Gefüllte Kalbsbrust
Nesenbach

Nesenbach

Dorotheenstr. 6 70173 Stuttgart, Germany

Salat • Lässig • Deutsch • Frühstück


"Leider können wir diesmal keine gute Bewertung abgeben. Ich hatte für 8 Personen reserviert, was problemlos klappte. Bereits die Bestellung lief dann ungut, der Service kannte die Gerichte nicht und machte nach kurzer Zeit einen genervten Eindruck. Uns wurde noch mitgeteilt, es könne länger dauern, da eine größere Gruppe vor uns war und auch noch etliche dazukommen würden. Nach knapp einer Stunde ohne Essen hatten wir das Gefühl, inmitten von 500 Menschen zu sitzen, die gemeinsam feierten. Die Lautstärke war unbeschreiblich, der Raum füllte sich immer mehr, alle kannten sich, alle schrieen durcheinander, es war ein Kommen und Gehen. Es gab kaum ein Durchkommen für die Servicekräfte, die immer genervter reagierten. Dann gab es die Suppen für drei aus unserer Gruppe, Nach nochmals einer halben Stunden auch das Essen, bzw. das, was das Essen sein sollte. Die Teller wurden vor uns hingeknallt und fertig, es musste ja schnell weitergehen. Niemand hat alles gegessen, es schmeckte nach nichts. Ungewürzt, der Salat nur Essigwasser der Fleischkäse kaum angebraten, an den Käsespätzle fehlte der Käse. Meine Bowl kam erst gar nicht, dann kam etwas, was mit einer Bowl, wie ich sie bestellt hatte und vom Nesenbach kenne, nichts zu tun hatte. Die erste Beschwerde und Rückgabe wurde mir nach 5 Minuten nochmals vor die Nase gesetzt ohne jegliche Veränderung, nach der zweiten Rückgabe war das, was letztendlich auf dem Teller verblieb, ungenießbar und optisch absolut unansehnlich. Ich habe es abermals zurückgegeben, musste auch nichts bezahlen dies wurde mir sofort versichert. Mir wurde auch ein anderes Gericht angeboten, wir wollten aber nur noch weg. Es ist sehr schade, wir kennen das gänzlich anders und hatten auch etwas zu feiern an dem Abend , was in der Misere, dem Chaos und Lautstärke gänzlich unterging. Wir nehmen die Entschuldigung an, die wir bekamen. Es bleibt aber eine ungute Erinnerung, wir haben es sehr oft gerade im Nesenbach besser erlebt."

