Ceviche Ceviche

Frischer Fisch in Limettensaft mariniert, mit Zwiebeln, Koriander und Chili serviert. Ein leichter und erfrischender Klassiker.

ESPITAS Erfurt

ESPITAS Erfurt

Weimarische Strasse 15f 99099 Erfurt, Germany

Lässig • Mexikaner • Vegetarier • Lateinamerikanisch


"Ich habe dort während einer Geschäftsreise zu Abend gegessen, da mein Hotel gleich um die Ecke war. Nicht allzu scharf auf das Äußere und die Inneneinrichtung, ein wenig übertrieben für meinen Geschmack. Aber da ich mexikanisch mag, habe ich beschlossen, es zu versuchen.... Ich hatte keine Lust auf etwas Großes, also entschied ich mich für einen kleinen Salat. Dies gestaltete sich jedoch schwieriger. Begonnen mit der Getränkebestellung. . . Meine Frage, ob der verwendete Sirup Süßstoff enthalten würde, brachte die Kellnerin in Verlegenheit (auf der Speisekarte sind leider keine künstlichen Süßstoffe aufgeführt) und selbst als sie nachsehen ging, konnte sie tatsächlich nicht antworten die Frage. Stattdessen kam sie mit der Flasche zurück, damit ich mich selbst überprüfen konnte. Laut Speisekarte sollte der Salat in einem gepufften Tortilla-Ding serviert werden. Als es kam, war es nicht. Als ich das Menü erneut anforderte, um es zu überprüfen und die Kellnerin darüber zu befragen, wurde mir gesagt, dass dies nur für den großen Salat gelten würde, nicht für den kleinen. Obwohl dies in der Speisekarte überhaupt nicht erwähnt wurde. Auch die einfache Bitte, meinen Salat ohne Zucchini zu haben, schien der Küche zu schwierig, also habe ich sie schließlich selbst ausgesucht. Alles in allem glaube ich nicht, dass ich wiederkommen werde. Es war einfach zu viel Aufwand für das, was es war."

Espitas Leipzig

Espitas Leipzig

Torgauer Strasse 306 | 04347 Leipzig, 04347, Leipzig, Saxony, Germany

Cafés • Steak • Spanisch • Mexikaner


"Semimotiviertes Personal trifft auf inetwamexikanischeKüche, zu mäßiger Organisation, mit gutem mexikanischen Flair Ausstattung, zu überzogenem Preis. Zumindest so ließ sich die Situation zum Sonntagsabendbuffet beschreiben. Die Speisen gingen in die Richtung, sind aber für ein Restaurant, was mit dem Slogan ...hier isst Mexiko wirbt, am Ziel vorbei geschlittert. Dem weiterhin maximal demotiverten Koch am Grill, welcher gekonnt die Gäste ignorierte die sich dennoch erdreisteten vor seiner Station einzufinden, durfte man alle Informationen aus der Nase ziehen, sofern man Lust und Ausdauer dazu verspürte. Georderte Steaks wurden nach ca. Minuten herausgegeben, allerdings ohne Nummer oder Alarmgeber. So waren die bestellten Steaks entweder schnell vergriffen was mit ExtraWartezeit belohnt wurde oder man durfte vor der Station auf sein Steak warten während der Koch einen keines Blickes würdigte. Das Steak selbst war in der Mitte noch rosa Medium geordert aber leider zäh.... ca Minuten pro Seite bei ca Stärke ... wo liegt der Fehler?Das Besteck Messer und Gabel verschwand gerne mit den Tellern vom Tisch, Ersatz ließ sich nur an der Bar bestellen und wurde unwesentlich später vom Servicepersonal an den Tisch gebracht. Sicher etwas umständlich gelöst aber eine gute Methode um das Personal auf Trab zu halten. Löffel wiederum gab es nur auf Anfrage beim freundlichen Koch an der Grillstation. Das Ganze Erlebnis gab es zu p.P. zzgl. Getränken. Aktuell hardere ich mit mir ob ich dem Restaurant nochmal eine Chance gebe während Speisen alacarte geboten werden. Vielleicht ist die Situation dann eine andere.P.S.: Mexiko hat eine überraschend ausgeprägt Bierkultur. Warum werden bei Ihnen nur zwei Sorten derselben Marke Guzman angeboten"

