Ceviche Ceviche

Frischer Fisch in Limettensaft mariniert, mit Zwiebeln, Koriander und Chili serviert. Ein leichter und erfrischender Klassiker.

CÔCÔ - Indochine

CÔCÔ - Indochine

Augustinerstr. 1-3 90403 Nürnberg, Germany

Sushi • Lässig • Asiatisch • Vegetarier


"Sechs von uns aßen im CoCo - Indochine zu Abend. Wir reichten vom "Neuling" bis hin zu Fans der südostasiatischen Küche. Wir teilten jedes Gericht und verglichen unsere Meinungen. Ich fand die Gerichte reichten von durchschnittlich bis gut. Die anderen in der Gruppe waren etwas enthusiastischer. Die Speisekarte war überraschend klein, wenn man bedenkt, dass das Restaurant sich Indochine nennt. Vielleicht wäre Vietnamesisch eine genauere Beschreibung. Die Portionsgrößen waren durchschnittlich für ein asiatisches Restaurant und es wurde zusätzlich Reis angeboten - obwohl wir alle sechs mit der ursprünglichen Portionsgröße zufrieden waren - einschließlich der Fleischportionen. Die Getränkeauswahl und die Auswahl an anderen Tischen zeigten mir, dass dies eher a 'Wasserloch' als Restaurant. Das umfangreiche Angebot an alkoholischen und alkoholfreien Getränken überwiegt bei weitem die Speisen auf der Speisekarte. Die Bierauswahl beschränkte sich jedoch auf Tiger und Saigon und Hanoi (das ausverkauft war). Seien Sie gewarnt, dass das Bier so kalt und in gefrorenen Gläsern serviert wird, die nur für amerikanische Massenbiere geeignet sind (wo der Geschmack zu vermeiden ist). Der Service war freundlich, ungeschickt, aber nicht besonders langsam. Wir fragten uns, ob unser vietnamesischer Kellner diese Arbeit schon einmal gemacht hatte. Die Preise waren angemessen, da wir zu sechst für etwas über 100 € aßen. Ich und jeder meiner Begleiter empfehle das CoCo - Indochine."

Mono

Mono

Papenstieg 4, 38100 Braunschweig, Germany

Wein • Sushi • Kneipe • Japanisch


"Trotz Reservierung wurde uns am Abend (Valentinstag EIN Platz an einem vollkommen überfüllten 10 Personentisch zugewiesen an welchem letztendlich auch wirklich nur noch EINE, sehr schmal gebaute, Person hätte Platz nehmen können. (Dinner for One? Dies wurde von der emotionslosen Bedienung gar nicht zur Kenntnis genommen. Ein entspanntes Essen wäre nicht möglich gewesen die Bestellung einer Flasche Wein mangels Platz ebenfalls unmöglich. Als wir die Bedienung höflich um den reservierten Tisch gebeten haben bzw. vorab gefragt hatten wo denn der zweite Platz sei, es war wirklich nur noch ein Platz am „Tisch“ frei, teile diese uns mit, sie sei nicht befugt das zu entscheiden/ einen anderen Tisch zuzuweisen und rief ihre „Schichtleitung“. Nun gut die Frage nach einem adäquaten Tisch sollte sich vom Schwierigkeitsgrad der Anfrage her in Grenzen halten.... letztendlich wurde uns von „der Schichtleitung“ gesagt wir sollten die Gelegenheit nutzen um neue Leute kennen zu lernen....okay Ansichtssache... Wir sind alles andere als unkommunikativ aber beim Abendessen zusammengefercht auf einer besseren Bierzeltgarnitur zu sitzen ist für mein Dafürhalten nicht angemessen. Bei den einschlägigen Szene Asiaten in Kreuzberg, an welchen sich die Betreiber offensichtlich versucht haben zu orientieren, haben wir bisher immer super gesessen.... Schade wir haben das Mono dann verlassen und hatten einen tollen Abend in einem anderen Restaurant. Sogar mit eigenem Tisch ohne dies explizit anfragen zu müssen unglaublich: Nachdem wir im Freundeskreis über das MONO Erlebnis berichtet hatten wurde uns mitgeteilt, dass dies kein Einzelfall war. Wenn man am Telefon bei Reservierung deutlich macht, dass man ausschließlich einen eigenen Tisch wünscht solle es wohl klappen... Sollten Sie/ solltet ihr also ebenfalls beim entspannten Abendessen zu zweit den „Luxus“ eines eigenen Tisches bevorzugen, sagt dies deutlich bei der Reservierung. Andernfalls droht Kantinensitzordnung mit Platzverhältnissen einer Low budget Airline."

