenbahn (Linie S5) ist dieses Restaurant von Karlsruhe aus leicht zu erreichen."

Adler Stube

Adler Stube

Münster 59, Münstertal/Schwarzwald, Germany, 79244, Muenstertal/Schwarzwald

Voll • Cafe • Cafés • Deutsch


"Wir treffen uns mit unseren französischen Freunden abwechselnd jährlich einmal auf halbem Weg , d.h. einmal Schwarzwald, einmal Elsass. In diesem Jahr waren wir dran, also Schwarzwald. Ein schönes Hotel mit 15 20 Zimmern zu finden, ist nicht immer ganz einfach, aber wir haben 's geschafft: Adler Stuben in Münstertal, 3./4. Oktober. Madamme und ich ließen es uns nicht nehmen, schon einen Tag früher anzureisen, da am Vormittag des 3.10. in Münstertal der Almabtrieb (die Kühe werden mit viel Trara von den Almweiden in die Winterquartiere verfrachtet)  stattfinden sollte, was wir uns nicht entgehen lassen wollten. Der aufmerksame Leser meiner Rezis stellt spätestens jetzt fest: selbige weicht von dem gewohnten Klischee ab, was der außergewöhnlichen Situation geschuldet ist. 1. Tag Anreise gegen 17:00 Uhr. Jede Menge Parkplatz, gibt schon mal ein plus für 's Ambiente. An der Rezeption eine sehr freundliche Dame im Outfit der Anfänge der grün alternativen Bewegung der 70er und auch altersmäßig in etwa dort anzusiedeln, kämpft mit ihrem PC um die Freigabe unsererer Zimmernummer. Es gelingt ihr schließlich und sie begleitet uns auf unser schönes, geräumiges Zimmer. Wir bitten noch um Reservierung eines Tisches für 's Abendessen und richten uns  häuslich ein. PLV Zimmer 5 Wir erscheinen gegen 19:30 Uhr in der Gaststube zum Abendessen. Ein Tisch ist nicht reserviert, aber einer ist noch frei, der uns von dem Chef (72) hinter der Theke angeboten wird. Alternativ jede Menge Platz im eigentlichen Restaurant. Wir entscheiden uns für die Gaststube, da sind wenigstens ein paar Leute: links am Tisch ein (Ehe) Paar, schräg gegenüber ein Tisch mit Leuten undefinierbarer, offensichtlich osteuropäischer Landsmannschaft und rechts ein Tisch mit Bikern der seriösen Art, Herren mittleren Alters mit schweren BMW Motorrädern, die den Herrn am Zapfhahn permanent in Trab hielten. Dessen eingedenk, hielten wir uns mit unserer Getränkebestellung zurück und machten erst nachhaltig auf uns aufmersam, nachdem man uns mindestens 10 Minuten ignoriert hatte. Ab dann lief 's aber rund. Ich bestellt ein Weizen vom Faß und Madamme, wie könnte es anders sein, Radler alkoholfrei. Weizen vom Faß war klar, aber Radler alkoholfrei, das hatte vorher wohl noch niemand bestellt. Da muß ich erst mal in den Keller und gucken ob wir alkoholfrei haben. Sie hatten (sogar Tannenzäpfle 0,33l), was mit einer Zitronenlimo in einem 0,5l Weizenglas zu einem leidlichen Radler komponiert wurde. Die Frage nach der Speisekarte wurde mit einem unverständlichen Brummen beantwortet. Nun gut. Nachdem ich mein erstes Weizen geleert hatte und noch immer keine Karte vorlag, wandte ich mich an die eingangs beschriebene Dame, der wohl auch die Hoheit über den Küchentrakt oblag, mit gleicher Bitte. Gleiche Reaktion. Nach einer weiteren Nachfrage, inzwischen war es weit nach 20:00 Uhr: wir haben zur Zeit keine Karte, aber ich kann ihnen aufzählen was es gibt. Und sie zählte auf. Nach dem vierten Gericht unterbrach ich mit der Feststellung, daß ich mir so schnell nicht alles merken könne. Es gibt eine Karte, allerdings nur handschriftlich, weil ich noch keine Zeit hatte, diese in den PC zu tippen und auszudrucken, bemerkte die Dame und kehrte mit einem handbeschriebenden DIN A 4 Blatt zurück. Hier fanden sich neben dem allseits bekannten Schnitzel vier oder fünf andere Gerichte, die man unter der Rubrik regionale Hausmannskost unterbringen konnte. Die Dame betonte auch, daß nur mit regionalen Produkten regionale Gerichte nach Art des Hauses angeboten würden. Nun gut, wir entschieden uns für die Wildkräutersuppe, das schwäbische Schäufele und Zander mit Kartoffeln und Spinat für Madame. Wie würde Schubeck sagen: Schlecht is net. So war 's auch: nicht schlecht aber halt Hausmannskost ohne besonderen Pfiff. Espresso und Kirsch rundeten das Menue ab und der Chef empfahl noch einen lokalen Kräuterschnaps, von dem es nach der ersten Bestellung noch reichlich Nachschlag auf Kosten des Hauses gab. Gesättigt und jetzt guter Stimmung suchten wir unser Zimmer auf, nicht ohne Bedenken, wie wohl unter diesen Umständen der nächste Tag mit unseren französichen Freunden ablaufen würde. 