Rübensalat Rübensalat
Kennedy Bar

Kennedy Bar

Am Raetschenbach 1, 85435 Erding, Bavaria, Germany, Ismaning

Käse • Gesund • Europäisch • Italienisch


"Kurz vor dem Schönen Turm in der Landshuter Str. und wenige Meter vom Rathaus entfernt ist die Kennedy Bar. Es ist ein modischer kleiner Laden mit Gipsdecken, Neu-Alte Sitzmöbel und eine stimmungsvolle Beleuchtung. Besonders schmuck ist der kleine Außenbereich direkt vor dem Front des Restaurants und leider direkt an der Straße. Neben Gartentischen und Stühlen sind auch Polsterkissen, wo man an einem lauen Sommerabend gepflegt ein Aperitif und eine Kleinigkeit essen kann.Ein wenig schade ist lediglich, dass die Straße so gut befahren ist. Dafür kann der Betreiber nichts, doch mitunter spüren v.a. Motorradfahrer das Bedürfnis nach Lärmpollution mit ihren Auspuffanlagen in den sonnigen Monaten des Jahres. Auch in der 30 km/h Zone vor Kennedy's ist dies etwas störend.Das Essen relativ breit gefächert, so auch die Weinkarte. Aperitifs und Longdrinks, aber auch Flaschenweine und Ginsorten findet man nach Gusto.Wir haben einen Pulled Pork Burger, Tortellini mit Trüffeln und zwei Lillet-Berry zu uns genommen. Der Service war gut, man hatte das Gefühl, dass sie gerade noch hinterher kamen. Zunächst vermittelte das zwar den Eindruck, dass sie unsere Kundschaft nicht erstrebenswert empfanden, doch am Ende hat man sich durchaus sehr freundlich bedient worden zu sein und gewertschätzt. Reservierung wäre vermutlich besser gewesen. Sie waren letztlich nur zu zweit. Unser kleines Mahl belief sich auf €36,50, was im mittleren Preissegment wäre. Kennedy Bar ist durchaus empfehlenswert, nicht spotbillig und die Portionen schon überschaubar. Es ist aber sehr gemütlich, chic und die perfekte Adresse in der Innenstadt an einem warmen Sommerabend."

Garmischer Hof

Garmischer Hof

Chamonixstraße 10, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Germany

Fisch • Deutsch • Fleisch • Europäisch


"Meine Frau und ich übernachten nicht im Hotel, haben uns aber entschieden, ihr Restaurant auszuprobieren, weil sie sagen, dass sie versuchen, biologische ('Bio') und lokale Lebensmittel zu fördern, und sie hatten einige vegetarische Optionen auf der Speisekarte. Ich bestellte gegrillten Kabeljau in Zitronen-Thymian-Kruste auf einer gebackenen Aubergine auf einer Rösti und genoss es sehr. Ich entschied mich für einen veganen Burger mit Salat im Brötchen, einer Sauce, die möglicherweise auf Tofu mit Paprika und Kartoffelecken basiert - ich bin kein Veganer, versuche aber, eine Überdosis Ei und Käse zu vermeiden. Leider war ich von meiner Wahl überwältigt. Der "Burger" war eine sehr weiche, wahrscheinlich auf Kartoffeln basierende Krokette ohne genügend Geschmack, Biss oder Textur, und die Sauce war auch langweilig. Nach einer Weile baten wir um Senf, um es zu beleben. Daran war nichts aktiv Unangenehmes – es schien nur würdig und langweilig. Als J in meinem Namen Feedback gab, schlug der Kellner vor, ich hätte scharfe Saucen bestellen sollen, um es zu beleben, aber das verfehlt wirklich den Punkt. Sie hätten die Textur nicht zufriedenstellender gemacht, und Sie sollten nicht an Extras denken müssen, um etwas zu beleben, das Sie noch nie zuvor hatten. In der Hoffnung, eine Lücke zu füllen, bestellte ich ein Dessert aus Nuss-Apfel-Pfannkuchen mit gebackenen Pflaumen (eine Spezialität), aber der Pfannkuchen (kalt) war auch sehr langweilig. Glücklicherweise wurde das Essen mit sehr angenehmem Ettaler Heidelbeerlikör heruntergespült. Die Mängel, die ich empfand, könnten teilweise ein Unterschied in den Erwartungen zwischen deutschen "Reform" / Bio-Essern und mir sein, aber ich hatte ein köstliches Essen ausschließlich aus veganen Gerichten in der Nähe von ein paar Nächte vorher bin ich nicht überzeugt. Das machen sie in diesem Hotel auch erst seit Juni und vielleicht noch in der Eingewöhnungsphase. Ich bin froh, dass sie den Versuch machen, den Bio-Markt und Menschen zu bedienen, die wie ich essen wollen. Ich hoffe natürlich, dass es in Zukunft besser wird. Die Bewertung basiert auf meinen Gefühlen zu meinem Essen, nicht auf J's."