Sophia's Restaurant & Bar

Sophia's Restaurant & Bar

Sophienstrasse 28, 80333 Munich, Bavaria, Germany, München

Cocktail • Vegetarier • Europäisch • Glutenfrei


"Ich kann nur den Nachmittagstee von sophia 's, aber nicht in der eigentlichen lokalen, sondern in der Lobby-Lounge die Bibliothek. da mir das nicht bekannt war, kam ich wegen meiner Reservierung an der Rezeption des Einheimischen auf. Ich wurde dann auf den Kollegen in der Bibliothek verwiesen. da wurde ich freundlich begrüßt und konnte zwischen zwei Orten wählen. nach meiner Reservierung war der Tisch bereits für eine Person abgedeckt. die Nachmittagsteezeit ist ein Stück von london Tradition in der Mitte der Dünen zwischen dem Hauptbahnhof und alten botanischen Garten. nach 5* Hotelniveau ist die Bibliothek auch hochwertig und ausgestattet. Obwohl die Bibliothek ein offener Teil der Lobby ist, sitzen Sie hier sehr schön und ruhig. hektisch keine Spur. und die entsprechende Ebene ist auch sehr professionell, aufmerksam und dennoch reserviert. die Nachmittagsteezeit wird von Freitag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr angeboten. das Essen wurde sehr schön auf einer Bühne serviert: eine Auswahl an hausgemachten Sandwiches und petit vier sowie frisch gebackenen Szenen. die Sandwiches schmeckten sehr gut. die petit vier waren auch gut für mich aber konsequent zu süß. die Szenen waren jedoch ganz anders, als ich sie von anderen englischen Einheimischen kenne. Sie schienen wie ein großer Keks und schmeckten so. die damit verbundene verstopfte Creme und die Marmelade waren köstlich. nicht schlecht, aber noch keine Scones. Sie können zwischen handverlesenen Jing-Tee-Sorten wählen – ich entschied mich für die hauseigene Tee Mischung rocco forte Nachmittag Dazzle. Ich bin jetzt nicht der Tee-Experte, aber der Tee schmeckte sehr gut. für die ideale Zugzeit ist eine 3 Minuten Stunde Uhr enthalten. der Tee ist enthalten und Sie können so viel trinken wie Sie wollen. die Teezeit-Anordnung kostet 38 € nicht genau billig, sondern als besondere Erfahrung sowie für die Umgebung und die angebotenen Lebensmittel war es okay. Das mache ich nicht jeden Tag."