Sushi Glas

Sushi Glas

Nuremberg, Kornmarkt 5-7, 90402, Nürnberg, Germany

Sushi • Cafés • Japanisch • Meeresfrüchte


"Auf der harten Tour: 5 Städte 4 Abendessen 3 Teams Der dritte Tag in Nürnberg brachte eine Premiere: zum ersten Mal mit Kollegen Nr. 2 kulinarisch. Sie hatte die Wahl, aber von meinen drei Vorschlägen, die Gusto Natural wurde heute Abend geschlossen und die Entenhäuser hat eine viel zu gute Weinkarte für einen Besuch in Lent (wie richtig, sie hat, das Gute! . Also fiel die Wahl endlich zurück auf den Oliver Esch, den ich geschätzt habe. Zu meinem großen Vergnügen war der Chef anwesend und gab uns den Abend persönlich die besten Fisch- und Gastro-Geschichten aus Nürnberg und der Umgebung (von „Kollegen“, die aus dem Platz geworfen werden, weil sie zu dreimal ab sind. Felix Schneider, der bereits Pilze für Thunfisch tauscht. Notiere: Beim nächsten Nürnberger Besuch in Sosein! Aber auch die Damen im Service taten ihren Job freundlich und ohne Fehler. Die Tische auf dem Platz, klar gestalteten Raum gefüllt fast vollständig sogar früh in der Woche. Wir hatten die Wahl und zogen in eine Ecke mit einer zurücksparenden sowie einer blicksicheren Bank. Ansonsten, im vollverglasten Restaurant nur Plätze aus hellem Holz als Tische und Stühle. Der schöne lila Kimono ist von der Wand verschwunden, die Farbe ist zu viel. Dazu haben die künstlerischen Kreidezeichnungen mit dem Menü auf dem sichtbaren Beton der Wände überlebt. Der Grund für die Prävalenz der Sauberkeit: In einem der Gerichte gab es nur beim Essen ein seltsames langes Haar. Das darf nicht passieren und kann die ganze Nacht empfindlichere Naturen verderben. Natürlich wurde es entschuldigt und eine frische Platte vorbereitet. Wie immer durften wir mit einem heißen Oshibori aus dem (symbolischen Staub des Weges zu Beginn reinigen. Für mich gab es einen frisch gepressten Saft aus Blutorangen und Grapefruit mit einem Schuss Calpis, dem japanischen Molkegetränk (6,5€ und etwas Minze angenehm frisch. Der Kollege verfestigte sich mit meinem Alkoholabsterben. Später gingen wir nach Sodenthaler Mineralwasser (5,5€/0.75). Als Vorspeise wurden traditionell einige Bambuslöffel angeboten, verfeinert mit schwarzen Sesam und leichten Chili Gewürze Das Fest begann mit vier Variationen aus dem Thunfisch: makellos mager maguro und kleine Würfel aus dem fetten Otoro (ich würde sterben für! , wahrscheinlich Rückstände, die teilweise nicht völlig sauber waren. Sehr kurz geröstet (tataki mit schwarzem Sesam und sehr erfolgreich aburi, so flauschiert. Die essbaren Shiso Blumen waren nicht nur Dekoration, sondern trugen eine große ätherische Gewürze bei. Die frisch geriebenen Wasabi mit der zurückhaltenden Schärfe, die von den fertigen Produkten weggeht. Frisch gesprengte Streifen von Radieschen, rote Kraut und Rohr abgerundet. Du kannst keinen besseren Start wollen. Nächste Gang eine Keviche aus der gelben Schwanzmask Hamachi, gekleidet in einem Gurkenstreifen Die Würfel hatten in der angenehm leichten Säure (Yuzu wahrscheinlich nur leicht angezogen, so dass die ursprüngliche Konsistenz weitgehend erhalten blieb. Passarelle und gehäufte Ingwerblüten brachten einen schönen „grünen“ Snack. Jetzt wartete der tätowierte Franke mit einer neuen Entdeckung: Vintage Sardellen. Wie die bekannten Sardinen, besonders reiche Exemplare, lose geschichtet und damit mehr des Öls, in dem sie mehrere Jahre ziehen. Die Dose wird zweimal im Jahr gedreht. Kostenpunkt für 10 Sardellen zwischen 12 und 24 Euro. Wir wussten den Jahrgang in Nürnberg nicht, aber das Ergebnis war erstaunlich: nur ein sehr milder Salzton, wieder mit einem intensiven eigenen Geschmack. Weich, aber nicht konturlos. Mit entrindetem, stark geröstetem Weißbrot, einige Fleur de Sel und ein paar Tropfen natives Olivenöl, wie “einfach” als geschmackvolle Überraschung. Ich