Fleisch
Zur Alten Gerberei

Zur Alten Gerberei

Prangertshof 11, 76855 Annweiler am Trifels, Rhineland-Palatinate, Germany

Kebab • Sushi • Fast Food • Vegetarisch


"Ich muss mir ja hier von so manchen alten Hasen nachsagen lassen, die Lust am Essen, oder zumindest am Schreiben verloren zu haben. Aber das juckt mich nicht. Zu Hause kanns auch ganz gut schmecken. Doch ich selbst war jetzt auch schon mehr als ein halbes Jahr in keinem Lokal mehr, hätte nie gedacht, dass ich es mal wirklich vermisse. Aber zum Glück geht es jetzt wieder aufwärts (wie lange wohl? und gestern bot sich die Gelegenheit zur ersten Einkehr seit ewig langer Zeit. Ein paar Kumpels sind in der Pfingstwoche in die Pfalz zum Wandern gefahren. Ich konnte mir nur für eine Tagestour Zeit dafür nehmen und so marschierten wir gemeinsam an einem glücklicherweise trockenen Donnerstag in Annweiler startend zum Rehberg und rüber zur Trifels zurück in den Luftkurort. 17,2 km bei 720 Höhenmetern. Macht durstig und schwere Beine. Gegen den Durst halfen ein bis fünf Flaschen Wein aus pfälzischen Weinbergen und von der Nahe. Die Beine geben auch bald wieder Ruhe. Jedenfalls waren wir glücklich darüber, nach dieser Tour im Sommergarten des Restaurant Weinstube Zur alten Gerberei Platz zu bekommen, nachdem morgens per Mail reserviert wurde. Die positive Antwort kam zügig. Außenansicht I Gegen 17:15 trafen wir im Altstädtchen ein, ich musste noch einen Corona Schnelltest vor Ort vollziehen, der mir später mit 5€ berechnet wurde. Wir waren so gut wie die ersten, und nachdem mein Test negativ war, durfte ich zu den anderen, die schon Getränke vor sich stehen hatten. Im Inneren ist es teils rustikal und teils modern eingerichtet. Außen saßen wir umringt von Pflanzen direkt am Rande der Queich, die hier vorbeifließt und früher Arbeitsplatz der Gerber war, von daher auch der Name der Lokalität. Zum Glück saßen wir unter großen Schirmen, denn es begann zu Regnen. Der kurze Schauer verzog sich aber schnell und später zeigte sich sogar die Sonne. Sommergarten Wir saßen an Rattanmöbeln, der Tisch mit einer schwarzen Glasscheibe für bessere Hygiene bedeckt. In der Mitte ein Platzset mit Blumengesteck. Mehr gab es nicht an Deko. Ein Körbchen mit Servietten und Besteck wurde nach der Bestellung an den Tisch gebracht. Die Karte zeigt sich als klein und überschaubar. Zwei Suppen und Knoblauchbaguette als Vorspeisen, im Vordergrund Fleisch und Bratengerichte die eher in die Herbstzeit passen wollen, aber auch typische Pfälzer Traditionsgerichte wie Saumagen und Leberknödel fehlen hier nicht. Dazu ein Pastagericht, Flammkuchen, Käsespätzle. Und saisonal bedingt Spargel zum Teil mit (Wild Schweinmedaillons und Dampfkartoffeln. Getränketechnisch musste ich mich mit zwei alkoholfreien Weizenbieren zufrieden geben. Die kamen von Valentins und sollten mich 