Topaz Service Gmbh Co. Kg

Topaz Service Gmbh Co. Kg

Horner Strasse 90, 28203 Bremen, Deutschland, Germany

Suppe • Fisch • Gourmet • Crossover


"Es gibt Abende, die einem lange im Gedächtnis bleiben. In den widrigen Zeiten, in denen wir leben, sind soziale Erlebnisse zu wahren Raritäten geworden. Die Pandemie hat uns seit Monaten fest im Griff und schränkt unser Leben ein. Wenn sich dann die Gelegenheit ergibt, für ein paar Stunden die hohen Inzidenzwerte, die andauernden Selbsttests und die übrigen Corona Regeln hinter sich zu lassen, dann ist das ein wahrer Segen.   Noch beglückender ist es, wenn man diese Zeit mit einem sympathischen Gesinnungsgenossen, den man schon lange nicht mehr gesehen hat, teilen darf. Dies ereignete sich an einem Samstagabend Ende Februar, als ich mich mit Borgi, meinem guten Gaumenkumpel aus Bremen, zu einem kulinarischen „Väterabend“ verabredet hatte. Den Ort der Spachtelei legten wir schon Wochen vorher fest. Das Topaz, Bremens erste Brasserie am Platz, war dafür gerade gut genug.   Ins Topaz wollte ich schon lange einmal einkehren. Damals, als das in französischem Bistrostil gehaltene Lokal noch in der Langenstraße in der Bremer Innenstadt residierte, schlenderte ich mehrfach daran vorbei und schaute sogar kurz mal rein. Aber zum Besuch kam es dann doch nie.   Due Fratelli, Canova, Feines 1783 und zuletzt Grashoff’s Bistro lauteten die Namen, der vom Lokalmatadoren für würdig befundenen Genusstempel, in die er mich bisher führte. Der kundige GG’ler tat gut daran, denn einige der genannten Geschmacksinstitutionen sind mittlerweile Geschichte und ich bin froh, dass ich sie noch kennenlernen durfte.   Nun also das Topaz, das sich mittlerweile in Fesenfeld, einem beschaulichen Wohnviertel in der Östlichen Vorstadt nahe dem Ostertor befindet. Passable Einkehradressen hat es in diesem Teil Bremens einige. Der Besuch des nicht weit vom Topaz entfernten „Kleinen Lokals“ steht zum Beispiel noch aus.   Über das geschmackvoll gestaltete Innenleben des Topaz hat sich unser Bremer Szenekenner bereits detailliert ausgelassen. Wer sich also ein genaueres Bild vom gemütlichen Ambiente des Topaz machen möchte, dem empfehle ich die furiose Reset Rezension des Herrn Borgfelder vom August letzten Jahres. Willkommen in Südfrankreich...äh Fesenfeld Über eine gut beleuchtete Schwelle enterten wir die von außen sehr einladend wirkende Eckimmobilie. Draußen vor dem Topaz Tore... Der Bremer Grandseigneur eilte vorneweg, um den Provinzler aus der Pfalz mit der obligatorischen Portion großstädtischem Spott bei der munteren Servicechefin Nina Hinrichsen vorzustellen.   Diese widerstand dem rauen Charme des hanseatischen Heimrechtlers auf lässig lockere Art und Weise wie es nur die abgebrühte „Femme du Nord“ zu tun gedenkt. Selbst um keinen Spruch verlegen, konnte sie mit dem augenzwinkernden Humor des Schlemmerschelms auf Augenhöhe umgehen. Man weiß hier scheinbar, dass eine gute Portion Schlagfertigkeit gepaart mit Meinungsstärke bei dieser Sorte Gast so gut wie immer fruchtet.       Nach eingehender Überprüfung der Impfformalitäten, wurde uns ein kreisrunder Bistrotisch mit bequem gepolsterten Barhockern zugewiesen. Der Tatort Ein hervorragender Platz zwischen der softporno ästhetischen Cocktail Höhle, die unter der Ägide von Getränkefachmann Ibo (Ibrahim Aly stand und der von Wärmelampen beschienen Anrichtetheke aus Zinn, hinter der Lisa Staats und Fynn Fabian gemeinsam die offene Küche betrieben. Blick zur offenen Küche, wo Lisa Staats gerade anrichtet Schon bald füllte sich die aus dem Holz diverser Weinkisten „geschnitzte“ Oberfläche unseres Tisches mit den ersten Getränken. Borgi hatte unserem Mundschenk Ibo in Sachen Apéro freie Hand gegeben. Kein Fehler, wie sich