war so aufgebracht, dass ich das Bild vergessen hatte. Wat bereit zu machen: Ich musste einen Portiönchen bestellen... Nach diesem eher puristischen Vergnügen, war es etwas komplexer, aber auch produktorientiert mit zwei Platten: auf einer Seite dünne Scheiben von rohem, eher reluktanter Skalopp, japanischer heißem Gai, mit milden Kapern und kleinen intensiven Oliven, ziemlich profane aus dem organischen Markt auf der anderen Seite des Getreidemarktes. Du musst es wagen, zuerst zu sagen, aber die Qualität hatte recht. Darüber hinaus waren blnched weiße Zwiebeln wahrscheinlich ein leichtes Herz und grüne Stängel, die ich dachte, wurde geschnitten. Aber war ein Mönchsbart, der nach seinem Ursprung eine Salzigkeit von den Uferwiesen brachte. Die Zusammensetzung war sehr erfolgreich, da alle Aromen sparsam verwendet wurden und somit die Schalen nicht vollständig bedeckten. Darüber hinaus erwartet eine bunte Platte mit nur drei Zutaten: gute Lachs, voll reife Mango (Flugzeug? und unspezifisch als Seaweed vorgestellt, deren kleine Blätter beim Kauen wie Blasen platzen und einen Meeresgeschmack hinzufügten. Auch eine Art vegetarischer Kaviar. Eine einfache Platte für ein gutes Gefühl, für die mein Kollege wahrscheinlich dankbar war, denn sie hätte mehr Boden-basiertes Sushi erwartet. Oliver Esch diente jetzt als Gaumenkitzler selbst vergoren Kimchi Wir haben am Tisch vereinbart: Es gibt noch viel Luft. Aggressive Salzigkeit und für meinen Geschmack zu wenig Schärfe (und ich bin eher wie die Lusche . Dazu war der anschließende Thunfischteer auf einem Nori-Blatt ein erstickter Traum von Fischen, Avocado, Joghur-Saft und der Europa-Bauch erinnert an Koriander Mein Kollege hat inzwischen die weiße Flagge gesehen. Sowohl viel ging auf und Protein, weil wir bis dahin kein Reiskorn gesehen hatten. Schuldbewusst bat ich den Chef, sich in die Ziellinie zu verwandeln, vielleicht mit den „gewöhnlichen Verdächtigen“. Leider, viel zu spät, an den nächsten Korridoren wurde nur gekrackt, um die Platte in meine Richtung zu schieben. Wer mit den Borgfelder zum Japanischen geht, sollte STOP sagen können!... Vermutlich hatte ich die ersten Hilferufe überhört, so viel konzentrierte sich auf die Kreationen des Hauses (aka ignorant, aka gegessen. Denn jetzt gab es fantastische Unagi, die vielgebohrte, marinierte Aal A-Qualität, die in Düsseldorf nicht besser zu finden ist. Spicy, rauchig, süß, weich, warm. Und unter ihnen ein ebenso beeindruckender Reis, zu dem Qualität und vor allem ausreichend Waschen wurde ebenso wie der milde Ponzu bemerkt. Mit nori Streifen und Würfeln des eingelegten Radieschen Daikon, ein Gericht, das mich in dieser Güte ein Lächeln im Gesicht verzaubert. Die Klassiker Inari und Tamago waren fertig Die gebratenen Teigtaschen waren wunderbar saftig und süß; sie standen zerbrochen, so dass man die Fuchsösen nicht sehen konnte, denen sie ihren Namen verdanken. Die großen Stückchen von Omelett flauschig und mit wenig Süße. Das machte den Eigeschmack deutlicher. Ich habe den Reis schon gelobt. Hier musste ich mich auch hingeben und den überwiegenden Teil zum Hotel nehmen. Es gibt genug, um Boxen im Sushi Restaurant zu gehen. Am nächsten Morgen gab es ein sehr passables Frühstück. Mr. Esch hat uns mit zwei großen Dosen frisch platzierten Minze Ingwer Tee (5€, für Süße ein sehr dunkler Honig übergeben. Auch sehr gut, wie (fast alles heute. In der japanischen Küche steht oder fällt mit der Produktqualität, die bei jedem meiner Besuche in Sushi-Glas ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus sucht der kreative Franke Esch immer nach neuen Zutaten und Kombinationen, die einen Abend spannend und sehr empfehlenswert machen! Übrigens: Ganz „normal“ Maki und Nigiri (mit oder ohne modernem Touch, gibt es natürlich auch im Sushi-Glas. Nächstes Mal, liebe Frau."