Schloss Heinsheim

Schloss Heinsheim

Gundelsheimer Str. 36 | 74906 Bad Rappenau, 74906 Bad Rappenau, Baden-Wurttemberg, Germany

Fisch • Suppe • Deutsch • Europäisch


"Gestern, am Mittwoch, 22.06.2016 gegen 19:30 Uhr bekam ich von einem Freund aus Norddeutschland den Anruf, er sei geschäftlich über Nacht im Schloss Heinsheim und würde mich gerne zum Abendessen einladen. Wir wohnen in einer benachbarten Ortschaft.Meine Ankunft im Schloss Heinsheim war um 19:55 Uhr.Nach dem ich bis 20:05 Uhr vom Service (männicher Oberkellner und weibliche Servicehilfe) geschlagene 10 Minuten in der Lobby ignoriert wurde, rief ich meinem Freund vom Handy aus an und teilte mit, daß ich da bin und in der Lobby warte. (Ich bin im Gesundheitsbereich tätig und war nach der Sprechstunde in weißer Hose da - vielleicht wurde dies nicht als angemessene Kleidung für so ein nobles Etablissement angesehen?!?)Mein Freund, Bauleiter für ein Großprojekt in der Region, war umgehend bei mir. Nachdem wir weitere 5 Minuten nicht beachtet wurden, suchten wir uns um ca. 20:10 Uhr einen Platz auf der schönen, gutbelegten Terrasse (ca. 7 Tische, davon 3 frei).Recht schnell war dann der Oberkellner bei uns und fragte, ob wir reserviert haben. Als mein Freund als Gastgeber (und Übernachtungsgast dort im Hotel) dies verneinte, bekamen wir als Antwort, er müsse den Küchenchef fragen, ob wir etwas zum Essen bekommen.Kurze Zeit später kam er mit der Meldung: "der Küchenchef hat gesagt, nur für Reservierungsgäste!" Das war exakt um 20:18 Uhr.Es wurde uns weder eine Kleinigkeit angeboten, noch nach Getränken gefragt.Wir sind dann - ohne Anmeldung - in´s Magnifico zum Umberto gewechselt und wurden über den Dächern Heilbronns königlich verwöhnt.So nicht, Schloss Heinsheim!Schade - das Haus war mir bei diversen Hochzeiten im Bekannten- und Freundeskreis und durch Veranstaltungen unseres Serviceclubs bisher recht angenehm aufgefallen."