bald herausstellen sollte. Denn dieser kredenzte uns wenig später einen aromatischen Blutorangen Negroni (12 Euro . Geistlich fing der Abend an... Seine „Bittersweet Symphony“ – um es mit den Worten von Richard Ashcroft (The Verve zu sagen – stellte sich als veritabler „Türöffner“ heraus und löste auch die letzten Handbremsen bei den darauffolgenden Bestellvorgängen. Für den darin enthaltenen Blutorangen Booster war übrigens Schnapsdrossel Florian Faude vom Kaiserstuhl verantwortlich, der das 42% ige Destillat aus sizilianischen Früchten hergestellt hatte. Kein hochprozentiger Kleingeist also, der unseren „Pre Dinner Cocktail“ da veredelte.   Zeitgleich zum Aperitif rückte man auch unserem Durst zu Kehle. In nicht minder ästhetischen Kristallgläsern sprudelte klassisches Blubberwasser aus Bad Pyrmont (0,75l für 6,50 Euro . Aber Wasser sollte an diesem Abend nicht die Hauptrolle spielen…   Dann sichteten wir die etwaigen Speiseoptionen, die sich in der übersichtlich gestalteten Karte in drei Bereiche gliederten: Vorspeisen, Hauptgerichte und Kleinigkeiten zum Wein. Apropos Wein, da zeigte uns Sommelier Ibo gerne, was sein Bestand so zu bieten hatte. Insofern wählten wir nicht aus der Karte, sondern eine der uns angepriesenen Flaschen, die er direkt an den Tisch brachte.   Die Erstentscheidung durfte der Gast aus der Pfalz treffen. Warum nicht einen der komplexesten und intensivsten Sauvignon Blancs Deutschlands (laut Weinhändler Belvini, Anm. auf Primärbukett und Abgang testen? Den „Baer“ von Oliver Zeter aus Neustadt Haardt hatte ich noch nie probiert. Pfalzwein zum Auftakt Der als Hommage an seinen Urgroßvater betitelte, im gebrauchten 500l Tonneau sowie im Beton Ei ausgebaute Sauvignon Blanc aus dem Jahre 2014 – mit 48,50 Euro übrigens ausgesprochen fair kalkuliert – konnte nach ausreichendem Luftkontakt seine feine Mineralität gut entfalten. Auf dem rückseitigen Flaschenetikett standen die Begriffe „Sandstein – Hingabe – Zeit“ wie in Wein gemeißelt nachzulesen. Mit ihnen konnte sich nicht nur der Kletterer aus der Südpfalz, sondern auch der Weißweinzombie von der Weser nach einiger Zeit zumindest schluckweise identifizieren. Unser Motto des Abends lieferte das Weinetikett gleich mit... Doch bevor wir uns der lang ersehnten, gemeinsamen Genusskultur ergaben und uns einmal quer durch das Topaz’sche Speisenprogramm futterten, wurde uns fluffiges Ciabatta Brot mit streichfähiger Butter gereicht. Ein einfacher, aber ganz vorzüglicher Start in die abendliche Nahrungsaufnahme. Fluffiges Ciabattabrot und Butter Die ersten Häppchen kamen dabei einem kulinarischen Eingrooven gleich. In Olivenöl gebratene und mit etwas Meersalz versehene Pimientos de Padron (5,50 Euro Pimientos de Padron sowie ein – dank Chiliwürstchen – angenehm scharfer Miniatur Hot Dog (3,70 Euro bildeten den Auftakt. Miniatur Hot Dog Nicht verschweigen möchte ich die Tatsache, dass diese ersten Leckerbissen von auf den Punkt gebratenen Riesengarnelen in aufgeschäumter Chili Butter (zu je 4,60 Euro flankiert wurden. Riesengarnele in aufgeschäumter Chili Butter Das war durchweg schmackiges Fingerfood und machte neben einer gehörigen Menge Spaß auch so richtig Appetit auf mehr.   Und mehr war an diesem Abend auch Meer. Dieses hatte ich nach unserer zweiten Bestellwelle in Form einer Fischsuppe à la Topaz (9,50 Euro duftend vor mir stehen. Fischsuppe à la Topaz Wie eine Bisque, nur etwas weniger konzentriert, schlummerte die mit reichlich Fischfilets und Flusskrebsschwänzen bestückte Meeresterrine in den Tiefen des Tellers. Ihr leicht süßlich jodiges Aroma ließ die Verwendung ausgekochter Fischkarkassen oder Krustentierschalen vermuten.   