Tokyo Acacia

Tokyo Acacia

Friedrich-Ebert-Platz 2, 48153 Muenster, North Rhine-Westphalia, Germany, Kreisfreie Stadt Munster

Sushi • Fastfood • Asiatisch • Vegetarier


"Omakase ist eine japanische Phrase, die sinngemäß übersetzt bedeutet: “Ich überlasse Ihnen das”. Sie leitet sich vom japanischen makaseru , also “anvertrauen” ab. Der Ausdruck “Omakase” wird unter anderen in Sushi-Restaurants verwendet. Mit “Omakase” wird dem Koch mitgeteilt, dass er das Sushi, seine Zutaten und die Zubereitung selbst aussuchen und darüber entscheiden soll. Der Sushi-Koch kann dann die Zutaten und ihre Zubereitung komplett frei nach seinen Wünsche wählen. Er ist in der Regel bei Omakase nicht durch einen Preis oder ein Menü gebunden. Hier es liegt es nahe, dass er seine Fertigkeiten, die Qualtität seines Essens und die Auswahl der Speisen durch exotische Zutaten zur Schau stellen möchte. Das bedeutet, dass z.B. exotische Zutaten wie Seeigel, Seegurken oder Seesterne verwendet werden, oder auch noch lebende Tiere wie Garnelen oder Quallen. Omakase führt auch dazu, dass mehr mit dem Chefkoch geredet wird. Deswegen ist es empfehlenswert seine Sprache zu sprechen. Wer Omakase bestellt, überlässt die Preisgestaltung dem Chefkoch. Deswegen sollte bei Omakase mit einer ungewohnten Summe gerechnet werden. Teils ist bekannt, dass Omakase ab 60 Euro pro Person aufwärts kostet. Der Preis kommt jedoch auf das Restaurant, seine Leistungen und auch darauf an, wo sich das Restaurant befindet. Diese Beschreibung eines Omakase Menüs in der japanischen Küche hat Google für mich auf eine entsprechende Frage gefunden. Und es beschreibt den von mir hier beschriebenen Abend recht gut. Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen kulinarischen Erlebnis? Meine Frau hatte sich dieses Menü von mir zu ihrem Geburtstag gewünscht. Das Acacia der Familie Suzuki bietet in weitem Umkreis die authentischste japanische Küche. Für noch mehr Anspruch muss man dann nach Düsseldorf fahren. Wir kennen und schätzen das Restaurant seit vielen Jahren. Die Corona Pandemie und der grassierende Personalmangel haben aber auch hier für ein Änderungen gesorgt. Über die Woche gibt es nur noch ein take away Angebot und am Samstagabend bietet die Familie Suzuki ein Omakase Menü für 10 bis 12 Personen an. Das muss man Monate im Voraus unter Angabe seiner Kreditkarten Nummer reservieren, damit die Gefahr von Noshows für die Familie überschaubar bleibt. Sieht man sich den folgenden Aufwand für einen solchen Abend an, dann ist das absolut verständlich und wird auch von mir so akzeptiert. Ich schaffte es, am Geburtstag meiner Frau eine Reservierung zu platzieren und war um einen ansehnlichen Geldbetrag ärmer. Dafür stieg die Vorfreude auf diesen Abend bei uns beiden mit jedem Tag, wir freuten uns auf einen hoffentlich ungewöhnlichen Abend im kulinarischen Sinne. Am 10. September ging es also mal wieder per Bahn von Rheine nach Münster. Um 19 Uhr sollte das Menü beginnen. Ein