2. Tag Auf dem Weg zum Frühstück nahmen wir die Lokalität etwas näher in Augenschein: Deko, wohin das Auge reicht. In erster Linie diverse Haushaltsutensilien und Kinderspielzeug, in der Hauptsache Stofftiere jeder Größe und Rasse, hauptsächlich Teddybären. Böse Zungen würden behaupten: die ganze Bude ist voll von Kitsch. Das Frühstück überraschte angenehm: frische Brötchen, Käse, Wurst, Eier. Das ganze Programm bis hin zu den Cerialien, von mir respektlos als Hamsterfutter bezeichnet. Zudem lief der Chef permanent mit einer Pfanne, frisches Rührei offerierend durch den Frühstücksraum und hatte ein Auge auf das gesamte Buffet, was permanent nachgefüllt wurde. Auch der Kaffee, immer in Thermoskannen frisch nachgereicht, war sehr gut. Nach und nach trudelten die Teilnehmer unseres deutsch französichen Treffens ein und wir konnten zum Tagesprogramm übergehen, was hier nicht näher erwähnt werden soll. Pünktlich um 19:00 Uhr fanden sich alle zum abendlichen Diner im Restuarant ein und hier klärten sich manche Vorbehalte. Erste Überaschung: Chef, Chefin und das gesamte Serviceteam versammelten sich im Restaurant, begrüßten uns und der Chef gab einen kurzen Abriß über die Historie des Gebäudes, das in Teilen noch aus der Zeit vor  dem dreißigjährigen Krieg datiert. Man erfuhr, daß die Inhaber, die Eheleute Peter und Marta Bert dieses Haus seit drei Jahen als Hotel Restaurant führen und sich hiermit einen Lebenstraum verwirklicht haben. Dies erklärt auch die etwas legere Geschäftsführung. Die Eheleute sind nicht in erster Linie auf Profit aus, sondern wollen ihre Idee von einem regionalen Hotel mit gutbürgerlicher, regionaler Küche verwirklichen. Zudem gehört hnen noch das Schwarzwaldhaus von 1902, das im zeitgemäßen Originalzustand erhalten ist und in dem eine Familie drei Monate lang unter den Bedingungen des Jahres 1902 lebte, was auch vom SWR in einer Regionalsendung dokumentiert wurde. Nun zum Essen und der zweiten Überraschung: außerhalb unserer Order, Wildkräutersuppe, Gulasch, Rotkohl, Kartoffelknödel und Spätzle plus einem Dessert (ein relativ einfaches Menue, was auch unter Berücksichtigung der Portemonnaies der verschiedenen Teilnehmern gewählt wurde) kam vom Haus als amuse gueule ein Schwarzwaldteller mit Schinken, Käse, Butter, Zwiebel, Gurken und einem kleinen Salatbuquet, nicht zu vergessen ein Gläschen Schwarzwälder Kirsch begleitet von zwei Sorten frischem Brot. Drei Portionen davon, und ich hätte auf den Rest des Menues verzichten können! Dieses war auch leckere Hausmannskost, ebenfalls mit dem Schubeckzitat zu belegen. Als Dessert gab 's einen Becher mit Naturjoghurt mit einem Mix aus Waldbeeren on top, neudeutsch auch als smoothie bezeichnet. Sehr lecker und nicht zu süß. Die Getränke gab 's au choix. Standardmäßig standen neben Wasser, rotem und weißem Wein des Hauses  auch der schwäbische Most auf dem Tisch. Insgesamt war man mit dem Gebotenen mehr als zufrieden, auch mit dem PLV: € 16,50   ex Getränke, die jedoch vom Verein getragen wurden. Bedient wurde von den Chefs, neben einer Verwandten und einem Schti   aus der Gegend von Lille, der neben seiner Muttersprache, unseren Gästen entgegenkommend, auch noch schwäbisch sprach und so, nicht zuletzt durch seine humoristischen Einlagen zur allgemeinen Heiterkeit beitrug. So zog sich der Abend bis in die Frühe des nächsten Tages, ca. 2:00 Uhr hin. 3. Tag Bevor man nach dem Frühstück, Qualität wie schon beschrieben, die Heim oder Weiterreise antrat, war noch ein Plenum fällig, in dem die künftigen Aktivitäten besprochen wurden. Dies fand in einer Art Lounge statt, die erst von dem eingangs schon beschriebenen Getier befreit werden mußte, um genügend Sitzplätze zu schaffen. Fazit Die Adler Stuben sind kein alltägliches Restaurant. Wenn man sich mit der gebotenen Hausmannskost und dem, für manche gewöhnungsbedürftigen Ambiente arrangieren kann, ist man hier sicher richtig. Wenn man aber richtig schön essen gehen will, ist man anderenorts sicher besser aufgehoben. Unbestritten schön und preiswert ist allerdings das Hotel mit seinen großzügigen Zimmern. Und nicht zu vergessen, die Herzlichkeit der Gastgeber!"