Dressler

Dressler

Kurfürstendamm 207-208, 10719, Berlin, Germany

Suppe • Kaffee • Deutsch • Europäisch


"Ich fürchte, diese Bewertung kann sich nur auf den schrecklichen Service beziehen, den wir hier erhalten haben, weil wir nicht zum Essen geblieben sind, nachdem das Personal so unhöflich war. Wir haben versucht, eine Reservierung online vorzunehmen, und es wurde uns eine Antwort zur Bestätigung versprochen, aber diese kam nie an. Da es ein Sonntagabend war und die Restaurants in der Umgebung nicht allzu voll zu sein schienen, entschieden wir uns, trotzdem zu gehen, um zu sehen, ob unsere Reservierung vorgenommen wurde. Bei der Ankunft wurden wir mit einem Kellner konfrontiert, der uns wütend ansah, als wir in der Nähe der Tür standen, um nach einem Tisch zu fragen. Er hat sich nicht die Mühe gemacht, mit uns zu sprechen, und winkte einfach mit dem Arm in Richtung der Bar. Wir gingen hinein und wurden für ein paar Minuten von einer Kellnerin, die einen persönlichen Anruf machte, völlig ignoriert. Wir haben dann erklärt, dass wir online gebucht haben und prüfen wollen, ob ein Tisch frei ist. Es war klar, dass es mehrere freie Tische für zwei Personen gab, aber wir wollten die Reservierung überprüfen, um sicherzustellen, dass kein Tisch offen war. Sie sah uns ohne ein Lächeln an, reichte uns eine Visitenkarte und verschwand prompt. Der ursprüngliche mürrische Kellner tauchte dann hinter der Bar auf, ignorierte uns völlig und schaute sogar bewusst in die entgegengesetzte Richtung, als wir versuchten, mit ihm zu sprechen. Er goss sich zwei Drinks ein und stapfte wieder an uns vorbei. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir genug und fanden einen anderen Ort, der tatsächlich Leute hatte, die ihre Kunden bedienen wollten. . ."

Wilhelms Im Waelderhaus

Wilhelms Im Waelderhaus

Am Inselpark 19, 21109 Hamburg, Germany

Käse • Fisch • Kaffee • Deutsch


"Das „Wilhelms“ ist das Restaurant im „Hotel Wälderhaus“ (Raphael-Gruppe) im Herzen der "Neuen Wilhelmsburger Mitte". Wilhelmsburg ist der flächenmäßig größte Stadtteil von Hamburg.Für Autofahrer stehen im öffentlichem Raum kaum Parkplätze zur Verfügung. Das Hotel bietet seinen Gästen eine kostenpflichtige Parkgarage und Parkplätze an (Höchstpreis 5 Euro) (1*).Das Restaurant ist etwas rustikal eingerichtet. Zumindest was die Decken und Wandstrukturen angeht. Sieht etwas unfertig aus. Die Räumlichkeiten sind sehr groß und hoch (4*). Dadurch ist Akustik etwas echomäßig (4*). Die Bestuhlung ist aus Holz, dennoch kann man angenehm sitzen. Die Holztische sind in verschiedenen Größen aufgestellt. Es haben ca. 100 Gäste Platz (3*). Das gesamte Ambiente stufe ich mit 4* ein.Die Bedienung war an unserem Abend etwas überfordert. Und dies, obwohl nicht alle Tische belegt waren. Sie waren zwar höflich und nett, aber etwas langsam (3*).Das Restaurant bietet im Getränkebereich neben Bieren (bis 3,80 Euro für 0,3 l), Softdrinks und Heißgetränken auch Sekt und Weine im Glas (5,20 Euro) an. Die Auswahl ist ausreichend. Die Preise sind nicht gerade günstig (3*).Die Speisekarte besteht aus einer Tageskarte (fünf Angebote) und einer Normalkarte (25 Angebote) mit Preisen von 4,50 Euro bis 18,90 Euro (4*).Ich hatte den Hamburger Pannfisch. Dieser wird mit drei Stücken Fisch und Bratkartoffeln sowie einer Senf-Vinaigrette serviert (siehe Foto). Die „vornehme“ Optik beim Pannfisch ist gewöhnungsbedürftig, denn normalerweise kommt alles in einer heißen Pfanne an den Tisch.Das Essen kam erst nach mehr als 23 Minuten (2*).Der Fisch und die Bratkartoffeln waren sehr lecker. Die Vinaigrette war phantastisch. Die Wartezeit hat sich gelohnt. Alles schmeckte sehr frisch (4*).Die Getränke waren allesamt schmackhaft (4*).Mein Preis-Leistungs-Verhältnis liegt bei 3,5*Gesamtbewertung bei 3,53*Das Wilhelms ist daher gut für einen weiteren Besuch."