kurzer Fußweg vom Hauptbahnhof an den Friedrich Ebert Platz und man steht vor der immer noch unscheinbaren Fassade, vor der sich momentan auch noch eine Baustelle befindet. Absolut kein einladendes Ambiente. Betritt man aber den Gastraum, wird sofort sehr viel angenehmer. Rechter Hand ein paar normale Tische, in der Mitte der Tresen mit großem Teppanyaki Grill und 6 versenkten Sitzplätzen direkt davor. Links davon noch ein paar versenkte Sitz- und Tischnischen für weitere Gäste. Fotos vom Ambiente finden sich in der Galerie.  Frau entschied am Tresen direkt vor dem Teppanyaki sitzen zu wollen, die restlichen Gäste verteilten sich dann auf die weiteren Plätze. Einzig einem älteren Pärchen, dass mit Rollatoren den Gastraum betrat, war es nicht zuzumuten, in den Sitznischen(gruben) Platz zu nehmen. Sie bekamen einen der normalen Tische zugewiesen. Das waren dann auch die beiden einzigen, die nicht die Schuhe ausziehen mussten, bevor es an den Platz ging. Es stehen aber Puschen und Überziehsocken als Ersatz zu Verfügung. Nachdem wir uns auf und in unsere Sitzgelegenheiten gefädelt hatten, blickten wir über den Teppanyaki. Erste Vorbereitungen waren schon getroffen, die Gästeschar wurde von der Familie Suzuki exklusiv betreut. Vater bereitete die Speisen vor und war auch für die Amuse Gueule verantwortlich, Sohn Toshi war unser Vertrauenskoch an diesem Abend und seine Schwester kümmerte sich um alles weitere. Die Tischdekoration beschränkte sich auf eine hochwertige Serviette sowie Stäbchen. Frau Suzuki reichte zuerst einmal die obligatorischen, sehr heißen Waschlappen, mit denen man sich seine Hände reinigen konnte und fragte kurz danach nach einem Aperitif-Wunsch. Auf der Getränke Karte wurde ein Sekt mit Yuzu angeboten. Das erschien uns als ein guter Start in das Geburtstags-Menü für meine Frau. So wurde der also geordert. Für 5 Euro ein ordentlicher Aperitif und auch das dazu bestellte Wasser wurde mit 5 EUR pro Flasche sehr fair bepreist. Als der Aperitif dann serviert war, ließ auch der erste Gang, verkündet als Küchengruß, nicht lang auf sich warten.  Toshi Suzuki selber servierte uns am Tresen Fisch. Geräucherte Dorade im Stil einer Rillete befand sich auf dem Teller, dieser Teil des Gangs war bestimmt durch knackige Raucharomen. Eingearbeitete japanische Gurke setzte Frische dagegen. Zweiter Teil des Gerichts war Lachs, gebeizt mit Yuzu, begleitet von Rettich und Kaki. Klar mein Favorit auf diesem Teller. Während wir den Gruß verzehrten, ging es für Toshi Suzuki an den nächsten Gang.  Ich hatte Austernschalen erspäht, und meine Vorfreude stieg. Die fanden sich dann im ersten Gang des Abends auch auf dem Teller.  Zu dem Teller gab es ein Schälchen Sojasauce, auf dem Teller selber dann besagte Auster und roher Fisch. Von rechts nach links geflämmte Dorade, Tataki Art, Lachs, und zwei Sorten Thunfisch, Blauflossen (dunkler) und Gelbflossen Thun (heller). Beide von Balfego (spanische Fischereigenossenschaft), also mit einer hervorragenden Qualität, und die Kalkulation für ein solches Menü wird nachvollziehbar.  