Nicht minder begeistert zeigte sich mein „Compañero del mar“. Sein butterzart gegrillter, in Ringe geschnittener Sepia (16,50 Euro thronte auf nussigen Belugalinsen und duftete obendrein subtil nach Anis. Gegrillter Sepia auf Beluga Linsen an Pernodsauce Schuld daran war eine großzügig bemessene Pfütze aufgeschäumter Pernod Sauce, die mit ordentlich Butter montiert war. In der Summe ergab das einen wunderbar süffig aromatischen Bistroteller der südfranzösischen Art.   Die in Scheiben geschnittene sizilianische Blutorange (13,50 Euro – hatten wir die nicht vorher in flüssiger Form bereits zu uns genommen? – wurde brüderlich geteilt. Sizilianische Blutorange als Carpaccio Etwas Pecorino (5 Euro hatten wir additiv dazu geordert. Pecorino zur Blutorange Er lieferte zwar mundfüllende Würze, wäre aber auch entbehrlich gewesen, da das mit leichter Sojasauce, knackigen Fenchelstreifen, gepickelter roter Zwiebel, grüner Chili und etwas Fenchelgrün verfeinerte Blutorangencarpaccio gar keinen Umamischub gebraucht hätte, um seine aromatischen Trümpfe voll auszuspielen. Nochmal die Blutorange im Detail Ein Gericht, dass dank ausreichend vorhandener Würze nicht ins saure Einheitsmilieu abdriftete, sondern mit fordernder Säure und präsenter Schärfe seine Komponenten zur Geltung brachte. Ein Teller mit Charakter, der nun auch unseren Papillen unmissverständlich klarmachte, dass dies kein Abend für Warmduscher werden würde.   Mittlerweile war uns der „Baer“ ausgegangen, was den Bordeauxfelder neben mir dazu animierte, eine weitere Bouteille öffnen zu lassen. Wir blieben dem Sauvignon Blanc treu und ließen uns eine Flasche Chateau Doisy Daëne Sec 2016 (66 Euro schmecken. Einen echten Spaßmacher hatten wir da im Glas, der mit seiner aromatischen Nase und der latent salzigen Länge nicht die schlechteste Einstiegsdroge ins weiße Bordeaux darstellte. Ein weißer Bordeaux...warum nicht? Mein Partner in Dine hatte da bereits klammheimlich einen Sashimi Teller (21,50 Euro geordert. Sashimi als Zwischengang Diesen mit zahlreichen, schön fettigen Lachstranchen und tiefroten, akkurat gesäbelten Thunfischhappen ausgestatteten Zwischengang klemmten wir uns genussvoll zwischen die dazu gereichten Essstäbchen. Sojasauce, eingelegter Ingwer und Wasabi Knet bildeten das klassische Beiwerk. Die butterzarten Rohfischpreziosen schmolzen förmlich auf der Zunge. Und dass der Weißwein aus dem Departement Gironde dazu eine ausgezeichnete Figur machte, überraschte nicht wirklich.   Wer jetzt denkt, dass damit die wohlgeratene Gaumenorgie ein jähes Ende fand, täuscht sich gewaltig. Genug der kulinarischen Vorspiele. Handfeste Hauptgänge waren nun das Gebot der Stunde. Der nette Herr zu meiner Rechten ließ sich doch tatsächlich ein Wiener Schnitzel mit Gurkensalat (21 Euro servieren. Knusperteppich aus Kalb Schon der Anblick des von luftig soufflierter Panade umgebenen Kalbfleischteppichs machte sie richtig Appetit. Das Wiener im Anschnitt Solch ein perfekt durch die Pfanne geschleustes, mit der richtigen Dosis Pfeffer und Salz versehenes Panierstück bekommt man im Hamburger Schnitzeltempel „Tschebull“ bestimmt auch nicht besser hin.      Das Pracht Wiener Mein Hauptgericht fiel etwas üppiger aus als geplant. Ich hatte mich für den gebratenen Skrei mit famos gebuttertem Kartoffelpüree und Spinat (27,50 Euro entschieden und merkte schon nach den ersten Happen, dass der Verzehr dieser stattlichen Portion kein Selbstläufer werden würde. Gebratener Skrei mit Kartoffelpüree und Spinat Und das lag nun wahrlich nicht an den Protagonisten. Der Winterkabeljau geriet tadellos – comme il faut. Sein zartblättriges Fleisch war von einer knusprigen Haut überzogen und punktete mit dezenter Fettigkeit. Das seidige Püree konterte den mutig gewürzten, mit feiner Knoblauchnote versehenen Spinat. Dazu wurde à part eine leichte Joghurt Senfsauce gereicht. Ein in sich stimmiges Brasseriegericht, das von der Küchencrew sauber auf die Keramik gebracht wurde.   