3,90€ je 0,5l kosten. Die Weinkarte gibt jetzt auch nicht unbedingt Grund zu Freudensprüngen. Zur Vorspeise wählte ich dann eine Spargelcremesuppe mit Croutons (4,60€ Spargelcremesuppe mit Croutons Gut heiß in klassischer Löwenterrine serviert konnte die Suppe geschmacklich wie optisch überzeugen. Ich hätte sie vielleicht noch etwas länger köcheln lassen, das Mehl der Mehlschwitze schmeckte doch noch raus. Ansonsten wunderbar cremig mit angenehmer Säure und Spargeleinlage. Die Croutons dagegen fielen bei mir komplett durch, konnte die fertig zugekauften, penetrant nach Kräutern schmeckenden Brotwürfel nicht essen. Dabei sind die Dinger so leicht selbst zu machen, und altes Brot fällt doch immer an. Leichte Abzüge in der B Note, 3,5* Der Service, an diesem Abend von zwei Damen gestemmt, agierte tadellos, aufmerksam und aufgeweckt. Das Abräumen dauerte zwar etwas, aber keiner musste lange vor leeren Gläsern sitzen. Als Hauptgang sollte es für mich dann ein typisches, pfälzisches Gericht sein. Also dann den Pfälzer Teller mit Bratwurst, Leberknödel und Saumagen. Dazu servierte die Küche Weinsauerkraut und Dampfkartoffeln. (13,50€ Pfälzer Teller Sah schon mal recht ansprechend aus. Eine Scheibe gebratener Saumagen, darauf eine mittelgrobe, vorgebrühte Bratwurst und ein Tennisball großer Leberknödel. Ein paar Kartoffeln dazu und das Kraut versteckte sich unter dem Saumagen. Eine dunkle Bratensoße komplettierte den Pfälzer Nationalstolz. Zu 100% überzeugt wurde der Hunsrücker Gaumen nicht so wirklich. Die Kartoffeln schon leicht kühl und etwas verwässert, das Kraut dagegen wunderbar abgeschmeckt, nicht zu sehr verkocht und noch mit leichtem Biss. Gefiel mir sehr gut. Die Bratwurst als auch der Saumagen, den ich mir auch gerne etwas krosser gebraten gewünscht hätte, präsentierten sich etwas fade im Geschmack. Sicher solide, gut gemachte Handwerkskunst, geschmacklich war aber Luft nach oben. Der Leberknödel dagegen in seiner äußerst luftig, lockern Art überzeugend, der Lebergeschmack nicht zu dominant, was ich vom Majoran nicht behaupten kann. Das war mir etwas too much, auch die Pfeffernote spürbar deutlich. Dennoch war ich im Großen und Ganzen zufrieden. Die Soße hätte ich so nicht gebraucht, war etwas leblos und unscheinbar. 3,5* Die Portion jedenfalls für mich reichlich, bei einem echten Pfälzer wäre mit Sicherheit noch Platz für einen Nachtisch oder weiteres gewesen. Der Bauch verlangte nach einem Klaren, doch die 130km nach Hause waren dagegen. Abgerechnet wurde separat mit ordentlichem Bon, die Verabschiedung war von allen Seiten freundlich. Wenn ich noch mal in Annweiler sein sollte, könnte ich mir durchaus vorstellen wieder hier einzukehren. Gerade draußen sitzt man sehr gemütlich, mit einem Hauch von Venedig, oder Colmar, wenn wir schon in der Nähe zum Elsass sind ; Außenansicht II"