Großartig für mich (meine Frau ist da nicht ganz so begeistert wie ich) die Auster. Die frische Auster war mit Ponzu mariniert, sowie mit Schnittlauch garniert. die Säure des Ponzu-Sauce brachte eine tolle Spannung zur Auster, überdeckte den Geschmack aber nicht, sogar der Schnittlauch brächte eine kleine ätherische Note ein. Sehr, sehr gut! Gang eins, und wir waren schon sicher, diesen Abend und den Aufwand dafür würden wir nicht bedauern!  In Gang zwei ging es mit Nigiri weiter. Ich bitte um Verzeihung, hier unterlief mir der Faux pas, dass ich erst ans Foto dachte, als schon zwei verzehrt waren. Zu sehen ist derjenige mit geflämmten Lachs, Wachteleigelb und Kaviar. Schon in meinem Bauch waren noch zwei mit Dorade und Blauflossenthunfisch. Faszinierend für mich die Fingerfertigkeit, mit der Toshi diese Nigiri mit den Fingern formte, einen ganz kleinen Klecks Wasabi drauf drücke und sich dann das Stück Fisch wie von Zauberhand um den Reis schmiegte.  Weiter ging es mit Nigiri in Häppchen Style. Hier ein Nigiri mit Sepia, deren Tube gegrillt worden war. Der Rest würde später noch eine Rolle spielen. Anhand des untergelegten Nori Blattes erläuterte Toshi dann den Unterschied zwischen recht günstigen Nori Blättern und den vier mal so teuren, die es in diesem Menü verwandt hatte. Diese teureren Blätter waren faszinierend im Verzehr. Beim Beißen hatten sie Crunch, lösten sich aber augenblicklich im Mund auf und waren dann nicht mehr wahrnehmbar. Das hatte ich so noch nie verkostet. Dieser Effekt ergab sich auch beim nächsten Gang. Hochformat! Anklicken! Hier hatte Toshi mit dem schon angesprochenen Thunfisch ein Tatar geschnitten. Aus dem Bauchstück, je zur Hälfte ein fetteres Bauchstück (Otoro) und einem Magereren. Mariniert war das mit Yuzu, so jedenfalls meine Vermutung, weil eine wahrnehmbare Säure im Tatar zu schmecken war. Resultat war eine Art Maki als Fingerfood. Gang 5 war dann der erste mit Fleisch. Und dieser Gang war im Nachhinein betrachtet mein persönlicher Favorit. Aus einem sehr gut gereiftem Rindfleisch hatte die Küche ein Tatar geschnitten. Auch dies war wieder mit was Säurelastigem mariniert, es mag Ponzu gewesen sein. Zum Tatar gesellten sich marinierte Nashi Birne aus dem Familiengarten der Suzukis, pochiertes Wachtelei sowie Kaviar, bester Gang des Abends für mich.  Im sechsten Gang noch mal Fisch, aber nun bestimmten wohlige Aromen den Teller. Rochenflügel hatte der Koch auf dem Teppanyaki gegrillt. Von diesem kamen auch frische Steinpilze hinzu. Eingehüllt und verbunden war das mit einer Sünde von Kartoffel-Espuma mit Sojasauce. Umani Orgie in Reinform! Fast ein bisschen zu mächtig für diesen Abend. Und so kehrte Toshi in Gang sieben zu leichteren Aromen zurück. Meeresfrüchte gab es, und Toshi ging mit diesem Gang seiner Passion für Thaiküche nach, wie er beim servieren erläuterte. Hier fand sich dann der Rest von der Sepia wieder, wie die Jakobsmuschel vor unseren Augen auf den Punkt gegrillt. Die beiden Meeresfrüchte lagen auf einem Saucen Spiegel aus Kaffir Limetten und Kokosmilch. Sehr filigran war dieser Gang in seinen Aromen.  