Vögeli's Weinnest

Vögeli's Weinnest

Am Neuberg 48, 76829 Landau In Der Pfalz , Rheinland-Pfalz, Landau in der Pfalz, Germany

Cafés • Steak • Kaffee • Spezialitäten


"Die Pfälzer Weinlandschaft hat sich in den letzten 10 Jahren noch einmal stark verändert und diese Entwicklung hält nach wie vor an. Und das nicht nur was die mittlerweile hervorragenden Qualitäten, die von meist jungen, gut ausgebildeten Winzern mit Unterstützung ihrer erfahrenen Väter erreicht werden, betrifft. Der Muff von 1000 Jahren wurde aus den Weinkellern regelrecht „herausdesignt“. Und herausgekommen sind Weingüter, die sich schon äußerlich sehr deutlich vom elterlichen Betrieb unterscheiden. Dass man den Wein in der Pfalz besser präsentieren und vermarkten müsse, dafür setzten sich in den letzten Jahre viele ein. Und ja, der Weintourismus boomt, manchmal auch zum Leidwesen der Ureinwohner, die den ganzen Hype um den Rebsaft mit überfüllten Weinfesten und erhöhten Preisen ausbaden dürfen. Doch die Popularitätsmedaille der hiesigen Winzer hat ja nicht nur Kehrseiten. Mittlerweile zählt man hier an die 40 !!! Vinotheken, die meist dem eigenen Weingut angegliedert sind und die weinverkostenden bzw. dort –abholenden Käufer anlocken. Bei den Bauten haben sich die verschiedenen Architekturbüros bezüglich der Einbettung der Objekte in die Reblandschaft der Vorhügelzone hügeliger Übergangsraum vom Pfälzerwand zur Rheinebene, Anm. teilweise selbst übertroffen. Mit wertigen Materialien oft wurden sogar regionale Baustoffe verwendet! wie Holz, Glas, Stahl und Beton wurden diese „Schaufenster des Pfälzer Weins“ auffallend geradlinig und geradezu puristisch erbaut. In ihrer zeitgemäßen Gestaltung zeichnen sich die meisten dieser Vinotheken durch eine moderne Klarheit in ihrer Form und eine warme Helligkeit im Inneren aus. Einige wurden sehr geschickt in die alte Bausubstanz integriert, wodurch ein ansprechender, äußerst spannender Mix aus Historie und Moderne entstand. Soviel der einleitenden Worte mussten diesmal sein, um den Stellenwert und Hintergrund der über den Dächern von Landau-Wollmesheim, mitten im bzw. auf dem Weinberg errichteten Vinothek des ortsansässigen Weingutes Vögeli besser einordnen zu können. Eine wirklich sehr gelungene Stätte des Genusses ist nämlich hier zwischen den Wollmesheimer Rebzeilen entstanden. In kurzer Bauzeit nur 18 Monate wurde ein stattlicher Gebäudekomplex ca. 5000 Quadratmeter Fläche mit Produktionshalle, Fass- und Flaschenlager, Brennerei, einer Vinothek zum Probieren und Kaufen, fünf Ferienwohnungen, der Privatwohnung der Familie Vögeli sowie einer eigenen Gastronomie, dem sogenannten „WeinNest“, errichtet. Und seit nun ungefähr einem Jahr sind die Türen für „Nestflüchter“ geöffnet. Den Gast empfängt ein sehr schickes Weinbistro, durch dessen große Panoramafenster die Landschaft förmlich ins Innere geholt wird. Bei 50 Sitzplätzen ist drinnen am Wochenende ordentlich „Nestbetrieb“. Da das Restaurant nur von Freitag bis Sonntag vollwertig geöffnet ist mittwochs und donnerstags werden nur kleinere Snacks zum Gläschen Wein angeboten , besteht absolute Reservierungspflicht, besonders wenn man einen der begehrten Plätze auf der großen Sonnenterrasse ebenfalls so um die 50 Plätze ergattern möchte.     