Selbst Häuptling „Schluckender Specht“ schien vom Magenvolumen des Pfälzers beeindruckt und leerte panisch sein letztes Gläschen Weißwein. Doch wir saßen nicht lange auf dem Trockenen. Angespornt von diversen (bereits ausgetrunkenen Flaschen des legendären Luddite Shiraz aus Südafrika, die hinter uns die Ablage dekorierten, wurde nach einer Demi Bouteille des Jahrgangs 2018 (45,50 Euro verlangt. Halbe Flasche für den Shiraz Sheriff Der perfide Plan des Schampus Schlawiners ging auf. Statt auch mal seine maskuline Seite zu bedienen und einen gehörigen Schluck von diesem fruchtig eleganten „Super Südafrikaner“ zu nehmen, zog es der gemeine Schaumweinhanseate lieber vor, sich ein halbes Fläschchen André Clouet Grande Reserve Champagner (0,375l zu 45 Euro zu genehmigen. Watt mött, dat moett! Sagt man ja nicht nur an den Ufern der Weser. Schampus für den Schamanen Diese mündet ja bekanntlich in die Nordsee, die man sich im Topaz sogar als Nachtisch bestellen kann. Borgi kannte das Dessert bereits aus früheren Zeiten und in der Tat erinnerte mich das akribisch arrangierte Patisseriekunstwerk optisch an meine Deichspaziergänge an der Wurster Nordseeküste ein paar Tage zuvor. Unser Küsten Dessert  Zwischen Schlick (mit Sepiatinte eingefärbter Limetten Schmand , Treibholz (zu kleinen „Ästen“ temperierte Schokolade , Gischt (mit Meersalz abgeschmeckter Milchschaum und Steinen (Honeycomb aus Honig, der mit Zucker, Glukose und Natron versetzt wurde wirkte die Nocke vom salzigen Erdnusseis wie eine obenauf schwimmende Boje. Nordsee meets Topaz Hätte man diesem Teller einen Tischventilator an die Seite gestellt, wäre das auflandige Seewindgefühl perfekt gewesen und hätte uns wahre Möwenschreie der Begeisterung entlockt. Stattdessen genossen wir das letzte (schwör! kulinarische Statement des sympathischen Küchentandems in schwelgerischer Andacht.     Obwohl es keines Alkohols bedurft hätte, um unsere Zungen zu lockern, intensivierte dieser doch zweifellos die Gespräche an und um unseren Tisch. Ja, man hatte sich nach so langer Zeit eine ganze Menge zu erzählen und auch der emsige Ibo und die charmante Nina trugen mit ihrer zugewandten Art mit dazu bei, dass uns nie langweilig wurde.   Zu später Stunde – selbstverständlich hielten wir bis zuletzt hartnäckig die Stellung – saßen dann auch Lisa und Fynn bei uns am Tisch und stießen auf diesen in allen Belangen gelungenen Abend mit uns an. Ein großes Dankeschön geht an die komplette Topaz Crew, die einen hervorragenden Job machte und der man jederzeit anmerkte, dass sie lieben, was sie tun. Selten habe ich mich bei einem Erstbesuch so schnell heimisch gefühlt wie bei euch!   Dass Kollege Pichlfelder und ich danach noch im „Feldschlösschen“ in der Herderstraße mit diversen Cocktails den späten Abend zum frühen Morgen machten, kam für keinen von uns beiden mehr überraschend. Wir genossen diese lang ersehnte Zusammenkunft tatsächlich in „vollen“ Zügen und so lange es eben ging.   Danke lieber Borgi für diesen Abend, von dem ich noch lange gezehrt habe – ganz besonders natürlich beim Schreiben dieser „kleinen“ Ode an den Hedonismus. Dass du die komplette Getränkerechnung beglichen hast, war sehr großzügig von dir. Aber du hattest ja auch den wesentlich größeren Durst…;   Und so möchte ich mit den Worten des geschätzten Lyrikers Carl Zuckmayer schließen, die unser Gefühl beim Verlassen des Tatorts ganz gut auf den Punkt bringen:   „Welch ein entzücktes Spiel: zu hohen Festen erlesener Bissen Liebreiz zu erflehn, und welche Lust: sich mächtig vollzumästen satt und mit Saft gefüllt vom Hals bis zu den Zeh'n.“  "