Gang acht sollte das schlechte Gewissen meiner Frau in Bezug auf all die feinen Sachen der vorherigen Gänge beruhigen, es würde Gemüse geben. Toshi Suzuki nutzte die komplette Größe seines Teppanyakis. Darauf viele verschiedene Gemüse  und Pilze.  Beim Grillen wurde das Gemüse noch mit Sojasauce gewürzt. Nach all den Tellern mit mehr oder weniger filigranen Noten war das eine willkommene Gelegenheit, die Geschmacksnerven vor dem Hauptgang noch mal herunter zu fahren. Der Hauptgang hatte sich schon vorher auf dem Tresen verlockend präsentiert.  Entsprechend der Gästezahl gingen die Stücke auf den Teppanyaki. Frau Suzuki und Toshi hatten schon vorher die Gargrade bei den Gästen abgefragt.  Bevor es das Fleisch gab, noch ein paar Begleiter. Ungewöhnlich waren sehr dünne, auf dem Teppanyaki in feinmechanischer Manier einzeln angebratene Knoblauchscheiben, die nach dem Braten noch gesalzen worden waren.  Natürlich noch ein Klecks Wasabi dazu. Und ich bekam noch extra etwas Ponzu Sauce dazu gestellt, ich liebe die Säure bei ganz kurz Gegrilltem. Für meine Frau gab es ihr Stück medium rare. Ich hatte mein Wagyu aus Japan, Marmorierung A4 plus, englisch bestellt. Wahrer und absoluter Höhepunkt in diesem Menü! Mehr Herzhaftes hätte ich auch nicht mehr gewollt nach diesem Luxus-Genuss-Gang. Süß wollte Toshi unser Menü abschließen.  Hausgemachtes Vanilleeis und dreierlei Zwetschge fanden sich im Dessert. Das war ein schöner, sanfter, saisonaler Abschluss in unserem Menü. Faszinierend, neben dem Essen, ist bei einem Menü in diesem kleinen Gästekreis die sehr intime Verbindung zwischen den Gästen und dem Koch und seinem Service. Vater Suzuki hielt sich zu Beginn des Menüs im Hintergrund, schaute seinem Filius prüfend ab und zu über die Schulter, bevor er dann das Anrecht seines Alters in Anspruch nahm und früher ging. Machte aber nichts, denn mehr und mehr entwickelte sich gerade zwischen den Gästen am Tresen und des Geschwistern Suzuki eine immer vertrautere Unterhaltung. Die Beiden sind mit ihrem japanisch stämmigen Vater und ihre deutschen Mutter zweisprachig aufgewachsen und beherrschen beide Sprachen so gut, dass sie im Zweigespräch völlig unbewusst beide Sprachen in einem Satz benutzen. Und Carsten lernt dann dabei auch die Aussprache vieler Begriffe aus der japanischen Küche. Diese enge Verbindung zwischen Gastgebern und Gästen war mindestens ebenso faszinierend wie das wunderbare Menü. Wir werden auf jeden Fall wieder einkehren. Zum Schluss bekam meine Frau noch zwei Nashi Birnen aus dem Garten der Suzukis mit nach Hause. PS ganz vergessen, getrunken wurde ein Riesling Kabinett von Georg Breuer Rüdesheim im Rheingau und ein Chardonnay sur lie der Domaine Girard aus Frankreich. "