Zugegeben, den wollten wir auch haben, als wir letzten Sonntagabend dort aufschlugen. Ich erkundigte mich schon im Vorfeld, ob denn da etwas frei wäre. Die freundliche Servicedame am Telefon riet mir einfach vorbei zu kommen und zunächst im Inneren Platz zu nehmen. Da würde bestimmt draußen etwas frei werden, so ihr O-Ton. Gesagt – getan! Wir stehen an einem noch recht warmen Sommerabend vor der massiven Eingangstür aus Holz. Eichenholz aus der Region wohlgemerkt. Aus ihm sind auch der Dielenboden und die raumteilenden „Weinsäulen“, welche die flüssigen Hauptdarsteller perfekt in Szene setzen. Die Sonnenterrasse, das sah ich schon von außen, war bis auf den letzten Platz belegt. Drinnen waren einige Tische frei. Man hatte wohl aufgrund des großen Andrangs einige Tische „scheinreserviert“, damit die Küche und der Service nicht völlig durchdrehten. Man bot uns einen Platz in der Nähe des in schlichtem Weiß gehaltenen Thekenbereichs an. Der Blick durch die aufgehende Küchentür verriet: hier war richtig was los. An die acht Servicekräfte und etwa genauso viele, die in der Küche mithalfen, konnte ich zählen. Und mittendrin Christel Vögeli, die Hausherrin, die tatkräftig ihre Mädels beim Ausschank unterstützte. Wir saßen an einer Art „Tresentisch“. Dieser bestand lediglich aus einer Eichenholzplatte und war auf der einen Seite an der weiß verputzten Wand befestigt, während er auf der anderen Seite von einem von der Decke hängenden Stahlseil Halt bekam. Ein Tisch ohne Beine also, freischwebend und so unbeschwert wie der Blick nach draußen, der sich über die Weinhügel erstreckte und bis zu den Bergen des naheliegenden Pfälzerwaldes reichte. Und wenn die Sonne hinter genau jenen Bergen verschwinden würde, wollten wir draußen auf der Terrasse diesem Spektakel beiwohnen – so war der Plan. Unsere Bedienung versicherte mir, dass, sobald sich draußen etwas tut, sie mich sofort darüber in Kenntnis setzen würde und wir dann unseren Fensterplatz gegen einen unter freiem Himmel eintauschen könnten. Doch auch unsere erste „Station“ gefiel uns. Man hat im WeinNest auf die allgemein üblichen, recht unbequemen Hocker verzichtet und auch hier – wie bei der Normalbestuhlung – auf gut gepolsterte Sitzgelegenheiten gesetzt. Mit Seiten- und Rückenlehne ausgestattet, eine wirklich bequeme Sache. Auf der blanken Tischplatte lag das in Servietten eingewickelte Besteck ganz unprätentiös neben den schlicht designten, aufklappbaren Speisen- und Getränkekarten. Ein paar frische Rosenblüten schwammen in einer Wasserschale. Das war’s. Ansonsten gab es auf diesem Tisch vor allem eines: viel Platz! Die erste Seite auf der mit Bedacht erstellten Speisenkarte verriet die saisonalen Empfehlungen. Als „Sommer-Leckereien“ waren da Schweinerückensteak, Rahmpfifferlinge mit Semmelknödel und ein Kirsch-Crumble zum Dessert aufgeführt. Bei beiden Hauptspeisen war noch ein kleiner Salat dabei. Das Dauerangebot gab sich genauso überschaubar. Gebeizter Lachs und Anti Pasti lauteten die Vorspeisen, dazwischen eine Suppe, bevor es mit den Hauptgerichten, wie beispielsweise dem obligatorischen Rumpsteak mit Zwiebeln oder Kräuterbutter sowie Bratkartoffeln gegen einen Aufpreis von 2 Euro oder den Tagliatelle mit Krebsschwänzen oder gebratenem Zander, weiterging. Ein paar Salate und Flammkuchen, dazu noch Typisches aus der Pfälzer Regionalküche Saumagen, Bratwurst, Leberknödel . Ergänzt von einer Handvoll vegetarischen Klassikern Schafskäse, Weißer Käse, Käsespätzle und zwei Desserts stellte die Auswahl im WeinNest ein gut sortiertes Speisenrepertoire, bei dem eigentlich jeder Geschmack bedient wird, dar. Die Preise liegen im Schnitt leicht über Weinstuben-Niveau, aber für den Ausblick zahlt man das eben. Angefixt von unserer letzten, sehr leckeren Paprikacrèmesuppe bei der „Pfälzer GenussFraktion“ in Hainfeld, bestellten wir sie auch diesmal vorneweg. Für 5,50 Euro wurde das wirklich hervorragend