Dorfstuben

Dorfstuben

Hermine-Bareiss-Weg , 72270 Baiersbronn, Germany

Kuchen • Kaffee • Deutsch • Eiscreme


"Baiersbronn ist der Ort in Deutschland mit der höchsten pro Kopf Dichte an Michelin Sternen. Aber auch neben den beiden 3 Sterne Ikonen „Schwarzwaldstube“ im Hotel Traube Tonbach  und „Bareiss“ im gleichnamigen Luxushotel gibt es zahlreiche ausgezeichnete Restaurants, die meisten davon in eben diesen Hotels. Das Schöne ist, dass man in beiden Häusern weiß, dass Gäste nicht immer nur Haute Cuisine suchen, sondern zwischen all den Schlemmereien auch mal Lust auf etwas Rustikales und Regionales haben. Das aber dann in ausgezeichneter Qualität.   Eine besondere Stellung nehmen hier die „Dorfstuben“ im Hotel „Bareiss“ ein. Schon das Ambiente mit den historischen Stuben aus dem 19. Jahrhundert, die Förster Jakob Stube und die Uhrenstube, verströmen so viel urige, geschmackvolle Gemütlichkeit, dass es eine Freude ist. Interieur Interieur Logo Interieur Interieur   Der Service im gesamten Haus ist sowieso von ausgesuchter Herzlichkeit. Ausbildung ist hier eine Herzensangelegenheit und wie auch immer man es schafft, nie wird man hier etwas Aufgesetztes erleben. Natürlichkeit ist das Attribut, das man an allen Stellen erleben wird. Ein wenig hat es bei unserem Besuch allerdings an der Aufmerksamkeit gemangelt, was etwas überrascht.   Zum Start gibt es in den „Dorfstuben“ traditionell frisches, köstliches Brot, Radieschen, wunderbares Griebenschmalz und Kräuterquark. Brot, Griebenschmalz, Kräuterquark, Radieschen   Ich starte mit Scheiben von der marinierten Schweinebacke (18, € , die wie ein Carpaccio angerichtet ist. Als Topping dienen Apfelchutney, das eine süßliche Note beisteuert und ein Spitzkohlsalat, der zunächst ein wenig an Sauerkraut erinnert, aber auf jeden Fall eine würzig säuerliche Note liefert. Das lauwarme Dressing von grobem Senf rundet diesen fein abgeschmeckten und schön kombinierten Teller ausgezeichnet ab. Mariniertes Schweinebäckle mit Spitzkohlsalat, Apfelchutney und grobem Senf   Auf der anderen Seite des Tisches freut sich mein Mann über die geräucherte Rehkeule aus der eigenen Jagd (18, € , die als exzellenter Schinken kommt. Dazu gut angemachter Feldsalat, kleine Croutons und Preiselbeeren. Der Gemahl ist zufrieden. Mild geräucherte Rehkeule aus der Bareiss Jagd mit eingelegten Preiselbeeren und Kracherle   Als Hauptgang entscheide ich mich für die geschmorte Schulter vom Älbler Lamm (22,50€ , die butterzart aus dem Ofen und mit einer tiefdunklen intensiven Sauce auf den Teller kommt. Wunderbar dazu die noch knackigen Streifen von der Steckrübe und auch die Perlzwiebeln erfahren hier eine Rehabilitierung als vollwertige Gemüsebeilage und nicht nur als Dekozweck. Separat werden noch vorzügliche Kartoffelnocken serviert, die genau den richtigen Bräunungsgrad beim Anbraten bekommen haben. Ein Gericht zum Glücklich und Sattwerden. Schulter vom Älbler Lamm in Thymian geschmort mit Steckrüben, glacierten Perlzwiebeln und… …Kartoffelnocken   Auch der Zwiebelrostbraten (26, € steht dem kaum nach. Das Fleisch ist wunschgemäß und perfekt medium gebraten. Die Zwiebeln obenauf genau richtig zwischen weich und knusprig getroffen. Eine üppige Maultasche garantiert, dass man auch nach diesem Teller nicht hungrig vom Tisch aufsteht. Erst recht nicht, wenn auch noch handgeschabte Spätzle und Rieslingkraut in separaten Schalen angekarrt werden. Feinste bürgerliche Küche, bei der ich trotzdem meine Lammschulter leicht vorne sehe. Murgtäler Zwiebelrostbraten mit hausgemachter Maultasche, handgeschabten Spätzle und Rieslingsauerkraut Die Spätzle Bis hier hin läuft alles reibungslos. Die gewünschte Pause vor dem Hauptgang wurde gut eingehalten. Aber jetzt stockt es leider. Wird an anderen Tischen kurz nach Abräumen der Wunsch nach einem Dessert abgefragt, passiert an unserem Tisch lange nichts. Erst auf Nachfrage bekommen wir die Karte und auch das Bestellen lässt dann noch mal auf sich warten und muss selbst initiiert werden. Das ist zwar kein Beinbruch, überrascht hier jedoch ein wenig. Allerdings muss man auch zugestehen, dass der Service mit dem Tee Wunsch eines Gastes lange in Beschlag genommen wird. Wir sehen, wie Kännchen dreimal hin und her getragen werden, bis die Dame zufrieden ist.   Die Desserts (je 12, € allerdings entschädigen. Meine Variation, oder besser gesagt Interpretation, der Schwarzwälder Kirsch kann vollends überzeugen. Eine beachtliche Halbkugel enthält einen dunklen Teigboden und eine Mousse, an der Kirschwasser nicht nur vorbeigetragen wurde, sondern die auch deutlich davon abbekommen hat. Ein Sauerkirschsorbet, Schokoladenmousse, eingelegte Kirschen und Teigbrösel komplettieren diese leckere und originelle Umsetzung des Themas. Variation von Schwarzwälder Kirsch mit dunkler Schokolade und Sauerkirschsorbet   Meines Erachtens kommt da das Halbgefrorene vom Haselnusskrokant nicht ganz mit. Der Geschmack ist zwar da, aber die Kugel noch relativ hart. Dafür gefällt mir das Kompott von der Williams Birne sehr gut, auch die Mousse und Quittensauce passen sehr harmonisch. Ein gutes Dessert. Halbgefrorenes von Haselnuss Krokant mit Williamsbirnen und Quittensauce   Den Abschluss bilden einige selbstgemachte Plätzchen, ein Espresso und ein leicht gekühlter Obstler. Petits Fours, Kaffee, Obst   Wohl gesättigt und sehr zufrieden verlassen wir die „Dorfstuben“. Sie verkörpern auf exemplarische Weise, wie der Schwarzwald sein kann. Neben den warmen Gerichten, die auch solche Klassiker enthält wie Kutteln oder Linsen mit Saitenwürstle, gefüllter Kalbsbrust und natürlich auch Maultaschen kann man hier auch eine anständige Vesper bekommen.   Es ist ewig lange her, aber damals gab es noch eine legendäre „Murgtäler Brotzeit“, die gefühlt (oder tatsächlich für zwei Personen mindestens anderthalb Kilo Lebensmittel in Form von Wurst, Schinken, Fleisch Wurst und sonstigen Salaten, Räucherfisch, Käse und mindestens einem Laib Brot enthielt. Ich habe mich vermutlich nie mehr in meinem Leben so überfressen wie seinerzeit.    Heute ist das alles – Gott sei Dank – etwas überschaubarer, aber immer noch mehr als sättigend. Vom gezapften Pils im Seidel bis zur großen Weinkarte aus dem Gourmetrestaurant wird hier auch getränketechnisch kein Wunsch offen gelassen.   Man muss nicht im „Bareiss“ übernachten (obwohl auch das mehr als lohnend ist angesichts des kulinarischen Schlaraffenlandes, das dem Gast hier vom Frühstück am Pool über das vermutlich beste Hotelfrühstück überhaupt und die großzügige Halbpension am Abend bis zum Mitternachtssnack in der Bar geboten wird Wir ziehen die etwas günstigere Übernachtung in einem der anderen Hotels am Ort vor, aber der Besuch in den „Dorfstuben“ musste einfach sein.   Bericht wie immer auch auf meinem Blog: [hidden link]"

