Eis Heiß
Wirtshaus am Dom

Wirtshaus am Dom

Kapitelstr. 4, 23552 Lubeck, Schleswig-Holstein, Germany, Lübeck

Tee • Bier • Kebab • Sushi


"Man hätte es auch bayerisches Wirtshaus am Dom nennen können. Damit habe ich fast schon alles über Getränke und Speisen verraten. Da wir am letzten Oktoberfestwochenende dort waren, hätte ich in der gereichten Speisekarte einen Hinweis auf entsprechendes Bier erwartet. Fehlanzeige! Bei der freundlichen und flinken Kellnerin habe ich also einfach ein "Wiesenbier" bestellt und nach ihrer Rückfrage "meinen Sie das Oktoberfestbier?" bejaht. Bier wird in den Größen 0,3 l, 0,5 l und 1,0 l angeboten. Doch ich sollte beim Entrée anfangen: ein historisches Gebäude mit mehreren Räumen, die über Stufen miteinander verbunden sind, sowie einem Biergarten. Beim Umbau sind alte Elemente (Nischen) erhalten geblieben, während Tische und Bänke in hellem Holz erneuert wurden. Die Küche wurde offen gestaltet. Man geht am großen Tresen vorbei auf Platzsuche. Eine Kellnerin (alle im Dirndl) des zahlreich vorhandenen Personals hat uns schnell zu einem freien Tisch geführt. Die Karte kam zügig und wir wurden auch nach angemessener Zeit zu unseren Wünschen befragt. Nach den Getränken kam das Essen binnen ca. 20-30 Minuten an den Tisch: 2x Haxe mit Sauerkraut (wahlweise Rotkraut) und Kartoffelknödeln sowie einmal "Dreierlei", d.h. Leberkas, Fleischpflanzerl (für Nichtbayern: Frikadelle) und Rostbratwürstel mit Stampfkartoffeln und Sauerkraut. Die Haxen waren riesig, kross gebraten und durchgegart. Hierzu wurde ein extra großes Wellenschliffmesser gereicht. Die Haxenesser waren rundum zufrieden, wobei unsere erwachsene Tochter die Portion nicht geschafft hat und sich den Rest hat einpacken lassen (war kein Problem, kommt wohl öfters vor). Meine Frau fand ihr Fleischpflanzerl eher fad, was unsere Tochter und ich bei einer kleinen Kostprobe nicht bestätigen konnten. Das Stück war locker und bestand meiner Meinung nach aus mehr Rind- als Schweinefleisch (Schweinefleisch gibt aufgrund seines höheren Fettgehalts mehr Geschmack her). Die Stampfkartoffeln fand meine Frau eher dröge und zu wenig gesalzen. Unsere Tochter und ich haben hier keine Gegenprobe gemacht. Zu den Toiletten führt eine Treppe hinunter; das Restaurant ist also nicht barrierefrei; die Toiletten waren jedoch einwandfrei sauber. Für die richtige Klientel ist das Wirtshaus ein guter Tipp. Wer es weniger deftig mag oder gar vegetarisch ist, sollte sich eine Alternative suchen."

Lässig

Lässig

Friedensreich-Hundertwasser-Platz 1, 29525, Uelzen, Germany

Cafés • Deutsch • Frühstück • Europäisch


"Im Jahr 1999 entwarf Friedensreich Hundertwasser folgende Architekturprojekte: das Sludge Center in Osaka, die Grüne Zitadelle in Magdeburg und den Bahnhof Uelzen. Im Jahr 2000 verstarb er und konnte die feierliche Einweihung des Bahnhofs am 25. November 2000 nicht mehr erleben. Der Umbau gemäß seiner Pläne war ein Projekt der EXPO 2000. Viele Mosaiken und die Kunst, gerade Linien zu vermeiden, zeichnen den Künstler Friedensreich Hundertwasser aus. Die bunten gefliesten Säulen machen dieses alte Tudor-Gebäude zu einem farbenfrohen, amüsanten Kunstwerk, das wirklich sehenswert ist – viel mehr als nur ein einfacher Bahnhof der Deutschen Bahn. 2006 und 2007 wurden alle Bahnsteige den aktuellen Standards angepasst und barrierefrei gestaltet, zudem wurden fehlende Details von Hundertwassers früherem Design umgesetzt. Grund genug, dort zurückzukehren und einige bunte Bilder zu meiner Rezension hinzuzufügen. Am 2. September 2009 wurde der Uelzener Bahnhof von der Pro-Rail-Allianz in der Kategorie Kleinstadtbahnhof zum Bahnhof des Jahres ausgezeichnet. Fast eine halbe Million Besucher passieren diesen Bahnhof jährlich, es gibt auch Führungen, leider jedoch nur ab 10 Personen. [hier Link] Als nächstes Ziel haben wir Magdeburg und die Lutherstadt Wittenberg ausgewählt, wo Hundertwasser ebenfalls schöne Spuren hinterlassen hat. Leider liegt dies nicht auf dem Weg nach Heidelberg."