abgeschmeckte Süppchen in einer großen Kaffeetasse serviert. Von der Konsistenz her schön sämig, ohne zu dick auftragen zu wollen. Obendrauf schwamm eine kleine Lache Basilikum-Pesto. Die dazu gereichten Weißbrotscheiben waren knackfrisch, was sonntagabends ja keine Selbstverständlichkeit darstellt. Ein gelungener Start. Dass es bei der Masse zu versorgender Gäste mit dem Essen nicht ganz so schnell geht, verzeiht man hier gerne, denn die Bemühungen des WeinNest-Teams um die Zufriedenheit der Gäste sind durchweg spürbar. Auf Empfehlung der freundlichen Servicedame entschied ich mich für einen knackig frischen, gut gekühlten Sauvignon blanc für 4,80 Euro das großzügig eingeschenkte Viertel. Meine Begleitung wählte aus dem Aperitif-Angebot einen Riesling-Sekt für 3 Euro 0,1 l . Da machten wir wirklich nichts falsch. Winzermeister Dirk Vögeli, der im Jahre 2000 den elterlichen Betrieb übernahm, macht bei seinen Weinen keine Qualitätskompromisse und das schmeckt man. Die Aufteilung nach Guts-, Orts- und Lagenweinen verschafft dem Gast einen guten Überblick in dieser aufsteigenden Qualitätsklimax. Dann wurde der kleine Salat, der bei meinem Schweinerückensteak mit Pfifferlingen, Spätzle und Burgundersoße 15,50 Euro inklusive war, vorneweg serviert. Auch hier war nichts zu beanstanden. Ein leckeres Dressing auf Himbeeressigbasis, etwas Kraut- und Rübensalat, der unter grünen und roten Blättern Löwenzahn, Rucola und Lollo Rosso versteckt lag. Meine Begleitung hatte einen Salat als Hauptgericht bestellt. Ihre Salatplatte „WeinNest“ hatte zusätzlich eine ansehnliche Portion scharf angebratener Rinderfetzen 12,80 Euro zu bieten und wurde mit frischem Baguette serviert. Ein deftig, frisches Sommeressen, genau richtig, um es auf der Außenterrasse bei untergehender Sonne zu genießen. Hier war nämlich in der Zwischenzeit ein Tisch frei geworden die Bedienung hielt ihr Wort! und wir hatten unseren Stand- bzw. Sitzort kurzerhand nach draußen verlegt. Augenblick, verweile doch, du bist so schön! Mein Schweinerückensteak kam zeitgleich mit dem Salat und ein trockener 2015er Chardonnay Lagenwein 5,80 Euro fürs Viertel sollte es adäquat korrespondieren. Der Teller sah vielversprechend aus. Frische Pfifferlinge umgaben das sehr saftig geratene, mit einer delikat abgeschmeckten Kräutermarinade versehene Steak vom Schweinerücken. Dieses Stück Fleisch war keine Massenware, das schmeckte man. Vielleicht kam es sogar von der ortsansässigen Feinschmeckermetzgerei Joachim? Ich habe leider vergessen nachzufragen. Gut ausbalanciert und schön sämig auch die leicht nach Rotwein duftende Burgundersoße, die in einer kleinen Extraschüssel mit auf dem ovalen Teller stand. Zusammen mit dem Fleischsaft, der Steakmarinade und den gut gewürzten Pfifferlingen ergab das eine geschmacksstarke, äußerst harmonische Aromenliaison, die das Saftschwein kongenial in Szene setzte ohne ihm jedoch die Schau zu stehlen. In Kombination mit den in Butter geschwenkten Spätzle war das wirklich ein Teller allerfeinster regionaler Landhausküche, die ja am besten mit einfachen Zutaten auskommt. Und der kühle Chardonnay passte dazu einfach hervorragend. Als die Sonne hinter den Bergen des Pfälzerwaldes verschwunden war und die kühle Abenddämmerung langsam hereinbrach, leerte sich auch so langsam der Außenbereich des „WeinNestes“. Da gerieten auch wir in Aufbruchstimmung und entschieden uns spontan zu einem kleinen Verdauungsspaziergang durch die Weinberge zwischen Landau-Wollmesheim und Mörzheim. Womit ich wieder beim Titel dieser, man möge mir verzeihen, etwas ausufernden Rezension wäre."