El Chileno

El Chileno

Langenforther Str. 20, 30657, Hannover, Lower Saxony, Germany

Fisch • Suppe • Tapas • Chilenisch


"Eine WhatsApp meiner besten Freundin, ob ich am Abend schon etwas vorhätte - wenn nicht, dann würde sie gerne mit mir in das El Chileno gehen, um Pisco Sour zu trinken. Ohne lange zu überlegen und in ein Taxi gesprungen, trafen wir gegen 19:00 Uhr in der kleinen Tapas-Bar ein. Drinnen und draußen sehr schön gestaltet: Skyline von Santiago draußen, Kamin, Kerzen, viel Holz und warme Farbtöne innen. Wir bekamen einen kleinen Tisch inmitten des Gastraums und wurden nach Getränkewünschen gefragt. Die erste Runde Pisco Sour natürlich und ein Blick in die Speisekarte. Diese besteht aus einer Auswahl an Steaks, Tapas und traditionellen chilenischen Gerichten. Wir wählten: Brot mit Thunfischpaste und Guacamole, gegrillter Oktopus, in Olivenöl mit Meersalz gebratene Austernpilze, Ceviche, geschmorte Schweinebäckchen, Maissuppe mit Chorizo. Dazu noch weitere Piscos...Die Tapas kamen á la Minute - also, wenn sie gerade fertig waren. Zuerst das Brot. Gewohnt gute Qualität. Mit 2 Scheiben auch nicht zu großzügig portioniert. Die Thunfischpaste schmeckte grandios, die Guacamole war nichts Besonderes und schmeckte etwas wässrig. Der Oktopus schmeckte sehr frisch und verlieh ein großartiges maritimes Geschmackserlebnis. Das Fleur de Sel tat sein Übriges. Die Ceviche war leider ein Reinfall. Geschmacklich komplett von Zwiebeln überlagert. Schade, da Ceviche eines meiner Lieblingsspeisen ist. Meine Freundin war inzwischen beim dritten Pisco Sour angekommen - ich stieg auf Rotwein um: Calicanto aus dem Hause El Principal Valle Maipo Alto. Sehr kraftvoll, Vanille und Cassis. Tiefrote Farbe, fruchtige Note mit frischer Beere und Würze. Die Flasche 23,50 EUR, offen 0,2 6,50 EUR - ein echtes Schnäppchen. Es blieb auch nicht bei einem Glas. Schließlich trafen auch die beiden kulinarischen Highlights ein. Die dicke Maissuppe harmonierte perfekt mit der süßen Chorizo. Ein einfacher, aber brillanter Sattmacher! Die Schweinebäckchen in Rotweinreduktion waren ein wahrer Traum...Sehr, sehr schön - und gerne wieder! Bald!"

Matsuhisa Munich

Matsuhisa Munich

Neuturmstr. 1, 80331 München, Germany

Wein • Sushi • Suppe • Japanisch


"Ich bin keine Person, die sich normalerweise am nächsten Tag hinsetzt, um einen ausführlichen Bericht zu verfassen, dieses Mal möchte ich mich dennoch zu unserem Aufenthalt äußern. Mein Partner und ich waren bereits einige Wochen nach der Neueröffnung einmal da und kommen auch im Sommer immer sehr gerne mit Freunden auf die Dachterasse des MO. Deshalb waren wir auch so unfassbar verwundert, welch ein Abend uns schließlich (diesmal unser Jahrestag) „beschert“ wurde. Bei einem Menü von 250€(für beide) würde man doch mehr erwarten. Die Gerichte waren lecker, aber so dermaßen lieblos. Sehr kleine Portionen, angereichert mit 3-4 Stück Sashimi und Beschreibungen wie „Hier finden sie Sashimi von der Jakobsmuschel und dazu ein Salat mit Karotten, Tomaten, Zwiebeln und auch Frühlingszwiebeln“ AHA! Wie auch immer, die Gerichte wirkten einfach unkreativ und ohne Konzept. Der Hauptteil des Menüs sollte offensichtlich das Wagyu-Rind ausmachen. Auffällig häufig wurden wir hierbei gefragt, wie uns denn das WAGYU RIND gefalle. Um ganz ehrlich zu sein, erinnerte es an ein sehr scharf angebratenes Rumpsteak. Weder besondere Zartheit, noch der uns bekannte vollmundige Geschmack kamen auf. Lecker, aber mehr nicht. Am Ende hatten wir eine Rechnung von über 400€- es gab weder zu Beginn, noch am Ende einen Gruß aus der Küche und generell fehlte uns „die Seele“, die so ein Restaurant doch auszeichnen soll. Besonders positiv sind lediglich Miso-Suppe und Dessert in Erinnerung geblieben. Schade, dann bleibt es wohl in Zukunft nur bei der Dachterasse."