Gasthof Lamm Wintergarten Partyservice

Gasthof Lamm Wintergarten Partyservice

Hauptstraße 44, 71394, Kernen im Remstal, Germany

Schwäbisch • Mexikanisch • Mittagessen • Meeresfrüchte


"Immer wieder zieht mich das Remstal Schlemmermenü an. Leider. Abgesehen von schönen Worten auf der Website ist es in der Regel nichts Besonderes. So erging es mir auch beim Besuch des Lamm in Kerneln im Oktober. Das Ambiente ist rustikal und entspricht nicht meinen Vorstellungen. Heute Abend ist nur ein Tisch von einer Person besetzt. In der anderen Ecke des Restaurants scheint ein Stammestisch zu sein, von dem immer lauter werdende Gespräche ausgehen. Das Menü ist festgelegt und kostet 35 Euro pro Person. Ich habe das entsprechende Angebot von drei verschiedenen Weinen für 10 Euro nicht genutzt. Ich bestellte das Menü ohne Änderungen: Terrine von Char und Skalopp auf buntem Herbstsalat mit Melonen-Chutney und Himbeer-Balsamico-Schaumige Kürbissuppe aus eigenem Anbau mit Ingwerbrioche Hirschkotelett aus der Schurwälder Jagd in feiner Wildrahmsauce mit Pilzen, deftigen blauen Gewürzen und Serviettenknödel Ein Lammfleischball am Spieß wird viel zu heiß serviert und leider ohne Warnung. Aber der Ball schmeckte uns allen gut, obwohl wir uns den Mund verbrannt haben. Der Ball musste zurückgegeben werden, die Servicekraft nahm das mit Schulterzucken zur Kenntnis. Obwohl es mir zu trocken war, war die Terrine für mich das Beste auf dem Menü. Vom Salat unten waren nur die obere Schicht des Dressings. Ich mag es, wenn alle Blätter in der Salatsauce eingetaucht sind. Bei der Kürbissuppe war der Kürbisgeschmack nicht zu schmecken. Nur die Farbe war erkennbar. Ich mag den Geschmack von Kürbis sehr und fand es schade, dass durch zu viel Curry nicht nur der Geschmack, sondern auch zu viel Schärfe entstand. Ein paar Kürbiskerne und Kürbiskernöl verzierten das Ganze. Ein Stück Fleisch vom Rehrücken war trocken. In den Pfifferlingen fehlten alle Köpfe, worüber ich mich auch beschwerte. Es ist seltsam, nur die Stängel zu bekommen. Kurz darauf stand eine Schüssel mit neuen Pilzen an meinem Platz. Die blauen Kräuter fand ich wieder gut und auch die dicke Nudelscheibe. Niemand fühlte sich wohl. Wir empfanden den Service als freundlich, aber es ging nur um die Tischabwicklung. Auch das Essen konnte uns in keiner Weise überzeugen. Für mich ist das Ambiente das, was ich mir in einem Dorfwirtshaus vorstellen kann und in der Endphase vor der Übergabe an neue Besitzer."