Feuerbach

Feuerbach

Schöneberger Str. 14, 12163 Berlin, Germany

Wein • Kaffee • Fleisch • Frühstück


"Reservierung Wir empfehlen eine Reservierung im Feuerbach. Ambiente Das Feuerbach in Berlin Steglitz ist eine gastronomische Kombination aus Bar, Restaurant und einem kleinen biergartenähnlichen Außenbereich. Auch im Eingangsbereich stehen einige Tische, die mich durch ihre Nähe zur Straße an französische oder italienische Bistros erinnern. Die verschiedenen Bereiche sind klar voneinander getrennt, sodass man immer weiß, worauf man sich einlässt, wenn man den Platz einmal gefunden hat. Die Bar bietet allerlei alkoholische Köstlichkeiten, aber auch erwähnenswerte Kaffeevariationen. Gerade im Rahmen ausgiebiger sonntäglicher Frühstücksaktivitäten waren diese immer wieder geeignet, die Stimmung wieder aufzurütteln, auch wenn es am Vortag etwas später ging...; Service Das Personal ist freundlich, schnell und aufmerksam, aber keineswegs aufdringlich. Das Essen, insbesondere die aktuellen Angebote, wird schnell und mit viel Liebe serviert. Man merkt deutlich, dass die Küche Spaß an ihrer Arbeit hat. Die Bereiche Restaurant, Bar und Biergarten laden zum Verweilen ein, der Service ist durchweg positiv. Besonders angenehm fand ich, dass im Feuerbach ein hauseigenes WLan zur Verfügung steht. Auf Wunsch bekommt man das entsprechende Passwort und schon ist man drinnen im WorldWideWeb, das empfinde ich als wesentlich angenehmer als anderswo mit lästigen Hotspots ärgern zu müssen. Qualität und Geschmack Auch wenn Feuerbach immer wieder mit allerlei hochwertigen Köstlichkeiten aufwartet, bleibt der Salat Feuerbach mein ganz besonderer Favorit. Der Salat ist immer frisch, das Dressing einzigartig und die Komposition mit der Kombination aus frischen Avocadostückchen, kleinen frittierten Kartoffelwürfeln, Schafskäse und Kürbiskernen immer wieder ein Genuss für den Gaumen. Laut Speisekarte gibt es auch Orangenfilets, aber als Fleischliebhaber tausche ich sie gerne gegen frisch gebratene Putenstücke ein, um den Salat ein wenig nach meinen Vorstellungen zu flicken...; Der Teller ist immer mit Geschick und Hingabe dekoriert und das Zusammenspiel der Zutaten verweist auf den Einfallsreichtum des Kochs, der aus einfachen Dingen Bemerkenswertes macht. Zu den Mahlzeiten im Feuerbach wird immer ein Korb mit frischem Baguette und dunklem Kastenbrot gereicht, Trockenschnitten, wie in manchen Pizzerien, sucht man hier Gott sei Dank vergebens... Neben dem Salat gab es natürlich auch ein Abschmeckendes Wein, in diesem Fall eine Empfehlung des Feuerbach-Teammitglieds Alexander, ein 2010er Domain de Bisconte aus FR, jedenfalls ein bemerkenswerter Tropfen mit einnehmender Art... Das Preis-Leistungs-Verhältnis im Feuerbach ist für Berliner Verhältnisse und auch für Steglitz ausgewogen , es passt zur gebotenen Qualität und zum guten Service. Negativ ist mir im Feuerbach bis heute nichts negatives aufgefallen. Obwohl sie leider das Salatdressing geändert haben, wurde der Salat früher mit fruchtigem Himbeeressig serviert, das vermisse ich! Fühlen Sie sich frei, meinem Google Maps-Profil zu folgen, sehen Sie sich meine anderen Bewertungen an und besuchen Sie unbedingt den foodadvisorblog!"

Fumi Heidelberg

Fumi Heidelberg

Schillerstr. 28, 69117 Heidelberg, 69115, Germany

Fisch • Sushi • Eiscreme • Japanisch


"Seit das Fumi im vergangenen Jahr die Nachfolge eines angeblich malaiischen Restaurants in der Heidelberger Weststadt angetreten hat, haben meine Frau und ich dort schon mehrmals zu zweit oder mit Freunden gegessen. Der erste Besuch im letzten Herbst mit einer gehörigen Portion Skepsis, die folgenden Male mit wachsender Vorfreude, die sich immer als berechtigt herausgestellt hatte. Da ich noch nie in Japan gewesen bin, fehlt mir der Vergleich mit der authentischen Küche, und vielleicht bemängeln Japanexperten dies oder das, aber egal:. Vorspeisen, Fischgerichte, Tempura, die Nudelsuppe - leider nur Freitags und Samstags zur Mittagszeit - es war immer alles ein Genuss in jeder Hinsicht. Alles frisch und schmackhaft von augenscheinlich japanischen Köchen zubereitet und dazu noch ästhetisch präsentiert. Puristen mögen die Kombination japanischer Speisen mit Pfälzer Wein etwas sonderbar finden und vielleicht Sake vermissen, wir fanden daran nichts auszusetzen, zumal die Weine des Gutes Biffar zurecht keinen schlechten Ruf besitzen. Der Service ist wirklich außergewöhnlich freundlich und erklärt geduldig, was es mit den verschiedenen Speisen auf sich hat, und aus was sie bestehen. Das ganze ist nicht gerade billig, aber wer beim Essen sparen will, möge in ein Schnellfress gehen. Qualität hat eben seinen Preis, und Qualität wird geboten. Da wir gewissermaßen fast um die Ecke wohnen, wird das Fumi, wenn es schafft seinen guten Standard aufrecht zu erhalten, uns sicher noch oft als Gäste bewirten können. Fazit: Schön, so ein attraktives Restaurant im Stadtteil zu finden. Empfehlung: Für den Abend unbedingt vorher reservieren und für die Nudelsuppen Freitag und Samstag Mittags im Auge behalten: um 13:30 ist Schluss mit Nudeln."