Gasthaus zur Krone

Gasthaus zur Krone

Muensterstr. 10, 88662 Uberlingen, Baden-Wurttemberg, Germany, Überlingen

Tee • Terrasse • Schnitzel • Europäisch


"An einem sonnigen und warmen Wochenende im Mai waren wir in der Krone zum Essen und Trinken auf dem Bauernhof. Es war 13.30 Uhr, fast alle Plätze waren besetzt, wir hatten jedoch noch einen Tisch erwischt, aber in der vollen Sonne waren die Sonnenschirme geschlossen. Als ein Gast am Nebentisch den Kellner fragte, ob man den Schirm öffnen könne, da er eine Sonnenallergie habe, verschwanden diese lästigen Dinge wieder und machten sich lautstark und kopfschüttelnd lustig über die Idee, eine Allergie bei solch einem Wetter zu bekommen. Mama mia, Sonnenallergie! Nach etwa 5 Minuten bekamen wir dann die Speisekarte: darauf waren rustikale Klassiker vom Wurstsalat über einige Grundwasserfische bis hin zum XXL Schnitzel zu finden, und das zu moderaten Preisen für Überlinger Verhältnisse. Nachdem wir unsere Bestellung aufgegeben hatten, kam ein Herr zum Kellner und beschwerte sich, dass er und seine Frau schon seit 30 Minuten auf ihre Bestellung warteten. Der Kellner leckte sich die Achseln und kümmerte sich dann darum, einen Tisch abzuräumen und im Inneren zu verschwinden. Dort stellte er die Getränkebestellung eines anderen Tisches zusammen und brachte sie dorthin. In der Zwischenzeit verließen die anderen Gäste demonstrativ und ärgerlich ihren Tisch. Ich habe das folgende Drama der Bedienung der verschiedenen Tische nicht miterlebt. An *keinem* Tisch um uns herum wurden die bestellten Dinge gebracht, sodass alle gleichzeitig gegessen hätten. Vielmehr kam ein Teller, dann wurden wieder mehrere andere Tische bedient, dann kam etwas zurück, etc. Es gab also ständig Probleme und Missverständnisse, aber niemand interessierte sich dafür. Man war bereit zu essen, bevor andere das Essen vor sich hatten. Ein Gast rief nach dem Kellner und wollte bezahlen, nachdem er erfolglos 1 Stunde auf sein Essen gewartet hatte, das seine Frau längst serviert bekommen hatte. Solche Ereignisse sind natürlich weniger ein Serviceproblem, sondern eines, das bereits in der Küche auftritt, was hier strukturell und ohne Plan passiert. Eine Kontrolle des Besitzers und ein ernstes Wort mit dem Koch wären hier mehr als angemessen. Unser Schweizer Wurstsalat und Spinatkloß kamen nach etwa 45 oder 60 Minuten. Die Getränke waren leer oder warm. Von der Qualität her wäre die einfache Touristenküche, die an sich in Ordnung wäre, nicht diese chaotischen und betrüblichen Umstände, die an einen Schanksaal statt an ein gut geführtes Restaurant erinnern. Schade, aber definitiv keine Empfehlung."